Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von Ralph am 24.12.2010, 9:29 Uhr

Ich wünsche Euch allen eine gesegnete Weihnacht! :-)

Hallo Ihr Lieben,

ich habe mich hier lange nicht blicken lassen (vom gestrigen Ausritt einmal abgesehen).

Mein Vater ist immer noch in der familienintern genannten „Übergangslösung“. Was im September als eine Situation für 3-4 Wochen angedacht war, ist leider immer noch bittere Realität. Mein Vater möchte gerne in ein anderes Heim, ist dort auch auf der obersten Warteposition. Aber nach nunmehr drei Monaten ist er am verzweifeln, fragt mich seit Wochen fast täglich nach dem Stand der Dinge und ist vor kurzem auch in Tränen ausgebrochen. Das ist ein deutliches Alarmzeichen, denn wenn MEIN VATER weint, ist dies ein Jahrhundertereignis und ein unmißverständliches Zeichen dafür, daß meinem Vater langsam die psychischen Reserven ausgehen.. Zudem wiegt er nur noch knapp 50kg.
Mich belastet das alles sehr, weil ich einerseits ihn ja in dieses Haus gebracht habe und mir andererseits die Hände gebunden sind – ich kann absolut nichts machen, außer zu warten - wie er. Ein Gespräch Anfang der Woche mit dem leiter der anderen Einrichtung ergab letztlich nur, daß in den letzten Wochen nur ein Platz frei wurde - für eine Frau im Doppelzimmer.

Dazu kommen einige dienstliche Schwierigkeiten, teilweise organisatorischer Art, teilweise aufgrund der bekannten mangelhaften Qualität unserer heutigen Politikergeneration. *schimpf*

Ich möchte mich aber an dieser Stelle bei Euch allen bedanken für die atemberaubende Resonanz auf mein Posting, das ich im September hinterließ. Ich wollte eigentlich nur mitteilen, warum ich mich hier vorrübergehend zurückziehe und war überwältigt von Eurer Anteilnahme. Das hat gut getan, damit hatte ich nicht gerechnet!! Danke! Danke!!
Ich kann jetzt noch nicht wieder mitmischen. Solange mein Vater in diesem weniger schönen „Übergangsheim“ liegt, werde ich auch weiterhin so gut wie jeden Tag zu ihm gehen.
Ich habe hier manches mitgelesen und bin auch ansatzweise im Bilde. Sobald sich die Lage durch den Heimumzug meines Vaters hoffentlich etwas entspannt haben wird, sieht es anders aus, weil er selbst dann ausdrücklich sich wieder etwas seinen Hobbys zuwenden will und kann, was gegenwärtig nicht möglich ist.
Auch wenn das alles an all meinen Kräften und Nerven zerrt, so weiß ich, dass alles gut werden wird, wie es auch ausgeht.

So wünsche ich Euch allen eine zauberhafte Weihnacht, dass Ihr alle etwas Ruhe, Gelassenheit und Zeit für etwas Muße findet, und daß sich auch die „terminlichen Verwerfungen“ an Weihnachten, die es bei uns Alleinerziehenden ja so oft fast zwangsläufig gibt, regeln lassen.
Ich wünsche Euch glänzende, glückliche Kinderaugen, vielleicht wegen der Geschenke, vielleicht wegen des im Kerzenlicht schimmernden Christbaums, vielleicht wegen der verschneiten Rodelpisten und Schneeballschlachten… oder einfach nur allgemein wegen der Stimmung und Freude, die diese Zeit immer wieder mit sich bringt.

Zum Schluß möchte ich Euch eine Weihnachtsgeschichte mit in den Heiligen Abend geben, die ich zum ersten Mal auf einer Heinz-Rühmann-Weihnachts-CD gehört habe. Wahrscheinlich kennen sie die meisten von Euch, aber… auch das ist Weihnachten: Dem Schwachen zum Leben zu verhelfen wie in der Geschichte…


Worüber das Christkind lächeln musste
(Karl Heinrich Waggerl)

Als Josef mit Maria von Nazareth her unterwegs war, um in Bethlehem anzugeben, dass er von David abstamme, was die Obrigkeit so gut wie unsereins hätte wissen müssen, weil es ja längst geschrieben stand, - um jene Zeit also kam der Engel Gabriel heimlich noch einmal vom Himmel herab, um im Stall nach dem Rechten zu sehen. Es war sogar für einen Erzengel in seiner Erleuchtung schwer zu begreifen, warum es nun der allererbärmlichste Stall sein musste, in dem der Herr zur Welt kommen sollte, und seine Wiege nichts weiter als eine Futterkrippe.

Aber Gabriel wollte wenigstens noch den Winden gebieten, dass sie nicht gar zu grob durch die Ritzen pfiffen, und die Wolken am Himmel sollten nicht gleich wieder in Rührung zerfließen und das Kind mit ihren Tränen überschütten, und was das Licht in der Laterne betraf, so musste man ihm noch einmal einschärfen, nur bescheiden zu leuchten und nicht etwa zu blenden und zu glänzen wie der Weihnachtsstern.

Der Erzengel stöberte auch alles kleine Getier aus dem Stall, die Ameisen und die Spinnen und die Mäuse, es war nicht auszudenken, was geschehen konnte, wenn sich die Mutter Maria vielleicht vorzeitig über eine Maus entsetzte! Nur Esel und Ochs durften bleiben, der Esel, weil man ihn später für die Flucht nach Ägypten zur Hand haben musste, und der Ochs, weil er so riesengroß und so faul war, dass ihn alle Heerscharen des Himmels nicht hätten von der Stelle bringen können.

Zuletzt verteilte Gabriel noch eine Schar Engelchen im Stall herum auf den Dachsparren, es waren solche von der kleinen Art, die fast nur aus Kopf und Flügeln bestehen. Sie sollten ja auch bloß still sitzen und Acht haben und sogleich Bescheid geben, wenn dem Kinde in seiner nackten Armut etwas Böses drohte. Noch ein Blick in die Runde, dann hob der Mächtige seine Schwingen und rauschte davon.

Gut so. Aber nicht ganz gut, denn es saß noch ein Floh auf dem Boden der Krippe in der Streu und schlief. Dieses winzige Scheusal war dem Engel Gabriel entgangen, versteht sich, wann hatte auch ein Erzengel je mit Flöhen zu tun!

Als nun das Wunder geschehen war, und das Kind lag leibhaftig auf dem Stroh, so voller Liebreiz und so rührend arm, da hielten es die Engel unterm Dach nicht mehr aus vor Entzücken, sie umschwirrten die Krippe wie ein Flug Tauben. Etliche fächelten dem Knaben balsamische Düfte zu und die anderen zupften und zogen das Stroh zurecht, damit ihn ja kein Hälmchen drücken oder zwicken möchte.

Bei diesem Geraschel erwachte der Floh in der Streu. Es wurde ihm gleich himmelangst, weil er dachte, es sei jemand hinter ihm her, wie gewöhnlich. Er fuhr in der Krippe herum und versuchte alle seine Künste und schließlich, in der äußersten Not, schlüpfte er dem göttlichen Kinde ins Ohr. "Vergib mir!" flüsterte der atemlose Floh, "aber ich kann nicht anders, sie bringen mich um, wenn sie mich erwischen. Ich verschwinde gleich wieder, göttliche Gnaden, lass mich nur sehen, wie!"

Er äugte also umher und hatte auch gleich seinen Plan. "Höre zu", sagte er, "wenn ich alle Kraft zusammennehme, und wenn du still hältst, dann könnte ich vielleicht die Glatze des heiligen Josef erreichen, und von dort weg krieg ich das Fensterkreuz und die Tür...."

"Spring nur!" sagte das Jesuskind unhörbar, "ich halte stille!"
Und da sprang der Floh. Aber es ließ sich nicht vermeiden, dass er das Kind einwenig kitzelte, als er sich zurechtrückte und die Beine unter den Bauch zog. In diesem Augenblick rüttelte die Mutter Gottes ihren Gemahl aus dem Schlaf. "Ach, sieh doch!" sagte Maria selig, "es lächelt schon!“

Fröhliche Weihnacht
Euer Snoopy

 
6 Antworten:

oh, wie schön..

Antwort von groschi am 24.12.2010, 9:40 Uhr

the return of ralph...

mein liebes ex-wichtelkind, ich wünsche euch ein fröhliches fest und ein stressfreieres 2011...

uta und das wbb (welches die hälfte der duplo-tiere in die krippe gestellt hat und wild wird, wenn ich sie rausnehme. nun bleiben sie drin)


p.s: wenn man nachts ne sms schreibt, dass man anrufen will, sollte man das auch tun. dicke, einsame, alte frauen freuen sich sonst umsonst

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Re: Ich wünsche Euch allen eine gesegnete Weihnacht! :-)

Antwort von Fröschli am 24.12.2010, 10:04 Uhr

Das wünschen wir euch auch!

Macht es euch so gemütlich wie möglich und versucht zu entspannen!

LG
Becky

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Re: Ich wünsche Euch allen eine gesegnete Weihnacht! :-)

Antwort von bikermouse66 am 24.12.2010, 11:00 Uhr

Das wünschen wir Euch auch.
Wir werden jetzt hier noch in Ruhe etwas aufräumen und dann fängt das große Kochen an.
Im Kamin brennt das Feuer, es duftet nach Kerzen und es kehrt Ruhe ein.
Ein Blick aus dem Fenster läßt es hier drinnen noch kuscheliger werden.

Wir wünschen Euch allen Weihnachten ohne Kleinkrieg, mit Verständnis, Frieden und Harmonie.
Vielleicht etwas zurückstecken für die Kinder was den Ex betrifft. Ich hätte nur zu gern den Wunsch meiner Jungs erfüllt, daß Papa auch hier ist, aber daruf müssen wir leider noch wenigstens ein Jahr warten. Doch ich weiß, er wird wenigstens anrufen



Weihnachtliche Knuddels

mousy

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Re: Ich wünsche Euch allen eine gesegnete Weihnacht! :-)

Antwort von angry.me am 24.12.2010, 13:22 Uhr

Und von mir auch: Fröhliche Weihnachten an Euch!!!!
Das war für Euch ein ganz besonders turbulentes Jahr, ich wünsche Euch von Herzem, dass Ihr nun endlich zur Ruhe kommen dürft, und die Tage besinnlich vebringen könnt...!
Ralph und Port: Das alte Jahr klingt endlich aus, und ich bin mir sicher, dass im Neuen alles gut wird!
Ganz liebe weihnachtliche Grüße aus dem Süden,
A.

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Re: Ich wünsche Euch allen eine gesegnete Weihnacht! :-)

Antwort von kikipt am 24.12.2010, 13:52 Uhr

auch ich wuensche das aus ganzem herzen.
danke nochmal Ralph fuer die tolle ueberraschung heute morgen. Da habe ich mich gerne wecken lassen ;)

wir telefonieren in den naechsten tagen.

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Re: Ich wünsche Euch allen eine gesegnete Weihnacht! :-)

Antwort von susafi am 24.12.2010, 14:20 Uhr

ich schließe mich hier mal an... ein schönes Weihnachtsfest wünsche ich allen... es schneit gerade wieder wie blöd... ich freu mich

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