Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von Skyla am 16.09.2012, 23:21 Uhr

Irrtümer

Da vorne und nicht selten bei ausschließlicher online-Kommunikation so einiges heftig durcheinander kam/kommt, möchte ich hier nochmal der Reihe nach auf die einzelnen vorgebrachten "Kritik"punkte eingehen bzw. versuchen, das Durcheinander zu entwirren - möglichst ohne allzuviel Emotionen einzubringen, wenngleich es sich ja doch um eine persönliche Sache handelt (wie fast immer ;) ) und ich auch von mehreren "kritisiert" bzw. angegriffen ... wurde.
Es wird lang! ;D


1. Es wurde von jemandem (weiß nicht mehr, wer es nun war, ist auch wohl nun nicht ausschlaggebend) eingeworfen, das sei doch eine Art Warnsignal, dass/wenn ich durch "nur" Kind und Haushalt so am Ende sei und ich solle mir daher doch dringend "professionelle psychologische Hilfe" (so nennt man das ja allgemeinhin) suchen/holen.
Dazu ist zu sagen: laut einer Forsa-Umfrage im Auftrag der Techniker Krankenkasse leiden 95% aller Hausfrauen und -männer unter sie stark belastendem Stress. Auch wenn man Burnout googelt, findet man, dass dies durchaus und nicht "ausnahmsweise" auch bei "Hausfrauen/-männern" vorzufinden ist.
Das liegt daran, dass man in diesem Job also weder Anerkennung (gesellschaftliche) noch eigentliche Bezahlung/Gehalt/Lohn erhält und außerdem man mehr oder weniger (je nach Anzahl und Alter der Kinder und Lebensumständen, Wohnumständen etc.) den ganzen Tag bis oft spät abends, nicht selten auch nachts und auch an jedem Wochenende "arbeitet"/im "Job" ist - man hat einfach nie geregelte Freizeit, also: kinderfreie Zeit und wenn, dann auch eher mal so zwischendurch und in diesen Zeiten erledigt man dann nicht selten Anderes/Liegengebliebenes, das eben auch gemacht ... werden muss.

2. Es wurde gesagt, als Mutter "kindfrei" zu haben, sei illusorisch, das habe es auch noch nie gegeben, werde und könne es nicht geben (oder so ähnlich).
Das ist Nonsens. Denn: Immer dann, wenn Kinder also bei Großeltern sind und/oder beim anderen (getrennt lebenden) Elternteil (an Abenden, Wochenenden und/oder in Ferien bspw.), haben diese Eltern(teile) dann kindfrei!
Auch früher, als Kinder noch mehrere Geschwister hatten, man noch eher im Familienverbund (GROSSfamilie! mit mehreren Generationen in erreichbarer Nähe) lebte und auch eher in ländlicher Gegend, naturverbundener ... hatte das nicht nur Nach-, sondern auch Vorteile: die Kinder spielten mit Geschwistern und/oder Nachbarskindern mehr draußen - und waren dann auch mal stundenlang und sogar auch noch gelegentlich im Dunkeln mal draußen - gemeinsam, so hatten die Erwachsenen auch "kindfrei" (wenn auch nicht immer dann: Freizeit ;) ).
Bei aber also mehreren Kindern und mehreren Bezugspersonen (Mutter, Vater, Großeltern, Onkel, Tanten, Geschwister, Nachbarn, die man lange/gut kannte ...) hatten die Eltern auch mal "Abstand" bzw. wurden die Kinder von diesen anderen Bezugspersonen "miterzogen", mitbetreut ... !

3. Das wird heute "ersetzt" bzw. wurde getauscht durch/in Kitas (Krippen, Kindergärten) und Ganztagesschulen.
Es wurde mir vorgeworfen, ich wolle mich drücken, die Verantwortung abgeben (und dann solle ich doch die "Möglichkeiten" nutzen und zum JA gehen und mein Kind "abgeben" ... so in der Art wurde das ja geschrieben - da haben Leute auch ziemlich wenig bis gar keine Ahnung von den praktischen Abläufen, bspw. Pflegefamilien betreffend und JA-Vorgänge betreffend, aber das nur am Rande).

NEIN, ich möchte mich NICHT "drücken", ich TRAGE die ganze Zeit die Verantwortung für meine Tochter: ALLEINE! Und genau das tat ich auch mit meinem Sohn: alleine! ICH habe mich gerade NICHT gedrückt, davon gestohle, aus dem Staub gemacht, die Kinder verlassen, im Stich gelassen, zurückgelassen - DAS waren deren leibliche "Väter" bzw. Erzeuger! Wir wollen also doch bitte die Tatsachen nicht aus den Augen verlieren.

Mir wurde außerdem vorgeworfen, ich verlange vom "Staat", dass er meine Arbeit (Familienarbeit, Erziehungsleistung ...) macht/erbringt bzw. ich darum bäte. Das ist schlicht falsch.
Ich erwarte, dass der Staat den Müttern und vor allem Kindern dabei hilft, die sich aus der/IHRER Verantwortung stehlenden "Väter" zu eben jener Verantwortung zu ziehen. HIERBEI erwarte ich staatliche Unterstützung, da "der Staat" ja auch anderen sich verändert habenden Lebensformen und Familienkonstellationen allmählich durchaus Rechnung zu tragen versucht bzw.: versuchen muss! Da auch andere also genau das erwarten: dass man vonseiten der Politik diese sich verändernden Familienstrukturen und Lebensformen respektiert und ihnen Raum gibt ... !
Da es immer mehr Alleinerziehende gibt und es sich hierbei überwiegend um Frauen handelt, sind es also die säumigen "Väter", die - wenn ihnen dieser Ethos also wie gesagt schon selbst/freiwillig offensichtlich total abgeht (!) - zur Vernunft gebracht bzw. zur Pflicht bzw. zur VERANTWORTUNG ihren KINDERN gegenüber gerufen werden müss(t)en. Ja, das kann man vom "Staat" durchaus erwarten - und zwar gar nicht mal für die Mütter, sondern also: im Sinne des vielzitierten "KINDESWOHLS" - da wie gesagt die Kinder zwar pro forma ein Umgangsrecht haben, dieses aber gegen ihre gleichgültigen, ignoranten, desinteressierten, egomanischen, feigen oder was immer - bzw. einfach: also verantwortungslosen "Väter" in der Praxis nicht durchsetzen können - OHNE staatliche Unterstützung! WAS aber ist dieses "Recht", das nur auf dem Papier existiert, dann wert? - Eben!

4. Man kann sich hingegen aber fragen, wer eigentlich da doch die ganze Zeit durchaus und: GANZ SELBSTVERSTÄNDLICH staatliche Unterstützung in Anspruch nimmt!: Denn was täten all diejenigen, deren Kinder also in Kitas untergebracht sind - nicht selten ab dem zweiten oder auch (bald) ersten Lebensjahr, nicht selten bis zur Einschulung oder allmählich auch darüber hinaus: bis zum 10. Lebensjahr - und nicht selten überdies: TÄGLICH und dabei wiederum nicht selten nicht nur drei Stunden, sondern fünf bis (eher, mit steigender Tendenz:) ACHT Stunden TÄGLICH, an JEDEM Werktag!

WER lässt da also seine Kinder "vom Staat" betreuen, erziehen ... !?! Und WER nimmt hier also diese Unterstützung des Staates in Anspruch! ?!

Und da kommen wir zum nächsten Punkt: Erwerbsarbeit:

5. Klar, wenn man also seinen Job ganz gerne macht, man durch diese ERWERBStätigkeit nicht nur Geld/Bezahlung, sondern hier also auch gesellschaftliche ANERKENNUNG erhält, als vollwertiges Mitglied der Gesellschaft gilt (!) - dann sind das DREI Aspekte, die dafür sprechen, dieser bzw. einer solchen Erwerbsarbeit nachzugehen und also NICHT (stattdessen!!!) der Familienarbeit, bei der man keine Bezahlung und kaum bis keine gesellschaftliche Anerkennung/Respekt ... erhält! Und die einen trotzdem fordert - vlt. auch unter anderem: deswegen!

Und ja, es gibt natürlich auch viele/die meisten, die dann auch erwerbstätig sein müssen, nicht nur wollen - um die Lebenshaltung bestreiten zu können, die Existenz zu sichern ... ... ... Nur: Muss man das nicht unbedingt (mehrheitlich) schon ab dem ersten Lebensjahr des Kindes. Und da fragt kaum wer nach dem Kindeswohl - naja doch, so langsam kommen Hirnforscher und Entwicklungspsychologen in der Gesellschaft ja doch zu Gehör, aber das ist ein Thema für sich (-> frühe Fremdbetreuung und wie sie in welchen Ländern unter welchen Bedingungen mit welchen Folgen (für die KINDER! und späteren Erwachsenen!!) stattfindet und was hier alles verschwiegen bzw. unter den Teppich gekehrt wird und wer sich welche Rosinen für seine Rechtfertigung herauspickt usw. - eben: eigenes umfangreiches Thema - nicht an dieser Stelle).

Es gibt also durchaus auch Eltern, die auch deshalb erwerbstätig sind und sein wollen, WEIL sie dadurch also Anerkennung erhalten (nicht nur, aber auch: Bezahlung) und WEIL sie dadurch vom Kind Abstand haben! Und selbst die, die gar keiner Erwerbstätigkeit nachgehen, geben ihre Kinder ganztags (!) ab dem ersten (!!) Lebensjahr in eine Krippe/Kita - ja ich kenne solche Fälle und ja, es gibt Gegenden, wo man sich das erlauben kann (wo es freie Plätze gibt) bzw. man das so hindrehen kann (DASS man einen Platz bekommt, obwohl man NICHT einer Erwerbstätigkeit nachgeht)!

Das zeigt doch ganz deutlich, dass es Frauen gibt, die also ihre Kinder nicht selbst (die meiste Zeit des Tages/der Woche) betreuen, versorgen ... ... ... wollen (und/oder können - auch das gibt es, aber das ist wiederum ein eigenes Thema).

Und mir, die ich dieser FAMILIENarbeit aber nachgegangen bin und -gehe, wird aber vorgeworfen, ich wolle mich (darum) "drücken" und stattdessen "den Staat" meine Arbeit ... machen lassen! ^^ ? ! ? ??

6. Ja auch ich lieb/t/e mein/e Kind/er (augenblicklich befindet sich von zweien nur noch eines in meinem Haushalt). Und aus eben diesem Grund HABE ich all die Verzichte geleistet und HABE ich die Verantwortung vollumfänglich ALLEINE getragen 16 Jahre bei/mit Sohn und nun 6 Jahre mit Tochter. Alleine. Und "nebenbei" also noch GEARBEITET (Ausbildung ist auch Arbeit, außerdem diverse Jobs und zuletzt Studium mit Jobs UND Kind und Haushalt und allen möglichen Sorgen - nicht nur, aber meistens nun mal auch finanzieller Art - wie das eben so ist, genau).

Der Punkt ist, dass ich aufgrund der SUMME bzw. DER DAUER nun einfach INZWISCHEN müde bin, erschöpft und "depressiv" - weil ich NICHT mit Anfang/Mitte oder Ende 30 das erste Mal Mutter wurde, sondern mit 19 - während andere noch Zuhause wohnten, Party machten, Ausbildung, Auslandsaufenthalte und/oder Studium und einfach ihre Jugend genossen und auf "Selbsterfahrungstrip" waren ... ... ...
Und ich seit 20 JAHREN KONTINUIERLICH (alleinerziehende) Mutter bin und es KEINE Großeltern gab/gibt, die da unterstützten (wie auch immer, womit auch immer, auf welche Weise auch immer) und/oder Kindesväter oder andere Verwandte/Familienmitglieder - eben: das habe ich mehrfach wiederholt, ja - weil es anscheinend vielen nicht im Ansatz nachvollziehbar ist, was das eigentlich im Alltag - über so viele JAHRE! - bedeutet und ab diesem Alter (ohne Kohle, ohne Sicherheit, ohne Rückhalt ...).

So. Dann wurde noch von Ralph gesagt, es gebe heute so viel Kindergeld - ja sehr schön - nur dass man als Empfänger staatlicher Leistungen, insbesondere von Hartz 4 davon überhaupt GAR NICHTS hat - auch nicht von irgendwelchen KG-Erhöhungen und auch nichts vom Kindesunterhalt - denn all das bekommt man dann nicht noch dazu/obendrauf, sondern: STATTDESSEN! Unterm Strich darf man nur einen bestimmten Betrag haben im Monat und: KEINEN CENT MEHR!!!
Welche "Errungenschaften" gibt es da also heute? HARTZ 4 ?!?!? Ich lach mich scheckich! Wo jeder Depp weiß, dass das eingeführt wurde, damit der Staat Kohle SPART! Weil es im Vergleich zu früherer Sozialhilfe deutlich weniger ist und viel mehr "im Regelsatz enthalten" ist und es keine "Sonderbedarfe" mehr gibt (bzw. nur noch drei: bei Hartz 4 - Klassenfahrten, Wohnungserstausstattung und den dritten hab ich vergessen =P). !

Und ich wiederhole nochmal:

Alles, was ich will, ist: GERECHTIGKEIT!

WENN hier ein VATER gewesen wäre (NICHT im gemeinsamen Haushalt, sondern geht auch in getrennten Haushalten!!), der sich also auch GEKÜMMERT, VERANTWORTUNG (seinen TEIL!!) getragen hätte bzw. tragen würde, DANN ginge es mir unvergleichlich viel besser, denn DANN HÄTTE ich: Kinderfreie Zeiten (regelmäßig), somit also Zeit und Gelegenheit für mich, für TEILHABE AM ERWACHSENENLEBEN, für Erwachsenenaktivitäten/-unternehmungen, für meine Interessen und Bedürfnisse ... !
UND noch wichtiger: meine KINDER hätten zumindest EINE weitere/andere BEZUGSperson neben mir (gehabt) ! ! !
Und wie wichtig MEHRERE BEZUGSpersonen für Kinder sind, muss ich hoffentlich an dieser STelle nicht noch ausdiskutieren!? ;)

Und ich sehe nicht ein, dass und warum da irgendwelche staatlichen Stellen mehr scheinheilige als tatsächliche "Hilfe" anbieten sollten oder könnten, wenn die nächsten Angehörigen eines Kindes MUTTER UND VATER sind - Mutter UND Vater! Und wenn diese beiden nicht völlig out of order oder nicht mehr am Leben sind, gibt es kaum einen Grund, sich seiner VERANTWORTUNG seinen Kindern (also: Schwächeren gegenüber und eigenem "Fleisch und Blut" gegenüber - also: eigenen Schutzbefohlenen gegenüber) zu entziehen oder: entziehen zu DÜRFEN!

ABER: trotzdem KÖNNEN sie es und trotzdem TUN sie es und es SIND mehrheitlich: MÄNNER/"Väter" !

Und DARAN muss sich etwas ändern. Das wird es aber nur, wenn Frauen/Mütter die Rechte (ihrer Kinder: auf Umgang mit dem Vater und auf eine weitere, die eigentlich: nächststehende BEZUGSperson!) einfordern - und das also mit Unterstützung des Staates, da man diesen "Vätern" anders nun mal nicht beikommt - wie die Praxis ja zur Genüge zeigt.

Amen. ;)

 
77 Antworten:

Wie würdest Du Dir denn die Umsetzung vorstellen?

Antwort von Petra28 am 16.09.2012, 23:51 Uhr

Welcher Art sollte die staatliche Unterstützung sein, so dass aus einem desinteressierten Vater ein sich liebevoll kümmernder Vater wird, dem man sein Kind bedenkenlos mitgeben kann?

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Re: Irrtümer

Antwort von amadeus_hates_music am 17.09.2012, 0:19 Uhr

Nichtsorgende Väter (finanziell und anderweitig) pissen sich (nicht nur hier zu Lande) IMMER raus.
Ich finanzierte mir meinen UHV als VZ arbeitende AE Mutter mit Dauer-harzendem Ex quasi selbst. Sehr witzig. Die Verwaltungskosten hätte ich mir gerne gespart..

Was ich PEVERS finde, ist daß uns (AE) Müttern suggeriert wird es wäre SELBSTVERSTÄNDLICH, den Ernährerpart zu geben. den Erzieherpart und gleichzeitig den Hausversorgerpart.

Das läuft in keiner anderen Kultur (gewollt!) so.

LG ahm

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Re: Irrtümer

Antwort von Port am 17.09.2012, 0:56 Uhr

Ich glaube, Du hast nun wirklich ALLEN regelmäßigen User dieses Forums mehr als ausführlich Deine Denkweise zugänglich gemacht. Ich finde, es reicht jetzt langsam. Warum kannst Du es nicht einfach lassen? Glaubst Du tatsächlich, da kommt jetzt noch etwas Neues?

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Re: Irrtümer

Antwort von Skyla am 17.09.2012, 0:56 Uhr

"Was ich PEVERS finde, ist daß uns (AE) Müttern suggeriert wird es wäre SELBSTVERSTÄNDLICH, den Ernährerpart zu geben. den Erzieherpart und gleichzeitig den Hausversorgerpart."

Danke - das entspricht meiner Ansicht ziemlich genau. ;)

Und noch perverser finde ich, dass mindestens ebenso SELBSTVERSTÄNDLICH also eine (westliche, säkulare, vermeintlich "aufgeklärte" und "fortschrittliche") Gesellschaft/Kultur IMMER NOCH davon selbstverständlich ausgeht, dass sich halt die Mutter ums Kind einfach kümmert. WENN sich einer verpisst, ist das zumeist der Mann/"Vater"/Erzeuger und WENN das toleriert wird (und das wird es!), dann also NUR beim MANN - wenn eine Mutter einfach abhaut oder ihr Kind aussetzt oder in die Babyklappe legt - gilt sie als "Rabenmutter" usw. usf. !

Es wird sich ganz SELBSTVERSTÄNDLICH darauf VERLASSEN und HINGENOMMEN, dass die MÜTTER sich ALLEINE kümmern und die "Väter" sich verpissen DÜRFEN UND KÖNNEN. Und das im Jahre 2012.

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Re: Irrtümer

Antwort von Port am 17.09.2012, 0:59 Uhr

Und ohne die vielen Schrägstriche (tut/tat, liebt/liebte, usw. usw. usw.) ließe sich das Ganze auch leichter lesen.

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Re: Irrtümer

Antwort von Skyla am 17.09.2012, 1:00 Uhr

Nein, mir war es nur ein Bedürfnis, den ganzen Wust aus Halbwissen, Vorurteilen und Fehlinterpretationen zu bereinigen. Schon der Wahrheitsliebe wegen. :) Und ich werde mich doch hoffentlich zu Vorwürfen und Unterstellungen äußern dürfen? Und da kam ja so einiges ziemlich unreflektiert zusammen ... (von allerdings fast eigentlich immer den gleichen Personen ;) ). Das kann man so: falsch nicht stehen lassen. ;D

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Re: Irrtümer

Antwort von Skyla am 17.09.2012, 1:01 Uhr

Das ist nun mal eine Eigenart von mir (wie auch Anführungszeichen ...), mit der du wirst leben müssen. :)

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Re: Irrtümer

Antwort von spiky73 am 17.09.2012, 1:03 Uhr



und wenn du noch so lange postings schreibst, es wird nichts aendern.

du kannst beweinen, dass es heute den familienverbund wie frueher (grossfamilie mit anderen familiaeren und auch gesellschaftlichen strukturen) nicht mehr gibt, das wird aber das rad der zeit nicht mehr zurueckdrehen.

ich muss gestehen, ich finde das leben in deutschland nicht als "sozial ungerecht" - aber ich arbeite vollzeit, versorge meine kinder und mich selbst, bekomme ausser kindergeld und unterhaltsvorschuss keine staatlichen gelder. und dass ich unterhaltsvorschuss bekomme, liegt auch daran, dass das jugendamt waehrend der schwangerschaft geschlunzt hat (ich habe den vater quasi auf dem silbertablett serviert, man haette ihn schon vorgeburtlich zur verantwortung ziehen koennen, hat man aber versaeumt, er hat sich dann ins ausland verduennisiert).

und ich bin ehrlich, ich gefalle mir ein stueck weit in der doppelrolle als mutter, die sich kuemmert und "vater", der ernaehrt. aber ich haette mir auch in einer beziehung nicht das heft aus der hand nehmen wollen, mit sicherheit waere ich nicht aus dem beruf ausgestiegen, um einen auf gluecksselige hausfrau und nur-mutter zu machen. das liegt mir nicht und darin sehe ich auch nicht meine wahre berufung.
(meine kinder duerfen ueberdies auch ruhig sehen, dass man als frau "seinen mann stehen" und die familie ernaehren kann, unabhaengig und selbstbestimmt leben kann. das andere extrem sehen sie bei meinen eltern, und ich wollte NIE so leben wie meine mutter. zum glueck habe ich das hinbekommen.)

ich bin in der gluecklichen lage, auch mal freizeit fuer mich selbst zu haben - aber nur an tagen, an denen ich arbeite und dann zuhause bin, wenn die kinder in schule/kindergarten sind. oder wie jetzt am wochenende, wo ich bis 6 uhr morgens arbeite und abends um 20 uhr wieder auf der matte stehen muss. dann schlafe ich so viel wie moeglich und es lohnt sich nicht, die kinder noch bei meinen eltern abzuholen.

denn ich habe letztendlich auf meine eltern als kinderbetreuung zurueckgegriffen. 100%ig gluecklich bin ich darueber nicht - es birgt konfliktpotenzial, ich bin mit knapp 40 in einem abhaengigkeitsverhaeltnis von meinen eltern, das ich SO eigentlich gar nicht moechte, und so gesehen waere ich gar nicht sooo wild auf den von dir erwaehnten familienverband.
aber ich halte es nicht fuer selbstverstaendlich und ich denke auch nicht, dass grosseltern dazu verpflichtet sind, ihren kindern freiraeume zu verschaffen, indem sie am wochenende die kinder zu sich nehmen und bespassen.

und last but not least, ich bin in einem relativ kleinen ort aufgewachsen, damals war in der nachbarschaft in fast jedem haus mindestens ein kind in meinem alter. man hatte immer jemanden zum spielen, wenn man wollte, und ja, da funktionierte das "it takes a village to raise a child"-prinzip noch. heute kann man die familien in der nachbarschaft, in denen es kinder gibt, mit der lupe suchen. das funktioniert also genausowenig wie die grossfamilie.

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Re: Irrtümer

Antwort von spiky73 am 17.09.2012, 1:06 Uhr

findest du dich und deine erguesse reflektierter als das, was andere hier schreiben?

ich nicht. ich finde es ziemlich kraus, und nach dem wasserkopf-prinzip laesst du einfach alles auf's papier rauschen.

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Re: Wie würdest Du Dir denn die Umsetzung vorstellen?

Antwort von Skyla am 17.09.2012, 1:11 Uhr

Wie ich unten/vorne schon sagte und noch ein paar andere auch vorschlugen:
Es läuft halt nur über die Kohle, d.h. über Sanktionen - so is der Mensch.

Es sollte also ein vom Kind (vertreten durch die Mutter - so lange nötig) einklagbares Umgangsrecht geben - nicht nur ein theoretisches/leeres. Dafür schon mal müsste "die Politik" sorgen.
Dann müsste es Pflichtumgang beider Eltern mit ihren Kindern geben - also in dem Falle halt mit dem Elternteil, der nicht freiwillig bzw. aus eigener Einsicht, Vernunft, Einfühlungsvermögen, Verantwortungsbewusstsein und einfach: Ethos sich selbst die Verantwortung gegenüber seinem Kind auferlegt (wie das ja so aber der andere Elternteil macht: der sich halt ja kümmert - zumeist also: die Frau bzw. Mutter).
Dieser Umgang hätte in diesen Fällen, in denen die Väter freiwillig also keinen Umgang mit dem Kind wollen, "begleitet" zu erfolgen - so dass ähnlich wie in einer Art "Familientherapie" Vater und Kind/er mit Hilfe einer qualifizierten Person zusammengeführt werden - und wenn die Person wirklich qualifiziert und geeignet ist, wird es zu einer Beziehung kommen. Das zeigen Erfahrungen aus bisherigem begleiteten Umgang.

Kommt der säumige Elternteil diesem begleiteten Umgang nicht nach bzw. verweigert er diesen, hat er ein angemessenes Bußgeld zu entrichten (das müsste man noch beraten/eruieren ;) - dessen Höhe), kann er das nicht zahlen, muss er eine - "angemessene" (ebenfalls noch zu eruierende) - Freiheitsstrafe verbüßen.

Ausnahmen: Fälle, in denen der Umgang DEM KIND absolut nicht zumutbar wäre (und das müsste auch noch beraten werden - denn es gibt ja selbst mit gewalttätigen Vätern begleiteten Umgang) und/oder wenn der Umgang dem Vater aus gravierenden gesundheitlichen Gründen nicht zumutbar wäre - ja, hier natürlich könnte es ein Schlupfloch geben, nämlich dann, wenn man unter "gesundheitlich" nicht nur physische, sondern auch psychische Gesundheit versteht und sich der Vater von einem befreundeten Psychotherapeut bzw. Arzt einfach attestieren lässt, er sei psychisch dazu nicht in der Lage ... - nur ließe sich diese "Lücke" stopfen, indem man hier ganz enge Vorgaben macht (in welchen Zeitabständen ein solches Attest vorgelegt werden müsste und am besten von zwei verschiedenen "Gutachtern" ...).

So in der Art wäre zumindest meine Rohfassung. Aber da ließe sich mit Hilfe von hier geschulten und erfahrenen Menschen sicher noch etwas feilen. ;)

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Re: Irrtümer

Antwort von Skyla am 17.09.2012, 1:23 Uhr

Und eine Lösung wäre: die Väter zur Verantwortung zu ziehen! :)

Und eine weitere Lösung (für "es braucht ein ganzes Dorf ...") wäre: eine Art Kommune - nur nicht wie in den 60ern, sondern zeitgemäß - wie eine Art Mehrgenerationenhaus, nur als Siedlung - sowas gibt es ja schon ähnlich: Familien, die in Niedrigenergie- bzw. Passivhäusern leben, die sich zusammengetan haben (weil sie ein übergeorndetes "Ziel", Weltanschauung bzw. Lebensweise haben/teilen). Sogenannte "Ökosiedlungen" - gutes Beispiel ist wohl Freiburg (Vauban):

http://de.wikipedia.org/wiki/Vauban_%28Freiburg_im_Breisgau%29

So wohnen mehrere Generationen zusammen (wie früher) - nicht unter einem Dach unbedingt, aber: in erreichbarer Nähe. Und viele Familien, also: Kinder.
Also einfach zurück zur "Nachbarschaftshilfe" und gewissermaßen zur "Großfamilie" - und dafür müsste sich aber halt auch politisch und gesellschaftlich noch einiges ändern - mehr hin zur Gemeinschaft, statt Einzelkämpfertum und jede(r) eiert (also "organisiert" ...) für sich selbst nur rum und politisch müsste sowas halt auch gefördert werden - solche "Wohnprojekte", Lebensformen - dann auch architektonisch natürlich ... aber Freiburg is da ja ein gutes Beispiel, dass sowas also möglich ist und funktionieren kann.

Dieses Kleinfamiliending war schon total ätzend, aber die "Ein-Eltern-Familie" (was ein Paradoxon^^) is mindestens genauso ätzend. Und das: nicht nur für die Kinder ... ;)

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Re: Irrtümer

Antwort von Skyla am 17.09.2012, 1:25 Uhr

Mit Großfamilie meine ich allerdings also nicht, dass Frauen wieder 10 Kinder kriegen (sollen), sondern "Fremde" also zur Familie gehören - wie also in solchen Ökosiedlungen, Mehrgenerationenhäusern - dass FREUNDE eben Familie sind - is ja heute schon so - vor allem bei Singles, dass Freunde an die Stelle der Familie treten ...

Halt eben "kommunemäßig" nur zeitgemäß ... :)

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Re: naja

Antwort von spiky73 am 17.09.2012, 1:32 Uhr

jedem tierchen sein plaesierchen.
mein ding waere das nicht.

und es steht dir ja jederzeit frei, dich einer kommune, sekte, oder einer nackttaenzergruppe anzuschliessen.

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So viel Geschrei am frühen Morgen...

Antwort von Erzangie am 17.09.2012, 6:34 Uhr

Du hast zu viel Zeit, um solche Sermone zu schreiben.

Wieso schreist du hier rum (Großbuchstaben) nur um dir unbekannte Leute zu zwingen, dir Recht zu geben? Wenn du dich politisch engagieren willst, dann tu das doch! Warum vergeudest du deine Energie ausgerechnet auf dieser durch und durch unpolitischen Plattform?

Zu deinen Themen selbst kann ich nur feststellen: Ja, das Leben ist ungerecht. So what. Manches kann man ändern, manches nicht. Was einen aber auf jedenfall besser durchs Leben bringt ist die Einsicht, dass man für sein persönliches Wohl und Wehe ganz alleine verantwortlich ist und dass man durch innere Einstellung tatsächlich vieles gelassener (und damit zufriedener) angehen kann.

Bevor du jetzt sagst, ich hätte leichtere Umstände gehabt als du, denk lieber noch einmal drüber nach. Was würde es dir nützen zu wissen, dass ich es schwieriger hatte als du und "es" trotzdem schaffe? Befriedigung würde dir nur der gegenteilige Fall geben: Dass man dir recht gibt, wie sauschwer es ausgerechnet DICH getroffen hat.

Versuche es besser in der Politik, und fang dort auf kommunaler Ebene an. Dort wirst du eher etwas bewegen können als hier.

Just my two Cents...

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Re: So viel Geschrei am frühen Morgen...

Antwort von spiky73 am 17.09.2012, 7:05 Uhr

erzangie,

heirate mich!!!

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Du würdest also Dein Kind kaputtmachen lassen?

Antwort von Petra28 am 17.09.2012, 8:01 Uhr

Begleiteter Umgang findet bisher da statt, wo Väter eine Beziehung zu ihren Kindern WOLLEN. Was meinst Du, wie liebevoll wird wohl der Umgang mit dem Kind sein, wenn die Alternative Geldbuße oder Gefängnis bedeutet?

Könntest Du die kindfreie Zeit wirklich genießen, wenn sich das Kind bei Übergabe an den Vater die Seele aus dem Leib schreit und nicht mit will? Wenn der Vater das Kind zwischendurch anrufen lässt und es Dich dabei anfleht, heim zu dürfen? Wenn das Kind nach dem Umgang zu Hause nicht mehr zu bändigen ist oder an Dir klebt, wie eine Klette und es wieder jede Nacht ein nasses Laken gibt? Hast Du dafür einen Plan B?

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Ich habe meine eigene Kommune. :-)

Antwort von Petra28 am 17.09.2012, 8:15 Uhr

Das ist ein Netzwerk aus Leuten, die nicht zwingend auf einer Wellenlänge mit mir sind, denen ich meine Kinder aber anvertrauen kann. Dazu brauche ich kein Wohnprojekt, ich musste das Netz nur aktiv spinnen - sprich, immer mal wieder anrufen, den Kontakt halten, drei Worte auf der Straße wechseln, die Kinder der anderen zu mir nach Hause einladen, das ein oder andere Blümchen zum Geburtstag bringen, die Pakete annehmen. Diese Leute sind "mein Dorf" - und damit lässt es sich gut leben, politische Förderung braucht es dazu nicht.

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Nur weil man etwas immer und immer wieder postet...

Antwort von Ralph am 17.09.2012, 8:26 Uhr

... wird es dadurch nicht richtiger oder kompatibler...

Und je öfter Du Deine Ergüsse hier wiederholst, desto nerviger ist es einfach. Du hattest Deine Diskussion, viele hier haben sich tagelang mit Dir und Deinen Thesen auseinandergesetzt. Nur bist Du auf einem Missionsflug, auf gegenläufige Aspekte reagierst Du mit immer denselben stereotypen Antworten.

Laß es hier einfach, und ver suche es bei den Linken.

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Re: Nur weil man etwas immer und immer wieder postet...

Antwort von Petra28 am 17.09.2012, 8:38 Uhr

Die aber gegen ein bedingungsloses Grundeinkommen sind. Zumindest die Sahra. Piraten wäre eine geeignete Alternative.

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Re: Irrtümer

Antwort von Curly-Cat am 17.09.2012, 8:39 Uhr

Du denkst zuviel, Du schreibst zuviel (und Du setzt zuviel Text in Klammern) und obwohl ich Viel-/ Schnellleser bin, sprengt das meiner Ansicht nach den Rahmen dieses Forums. Und damit meine ich nicht nur die Menge Deiner schriftlichen Gedanken, sondern vor allem den Inhalt. Das was Du möchtest, wirst Du nicht bekommen, wenn Du Deine Wünsche an den falschen Stellen kommunizierst.

Was Dir guttun würde, wäre meiner Meinung nach ein wenig Gelassenheit. Es gibt soviel was man FÜR SICH tun kann, auch wenn man keine Zeit/ keine Kinderbetreuung hat. Aber wenn man stattdessen in negativen Gedanken festhängt ist es natürlich schwierig, erst mal zu erkennen, womit man sich wirklich einen Gefallen tut und sich nicht versehentlich noch tiefer reinfrißt in ein auswegloses Thema.

Dein 'Fehler' war vermutlich, dass Du mit einem Kind, das bereits aus dem 'Gröbsten raus war' (wie man immer so schön sagt!) ein zweites Kind bekommen hast. Ein Kind ab 10, 11 Jahren läßt einem plötzlich und meist unerwartet soviel Freiraum, dass einem schon ganz schön langweilig werden kann, wenn man sich die letzten Jahre ausschließlich um eben dieses gekümmert hat. Dann da ein Baby und das Gekümmer geht nahtlos weiter. Darum mein Tipp: Die nächsten 5 Jahre die Zähne zusammenbeißen, schonmal andere Beschäftigungen suchen und wenn Du dann plötzlich als Dauer-Babysitter überflüssig wirst, so richtig durchstarten, von mir aus auch politisch, Zeit wirst Du dann auf jeden Fall sehr viel haben...

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Re: So viel Geschrei am frühen Morgen...

Antwort von Curly-Cat am 17.09.2012, 8:42 Uhr



Kann ich dann Euch beide heiraten?

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Es steht dir überhaupt nicht zu, ...

Antwort von Mucki+Ninchen am 17.09.2012, 8:44 Uhr

... den einen oder anderen derjenigen, die sich mit dir und deinem Post auseinandersetzten, "der Wahrheitsliebe wegen" in irgendeiner Form zu belehren. Deine Aussage "Nein, mir war es nur ein Bedürfnis, den ganzen Wust aus Halbwissen, Vorurteilen und Fehlinterpretationen zu bereinigen. Schon der Wahrheitsliebe wegen. :) " finde ich arrogant und überzogen!

DU interpretierst es als Halbwissen, Vorurteile und Fehlinterpretation. Aber das heißt noch lange nicht, dass es auch so ist. Du kannst deine Meinung kundtun, oder auch nicht. Aber "Halbwissen ... zu bereinigen" ist schon arg an der Grenze zum Größenwahn. Jeder hier hat seine Meinung zu dem Thema geschrieben. Und die war teils übereinstimmend mit dir, teilweise eben nicht. Was wohl aus der Lebenserfahrung und auch aus den unterschiedlichen Charakteren resultiert.

Im Übrigen finde ich auch: Du kannst hier zwar belehren, bekehren und verurteilen, aber was tust du aktiv? In welcher Partei oder Organisation engagierst du dich, um deine hehren Ziele zu erreichen? Was genau sind deine Erfolge, was hast du schon durchgesetzt? Wie oft hast du schon Gespräche mit dem Bundestagsabgeordneten in deinem Wahlbezirk geführt? Wie ist dein konkreter Plan?

Und zu guter Letzt: Es gibt Mehrgenerationenhäuser, sehr viele inzwischen, deutschlandweit. Es gibt diese Kommununen, auch viele. Wer suchet, der findet. (*ironieon* Auch Nackttanzgruppen [Danke, spiky ] ironieoff*)

Ja, ich weiß, du wirst Gründe finden, warum das alles nicht geht. So what - hochtrabend und geschwollen schreiben kannst du. Nur leider ist das in der Praxis nicht viel wert. Aber das hast du vermutlich selbst gemerkt.

Und noch eine persönliche Anmerkung: Wenn du so perfekt bist, warum bekommst du 2x ein Kind mit absoluten Vollversagern (offensichtlich)? Hättest du deine Selektion nicht besser betreiben können?

Und so komme ich also zu dem Schluss: Viel heiße Luft ...

Deine Ziele sind nett, aber dies ist kein polititsches Forum. Schrieb schon jemand anders, glaube ich.

Ach so, damit du mir nicht wieder vorwirfst, dein Leben wäre ja um ein Vielfaches härter als meins: Auch du kannst kinderfreie Zeit haben: Verabrede dein Kind mit Freunden!

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Re: Irrtümer

Antwort von Pamo am 17.09.2012, 9:15 Uhr

Soziale Ungerechtigkeit ist sehr relativ.

Ich komme aus den USA wo ich viel weniger Hilfen für alleinerziehende Eltern sehe. Wenn man dann noch in andere Länder guckt, wo es gar nichts gibt, da sieht man dass Deutschland ein luxuriöses Traumland ist.

Nach meinem kürzlichen Umzug nach Deutschland kriege ich diesen Monat das erste Mal in meinem Leben Kindergeld. Mutterschutz oder Erziehungsgeld gab es für mich natürlich auch nicht. Für die Kinderbetreuung habe ich einen kostendeckenden Preis von ca. 650 EUR gezahlt. Und weisst du was? Ich war froh, dass es so eine gute Kinderbetreuung in erreichbarer Nähe zu kaufen gab, denn auch das ist keine Selbstverständlichkeit.

Nichts ist selbstverständlich.

Es gibt ja sogar in D das von dir geforderte Umgangsrecht des Kindes mit seinem Vater. Es steht dir frei, dies gerichtlich durchzusetzen.

Ich kann deine Klagen also inhaltlich überhaupt nicht verstehen und finde, dass diese nur daher kommen können, dass entweder deine Einstellung sehr negativ ist und/oder es dir einfach zu gut geht.

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Gründet doch eine Kommune ;-))

Antwort von Möhrchen am 17.09.2012, 9:36 Uhr

...

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Aber, Pamo, das genau ist doch ihr Credo...

Antwort von Ralph am 17.09.2012, 10:01 Uhr

Nur weil es in den USA, Bangladesh und im Kongo schlechter ist, muß sie nicht zufrieden und vor allem glücklich mit den deutschen Verhältnissen sein.

Ich sehe das genauso wie Du. Für mich ist es eine Gnade und kein Verdienst, in Deutschland geboren zu sein und leben zu können. Ich habe dazu nichts, aber auch gar nichts beigetragen. Meine Vorfahren haben auch nicht dafür gesorgt, daß ich in einer Demokratie lebe, dafür haben andere ihr Leben gelassen. Sicherlich trage ich durch meine Arbeit und Steuern auch zu diesem Staatswesen bei, und es gibt immer, in jedem Staat, etwas zu verbessern und zu optimieren, auch hier. Aber in erster Linie bin ich meinem Schicksal unendlich dankbar, in Frieden, in ruhigen sozialen Verhältnissen und im Vergleich zu den meisten anderen Ländern dieser Erde in Wohlstand leben zu können.
Allein die Tatsache, daß ich jerderzeit Zugang zu sauberen Trinkwasser und medizinischer Grundversorgung habe unterscheidet mein Leben drastisch von Milliarden (!!!) anderer Leben dieser Welt, die farbenfrohe Lebensmittelvielfalt im örtlichen Supermarkt, zu dem ich keine 20km laufen (!) muß, ist der nächste Schritt. Zugang zu Bildung, Meinungsfreiheit und Pressefreiheit sind dann schon fast Luxusaspekte, hier sind sie selbstverständlich, auch wenn es da noch ganz viel Arbeit für die Politiker gibt.
Wir leisten uns den Luxus, Trinkwasser zur Entsorgung unserer Exkremente zu benutzen, gut, das läßt sich für jeden einzelnen von uns praktisch nicht verändern, dennoch ist es ein Fakt, der in weiten Landstrichen dieser Welt nur Kopfschütteln verursachen würde.

Skyla jammert auf extrem (!!!) hohem Niveau, und das ist einfach nur peinlich und beschämend.

Ralph

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Re: Es steht dir überhaupt nicht zu, ...

Antwort von Skyla am 17.09.2012, 10:02 Uhr

Ja, da isses wieder - der ganze Wust.

1. Ja, sobald mein Kind Freunde (gefunden) hat, wird es sicher wohl auch verabredet sein. Das wird aller Voraussicht nach (wie Erfahrung mit Sohn zeigte) am Nachmittag sein - also dann, wenn ich MEINEN Interessen NICHT nachgehen kann, weil die auf Abende und Wochenenden (abends zumeist) fallen (bspw. diverse Vorträge an Uni, sonstige Abendveranstaltungen wie mal ein Theater-/Kabarett- oder Disco-Besuch und das möglichst mit "meinen Leuten", die also auch Freizeit vor allem abends und/oder am WE haben - vor allem die kinderlosen).

2. Nein, es gibt NICHT "deutschlandweit" jede Menge Mehrgenerationenhäuser - es gibt davon viel zu wenige - bei uns: genau EINES und da ist der Andrang groß (gewesen) bzw. kommt man also nicht rein - klar: bei nur EINEM einzigen MGH in einer Provinzstadt mit aber halt doch ca. 150 000 Einwohnern - und ohnehin bereits bestehendem Mangel an vor allen bezahlbaren Mietwohnungen (insbesondere für Familien und Alleinerziehende - laut Mieterverein ...)!
Bitte nicht irgendwas pauschal dahinplappern, wovon man offensichtlich keine Ahnung hat. Danke.

3. Ja, ich wurde kürzlich schon mal gefragt, was ich denn die letzten 20 Jahre so unternommen hätte - ja, ich bin Mitglied in einer sogenannten NGO (seit mehr als 10 Jahren, aber leider auch eher passiv - weil man zu diversen Veranstaltungen weiter weg mit Übernachtung und kleinen Kindern nicht gut fahren kann ... auch Geld kostet usw.).
Und ich WAR mehrere Jahre Mitglied in einer Partei.

Vor allem aber: habe ich ca. 36 Jahre gebraucht, bis ich überhaupt diese meine heutige Haltung erworben hatte! Ich habe früher (als ich in jungen Jahren "nur" meinen Sohn und Ausbildungen/Jobs ... hatte) auch so gedacht: Ich bin die Mutter, ICH muss mich kümmern, klar kümmere ich mich - es ist doch mein Kind und ich will doch das Beste für mein Kind und ich kann den Vater ja nicht zwingen und ich darf auch nicht vom Staat abhängig sein und ich muss das alles selber alleine schaffen, weil ich bin ja auch selber verantwortlich usw. - all diesen DRECK, der einem ja auch von anderen wohlweislich so eingetrichtert wird - kein Wunder ... ... ... 8) ! ! !

Ich bin erst mit etwa 36 darauf gekommen, dass das definitiv völliger Schwachsinn ist und mit Gerechtigkeit oder gar "Gleichberechtigung" mal GAR NICHTS zu tun hat und auch NICHT im Sinne der Kinder stattfindet!

Und was man bei einer "neuen Idee" immer als erstes braucht, sind: VERBÜNDETE und dann: eine INTERESSENVERTRETUNG (man nennt es auch Lobby)! Und DANN kann man damit an entsprechende Stellen gehen (übrigens hatte ich mich ja bereits an den VAMV und den Kinderschutzbund wie auch das Jugendamt gewandt - aber eben: als Einzelperson kann man da so ziemlich gar nichts ausrichten!).

Soviel also mal wieder zum Thema Halbwissen und Vorurteile und schnell eigene Meinung raushauen - vor allem aber: verurteilen: eine Mehrheit eine Einzelperson - das is ja wohl kein Kunststück!? Und sich dabei selbst aber in/hinter dieser Menge verstecken bzw. den Vorteil nutzen, dass die Einzelperson über die Verhältnisse der anderen kaum bis gar nichts weiß, selbst aber aufgrund eigener offener Information breite Angriffsfläche geboten hat - ja, DA erkennt man die Charaktere dann ziemlich schnell ... ! (Anhand der jeweiligen Reaktionen.)

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Re: Aber, Pamo, das genau ist doch ihr Credo...

Antwort von Pamo am 17.09.2012, 10:07 Uhr

Es steht ihr frei, sich zu beklagen. Nur wird es nichts am Sachverhalt ändern und nicht bei allen auf Zustimmung stoßen. Es steht uns frei, darauf zu antworten was wir meinen, nur muss es ihre Meinung nicht ändern.

In diesem Sinne:

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Re: Du würdest also Dein Kind kaputtmachen lassen?

Antwort von Skyla am 17.09.2012, 10:13 Uhr

Nein, es braucht keinen Plan B - wie ich oben bereits schrieb: Es muss dann immer ein begleiteter Umgang sein und der würde GANZ SICHER in der Mehrzahl der Fälle zur Entstehung einer Beziehung/Bindung zwischen Kind und Vater und umgekehrt führen!

DENN: Aus meinen Erfahrungen, Beobachtungen und Recherchen ergibt sich, dass viele Väter einfach keine Ahnung haben bzw. oft einfach feige und/oder bequem sind - sie haben oft gar keine Erfahrung im Umgang mit Kindern, keine Vorstellung vom Leben mit Kindern oder bisher negative Erfahrungen gemacht.

Das alles lässt sich durch UNTERSTÜTZUNG via also BEGLEITETEM Umgang (mit also entsprechend qualifizierten Personen!) ändern!

Die Herausforderung und CHANCE liegt also in der Qualität/Art ... der UmgangsBEGLEITUNG! Absolut, ja! Und hier braucht es halt wiederum den Staat: für entsprechende Richtlinien und Förderung ...

Im Falle von also solchem begleiteten Umgang (und von nichts anderem rede ich die ganze Zeit! ;) ), werden sich von dir dargestellte Szenarien erst gar nicht einstellen - das wird alles langsam, behutsam vorbereitet - auch der Vater nicht gleich auf das Kind losgelassen/mit ihm konfrontiert, sondern zunächst finden vorbereitende Gespräche ohne Kind (mit dem Vater) statt ...

Nein, das macht das Kind ganz gewiss nicht "kaputt" - sondern er darf die Erfahrung machen, mit seinem Vater in Kontakt zu kommen, ihn kennenzulernen, eine Beziehung aufzubauen!
Dabei wird natürlich dann auch das Kind begleitet!!!

Nur dann, wenn das Kind selbst es ganz sicher nicht (mehr) will - den Kontakt/Umgang, würde er einzustellen sein, da das Kind als Schutzbedürftiger/Schwächerer immer vor den Erwachsenen gestellt ist (Rechte und Bedürfnisse betreffend) - zumindest bis zu einem gewissen Alter/Entwicklung.

Und klar wäre dann auch mit dem Kind zu besprechen, zu erörtern ..., warum es den Kontakt nicht mehr wünscht oder ob sich Probleme doch beheben lassen - für all das braucht es diese BEGLEITUNG - im Grunde für die ganze Familie.

Aber ... ohnehin sind heute viele Familien und auch Kinder schon bei in "Therapie" und bei "Kinderpsychotherapeuten" - insbedondere Scheidungskinder - von daher ...

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Re: naja

Antwort von Skyla am 17.09.2012, 10:14 Uhr

Und hier ein weiteres Mal:

Meine Idee wird abgewertet, lächerlich gemacht, indem meine "Kommune"/Lebensgemeinschaft/Wohnprojekt verglichen wird mit einer "Sekte" und "Nackttanzgruppe" ... - Verzeihung, aber ... auf diesem Niveau ist eine Diskussion wirklich UNmöglich.

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Re: Ich habe meine eigene Kommune. :-)

Antwort von Skyla am 17.09.2012, 10:25 Uhr

Das ist mir - Entschuldigung - zu verlogen! Ich möchte mein Kind in guten Händen wissen und das ist der Fall, wenn ich davon ausgehen kann, dass man erziehungstechnisch möglichst konvergiert ;) und ich also Vertrauen haben kann und der Kontakt nicht nur oberflächlich auf Basis von also einer reinen Zweckgemeinschaft besteht - nichts anderes ist ja schon die Betreuung in einer Kita! ^^

Ich spreche aber von nicht bloß Aufbewahrung und Betreuungspersonal, sondern: BEZUGSpersonen, eine Art "Ersatzfamilie" - weil ja eben die ursprüngliche/eigentlich schon nicht vorhanden ist!

Und selbst die von dir genannten "Zweckpartner" muss man erst mal finden: also Mindestanforderung: ich muss absolutes Vertrauen haben können, wenn ich mein Kind "woanders lasse", vor allem, wenn das Kind noch sehr klein ist und/oder je länger die Dauer dieser "Unterbringung"/Betreuung ist. Ich muss mich darauf verlassen können, dass es GUT und in meinem Sinne betreut und versorgt wird bzw. ist (dort) - und dazu muss man dann Privatpersonen doch schon etwas besser kennen - finde ich! Wie soll man sonst wissen, was echt/authentisch und was nur Schein/Fassade ist (eben: der Zweckbeziehung wegen!, damit man die halt haben kann - aber diesen faulen Kompromiss möchte ich im Sinne meines Kindes NICHT eingehen!).

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Re: So viel Geschrei am frühen Morgen...

Antwort von Skyla am 17.09.2012, 10:38 Uhr

"Wieso schreist du hier rum (Großbuchstaben) nur um dir unbekannte Leute zu zwingen, dir Recht zu geben? Wenn du dich politisch engagieren willst, dann tu das doch! Warum vergeudest du deine Energie ausgerechnet auf dieser durch und durch unpolitischen Plattform? "

Ich schreie nicht, ich schreibe das in Großbuchstaben, das ich betonen/hervorheben möchte - das kann ich leider nicht anders (mittels bspw. kursiv oder unterstrichen, dazu reichen leider meine rudimentären PC-Kenntnisse nicht aus).
Ich schreibe hier, weil ich andere Betroffene und Ähnlichdenkende vlt. sogar Gleichgesinnte suche. Wo sonst könnte ich diese (online) besser finden als in AE-Foren? ? Gibt es andere "politische" AE-Foren? Dann bin ich um jeden sachdienlichen Tip dankbar. :)

Nein ich habe nicht "zu viel Zeit", mir ist das aber ein großes Anliegen und dafür investiere ich die Zeit, die ich habe (teils auch, wenn ich sie eigentlich nicht habe). Und man weiß heute ja durchaus um das "Instrument" Internet ... :) Das kann wohl kaum als "Vergeudung" bezeichnet werden ... ;)

"Bevor du jetzt sagst, ich hätte leichtere Umstände gehabt als du, denk lieber noch einmal drüber nach. Was würde es dir nützen zu wissen, dass ich es schwieriger hatte als du und "es" trotzdem schaffe? Befriedigung würde dir nur der gegenteilige Fall geben: Dass man dir recht gibt, wie sauschwer es ausgerechnet DICH getroffen hat."

Ein weiteres Beispiel von Projektion! ;D Nein - WAS würde mir das helfen? ??
Das Gegenteil trifft auf mich zu und auch das schrieb ich unten/vorne bereits! (Hier sieht man wieder einmal mehr, dass vieles nicht (richtig, wenn überhaupt) gelesen wird oder nicht verstanden oder vergessen, daher sind Wiederholungen offenbar doch nötig.)
Ich suche schon lange - lange lange lange - nach jemandem, der in mir vergleichbarer Situation war/ist (mit also ähnlichem Hintergrund und Lebensumständen - auch also die Kinder betreffen, die finanzielle, vor allem aber: familiäre Situation ...) und es dennoch BESSER schafft als ich! Ich schrieb bereits, dass ich mich von einer solchen Person dann durchaus kritisieren lasse - denn sie hat es ja selbst (sehr ähnlich) erlebt und: besser bewältigt! Wenn, dann kann wohl nur so jemand kritik- bzw. urteilsberechtigt sein! Wer sonst?!

Und wie das bei dir aussieht, kann ich nicht sagen, denn du hast von dir und deiner Situation und Hintergründen, Umständen ... genau gar nichts mitgeteilt (mir). Von daher - was soll der Spruch?

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Nun...

Antwort von Ralph am 17.09.2012, 10:42 Uhr

Es gibt ernstzunehmende Gegenmeinungen mit guten Argumenten, denen man selbst nicht unbedingt folgt, die aber stichhaltig sind, und es gibt Gegenmeinungen, denen es einfach in der Summe an Substanz und Glaubwürdigkeit fehlt. Wenn dann noch Widersprüchlichkeiten und/oder mangelnde Finanzierbarkeit dazu kommen, fällt es schwer, diesen Konstrukten noch ernsthafte Relevanz zukommen zu lassen.

Ralph

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Re: Irrtümer

Antwort von Skyla am 17.09.2012, 10:45 Uhr

Nein, das Umgangsrecht des Kindes ist ja eben gerade NICHT gerichtlich durchsetzbar! Es ist nur ein Scheingesetzt - existiert bloß auf dem Papier! - Was ist es dann aber wert? ??

Ja, es ist sicher richtig, dass es unzählige Länder rund um den Globus gibt, in denen es noch schlechter läuft, aber einiges läuft in anderen Ländern auch besser und: der Mensch orientiert sich nun mal üblicherweise am Besseren, nicht am Schlechteren - denn er will sich, seine Situation, Lebensumstände ja halten bzw. verbessern - nicht verschlechtern! Anders hätte es sonst ja nie Entwicklung gegeben, wäre sie nicht möglich gewesen, hätte sie nicht stattgefunden. ;)

Es mag sein, dass "nichts" selbstverständlich ist - aber: soll das so bleiben?? Und: sollte man nicht aber also das Recht, die Möglichkeit, die Chance haben, Veränderungen zu wünschen, zu fordern, zu bewirken, zumindest: anzustoßen (alles eben im Rahmen der jeweils eigenen Möglichkeiten und Machbarkeiten und eben: daher braucht man immer Gleichgesinnte um sich! ;) )?

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Re: Aber, Pamo, das genau ist doch ihr Credo...

Antwort von Skyla am 17.09.2012, 10:53 Uhr

Leider wird bei solchen "Einwänden" immer total beseite geschoben, dass sich das Individuum - EGAL: wo es lebt! - zu allererst an seiner jeweiligen eigenen Umgebung orientiert - also an seiner eigenen Gemeinschaft, Gesellschaft, Land, Kultur und seiner eigenen, es umgebenden Gruppe (Familie, Nachbarn, Freunde, Bekannte, Dorf, Stadt, Region ...)!

Und dass wie gesagt (siehe, was ich gerade Pamo antwortete) der Mensch nach Verbesserung, nicht Verschlechterung seiner Umstände strebt.

Es ist doch kein Widerspruch, über bisher Erreichtes froh zu sein, aber die Situation - wo Bedarf ja also gesehen wird und besteht! - weiterhin zu verbessern! Alles andere wäre Stagnation - warum sollte es das ausgerechnet im "Sozialen" geben - in der Wirtschaft z.B. ist das ja verpönt (mit teils aber erheblich NEGATIVEN Folgen - aber: wenn´s ums Geld geht, DANN: geht alles bzw. DANN ist alles erlaubt, möglich bzw.: egal ... ... ...).

Ja, ich sehe es auch so: Es ist einfach Glück, ZUFALL, dass ich hier geboren und aufgewachsen bin, es ist nicht mein Verdienst, nicht meine Leistung und die anderen haben auch nicht "verschuldet" woanders unter übelsten Bedingungen "leben" und leiden zu müssen!!!

Aber ich kann doch dennoch bestrebt sein, Verbesserungen anzuregen, auf Missstände aufmerksam zu machen - hier wie dort! !?

Wenn es Missstände gibt, ist das normalerweise übliche menschliche Ziel, sie zu beheben. So war das schon immer. Die Frage ist nur: auf welche Weise, mit welchen Mitteln, wann, wie lange/oft mit wem und was zu welcher Zeit in welchen Regionen erreicht werden kann: aufgrund bereits bestehender, vorhandener Verhältnisse ...

Ich lebe hier nicht in einem Dritte-Welt-Land. Daher ist mein Bezugspunkt also die Gesellschaft hier und nicht jene dort! Und das geht hier jedem so! Man orientiert sich an den hiesigen Verhältnissen und möchte diesen entsprechen, hiervon auch "profitieren" - andernfalls würdest du ja freiwillig auf eben hiesige Verhältnisse und "Errungenschaften" =D verzichten (KÖNNEN UND WOLLEN!).

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*lach*

Antwort von Erzangie am 17.09.2012, 10:55 Uhr

Sei versichert, Skyla, meine Hintergründe sind VIEL heftiger als deine, aber ich packe sie jetzt nicht alle aus. Ich muss dir nicht zeigen, wie toll ich bin, weil ich es sehr wohl geschafft habe und jetzt Vollzeit-Marketing-Managerin mit gutem Einkommen und zwei wohl geratenen, fast erwachsenen Töchtern bin.

Genau deshalb habe das so geschrieben, denn nach deiner Definition habe ICH also alles Recht der Welt, dich heftigst zu kritisieren. Will ich aber gar nicht. Ich wollte dir nur raten, dein Anliegen dort vorzubringen, wo du eine minimale Chance hast, tatsächlich etwas zu bewegen, das wird hier ganz sicher nicht sein.

Und ansonsten würde ich sagen, hör auf rumzulamentieren und guck, dass du deinen Arsch hochbekommst. Sonst jammerst du noch die nächsten zwanzig Jahre rum und änderst genau gar nix.

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Re: Irrtümer

Antwort von Möhrchen am 17.09.2012, 10:55 Uhr

Nun offenbar findest Du hier keine Gleichgesinnten...Versuch es doch an anderer Stelle.

Viel Erfolg.

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Re: Du würdest also Dein Kind kaputtmachen lassen?

Antwort von nane973 am 17.09.2012, 10:56 Uhr

In den ganzen Texten, die ich bisher gelesen habe (und das waren nicht alle!), stellen sich mir die Fragen :

- Was würdest Du beruflich gerne machen und was hast Du gemacht ?

- Aufgrund Deiner Unterstellung der User und ihre Halbwahrheiten/-weisheiten etc.pp. und in dieser aktuellen Postantwort von Dir, welches Deine Vorstellung von Kindeswohl betrifft : Bist Du Psychologisch vorgebildet? Nicht durch eigene Therapien sondern Studium, Gasthörerschaft oder vergleichbares???

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Re: Irrtümer

Antwort von nane973 am 17.09.2012, 10:59 Uhr

Wer sagt, das es gerichtlich nicht durchsetzbar ist?

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Re: Nun...

Antwort von Skyla am 17.09.2012, 11:00 Uhr

Dazu ist genau Folgendes zu sagen:

"Ein neuer Gedanke wird zuerst verlacht, dann bekämpft, bis er nach längerer Zeit als selbstverständlich gilt."

Arthur Schopenhauer

:)

Und das trifft vor allem auf die Kleingeistigen zu - denn Andere haben die Toleranz, die Courage, das Herz und den Horizont, auch abwegig oder unrealistisch erscheinenden "Ideen" ... für möglich, sinnvoll und unterstützenswert zu halten - nämlich dann z.B., wenn sie plausibel sind.

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Re: Nun...

Antwort von Erzangie am 17.09.2012, 11:03 Uhr

Ich glaube, "PLAUSIBEL" ist hier genau der Knackpunkt. Da hilft dann auch kein Schopenhauer.

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Re: *lach*

Antwort von Skyla am 17.09.2012, 11:04 Uhr

Ja schade - wenn du doch alles so toll hingekriegt hast - und dich also - im Gegensatz zu mir, obwohl du MIR das (auch) unterstelltest - als so "perfekt" darstellst (was ich von mir niemals sagen oder denken würde: ich sei "perfekt" - was ein Schwachsinn!) - warum kannst du dann nicht einfach offen schildern, wie es bei dir war und ist? ?? Es gibt schließlich die Möglichkeit, das per PN zu machen.

Also sich einfach nur als "tough" selbst hinzustellen und aber nicht transparent (LOL) zu machen, ob das zutrifft, sich nicht der objektiven Betrachtung zu stellen, das is doch ziemlich arm und unglaublich selbstgerecht, selbstbeweihräuchernd - findest du nicht?

Und "ansonsten": Genau: sag mal auch all jenen anderen Menschen rund um den Globus, die in prekären Verhältnissen leben ..., sie sollen halt mal aufhören zu jammern und "den Arsch hochbekommen"! ^^

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Re: Ich habe meine eigene Kommune. :-)

Antwort von Leena am 17.09.2012, 11:07 Uhr

"Und selbst die von dir genannten "Zweckpartner" muss man erst mal finden: also Mindestanforderung: ich muss absolutes Vertrauen haben können, wenn ich mein Kind "woanders lasse", vor allem, wenn das Kind noch sehr klein ist und/oder je länger die Dauer dieser "Unterbringung"/Betreuung ist. Ich muss mich darauf verlassen können, dass es GUT und in meinem Sinne betreut und versorgt wird bzw. ist (dort) - und dazu muss man dann Privatpersonen doch schon etwas besser kennen - finde ich!"

Ich finde es wichtig, dass Kinder eben gerade verschiedene Ansätze kennen lernen. So gesehen - es ist mir nicht wichtig, dass andere im Umgang mit meinem Kind so handeln, wie ich selbst handeln würde. Sie dürfen gerne andere Werte repräsentieren, andere Meinungen etc. - gerade davon profitiert das Kind ja, meiner Meinung nach.

Klar, ich würde mein Kind zu niemandem geben, wo ich Angst hätte, er wird gewalttätig gegenüber dem Kind, füllt es irgendwie mit Drogen ab oder ähnliches. Das sind MEINE Mindestanforderung. Alles andere - eben nicht. Und diese Grundvertrauen habe ich grundsätzlich sehr wohl gegenüber der netten älteren Nachbarin oder meiner Tagesmutter (die jetzt schon mein drittes Kind betreut und die ich seit reichlich 6 Jahren auch als Mit-Mutter kenne) oder auch den Eltern der Freunde meiner Kinder gegenüber. Und ich finde, man bekommt schon einiges mit, wie Eltern dann mit ihren Kindern umgehen, bzw. die Kinder dann ggf. mal irgendwie erwähnen...

Ich finde jedenfalls diese Art von "sozialem Netz" keineswegs verlogen.

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Re: Nun...

Antwort von Skyla am 17.09.2012, 11:07 Uhr

Was ist an der "Idee", dem Gedanken, dass ein Vater dem eigenen Kind gegenüber genauso viel bzw. die gleiche Verantwortung zu tragen HAT wie die Mutter NICHT plausibel?

Und wenn dieser Umstand also unbestritten zutrifft, warum sollte dann in der Realität und Praxis nicht genau das umgesetzt sein bzw. werden (bzw. schon längst sein müssen, insbesondere in unserer Gesellschaft und heutigen Zeit und hiesigen Kultur ... !!) ?

Und wenn dies aber nicht zutrifft, sondern Theorie und Praxis weit auseinanderklaffen - was ist dann naheliegender, ja: logischer (in der Konsequenz) als anzustreben ..., dass sich Theorie und Praxis decken bzw. wenigstens: annähern! ? ??

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Re: Ich habe meine eigene Kommune. :-)

Antwort von nane973 am 17.09.2012, 11:08 Uhr

>Und selbst die von dir genannten "Zweckpartner" muss man erst mal finden: also Mindestanforderung: ich muss absolutes Vertrauen haben können, wenn ich mein Kind "woanders lasse", vor allem, wenn das Kind noch sehr klein ist und/oder je länger die Dauer dieser "Unterbringung"/Betreuung ist. Ich muss mich darauf verlassen können, dass es GUT und in meinem Sinne betreut und versorgt wird bzw. ist (dort) - und dazu muss man dann Privatpersonen doch schon etwas besser kennen - finde ich! Wie soll man sonst wissen, was echt/authentisch und was nur Schein/Fassade ist (eben: der Zweckbeziehung wegen!, damit man die halt haben kann - aber diesen faulen Kompromiss möchte ich im Sinne meines Kindes NICHT eingehen!).<

Hm, und dieses Vertrauen hast Du gegenüber dem Vater und der begleiteten Person, wenn der Vater in die Pflicht genommen wird??

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Re: Ich habe meine eigene Kommune. :-)

Antwort von Skyla am 17.09.2012, 11:13 Uhr

Ja, wenn es so läuft, ist es ja schön! ;) Aber man muss halt diese "nette ältere Nachbarin" haben (gibt nämlich auch tatsächlich doch auch solche "älteren Nachbarn", die auf Kinder gar nicht können ... leider is das kein uraltes, verstaubtes Gerücht). Und die Kinder müssen erst mal Freunde haben, mit denen sie sich dann auch mehr oder weniger regelmäßig verabreden und man also deren Eltern dann mit der Zeit kennenlernt (und so Vertrauen entwickelt) ...

Wenn die anderen Kinder aber halt schon in der Kita und später in der Schule von 8 bis 16/17h täglich fremdbetreut sind, abends dann nur noch Essen und Schlafengehen stattfindet, ist da also mit verabreden nix drin. Oder aber die Kinder haben an mehreren Nachmittagen Hobbies, wenn sie nicht in der Nachmittagsbetreuung sind. Und an den Wochenenden, ja da könnte man vielleicht ... aber da ist meine Erfahrung wie gesagt: FAMILIENZEIT (an den WEs) oder die Kinder sind bei der Oma ... !

Bei meinem Sohn damals klappte das mit dem Verabreden ganz gut - aber jetzt wohnen wir woanders, es sind andere Erwachsene, andere Kinder, eine andere Gegend und überhaupt scheint mir wie schon mal erwähnt, mit den Mädels alles irgendwie komplizierter zu sein als mit den Jungs (jedenfalls im Falle meiner Tochter und Nachbars-/Kigakindern im Vergleich zu meinem Sohn damals und dessen Freunden und deren Eltern ...).

=/

Aber ich hoffe ja in der Tat, dass sich das nun in der Grundschule vielleicht hoffentlich doch entwickelt ...

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ach Skyla...

Antwort von Erzangie am 17.09.2012, 11:17 Uhr

Du solltest an dieser Stelle besser nicht den Globus bemühen :)

Ich muss mich nicht rechtfertigen, Skyla. Ich bin schon eine ganze Weile in diesem Forum, einige werden meine Hintergründe gut kennen. Mir also zu sagen, ich sei zu feige, ist mit verlaub, schlicht dumm.

Aber gut, dann schmeiße ich dir mal meine Hardfacts vor die Füße - und schaue mal, ob sie deiner Beurteilung stand halten:

2 IHK-Ausbildungen (eine handwerklich, eine kaumännisch), davon eine mit Auszeichnung und dreijährigem Kind
1 Architekturstudium, leider ohne Abschluss( wegen zu viel Job und Kleinkind nebenher)
1 BWL Studium parallel zum Job - Diplomarbeit gebe ich in zwei Stunden ab und ich werde mein Diplom bekommen, sehr sicher!
2 Töchter, 18 und 13 Jahre, davon eine (hör-)behindert
seit 18 Jahren AE ohne Familie im Rücken, ohne Unterhalt, ohne Väterkümmerung
vor 4 Jahren Diagnose einer unheilbaren Krebserkrankung, Chemo letztes Jahr, GdB von 70% (dauerhaft)
vor 6 Wochen verstarb der Vater meiner Jüngsten an seiner Sucht
Vollzeitjob als Marketing Managerin
Schulpflegschaftsvorsitzende der Gesamtschule
zwei Hunde (Collie und Sheltie)

So. Und jetzt fühlst du dich besser? Ja, man kann es schaffen, auch in widrigsten Umständen. Das Leben ist einfach so.

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Re: Ich habe meine eigene Kommune. :-)

Antwort von Skyla am 17.09.2012, 11:18 Uhr

Ja, weil es ja eine Begleitung gibt - eine dafür eigens qualifizierte. Und da steht ja genau das im Vordergrund bzw. geht es ja dann genau darum: um das Kindeswohl und um den Aufbau von BEZIEHUNG! ;)

Und dann ist es auch nicht zu vergleichen, denn der Vater ist eben der Vater - wie die Mutter die Mutter ist - und das sind normalerweise die nächsten/engsten Bezugspersonen, vor allem halt einfach die Sache mit den Wurzeln, der Abstammung, den Erbanlagen, der Herkunft, der Identität - das lässt sich (diese Beziehung zu den Eltern) nicht mit anderen Betreuungspersonen vergleichen - vor allem in der Kindheit ja nicht. Wenn die Menschen älter sind, sowieso: erwachsen und eigentständig ..., ändert sich das - zumeist schon auch in der Pubertät. ;)

Aber am Anfang steht eben diese "natürliche/biologische" Herkunft - von wem man "direkt abstammt" - also: Mutter und Vater. Das "Urnest" sozusagen, die "Basis". Auf der normalerweise dann andere, weitere Beziehungen aufbauen.

Man weiß heute ja wie gesagt sehr genau, wie wichtig mehrere Bezugspersonen und eben auch beide Geschlechter für die Kinder sind und eben auch der Aspekt der eigenen "Herkunft"/Identität(sbildung) ...

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Re: Irrtümer

Antwort von kevome* am 17.09.2012, 11:22 Uhr

Ich muss ehrlich sagen, dass mich Deine Beiträge beschäftigt haben. Vor allem deshalb, weil ich so vieles überhaupt nicht nachvollziehen kann.

Wir sind zumindest in einem Punkt in einer vergleichbaren Situation, nämlich dass ich auch niemanden habe, der mir die Kinder abnimmt. Der Vater ist quasi nicht existent, meine Eltern leben nicht mehr und meine Schwiegerfamilie wohnt in Istanbul. Aber wahrscheinlich wirst Du die Vergleichbarkeit wieder sofort ablehnen, da ich ja noch keine 19 Jahre allein mit den Kindern bin und außerdem deutlich älter war als die Kinder geboren wurden. Ich versuche aber trotz allem mal eine Antwort.

Mir fehlt bei Deinen Beiträgen eindeutig die Selbstverantwortung für Dein Leben und Deine Entscheidungen. Du hast Dich sehr jung fürs erste Kind entschieden. Ebenso war es Deine Entscheidung für Nummer 2 nachdem das erste Kind quasi schon selbständig war. Genauso hast Du Dich zweimal für kostenpflichtige Ausbildungen entschieden, die Du dann aus finanziellen Gründen abrechen musstest. Für alle diese Entscheidungen kannst Du niemanden außer Dich selbst zur Verantwortung ziehen und im Nachgang versuchen das beste draus zu machen.

Nach meinem Verständnis gibt es in Deinen Beiträgen 2 Dauerthemen. Zum einen, dass Väter zum Umgang gezwungen werden sollten und zum anderen die fehlende Anerkennung der Familienarbeit.

Zunächst mal zum ersten Thema. Ich möchte meine Kinder auf gar keinen Fall einem Vater aufzwingen, der keinen Kontakt möchte. Ich glaube, dass dies den Kinder eher schadet als nützt. Ich persönlich fördere zum Beispiel mit zeitlichem und finanziellen Aufwand, dass die Kinder trotz Ablehnung des Vaters Kontakt zum Rest der Schwiegerfamilie halten. Wie stehen denn z. B. die Eltern und Geschwister Deiner Väter zu den Kindern? Auch im täglichen Umfeld können Kinder m. E. Bezugspersonen finden. Zumindest hatten meine Kinder immer die ein oder anderere Erzieherin in KiTa und Hort, die für sie deutlich mehr war als nur eine "Erzieherin". Auch der Sporttrainer meines Sohnes nimmt da z. B. eine wichtige Vorbildrolle für ihn ein. Nachbarn, Freunde usw. da entwickelt sich m. E. so einiges, wenn man es zulässt.

Nun zum Thema Anerkennung. Ich persönlich finde schon, dass es auch Anerkennung für Familienarbeit gibt. Ganz simpel, wenn ich sehe, dass die Kinder sich gut entwickeln, glücklich sind oder auch ihr "Danke Mama", ist für mich noch immer eine große Anerkennungs und Glücksquelle, weil ich mir das auf meine Fahnen schreiben kann, die Kinder auf ihrem Weg bislang begleitet zu haben. Aber auch von Dritten kommt immer wieder mal, dass sie es toll finden, wie ich alles unter einen Hut bekomme oder dass sie die Kinder mögen usw. Für mich auch alles Anerkennung. Da dies aber für mich nicht meine einzige Quelle für Anerkennung ist, mag sein , dass mir das auch nicht ausreichen würde, wenn nicht die Anerkennung im Beruf und im Ehrenamt dazu käme. Letzteres ist doch auch etwas wo man viel Dankbarkeit und Anerkennung bekommen kann. Vielleicht auch ein Ansatz für Dich. Wobei ich persönlich die Anerkennung ausschließlich für Haushalt und Familie auch schwierig finde, da ich persönlich die Wochen und Tage an denen ich nur das zu bewältigen habe immer extrem erholsam finde.

Was mich am meisten beschäftigt ist, dass Du scheinbar aus dem Zusammensein mit Deinen Kindern keine Erholungs- und Glücksmomente ziehst. Mir würde wahrscheinlich sogar etwas fehlen, wenn meine Kinder regelmäßig beim Vater wären. Einfach weil ich das Zusammensein genieße. Gerade beim Familienbett fand ich es krass, wenn Du schreibst, dass Du nicht mal Nachts Deine Ruhe hast. Meine Kleine schläft auch noch fast ständig bei mir und ich genieße es, wenn ich abends ins warme Bett schlüpfen kann und sich jemand an mich kuschelt. Einfach mal den Blickwinkel verändern und nicht alles schwarz sehen, aber das schrieb ich - glaube ich - schon.

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Weil die Gedanken frei sind...

Antwort von Ralph am 17.09.2012, 11:26 Uhr

... und auch mit noch so viel Gesetz und Zwang und Strafe nicht automatisch zu ändern sind. Diese Erfahrung macht grade Herr Putin mit Pussy Riot in Rußland.

Und Dein Anliegen, Väter in die moralische Erzwingungshaft zu setzen und zum Umgang zu zwingen, wird genauso scheitern.

Ralph

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@Erzangie: Sie hatte es schwerer...

Antwort von Ralph am 17.09.2012, 11:29 Uhr

... jede Wette! Und unterm Strich kommt wie immer nur heiße Luft, wenn überhaupt, denn mehr hat sie eh nicht anzubieten in ihrem paradiesischen Bauchladen.

LG
Snoopy

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Re: ach Skyla...

Antwort von Skyla am 17.09.2012, 11:32 Uhr

Schön, dann sage doch einfach und sachdienlich ;) auch: WIE du es geschafft hast bzw. was genau - außer den "harten Eckdaten" - also ich meine: eben: WIE geht es DIR dabei (und früher ... bei all dem)?
Bist du zufrieden, ausgeglichen, lebensfroh? Und wie ging es deinen Kindern mit all dem - früher - wo waren sie wie untergebracht, wie sind sie damit klargekommen (auch: ohne Vater und Großeltern ... zu sein usw.?)? Ging das alles immer so wunderbar und problemlos? Wenn nicht: ist DAS doch ein Zeichen dafür, dass sich etwas ändern MUSS - wenn schon nicht für die Mütter, dann wenigstens im Sinne, zum Wohle also der betroffenen KINDER!

Und wie geht es den beiden heute?

Und was also hat dir geholfen, das durchzustehen, auszuhalten - WOHER nahmst du die:

Kraft, Energie, Zuversicht, Gelassenheit, Fröhlichkeit, Ausgeglichenheit, Geduld, Verständnis, Ausdauer, Disziplin ... ?

WAS also war hilfreich für dich - da muss es ja immer wieder irgendwas/mehreres/verschiedenes gegeben haben - oder bist du einfach eine unfehlbare Göttin - und nicht doch auch nur ein Mensch? ??

Oder anders gefragt: Was war und ist der PREIS dafür? Hat es sich gelohnt, war/ist es das (diesen Preis) wert? Für wen: dich oder deine Kinder oder euch alle?

Denn darum geht es doch letztlich oder: um also Lebensqualität und Lebenszufriedenheit. Nicht um: Selbstaufgabe, Selbstverleugnung, Selbstkasteiung und - opferung - nicht um Schein, sondern Wirklichkeit, nicht um Krampf und Kampf, sondern um wirklich gangbare Wege - aber eben: NICHT um Einzelkämpfertum unde Jede muss also selbst vor sich hin wursteln, sondern um WEGE - die mehrere beschreiten können (dann isses trotzdem immer noch anstrengend genug) bzw. um halt solche Wege zu schaffen - einen breiten Weg, auf dem also auch andere voraus- und hinterhergehen können und neben einem (jeder dabei dennoch in seinem Tempo ...).

Nicht um diesen Einzelkämpfer(innen)überlebensk(r)ampf!

Du bist unheilbar krank - weiß man, ob das nicht doch auch mit eben dem gelebten Leben, den gemachten Erfahrungen und einfach dem gelebten Alltag (Lebensweise insgesamt - Stress, Ernährung, Bewegung, Entspannung - Zeit, Gelegenheit dafür oder eben: GERADE NICHT!) zu tun hat .... ? ?

Daher frage ich nach "dem Preis" ... ! DAS kann und darf der "Preis" doch aber nicht sein oder? ??

Aber gut - da setzen Menschen vlt. andere Prioriäten. Ich definiere mich (meine Persönlichkeit) eben nicht über vor allem Erwerbstätigkeit - was ich also auf diesem Gebiet erreicht, geschafft, bewältigt habe ... ;)

Da gibt es auch einen netten Satz:

"Um das Herz und den Verstand eines Menschen zu verstehen, schaue nicht darauf, was er erreicht hat, sondern wonach er sich sehnt."

Khalil Gibran

Ich will dir deine Leistungen nicht abspenstig machen - aber ich möchte einfach fragen dürfen, ob du damit so wirklich im Reinen und zufrieden bist: mit allem, was und vor allem WIE es gelaufen ist und was du wie zu überwinden hattest und wo du heute - mit all dem - stehst und wie es dir heute (dabei, damit - mit dem ganzen Paket) geht ... und eben auch: deinen Kindern.

Ja, das Leben is kein Kinderkarussell - aber es sollte auch kein Höllental sein, meine ich - weil sonst: nein Danke! ;) Ich glaub halt auch an kein Jenseits, in dem Milch und Honig fließen, wenn ich überm Jordan bin ... ;)

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Re: Irrtümer

Antwort von Skyla am 17.09.2012, 11:33 Uhr

Nein, diese aber äußern sich nicht öffentlich dazu - und wer würde ihnen DAS hier ... verdenken! ? 8)

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fraglich

Antwort von Richie am 17.09.2012, 11:54 Uhr

Hallo Skyla,

so eine Gesetzgebung wäre höchstwahrscheinlich verfassungswidrig, siehe:

http://www.bundesverfassungsgericht.de/entscheidungen/rs20080401_1bvr162004.html

MfG Richie

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Re: Ich habe meine eigene Kommune. :-)

Antwort von Strudelteigteilchen am 17.09.2012, 12:15 Uhr

Skyla, hast Du wirklich absolutes Vertrauen zu einem Expartner, der (zufällig?) der Vater des Kindes ist, von dem Du Dich aber (wahrscheinlich aus guten Gründen) getrennt hast? Mehr als zur Mutter eines Kindergartenfreundes, die ihr Kind vielleicht etwas mehr Fernsehen läßt als Du und statt Bio-Öko mit Maggi Fix kocht, aber immerhin ihr Kind liebt und annimmt, ohne das jemand mit der Gesetzeskeule kommt?

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Da ist Hopfen und Malz verloren...

Antwort von Erzangie am 17.09.2012, 12:16 Uhr

Du würdest mir sowieso nicht glauben.

Nur noch eins: es geht im Leben nicht darum, dass es leicht ist. Es geht darum, seine Position zu finden und mit den Widrigkeiten angemessen umzugehen. Und weißt du was? Das Leben ist wunderbar!

Genug Zeit an dich verschenkt. Alles Gute!

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Blablabla, Du regst nicht verbesserungen an...

Antwort von Ralph am 17.09.2012, 12:37 Uhr

... sondern verteufelst Deinen Status Quo.

Auch wenn das Wort einen etwas altmodischen Touch hat, aber DEMUT würde Dir gut zu Gesicht stehen. Du weißt Dein Glück, das Du hast, gar nicht zu würdigen. Das ist das Traurige.

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????

Antwort von Mucki+Ninchen am 17.09.2012, 12:37 Uhr

Was? Dein Kind kann sich am Wochenende nicht verabreden? Kindfreie Zeit geht nur bei Abendveranstaltungen und am Wochenende? Mir war schon klar, dass du das so beschreiben wirst. Erst ging es nur um kindfreie Zeit (die kannst du haben), die willst du nun aber nicht, sondern es geht jetzt um Abendveranstaltungen etc. pp. Naja, ich war was weiß ich wann das letzte Mal in der Disco, mir fehlt da allerdings auch nichts. Ich strebe nicht nach Dingen, die in meinen jeweiligen Umständen nicht machbar sind, sondern halte mich an die Realität. Das lebt sich viel gesünder.

By the way, was du nun konkret in der Politik oder Gesellschaft machst, um deine Ziele zu erreichen, ist mir nicht klar geworden. Kannst du auch kurz und präzise auf eine Frage antworten? Mehr als das übliche Politik-Blabla und die Gesellschaft müsste doch und pipapo kommt nicht. Mehrgenerationenhäuser gibt es tatsächlich viele, natürlich sicher nicht zwangsläufig in 200m Entfernung zu deiner jetztigen Wohnstätte. Dann musst du vielleicht weiter weg. Ach ne, geht auch nicht. Und wenns dir alles nicht passt, dann mach selber so ein Haus auf. Es steht dir nach wie vor frei. Es war ein Tipp, du hast viele Tipps, Vorschläge und hilfreiche Ratschläge bekommen ... nimm sie an als genau solche, und drehe dir nicht deinen eigenen Spieß daraus.

Weißt du, Skyla, du schreibst immer viel und bemühst dich einer überkandidelten Ausdrucksweise und musstest 36 Jahre alt werden, um dies alles zu erkennen - und dennoch hilft es dir in der Praxis kein Stück.

Solange du noch die Kraft hast, dich hier stundenlang in meterlangen Texten darüber auszulassen, wie dumm und blöd wir doch hier alle sind, und wie schwer du allein es hast, dann kann es dir noch nicht schlecht genug gehen.

P.S. Du beantwortest ohnehin nur das, was dir passt. DAS ist auch sehr dem Politischen ähnlich. Oder? Wie war das mit den Vätern deiner Kinder? Mit aktuellen, gezielten Aktionen und Versuchen, die Gesellschaft zu "bessern"?

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Oh doch, Du bräuchtest einen Plan B.

Antwort von Petra28 am 17.09.2012, 12:51 Uhr

Das hier...

"Könntest Du die kindfreie Zeit wirklich genießen, wenn sich das Kind bei Übergabe an den Vater die Seele aus dem Leib schreit und nicht mit will? Wenn der Vater das Kind zwischendurch anrufen lässt und es Dich dabei anfleht, heim zu dürfen? Wenn das Kind nach dem Umgang zu Hause nicht mehr zu bändigen ist oder an Dir klebt, wie eine Klette und es wieder jede Nacht ein nasses Laken gibt?"

... waren nämlich Geschichten aus dem wahren Leben mit einem sich "kümmernden" Vater, der seine Kinder liebt. Ich möchte gar nicht wissen, was für Auswirkungen es gehabt hätte, wenn der Vater meiner Kinder als desinteressierter Vater die Kinder hätte zwangsweise nehmen müssen.

Außerdem wäre es mal interessant zu erfahren, wie eigentlich der zwangsweise begleitete Umgang (über Monate oder Jahre!) finanziert werden soll.

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Re: Irrtümer

Antwort von shinead am 17.09.2012, 13:10 Uhr

Verklag' halt den Vater. Geh' doch mal den Weg. Hol' Dir einen Beratungsschein und such' Dir einen Rechtsanwalt.

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Verlogen?

Antwort von Petra28 am 17.09.2012, 13:12 Uhr

Wie hoch ist denn die Wahrscheinlichkeit, dass sich Kinder mit jemanden anfreunden, dessen Eltern ebenfalls Interesse an wissenschaftlicher Philosophie (oder wo auch immer die gemeinsame Wellenlänge festzumachen ist) haben?

Ich wüsste nicht, warum es verlogen sein soll, wenn ich mit einer Mutter Kontakt halte, deren Interessen ich nicht komplett teile. Solange mein Kind mit dem anderen Kind Spaß hat, ist doch alles in Butter. Ein fauler Kompromiss wäre es dann, wenn ich mein Kind dorthin abschieben würde, wo es ihm nicht gut geht. Zum Beispiel zu einem unwilligem Vater.

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Du lebst doch nicht in "prekären Verhältnissen" verd..... nochmal!!!

Antwort von Jeckyll am 17.09.2012, 14:35 Uhr

Du willst Dich doch nicht allen ernsten mit den Millionen Menschen auf der Welt denen es nach allen Maßstäben schlecht geht auf eine Stufe stellen?????

Weil Der Vater Deiner Kinder ein Ar... ist, der sich nicht kümmert? Weil Du dadurch eine zweifache Elternrolle ausfüllen sollst? Weil Du nur vormittags ein paar mickrige Stunden kindfrei hast wenn dein Kleines in Kindergarten/ Schule ist?

Sind das echt all Deine Sorgen? Das die Welt (und unsere Gesellschaft) so böse ist, Arbeit im Haushalt und mit den eigenen Kindern nicht genügend würdigt und bezahlt und Väter nicht zwingt sich zu kümmern?

Ganz ehrlich, Du hast doch zu viel Zeit um Dir so einen Mist zu überlegen. Wenn Du die Welt verbessern willst tu das gefälligst da, wo es nötig ist!

Und ja, uns geht es in Deutschland sehr sehr gut. Auch ohne einen einzigen Abend "kindfrei", auch ohne Anerkennung vom Staat, auch ohne ein bedingungsloses Einkommen.

Denn das was Du willst (und ich höre immer nur heraus Du willst Zeit ohne Dein Kind) wirst Du ganz ohne Dein (oder jemandes anderen) Zutun bekommen. Einfach abwarten, Dein Kind wird ganz von alleine groß und selbständig. Du machst das schon seid zwanzig Jahren (Du Tolle, Du Aufopfernde, Du Bewundernswerte), da machen noch weitere drei Jahre keinen Unterschied.

Also stille jetzt!

Jeckyll

Und wie ich mich über mich selbst ärgere, dass ich das Zeug nicht einfach überlesen kann grrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr

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ok, das war heavy...

Antwort von Jeckyll am 17.09.2012, 14:39 Uhr

ich habe natürlich nicht das Recht (nur den Wunsch) jemandem den Mund zu verbieten.

Jeckyll

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Auweia, Jeckyll... was meinst Du, was los wäre...

Antwort von Ralph am 17.09.2012, 14:52 Uhr

... wenn ICH das so verfaßt hätte... und ich dachte schon, ich hätte sämtliche Diplomatie an den Nagel gehängt... Du Böse Du...

Vielen Dank sagt

Mr.Hyde (Snoopy), dessen Wünsche sich mit den Deinen decken...

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Re: Auweia, Jeckyll Kevome

Antwort von babyproject am 17.09.2012, 15:20 Uhr

bin genau Eurer Meinung! Und sie hat nur noch
1 Kind zu Haus muß sich also auch nur noch
um das eine kümmern uns selbst das is ihr zuviel....
die Frage nach Kind 1 beantwortet sie ja nicht.... hm und
lässt somit Raum für Spekulationen.

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muss dazu auch noch was loswerden

Antwort von Sternspinne am 17.09.2012, 16:00 Uhr

Wieso fühlst du dich eigentlich ungerecht behandelt?

Der Vater hat die Freiheit sich nicht zu kümmern.
Aber genau diese Freiheit hast du ja auch.

Du kannst ein Baby unter bestimmten Umständen abtreiben.
Du kannst ein Baby zur Adoption freigeben, oder es in eine Pflegefamilie geben.
Du hättest es sogar dem Vater vor die Tür legen können.

Im Prinzip hat du also alle Freiheiten, die der Vater auch geniesst.
Dass es alles moralisch nicht wirklich vertretbar ist, steht auf einem anderen Blatt, das ist es ja weder von Vater noch von Mutter. Aber wie der Vater deiner Kinder damit klarkommt ist ja auch seine Sache.
Aber in diesem Sinne ist es doch gerecht, es kann dich keiner wirklich zwingen, dich um sein Kind zu kümmern. Dass du dein Kind liebst und du dich ihm verpflichtet fühlst, dafür kann ja keiner was.

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Re: Oh doch, Du bräuchtest einen Plan B.

Antwort von Möhrchen am 17.09.2012, 16:14 Uhr

Tja, die Frage nach der Finanzierung dieses begleiteten Umgangs habe ich auch nie eine Antwort erhalten...genausowenig kommt eine Überlegung zum Argument, dass die aktuell stattfindenden begleiteten Umgangssituationen ja mit Vätern stattfinden, die den WILLEN haben.

Diese Erfahrungen/Recherchen usw. würde ich doch zu gerne nachvollziehen...gibt es wirklich (seriöse) Studien dazu, die belegen, dass sich in vielen Fällen eine Bindung entwickelt, wenn der WILLE / ERNSTHAFTES Interesse gänzlich fehlen?!...

Und mich würde auch interessieren, welche Art von Qualifikation diese "Begleiter" haben müßten?!

Erschreckend, wie man so verrrannt in seine Wut sein kann, dass man zur persönlichen Genugtuung sogar sein Kind "opfern" würde.

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Re: muss dazu auch noch was loswerden

Antwort von Sternspinne am 17.09.2012, 16:22 Uhr

Und falls du das für bittere überzogene Ironie hälst, mir hat es tatsächlich in dunklen Stunden mit drei sehr anstrengenden Kindern geholfen, mir immer wieder klar zu machen, dass das was ich da tue im Prinzip freiwillig ist.
Natürlich zieht es bei einer Entscheidung für die Kinder immer Situationen nach sich, die man sich anders wünscht.

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Oh mein Gott Sternenspinne... :-)

Antwort von Ralph am 17.09.2012, 16:36 Uhr

Wenn ich danach gegangen wäre, welche Option mir mehr Zeit FÜR MICH ALLEIN läßt, dann hätte ich meine beiden Kinder bei der Mutter belassen müssen.

Sie wollten aber zu mir, und als Papa, der ich bin, habe ich sie NATÜRLICH genommen..
Das hat mir viel Arbeit, Streß und Ärger bereitet und auch Geld gekostet, ich war nicht Herr meiner Zeit, meiner Fernbedienung, ich hätte mir übrigens auch mehr leisten können, wenn ich mich auf den Unterhalt zurückgezogen hätte. Dann wäre es mir richtig prima gegangen, wirklich!
Ich habe mich anders entschieden und seinerzeit beschlossen, die Verantwortung, die auf mich zukam, anzunehmen.

Ich habe es nie bereut, ganz im Gegenteil. Ich habe mich eingerichtet, Fulltime-Job incl., und meine Kinder haben mir den Streß ein ums andere Mal angesehen, wenn ich abends müde und abgekämpft von der Arbeit über Feinkost Aldi & Co. nach hause kam und dann gleich einen Stepptanz vor Herd und Waschmaschine auf's Parkett gelegt habe.

Es ist eine Sache der Einstellung. Mit der rabenschwarzen Sichtweise einer Skyla wäre ich vor die Hunde gegangen. Mit der positiven Grundeinstellung, die ich habe, gab es hingegen viel Lachen bei uns.

Das ist der Unterschied.

Viele Grüße
Ralph

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Re: Oh mein Gott Sternenspinne... :-)

Antwort von Sternspinne am 17.09.2012, 17:22 Uhr

Sag ich ja, du hast dich dafür entschieden.
Ich mich auch und skyla offensichtlich ja auch.

Und die positive Grundeinstellung, OK die habe und hatte ich im Grunde auch, aber sie hat damals natürlich auch nicht immer durchgeschimmert.

Dafür heute umso mehr.

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Das bringt das AE-Dasein mit sich...

Antwort von Ralph am 17.09.2012, 17:34 Uhr

... daß nicht alles immer Friede-Freude-Eierkuchen ist. Die Kinder spüren dennoch, ob Mama/Papa im Grunde positiv gestrickt ist oder nicht. Daß es verschiedene Gemütslagen gibt, kennen sie von sich auch, das ist doch nicht wirklich was neues für sie. Je offener man damit aber umgeht, desto wirklichkeitsnaher ist m.E. nach auch das Gefühlsleben der Kinder. Und sie lernen Verantwortung für sich und andere zu übernehmen, im Kindergarten, in der Schule, im Praktikum... meine Erfahrung zeigt zwar, daß sie das in späteren Jahren nicht unbedingt im elterlichen Haushalt ausleben... aber unterm Strich glaube ich schon daran.

LG
Snoopy

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Re: Ich habe meine eigene Kommune. :-)

Antwort von nane973 am 17.09.2012, 18:09 Uhr

>Ja, weil es ja eine Begleitung gibt - eine dafür eigens qualifizierte. Und da steht ja genau das im Vordergrund bzw. geht es ja dann genau darum: um das Kindeswohl und um den Aufbau von BEZIEHUNG! ;)<

Meist sind "qualifizierte Begleiter" nicht unbedingt per se "Sympathieträger". Es kann dir durchaus passieren, das Du mit der Person nicht klarkommst und dann kein "bedingungloses Vertrauen" zu der Person und deren Arbeit aufbaust.


>Und dann ist es auch nicht zu vergleichen, denn der Vater ist eben der Vater - wie die Mutter die Mutter ist - und das sind normalerweise die nächsten/engsten Bezugspersonen, vor allem halt einfach die Sache mit den Wurzeln, der Abstammung, den Erbanlagen, der Herkunft, der Identität - das lässt sich (diese Beziehung zu den Eltern) nicht mit anderen Betreuungspersonen vergleichen - vor allem in der Kindheit ja nicht. Wenn die Menschen älter sind, sowieso: erwachsen und eigentständig ..., ändert sich das - zumeist schon auch in der Pubertät. ;)<

Psychologisch gesehen ist es eher genau anders herum. Bezugspersonen "müssen" nicht die leiblichen Eltern sein. Genauso wie die leiblichen Eltern nicht die "einzigen" Personen sind, die ein Kind für seine Entwicklung benötigt. Gerade in der Pubertät und später beginnt die Frage nach der "Herkunft/Identitätsbildung" nicht "davor".


>Man weiß heute ja wie gesagt sehr genau, wie wichtig mehrere Bezugspersonen und eben auch beide Geschlechter für die Kinder sind und eben auch der Aspekt der eigenen "Herkunft"/Identität(sbildung) ...<

In meinen Augen widersprichst du dir hier selber in deinen eigenen Argumenten. Einerseits sind die Eltern ( Vater + Mutter biologisch) das "non plus ultra" andererseits sind mehrere Bezugspersonen wichtig...

Magst Du mir meine anderen Fragen auch noch beantworten ;-)

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Re: Oh doch, Du bräuchtest einen Plan B.

Antwort von Keldana am 17.09.2012, 22:21 Uhr

Die Finanzierung müssen natürlich "die bösen Väter" übernehmen. Wer denn sonst ? Ohne sie gäbe es schließlich diese Situation gar nicht erst.

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Re: So viel Geschrei am frühen Morgen...

Antwort von Keldana am 17.09.2012, 22:37 Uhr

Schreien wäre es nur, wenn die Sätze durchgehend groß geschrieben wären. Dass sind sie aber nicht.

Also bitte auf dem Teppich bleiben.

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Re: Oh doch, Du bräuchtest einen Plan B.

Antwort von Möhrchen am 18.09.2012, 8:41 Uhr

Genau - die sind sicher auch alle sooooooo solvent...

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Re: Oh doch, Du bräuchtest einen Plan B.

Antwort von Keldana am 18.09.2012, 13:00 Uhr

und ? dann müssen sie halt dafür extra Geld ran holen oder in den Knast gehen als Ersatz. Also es wäre sicher möglich, ne Menge Väter zu "überreden" sich um die Kinder zu kümmern.

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Re: Oh doch, Du bräuchtest einen Plan B.

Antwort von nane973 am 18.09.2012, 14:31 Uhr

Knast ist auch nur ein Verschiebung der Kosten die dann auch wieder der Staat zu tragen hat, also der Steuerzahler...

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Re: Oh doch, Du bräuchtest einen Plan B.

Antwort von Keldana am 18.09.2012, 21:12 Uhr

Ich habe so meine Zweifel, dass dort viele Väter rein wandern würden. Alleine die "Drohung" würde vielen Vätern zeigen, wie wenig Stress so ein Kind dann doch im Gegenzug macht.

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