Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von Hofi2 am 31.08.2008, 9:56 Uhr

Ich melde mich mal hier, da ich denke ihr könnt mir helfen

In Kurzform: mein Mann ist manisch-depressiv und erstmal in der Klinik. Bei uns ist aber durch seine Schübe (vor allem den letzten) soviel vorgefallen, daß ich auch nach dem Klinikaufenthalt erstmal getrennt von ihm leben möchte. Er soll erstmal sein Leben für sich alleine auf die Reihe bekommen und mir zeigen, daß er diesmal auch langfristig seine Therapie beibehält etc.
Naja, nun meine Frage: gibt es noch sowas wie Wohngeld? Für alle anderen Kosten kann ich alleine aufkommen, aber die Wohnung wird knapp.
Wieviel steht mir mit 2 Kindern an Wohnraum zu und wieviel Zuschuß bekomme ich (Verdiene z.Zt. 1160€ netto + 308 KiGeld).
Ich frage, da hier 3ZKB nicht unter 400€ kalt zu haben sind. Das sind warm dann um die 600€ und das schaffe ich nicht ganz. Kinderbetreuung kostet mich für beide auch ca. 280€...

 
15 Antworten:

Re: Ich melde mich mal hier, da ich denke ihr könnt mir helfen

Antwort von Anjaunddavid am 31.08.2008, 10:20 Uhr

Huhu:-)

Dass mit dem Wohngeld kann ich dir nicht genau sagen, aber such dir doch mal bei google den WOHNGELDRECHNER
Dann am besten morgen zum Amt und einen Antrag abholen, ausfüllen, abgeben.

Viel Kraft für euch!!

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Re: Ich melde mich mal hier, da ich denke ihr könnt mir helfen

Antwort von leaelk am 31.08.2008, 10:32 Uhr

Hmmmm, ich kann mir vorstellen, dass das Leben mit jemanden der auf diese Art erkrankt ist schwer ist und ich weiß, dass Du sicher schon eine Menge mitgemacht hast, ABER ob Dein Mann durch eine vorrübergehende Trennung sein Leben wieder auf die Reihe bekommt, das wage ich zu bezweifeln, denn gerade in dieser Situation ist man auf Unterstützung und Rückhalt angewiesen und auf Menschen, die für einen da sind. In solchen Situationen bleiben aber meist kaum Menschen übrig, die zu einem stehen.

Ich kann verstehen, dass das sehr schwer ist und das einem das depressive Menschen nicht gerade leicht machen.


Okay, ich will Dir keinen Vortrag halten, aber aufgrund von eigenen Erfahrungen mußte das einfach raus. Ich hoffe Du nimmst es mir nicht übel.

Ein für NRW sehr zutreffender Wohngeldrechner ist:
http://wohngeldrechner.nrw.de/wogp/cgi/call-TSO.rexx?d2443.webp.exec

LG Kerstin

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@leaelk

Antwort von Hofi2 am 31.08.2008, 10:37 Uhr

Ich würde nicht an getrennte Wohnungen denken, wenn mein Mann in der letzten Depri-Phase nicht aggressiv gegen mich und die Kinder geworden wäre. Weiter möchte ich da nicht drauf eingehen. Gewalt macht mir einfach Angst.
Ich wohne in Hessen, da hilft mir wahrscheinlich dein Rechner von NRW nicht viel. Aber trotzdem danke.

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Re:

Antwort von IgelMama am 31.08.2008, 10:47 Uhr

Ich bin letzte Woche von meinem manisch-depressiven Exmann (er hat dazu noch Borderline-Anteile) geschieden worden.Nach der Trennung stand ich auch erstmal wie ein Ochs vorm Berg und hab mich erstmal beraten lassen (Frauenberatungsstelle), was finanziell in dieser Situation machbar ist, von wo es Zuschüsse oder Hilfen gäbe.Ich lebe seitdem von Hartz4 (auch wenn ich das nie wollte, aber in dieser Situation ists nicht anders machbar).
Kleiner Tip, schließ dich einer Angehörigengruppe an oder mach selbst auch eine Therapie, um das Gewesene zu verarbeiten (ich hab das nach den ganzen Vorfällen gebraucht).

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Re: @leaelk

Antwort von Leena am 31.08.2008, 10:55 Uhr

Zum Thema Wohngeld etc. kann ich Dir leider rein gar nichts sagen, tut mir leid.

Allerdings ein wenig zum Thema manisch-depressiver Partner. Mein Ex-Partner, mit dem ich sieben Jahre lang zusammen war und ein gemeinsames Kind habe, war bzw. ist immer noch manisch-depressiv. In guten Zeiten ging's ja, aber in seinen Schüben war es absolut katastrophal, vor allem in seinen manischen Phasen. Da ist bei mir sehr viel kaputt gegangen und zum Schluss war ich einfach nur noch am Ende, hatte Angst vor dem, was wohl als Nächstes kommen würde, und KONNTE nicht mehr. Ja, ich weiß, es ist eine Krankheit und man hat mal was von "in guten und in schlechten Tagen" versprochen, und ich habe auch größten Respekt vor den Menschen, die das als Partner emotional durchhalten können. Aber ich konnte es nicht, und irgendwann stand ich einfach vor der Wahl, dass meine Kraft nur für zwei Leute noch reichte, entweder "er und ich" oder "das Kind und ich", aber für mich, das Kind und ihn reichte meine Kraft absolut nicht mehr. Zumal mein Ex-Partner nicht viel Krankheitseinsicht hatte... Ich wäre sonst selber total kaputt gegangen.

Wirklich, ich habe allen Respekt der Welt vor Leuten, die diese Situation durchhalten und liebevoll für den Partner da sein können (so wie z.B. vallie es von ihrer Mutter beschrieben hat, die den mittlerweile alkoholkranken, depressiven Vater bis zum Schluss gepflegt hat), aber ich habe alles Verständnis für die Menschen, die irgendwann nicht mehr können.

So, mehr wollte ich dazu nicht sagen.

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@Hofi

Antwort von leaelk am 31.08.2008, 11:06 Uhr

Hallo Hofi,
Gewalt und Aggression ist natürlich nochmal ein anderes Thema!
Da wäre für mich auch schon absolut eine Grenze erreicht!
Das Leben mit einem psychisch erkrankten Menschen ist schwer und unberechenbar. Das weiß ich wohl auch.
Auch Trennung und Scheidung sind in solchen Fällen nicht selten, da bei vielen psychischen Erkrankungen die Betroffenen Schwierigkeiten haben Beziehungen einzugehen/aufrecht zu erhalten und ihre eigenen Grenzen bzw. die der Mitmenschen auszuloten. Gleichzeitig spielen oft, Aggressivität, Verzweiflung, Wut, Traurigkeit und Hoffnungslosigkeit eine große Rolle.
Das was es dann noch schwerer macht ist die Suizidneigung vieler Patienten, selbst wenn es sich nur um Androhungen handelt. Aus jeder Drohung kann jederzeit eine Handlung werden und in solchen Momenten sind viele nicht mehr Herr ihrer Sinne und denken nicht mehr logisch.
Genug des Vortrags ;) Das weißt Du sicher selber alles!
Wie gesagt, ich wollte Dir gerade nicht zu nahe treten und ich kann es auch schon verstehen und ich habe persönliche Erfahrungen mit diesem Thema.
LG Kerstin

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Re: @Hofi

Antwort von Carina+Eve am 31.08.2008, 11:31 Uhr

hallo

ich kann dich sehr gut verstehn das du erstmal allein leben willst,diese erkrankung ist sehr hart.

ich habe auch eine zeit lang wohngeld bekommen nicht viel.
aber da du kein geld von irgendwelchen ämtern bekommst mußt du dich eigentlich nicht an eine bestimmte wohnungsgröße halten,klar solltest du jetzt keine 200qm wohnung haben.
geh zum wohnungsamt und hol dir einen antrag,füll ihn aus leg alle papiere bei die du brauchst und dann wirst du sehen ob du etwas bekommst,meißt können dir die bearbeiter schon etwas im vorraus sagen.

gruß carina

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Re: @Hofi

Antwort von Carina+Eve am 31.08.2008, 11:33 Uhr

wegen der kinderbetreuung kann es sein das du weniger zahlen mußt,da du alleinerziehend bist und nur dein gehalt angerechnet wird.
regeln die beiträge bei euch auch das jugendamt,dort würd ich direkt anrufen und ihnen mitteilen das sich deine situation geändert hat,dann berechnen sie den beitrag neu.
es kann sein das du dort viel einsparen kannst.

gruß carina

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Re: @Hofi

Antwort von Sonja31 am 31.08.2008, 13:06 Uhr

Ich würde mal beim JA nachfragen wegen Beteiligung an Kinderbetreuung!

Zumal bekommst Du doch noch Unterhalt für die Kids, wenn Dein Ex oder Noch-Mann nicht arbeitet dann UVG vom JA. Sind auch ca. 300,- mtl.

Ganz im Ernst? Sooo schlecht verdienst Du nicht, insgesamt hast Du wohl ein gutes Auskommen, dürfte nicht allzu schwer für Dich werden!

Mit Mietzuschuß oder Wohngeld kenne ich mich nicht aus, aber ich denke nicht, dass Du da viel zu erwarten hast. Aber gut, einen Versuch ist es sicher wert.

LG

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Re: Ich melde mich mal hier, da ich denke ihr könnt mir helfen

Antwort von Judith31 am 31.08.2008, 13:14 Uhr

Hallo,

habe Dir den richtigen Link für den Wohngeldrechner raus gesucht:http://www.geldsparen.de/content/rechenmodule_azweb2/Soziales/Wohngeldrechner.php
LG Judith
Alles Gute

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Danke, ihr seid super

Antwort von Hofi2 am 01.09.2008, 5:49 Uhr

Und das erste Mal höre ich auch Zustimmung. Meist bekomme ich nur zu hören, dein Mann ist krank, du kannst dich doch jetzt nicht trennen...
Ich liebe ihn immernoch und es fällt mir sowas von schwer - aber ich kann nicht mehr.
Eine endgültige Trennung soll es ja erstmal nicht sein - aber mind. für ein Jahr.
Habe gerade ausgerechnet, daß ich 30€ Wohngeld bekommen würde. Naja, ich schätze ich muß mein Auto verkaufen und mit Bus und Bahn fahren, damit ich leben kann und "seine" Schulden bezahlen kann.
Auch egal, wird sich alles regeln lassen in den 6 Wochen, die er erstmal im KH ist.

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@Hofi

Antwort von leaelk am 01.09.2008, 8:28 Uhr

Hast PN!

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Re: Danke, ihr seid super

Antwort von mahui am 01.09.2008, 10:59 Uhr

Bei mir zeigt der Wohngeldrechner auch weniger an, als ich tatsächlich bekomme.
Ich glaube Unterhalt, Kindergeld rechnen die nicht als Einkommen an... bei mir zeigte der Wohngeldrechner etwa 70 Euro an und bekomme aber knapp 200. Auf alle Fälle einen Antrag stellen. Liebe Grüße

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Re: Ich melde mich mal hier, da ich denke ihr könnt mir helfen

Antwort von sonjaundjustin am 01.09.2008, 18:29 Uhr

Hallo

Du bekommst vielleicht nicht viel Wohngeld aber wenn Du Glück hast wird Dir ein Teil der Betreuungskosten/ essensgeld erlassen.

Ich gehe auch arbeiten, verdiene aber ein bissel weniger als Du(habe aber auch nur ein Kind), ich muss die Betreuungsgebühren nicht zahlen und bezahle weniger Essensgeld (statt 68 Euro nur 40 Euro).

Meld Dich beim Bürgeramt die können Dir sagen wer genau bei Euch dafür zuständig ist

LG Sonja

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Nochmal danke an euch

Antwort von Hofi2 am 01.09.2008, 19:26 Uhr

Ich habe heute geklärt, daß ich erstmal weiter "sein" Krankengeld erhalte, bis er wieder arbeitsfähig ist. Er ist auch damit einverstanden, daß ich erstmal weiter alles davon bestreite - sind schließlich ja auch seine Kosten (sein Auto, seine Versicherungen) und es sind schließlich nicht nur meine Kinder...
Er will nach dem KH vielleicht noch eine Reha und dann eine Tagesklinikpflege anschließen, da wird er noch lange krank sein.
So hab ich erstmal keine Geldsorgen mehr.
Und wie es dann weitergeht - das sehen wir dann. Das kann noch ein halbes Jahr hin sein.

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