Für alleinerziehende Eltern

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von spiky73  am 26.06.2013, 22:58 Uhr

milia

hallo,

ja, genau, ich bin die frau mit den schichten... aaaaaaber, die schichtzulagen haben ja nichts mit dem 'grundgehalt' zu tun.

gelernt habe ich urspruenglich bankkauffrau und arbeite jetzt sozusagen 'berufsfremd' oder 'ungelernt' und habe insofern viel, viel glueck gehabt. trotzdem wuerde ich mich nicht unter wert verkaufen wollen, aber das liegt mit sicherheit daran, dass ich inzwischen doch das ein oder andere jahr berufserfahrung habe und auch in einer altersklasse bin, wo man nicht mehr unbedingt mit dem anfangsgehalt nach der lehre heimgeht.

vor ca. 3 jahren habe ich mal versucht, mich von dieser stelle weg zu bewerben, d.h. auf einige wenige stellenangebote, die interessant waren (fast alle intern, beim gleichen arbeitgeber) habe ich mich beworben - und auf eine stelle in der verwaltung meiner heimatgemeinde wollte ich mich bewerben und rief dort an und fragte nach, wie denn der verdienst gestaffelt ist (ich habe vor jahren ein praktikum bei der gemeindeverwaltung gemacht und kenne noch einige leute, da 'darf' ich auch anrufen und solche fragen stellen, die kennen mich und meine situation ja ein bisschen) - und bekam zur antwort, einstiegsgehalt 1700 euro. bei vollzeit und teilweise waere noch abend- und wochenendarbeit angefallen. keine nachtschicht, aber da es kulturamt gewesen waere, haette der neue mitarbeiter ja auch auf diversen veranstaltungen die gemeinde vertreten muessen...

jetzt bin ich mir zwar im klaren darueber, dass ich a. ein fuerstliches gehalt habe, und b. durchaus auch bei einer anderen stelle abstriche beim nettogehalt in kauf nehmen wuerde, wenn gewisse rahmenbedingungen stimmen. hier haette ich sicher pro monat mindestens 250 euro eingespart, also waere auch ein entsprechend geringeres netto akzeptabel gewesen. aber DAS haette finanziell hinten und vorne nicht gelangt - wenn man sich mal mit einem bestimmten einkommen eingerichtet hat, ist es auch schwer, da von heute auf morgen wieder runter zu kommen... *find*
verstehst du, was ich meine?

aber daher habe ich ja auch in meinem ersten posting geschrieben, dass die AP und mich da welten trennen. es ist nicht boese oder ueberheblich gemeint. ich kann verstehen, dass es leute gibt die einfach andere konditionen gewoehnt sind oder einen beruf haben, wo 1400 euro brutto ein 'fuerstliches' gehalt sind.

ich sehe halt nur den weiten arbeitsweg auch durchaus kritisch: man braucht ein zuverlaessiges auto und muss da - neben den spritkosten, die sich ja auch nicht grad so aus der portokasse zahlen - auch geld reinstecken. und wenn das irgendwann die graetsche macht, muss man in der lage sein, innerhalb kuerzester zeit ersatz zu besorgen (oder falls es noch reparaturfaehig ist, diese auch durchfuehren zu lassen).

ich habe es an meiner freundin gesehen, die einen arbeitsweg hat von ca. 65 km (einfache strecke).
sie hatte einen diesel (kangoo), der hatte mit ca. 180.000 km noch nicht sooo eine grosse laufleistung fuer einen diesel, es war ein ehemaliges postauto, sie hatte ihn jetzt ca. 3 jahre. vorletzte woche ist er einfach auf der autobahn stehengeblieben, motor tot, wirtschaftlicher totalschaden, reparatur haette nicht gelohnt.
sie konnte ein paar tage ohne auto ueberbruecken und hat sich dann bei einem gebrauchtwagenhaendler nochmals einen kangoo gekauft, fuer ca. 2.600 euro... so viel zeit zum vergleichen hatte sie nicht, also hat sie da zugegriffen. das auto macht jetzt schon beim anlassen mucken - es ist halt kein neuwagen, und ich druecke ihr wirklich alle verfuegbaren finger und zehen, dass sie mit diesem wagen mehr glueck hat als mit dem alten... mein auto schreit auch nach mehr geld als ich reinstecken kann... und das ist immer mistig, wenn man auf den fahrbaren untersatz wirklich angewiesen ist... und da denke ich schon, dass es mit dem genannten gehalt da erst recht mau aussieht...

oder, wenn ich an unsere wohnung denke - ich zahle 600 euro warm fuer ca. 85 qm. fuer unsere region hier ein durchaus 'normaler' preis - und das passt irgendwie mit 1400 euro warm nicht zusammen... und auch hier kann ich nur von meiner eigenen 'geschichte' ausgehen - selbst zu zeiten, wo ich noch viel weniger verdiente als heute, habe ich immer ueber den bemessungsgrenzen fuer irgendwelche zuschuesse oder staatliche leistungen drueber gelegen... ich kenne das also gar nicht...

 
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