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Geschrieben von Suka73 am 19.01.2009, 20:41 Uhr

Jetzt muss ich auch mal fragen - finanzielle Hilfen nach der Geburt

ich lese mir ja die "was steht mir zu"-Beiträge nie, weils mich nie betrifft. Heute kam meine Nachbarin (Kind kommt im Mai) ganz aufgelöst, dass man ihrem Freund gekündigt hätte. Sie wohnen zusammen. Aktuell sieht die Situation so aus, dass meine Freundin 33 ist, bis zum MuSchu hat sie ihren neuen Job 9 Monate ausgeübt und verdient da etwas über 1.000 Euro halbtags. Sie bekommt momentan für zwei, dann ab mai für drei Kinder Kindergeld sowie 750 Euro Unterhalt von ihrem Exmann.
Ihr Freund ist ab Ende Februar ohne Arbeit. Er war vorher arbeitslos gemeldet und bekommt noch Gelder für vier Monate - danach Hartz.

Meine Freundin will nach 8 Wochen eigentlich wieder arbeiten gehen, geht ja nicht anders. Sie haben aber nun Bedenken, ob sie das finanziell schaffen, nachdem ein Gehalt weg fällt (sie hat fast 1.000 Euro Miete + der Nebenkosten wie Telefon usw)
Sie ist aber hin und her gerissen, weil sie sich natürlich nicht besonders toll vorkommt, das Baby nach 8 wochen in fremde Hände zu geben - und Krippenplätze sind in unserem Bezirk Mangelware (17% werden abgedeckt...)

Nun überlegen sie hin und her, wie sie es am besten machen. Eigentlich spricht ja nix dagegen, dass ER in Vaterschaftsurlaub geht. Was bekommt ER dann eigentlich an Geldern??

Bekommt man noch irgendwelche staatlichen Hilfen? Ich war ja damals bei der Caritas, aber ich hatte auch nen riesen SChuldenberg, der angerechnet wurde - den hat sie (Gott sei Dank) nicht.

Danke und LG
Sue

 
9 Antworten:

Re: Jetzt muss ich auch mal fragen - finanzielle Hilfen nach der Geburt

Antwort von shinead am 19.01.2009, 21:07 Uhr

Doofe Situation...

Er kann während der Elternzeit Elterngeld beantragen. Sind minimum 300 Euro. Der Durchschnittslohn wird aus den letzten 12 Monatsgehältern errechnet. (Eltergeldrechner gibts im Netz).

Im ungünstigsten Fall wären das dann 1000 Euro Gehalt, 750 Euro Unterhalt und 300 Euro Elterngeld.

Ansonsten würde mir noch ergänzendes Hartz 4 einfallen...
Auf jeden Fall bei Caritas und/oder ProFamilia schnellstmöglich zur Beratung anmelden. Ab und an haben die noch einen Trumpf im Ärmel!

Besteht denn keine (berechtigte) Hoffnung, dass der Freund schnell wieder an eine Arbeit kommt? Mit einem VollzeitGehalt sieht die Sache bestimmt besser aus, als mit dem Halbtagsjob der Mutter (die eh 8 Wochen nach der Geburt noch vollkommen fertig ist...)

Wenn der Vater im Erziehungsurlaub ist, ist er ja auch erstmal weg vom Arbeitsmarkt. Denn wenn er einen VZ-Job finden würde, wäre da wieder das Betreuungsproblem. Aus dem Job aussteigen kann ja Deine Freundin dann nicht mehr so einfach...

Gruß
Corinna

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Re: Jetzt muss ich auch mal fragen - finanzielle Hilfen nach der Geburt

Antwort von engelchen_lpz am 19.01.2009, 21:27 Uhr

lass ihn doch in elternzeit gehen... zu wann ist der denn gekündigt. das elterngeld ist so hoch wie das ALG I... fast zumindest.. könnte sogar höher sein durch geschwisterzuschlag usw

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Re: Jetzt muss ich auch mal fragen - finanzielle Hilfen nach der Geburt

Antwort von NotHelpless am 19.01.2009, 21:29 Uhr

soll zur caritas gehen die wissen das am besten. hab da knapp 400 euro bekommen.
aber man muß schon quittungen abgeben.

lg

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Re: Jetzt muss ich auch mal fragen - finanzielle Hilfen nach der Geburt

Antwort von Suka73 am 19.01.2009, 21:46 Uhr

Das Problem ist, dass ihr Freund vor dem Job 8 Monate arbeitslos war und den Job hier in München erst seit ein paar Monaten hatte, also er war glaube ich 5 oder 6 Monate in dem Unternehmen, gabe heute ne Massenentlassung von 20 Leuten, ausgesprochen zu Ende Februar...

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Re: Jetzt muss ich auch mal fragen - finanzielle Hilfen nach der Geburt

Antwort von Nathalik am 19.01.2009, 22:17 Uhr

Wenn die Familie eine einigermaßen glückliche Zukunft haben will, würde ich alles daran setzen als werdender vater, schnellstmöglich wieder einen Job zu kriegen. Wenn nicht in München und Umland, wo dann? Also da lasse ich keine Ausreden gelten. Als glücklicher Papa in spe sollten ihm doch Flügel wachsen. Es spricht nichts dagegen, dass auch die werdende Mama verdient; aber sie ist derzeit und in nächster Zukunft in der weniger flexiblen Situation im Gegensatz zu ihm.

Klar, wird heute der Schock erst einmal groß gewesen sein, gleich wieder gekündigt zu werden. Aber der nächste Gedankenreflex ist dann doch, sofort wieder einen neuen Job zu suchen. Was wäre die Alternative? Hinsetzen und weinen? Na, da wird sich das neue Baby aber freuen, in so einen mutlosen Haushalt hineingeboren zu werden.

Mein Posting klingt sicher etwas harsch. Aber das ist Absicht. Ich an Deiner Stelle würde meiner Freundin Feuer unterm Hintern machen.

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Re: Jetzt muss ich auch mal fragen - finanzielle Hilfen nach der Geburt

Antwort von Suka73 am 19.01.2009, 22:33 Uhr

ja Dein Posting klingt harsch und ich find es ehrlich gesagt ganz schön frech !! Der Typ ist momentan noch in der Firma, er schiebt dort seit Wochen Nachtschichten obwohl das ein ganz normaler kfz-Betrieb ist, ist er meistens erst gegen 23 Uhr daheim. Von der Kündigung hat er heute Nachmittag erfahren und ihm wurde gesagt, wenn er jetzt noch schön artig ist, dann gibts ein feines Zeugnis... natürlich wird er sich weiterhin bewerben, was denkst Du denn???

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Re: Jetzt muss ich auch mal fragen - finanzielle Hilfen nach der Geburt

Antwort von Nathalik am 19.01.2009, 23:04 Uhr

Dann habe ich Dich falsch verstanden, Suka. Es klang so, als ob sie jetzt beide völlig hoffnungslos zuhause sitzen. Da packt mich der Ehrgeiz. Aber wenn er so engagiert ist, wie Du es schilderst, wird er auch bald wieder etwas finden.

Harsch deshalb, als Ansporn für die Erwachsenen, weil es mir vorrangig um die Kinder geht. Die sind es ja, die letztendlich unter den Nachteilen der Arbeitswelt leiden. Und jetzt sogar das Ungeborene. Da packt mich schon der Ansporn, keine Schwäche und kein Flügelhängenlassen gelten zu lassen.

Frech wollte ich bestimmt nicht sein, wie käme ich dazu. War ich auch nicht.

Ich habe selbst Bekannte mit mehreren Kindern, die immer einige Schubser brauchen, um aus ihrer Verzweiflung zu kommen. Wahrscheinlich habe ich hier das gleiche vermutet.

Aber Du wirst am besten wissen, wie man Deiner Freundin Mut macht. Schon klar. ich kenne sie ja nicht. Insofern hätte ich besser gar nicht posten sollen. Stimmt schon. Mancher Ratschlag gerät zum bloßen Schlag.

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Re: Jetzt muss ich auch mal fragen - finanzielle Hilfen nach der Geburt

Antwort von Suka73 am 20.01.2009, 9:31 Uhr

das hat keiner gesagt - dass niemand posten "darf", der sie nicht kennt - sonst bräuchte ich hier ja gar nicht zu schreiben oder fragen.
er ist noch bis 28.2. in der Firma beschäftigt und muss dort auch antreten. Da er ganz fiese SChichten hat, kommt er schlecht dazu, sich zu bewerben. Als Alternative haben sie jetzt über Zeitarbeit nachgedacht, wenn alle Stricke reißen. Wobei ich mir denke, dass die aktuelle Firma ihn ja auch freistellen muss, wenn er Bewerbungsgespräche führen möchte.

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Re: Jetzt muss ich auch mal fragen - finanzielle Hilfen nach der Geburt

Antwort von spiky73 am 20.01.2009, 9:40 Uhr

hallo sue,

was mir noch eingefallen ist: können sich die beiden die elternzeit nicht teilen?
sie arbeitet doch unter 30 stunden pro woche, und max. 30 stunden darf die mutter doch im erziehungsurlaub doch arbeiten.
irgendwie geht es doch, dass sich auch beide eltern mit einer bestimmten wochenstundenzahl die elternzeit teilen dürfen, aber genaue zahlen und wie, was, wann und warum habe ich nicht im kopf (weil ich ja eben nach dem mutterschutz direkt wieder vollzeit gearbeitet hatte).

keine ahnung, wo sie die infos herbekommen. zur not ist google doch unser aller freund. dann noch elterngeldstelle kontaktieren und ggf. die krankenkasse. es ist vermutlich ein rechenbeispiel, in welcher konstellation das für sie am günstigsten ist.
und der mann könnte sich dann gleich in den bewerbungen auf eine teilzeitstelle für die dauer der elternzeit bewerben, mit der option im arbeitsvertrag, dass er nach ende der elternzeit eben vollzeit einsteigt...

liebe grüsse,
martina

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