Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von rabukki am 11.09.2012, 23:20 Uhr

Hilfen für (alleinerziehende) Eltern, die ZEIT für sich brauchen

Leihomas/-opa sind zum Beispiel zu finden über die Datenbank http://aktivpaten.de/?page_id=12

http://www.wellcome-online.de/, wellcome richtet sich i.d.r. an Familien mit Babys, schließt aber m.W. Familien mit größeren Kindern nicht grundsätzlich aus. Dort anzurufen und nachzufragen lohnt m.E., weil solche Stellen oft gut vernetzt sind.

Das Gleiche gilt für (Familien-)Beratungsstellen der Wohlfahrtsverbände (untenstehend). Manche haben bessere, andere schlechtere Kontakte zu Stiftungen (Gelder für bestimmte Zwecke) oder zu Ehrenamtlichen. Deshalb: Nicht gleich aufgeben, wenn der Kontakt zur ersten Stelle nicht gleich fruchtet.

Arbeiterwohlfahrt
Caritas
Deutsches Rotes Kreuz
Diakonie
Kinderschutzbund
Kirchengemeinden, Kirchenkreise oder Dekanate
Paritätischer Wohlfahrtsverband
Pro familia
Sozialdienst der katholischen Frauen

Der Gedanke, dass berufstätige Mütter (und Väter) Zeit für sich brauchen, ist voll nachvollziehbar. Man darf sich mit diesem Anliegen selbstverständlich an diese Vereine und Wohlfahrsverbände wenden, deren Arbeit übrigens zu 90% aus staatlichen Mitteln finanziert wird.

 
27 Antworten:

Re: Hilfen für (alleinerziehende) Eltern, die ZEIT für sich brauchen

Antwort von Skyla am 12.09.2012, 0:46 Uhr

Hallo rabukki

vielen Dank für deine Mühe und die Tips/Infos.

Das mit den Paten-Großeltern versuch(t)en wir schon -stehn bei der "Vermittlungsstelle" hier seit 3 Jahren auf der Liste - bisher hat sich niemand gemeldet - noch nicht mal zu einem Kennenlerntreffen.

Die Anderen werde ich versuchen - beim Kinderschutzbund allerdings war ich ja selbst bereits - dort gibt es keine Hilfe - jedenfalls nicht in der Form eines "Babysitters" - ich fürchte, das werden auch die anderen von dir genannten Stellen/Institutionen nicht leisten können. ?

Oder wie meinst du, könnte das über diese funktionieren - weil du ja schreibst, man dürfe sich mit diesem Anliegen an jene Stellen wenden. ?

Bei Pro Familia wollte ich ohnehin demnächst mal zu einer Beratung (also: einen Termin holen dafür). Aber klar: die "beraten" einen, werden einem jedoch wohl kaum "Auszeiten"/kinderfreie Zeiten verschaffen (können) - oder?

Viele Grüße :)

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Re: Hilfen für (alleinerziehende) Eltern, die ZEIT für sich brauchen

Antwort von CKEL0410 am 12.09.2012, 7:08 Uhr

hallo

deine tochter ist jetzt 6 jahre alt oder?
grht sie schon zur schule?
wie sieht es mit freunden aus?
seitdem meine tochter in der schule ist, könnte sie sich theoretisch täglich mit freunden verabreden!
wir machen das immer im wechsel,so hat man auch mal kinderfrei!
in dem alter fämgt das auch mit den übernachtungen an,mal schläft sie bei einer ihrer freundinnen,mal schläft eine hier!
auch im kiga hat sie sich regelmäßig mit freunden getroffen!
die kids machen sowas auch gern auch mal am wochenende.
so hätte man zumindest mal einen tag etwas zeit für sich.
findet sowas bei euch nicht statt?
gruß

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Re: Hilfen für (alleinerziehende) Eltern, die ZEIT für sich brauchen

Antwort von Pamo am 12.09.2012, 8:55 Uhr

Ich schlage vor, dass du dich mit einer oder zwei anderen alleinerziehenden Müttern zusammen tust und ihr euch gegenseitig regelmäßig die Kinder abnehmt.

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Re: Hilfen für (alleinerziehende) Eltern, die ZEIT für sich brauchen

Antwort von rabukki am 12.09.2012, 12:25 Uhr

Doch, ich würde danach schon fragen, also auch bei Pro Familia. Vielleicht kennen die jemanden, der jemanden kennt, etc. Diese Freiwilligen-Vermittlungsagenturen arbeiten ja letztlich auch nicht anders (und wie es mir scheint, funktionieren sie ohnehin nicht alle ganz einwandfrei).

Ich bin manchmal überrascht, was solche Stellen leisten können. Wie in einem Thread unten schon geschrieben: kürzlich war ich beim Sozialdienst katholischer Frauen, weil ich eventuell wegen eines Praktikums einige Wochen lang eine zusätzliche Kinderbetreuung in einer anderen Stadt brauche und nach Finanzierungsmöglichkeiten fragen wollte. Die Sozialarbeiterin dort ist offenbar sehr gut vernetzt mit diversen Stiftungen und quetschte mich regelrecht aus, was ich denn noch brauchen könne. Schlussendlich vereinbarten wir, dass ich mich wieder melde, wenn mein TÜV fällig wird (vorausgesetzt, ich kann den selbst nicht bezahlen). Damit hätte ich niemals gerechnet.
Diese Einrichtung hat zufällig auch gerade eine größere Werbeaktion gemacht und jetzt mehrere Ehrenamtliche an der Hand, die als Leihgroßeltern einsatzbereit wären.

Natürlich war das alles Zufall, aber dem begegnest du eben auch nur dann, wenn du dich an solche Einrichtungen wendest. Ich finde, du solltest den Wunsch, regelmäßig mal eine Auszeit für Dich zu haben, ganz klar äußern und vertreten. Dann findest du hoffentlich eine Möglichkeit. Deine Tochter kann aus gesundheitlichen Gründen nicht in eine Ganztagsschule oder Hort? Ich muss auch sagen, dass es mir viel bringt, den zweiwöchigen Alleinerziehendentreff hier zu besuchen. Das ist total entspannend. Vorher hatte ich sowas schonmal versucht, da sollten allerdings die Kinder im Nebenraum betreut werden (was die nach einem Kitatag natürlich nicht wollten) und die Leiterin hatte den Anspruch, jedem Treffen ein Thema zu geben. Das war anstrengend und nix für mich, auch von den Leuten her. Aber der Treff, den ich jetzt besuche, passt und hat sich fast zu einem Freundeskreis entwickelt. An deiner Stelle würde ich sowas versuchen, auch wenn man den inneren Schweinehund überwinden muss.

Was den Urlaub angeht - eine Jugendherberge ist auch nicht drin? Gibt total nette, günstige Angebote für Familien und JH gibt es weltweit!

Übrigens, ich habe mein Studium zwar abgeschlossen, bin aber trotzdem in einer ähnlichen Situation, wie du: Wollte etwas mit Sprache machen. Texten und schreiben ist absolute Übungssache. Ich bin vor zwei Jahren einfach in der Lokalredaktion unserer Tageszeitung aufgelaufen und habe freie Mitarbeit angeboten. Ich will nicht sagen, dass du davon sorgenfrei leben kannst - aber mit einem zusätzlichen 400-Euro- oder Teilzeitjob vielleicht schon (ich mache gerade nochmal einen Master und kriege Bafög). Es dauert halt eine Weile, bis die Texte besser werden und man Kontakte geknüpft hat...Aber auch dafür bräuchtest du halt erstmal einen Babysitter.

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Re: Hilfen für (alleinerziehende) Eltern, die ZEIT für sich brauchen

Antwort von Skyla am 12.09.2012, 14:19 Uhr

Das ist eine gute Idee. Auf die bin ich auch schon gekommen. ;)

Aber ich möchte meine Freunde nicht nur unter AEs finden und ich möchte wie unten erläutert, nicht reine Zweckgemeinschaften eingehen - das alles ist einfach nicht stimmig, nicht richtig, nicht rund - denn grade, um seine Kinder jemand anderem "zu überlassen", muss ein Vertrauensverhältnis gegeben sein/bestehen - und das besteht bekanntlich unter: Freunden - nicht nur Zweckpartnern. ;)

Und dann muss man also erst mal Alleinerziehende finden, mit denen man auf einer Wellenlänge liegt ... und mit den Kindern (deren Alter ...) muss es auch passen - wenn jemand Kinder hat, die schon alleine zu Hause bleiben können oder eben beim KV auch sind oder von der Oma betreut werden, dann "passt" es ja nicht.

Also: Genau - solche AEs habe ich hier bisher nicht gefunden (seit ich wieder hier in der "Provinz" lebe).


Und selbst wenn ich sie "hätte", änderte das NICHTS an der TATSACHE, dass ich auch Entlastung einfach ja hätte, kümmerte sich der Kindesvater um sein Kind: auch und regelmäßig! Und es ändert nichts an der TATSACHE, dass der KV nun mal der nächste Angehörige und der also eigentlich "nächste" Verantwortliche ist, zu sein hätte, sein müsste - und daher: zur Verantwortung gezogen werden können muss! Wenn es alleine nicht geht: dann wie gesagt also mit staatlicher Hilfe!

Es kann nicht sein, dass AEs immer jede für sich organisieren, kämpfen, Kompromisse, "Lösungen" (Scheinlösungen, vorläufige, oft befristete ...) finden müssen, WENN die Kinder doch auch VÄTER haben, die sich EIGENTLICH und vor allen anderen Personen um ihre eigenen Kinder kümmern müssten!

Und genau darum geht es mir: dass das endlich Realität, Praxis wird! :)

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Re: Hilfen für (alleinerziehende) Eltern, die ZEIT für sich brauchen

Antwort von Skyla am 12.09.2012, 14:40 Uhr

Danke für die konstruktiven Vorschläge! - Ja, das überrascht mich auch: was du da über den Sozialdienst kath. Frauen geschrieben hast.^^

Also ja, zu Pro Familia will ich nun als erstes Mal. Mal sehen, was man dort sagt.

Was die freie Mitarbeit bei Lokalzeitung angeht - ja, aber: meinst du, die hätten dich auch ohne Studienabschluss genommen?
Überall heißt es ja, es wird entweder ein Hochschulabschluss vorausgesetzt - selbst nur für Volontariat oder es wird mehrjährige Tätigkeit vorausgesetzt ...

Und ja: da ich halt in der Richtung so gar nichts vorzuweisen habe (Qualifikation ...), traue ich mir das auch wirklich gar nicht zu!

Also grade selbst Artikel schreiben nicht - da musst du ja auch öfter außerhäusig "recherchieren" oder unterwegs sein (und wenn du also nur über das nächste Dorffest schreiben willst/sollst ... oder über Vereine oder sonstige Veranstaltungen, Einrichtungen - die du ja dann besuchen - können - musst - also daran scheiterte das bisher auch, weil ich da ja nicht mein Kind überall mit hinnehmen kann).

Vor allem fehlt mir hier aber wirklich das Selbstvertrauen. =/

Jugendherbergen sind gar nicht so günstig, wie man denkt, finde ich: man muss da Mitglied sein/werden (also Beitrag zahlen) und dann kosten auch die Übernachtungen noch pro Nacht ca. 20-30 Euro (mit Frühstück) - also wenn du ein Zimmer mit deinem Kind willst und nicht alle paar Tage das Zimmer wechseln möchtest. ;) Und um sowas zu kriegen, muss man es auch lange vorher buchen, außerdem brauche ich dann zusätzlich immer noch Geld, um uns dort selbst zu versorgen (Essen ...) und dann auch noch An- und Abreise - und schon daran scheitert es ja, weil die Bahn einfach WAHNSINNS teuer ist - und an diese Sonderangebote glaube ich nicht mehr - ich habe es nie geschafft, da eins zu ergattern (z.B., wenn/weil Freunde mich besuchen wollten und ich mich da erkundigte ...).

Und dann kannst du ja mit einem sechsjährigen Kind auch nicht ganze Tage nur unterwegs sein, in Bummelzügen oder auf Bahnhöfen auf Anschluss warten und tausendmal umsteigen (mit Kind, Gepäck) ... das ist ja für Erwachsene schon manchmal anstrengend, dann erst recht mit Kind.

Wenn man einen Tag oder eine Nacht durchfahren kann, dann klar! Das geht! Aber halt nicht für länger mit eben häufigem Umsteigen und so.
Oder wenn man halt ein Auto hätte - da kann man alles reinpacken, das Kind braucht, da ist man für sich, kann sich "gehen lassen" (Kind), kann auch anhalten wann, wo, wie oft man möchte ...

Also es scheitert da einfach doch immer an der Kohle. Wie gesagt schon das Geld für Hin- und Rückfahrt fehlt, erst recht, um da irgendwo "unterzukommen". Das Geld reicht so schon immer nur bis etwa zur Hälfte des Monats (und ich bin Nichtraucherin, trinke nie Alkohol - nicht mal zu Silvester oder anderen Anlässen - schmeckt mir nicht, brauche ich nicht, vermisse ich nicht).

An sparen für mal Urlaub ist und war da wirklich leider nie zu denken. Ich hatte immer mal angefangen, zu sparen - im Monat fünf Euro - aber da sparst du ewig! =( Und es reicht doch noch nicht. Und dann kamen immer wieder Dinge, die das Geld dann doch verschlangen (Reparaturen oder eben sonstige unvorhergesehene Belastungen, Umstände, wo man dringend Geld brauchte). =(

Also es ist ja einfach so: Ich bin ja nicht völlig von hinterm Mond. ;) Ich hab ja einiges auch schon versucht, recherchiert, ausprobiert ... und das Ergebnis ist, dass ich einfach immer wieder und nach wie vor halt die Erfahrung mache: VERGISS ES! ES GEHT NICHT!!! VERZICHTE!

Und das ist, was mich einfach wahnsinnig macht!!!

Vor allem, wenn ich dann also andere sehe, wo Eltern da sind, die schon bei der eigenen Ausbildung halfen/unterstützten oder der Führerschein bezahlt wurde und die Wohnungserstausstattung (Handtücher, Bettwäsche, Töpfe, Geschirr ...) oder man also für die Kinder Großeltern hat - somit Bezugspersonen und für sich selbst Entlastung, Rückhalt. Oder die einfach auch eben den Job machen können, den sie gerne machen, weil sie die Möglichkeit dazu hatten (und nicht schon mit 19 ein Kind ...) und dann auch eben einen Partner haben, der sie durchaus unterstützt, man einfach die Dinge gemeinsam macht (auch so Papierkram und fällige Reparaturen/Technisches/Renovierungen etc.) und Sorgen gemeinsam "teilt", bewältigt und halt nicht einer für alles immer alleine zuständig ist und es packen MUSS.

Und so weiter. ;)

Und ich sehe nicht, dass alle diese Frauen attraktiver, intelligenter, "umgänglicher" wären als ich. ;) - Aber wenn man nachfragt, wird halt doch schnell immer wieder klar, dass sie auch einfach nicht alleine sind/waren, andere Umstände hatten/haben - da sind dann also doch Eltern oder ein Onkel, der ein Auto schenkt und Kfz-Mechaniker ist oder eben der KV, der auch der Frau, nicht nur dem Kind Unterhalt gezahlt hat und auch mit Kind verreist (Vater und Kind) und sich also kümmert ... oder Eltern, die eine zweite Ausbildung komplett finanzierten und die Enkelkinder regelmäßig betreuen ...

Und daher sage ich ja: Ich möchte gerne mal wen kennenlernen, der bzw. die also mir vergleichbare Umstände hatte und hat - denn alles Andere macht mich echt nur depressiv. =/ ;)

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Re: Hilfen für (alleinerziehende) Eltern, die ZEIT für sich brauchen

Antwort von Skyla am 12.09.2012, 14:51 Uhr

Ja, meine Tochter wird jetzt eingeschult.

Und ja, bei Sohn war es damals auch so: er hatte aber schon im Kiga Freunde und im Schulalter dann am WE dort auch öfter mal übernachtet ... - ja: DA hatte ich dann also auch mal die Möglichkeit, abends am WE mal "auszugehen" und am nächsten Morgen sogar mal auszuschlafen (naja ... ... ... ;) ).

Aber hier ist es inzwischen ja so, dass die Kinder (mit deren Müttern ich bisher sprach) nach der Schule in der Nachmittagsbetreuung sind - mal sehen, wieviele das sind und wieviele mittags zu Hause sind - da bin ich wirklich sehr gespannt!
Dann ja, hat meine Tochter einmal wöchentlich ihr Hobby am Nachmittag - andere haben da allerdings halt auch mehr (Sport, Musikinstrument meistens - also mindestens zweimal wöchentlich).

Und dann: habe ich zumindest bisher festgestellt, dass es bei den Mädchen meiner Erfahrung nach und: hier zumindest TOTAL anders ist als bei den Jungs (als es bei Sohn war) - die Jungs haben viel draußen gespielt (im Park: Fußball, später Basketball oder "Rollenspiel" ...) und sonst in der Wohnung stundenlang mit LEGO! :) Und waren zufrieden.

Bei den Mädchen ist es ein Gezicke oft ohne gleichen, sie wissen auch trotz Spielmöglichkeiten nicht, was/womit sie spielen wollen, viele dürfen auch gar nicht draußen (vorm Haus) spielen (Nachbarkinder) oder sind einfach wirklich von ca. 7.30/8.00h morgens bis ca. 16.30/17.00h nachmittags im Kiga und dann wird nur noch also Abend gegessen und ins Bett. Und am WE sind sie also bei Großeltern oder machen was mit der Familie (Ausflüge, Veranstaltungen besuchen ...).

Irgendwie hat sich hier einfach noch nicht wirklich was an Freundschaft für meine Tochter ergeben LEIDER!!! Das macht mich einfach auch ihretwegen traurig! Weil ich es von Sohn so ganz anders ja kenne ...

Aber ja: meine große Hoffnung ist, dass sie in der Schule nun wirklich Freundinnen findet!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! ;)

Was Übernachten angeht - naja, das ist wie mit der Ganztagesbetreuung wegen eines gesundheitlichen "Problems" eher schwierig. Ich hoffe aber auch hier, dass sich das verbessert mit der Zeit!

Bloß klar: wenn meine Tochter ganztags betreut werden kann, muss ich auch ganztags arbeiten - wie damals mit Sohn - und das war wirklich hart damals (eben: ich bin auch abends um Sieben oft in voller Montur einfach in die Kiste gefallen und morgens genau so mit noch Licht an wieder aufgewacht - obwohl ich mich bloß mal kurz ausruhen wollte ...).

Naja. WENN man dann immerhin wenigstens also einen Job machen kann, der einem auch "entspricht", den man also gerne und "überzeugt" macht, für sinnvoll hält und von dem man dann auch wirklich leben kann (und also auch mal was für Ulraub sparen ... ;), sich also auch mal "was leisten") - dann ist es das wert - aber so war das bisher bei mir nie. Und daher eben der "Frust" und die "Resignation" und die Wut und die "Depression" - weil ich halt nicht mehr 20, sondern nun fast 40 bin ... =(

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Das kann aber nicht Realität, Praxis werden.

Antwort von Petra28 am 12.09.2012, 15:14 Uhr

Wie stellst Du Dir das denn vor? Und mal ernsthaft - Du würdest Dein Kind einem Mann mitgeben, der es ablehnt? Im besten Fall am Umgangstag einfach vor dem Fernseher parkt? Es jedes Mal spüren lässt, dass es nicht erwünscht und nur lästig ist?

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Re: Hilfen für (alleinerziehende) Eltern, die ZEIT für sich brauchen

Antwort von Möhrchen am 12.09.2012, 18:31 Uhr

Wenn ich sehe, wie meine Tochter ihrem Papa um den Hals fällt und wie liebevoll er sie dabei an sich drückt, würde ich es nicht wollen, wenn er nur auftaucht, um irgendeine Sanktion zu verhindern...ganz zu schweigen von irgendwelchen Entscheidungen, die ich MIT ihm treffen möchte, wenn es ihn nicht wirklich interessiert und er ggf. den Weg des geringsten Widerstandes geht, um schnell wieder "fertig" zu sein!

Beantworte mit bitte diese eine Frage: Kann DAS eine Mutter - kannst DU das - für ihr Kind wirklich wollen??? Nur, um selbst "entlastet" zu sein?! Das ist in meinen Augen purer Egoismus. Lies Dir doch bitte mal einige Posts hier durch von den Müttern mit Vätern, die sich kümmern, dabei aber nur und ständig querschießen oder das Kind bei jeder Gelegenheit wie ein Spielzeug aus dem Schrank holen, wenn es gerade paßt...genau, das ist Entlastung pur...

Ich komm aus dem Kopfschütteln nicht mehr raus...

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Re: Hilfen für (alleinerziehende) Eltern, die ZEIT für sich brauchen

Antwort von nane973 am 12.09.2012, 19:48 Uhr

Fremden möchtest Du Dein Kind nicht anvertrauen, einem Vater, der nicht möchte schon.
Kein Thema, wende dich ans Familiengericht/guten Anwalt (Prozesskostenhilfe), dann wird der Vater auf Umgang verlagt....

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sorry aber du wuenschst dir sachen....

Antwort von CKEL0410 am 12.09.2012, 19:53 Uhr

Die niemals passieren werden.
Keine Institution etc kann einen Mann oder eine Frau dazu zwingen sich um sein Kind zu kümmern, traurig aber wahr!!!!
Ich würde mein Kind nie zu jemandem geben der es ablehnt, das spürt das Kind und bekommt einen knax weg.
Damit muss man sich abfinden, auch wenn es schwer ist!

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Was wäre, wenn ...

Antwort von rabukki am 12.09.2012, 20:19 Uhr

Vielleicht kenne ich deine Geschichte zu wenig. Aber was würde passieren, wenn du mit dem Kind an derHand bei ihm klingelst, es in die Wohnung schiebst und erst drei Stunden später wieder erreichbar wärst?

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Re: Hilfen für (alleinerziehende) Eltern, die ZEIT für sich brauchen

Antwort von Strudelteigteilchen am 12.09.2012, 20:56 Uhr

Mit dem gleichen Recht könnte man Müttern, die ihr Kind zur Adoption freigeben wollen, dieses verwehren und sie zwingen, sich gefälligst selber um ihre Blagen zu kümmern.

Wer sich nicht kümmern will, soll das nicht müssen. Das geht sowieso schief - ich würde mein Kind lieber bei einer Mitschülermutter lassen, die nicht ganz auf meiner Wellenlänge liegt, als bei einem Vater, der das nur tut, damit er nicht in den Knast muß. ICH könnte nicht entspannt in einer Bar flirten, wenn mein Kind gerade von einem Zwangsbetreuer bespaßt wird.

Ich finde es ja schon zweifelhaft, wenn Arbeitslose zu Kinderpflegern zwangsumgeschult werden - wer möchte sein Kind im Kindergarten von jemandem betreut wissen, der den Job nur macht, weil er muß. Und in einem Kindergarten kann man wenigstens davon ausgehen, daß von drei Erziehern pro Gruppe nur einer das aus Zwang macht.

Ja, es ist doof, ärgerlich, schade, unpraktisch.... Man kann sich stundenlang darüber ärgern! Aber man ist nicht dazu verpflichtet.

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Skyla im Ernst lass Dir helfen

Antwort von babyproject am 12.09.2012, 21:07 Uhr

jede Zeile strotzt vor Negativität das ist absolut fatal
für Dich und Deine Tochter!! Du siehst Dich
nur als Opfer und alle anderen haben ja angeblich
bessere Bedingungen - Du bist da so gefangen in
Deiner Denke das ist ungesund! Laß Dir professionell
helfen bitte!

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Re: Skyla im Ernst lass Dir helfen

Antwort von Skyla am 13.09.2012, 0:57 Uhr

Wie auch mehrfach geschrieben: ich war im Lauf der Jahre bereits dreimal in sogenannter Psychotherapie - hat mich kein Stück weitergebracht.

Was mich immer und wirklich weitergebracht hatte (bisher), waren: Gespräche mit wirklich guten/engen/echten Freunden (!) und die Beschäftigung mit Philosophie ("wissenschaftlicher" Philosophie - leider wird der Begriff auch überdimensional oft missbraucht, fehlverwendet und auch falsch verstanden).

Und was mir augenblicklich über die Maßen helfen würde, nein: KÖNNTE - ist ganz einfach nur regelmäßige Auszeit: kindfrei. :)

Und da der Staat dafür nicht verantwortlich ist, bleibt mir nur, mich an den Mensch "zu halten", der dafür verantwortlich ist bzw. zu sein hätte: der Kindesvater! Und wenn ich das alleine nicht erreichen kann, dann sollte - mindestens im Interesse des Kindeswohls, wenn schon nicht im Interesse der Funktionsfähigkeit der Mütter ;D - der Staat hierbei mithelfen! :)

Tut mir leid, dass ich mich wiederhole, aber: man scheint es entweder nicht zu lesen oder nicht zu verstehen. Oder: nicht bzw. falsch verstehen zu wollen - und das wurde ja hier nun schon zur Genüge unter Beweis gestellt. ^^

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Re: sorry aber du wuenschst dir sachen....

Antwort von Skyla am 13.09.2012, 1:05 Uhr

Wenn du gelesen hättest, was ich schrieb, würdest du diese deine Sätze nicht schreiben (können):

Es ist erwiesen, dass Väter oft erst durch BEGLEITETEN Umgang eine Beziehung/Bindung zu ihrem Kind aufbauen - und umgekehrt die Kinder zu ihnen (ohne Kontakt, keine Bindungsmöglichkeit, logn).

Es ist nachgewiesen, dass Kinder mehr darunter leiden, ihre/n leibliche/n Eltern/Elternteil nicht zu kennen, keinen Kontakt haben zu können als darunter, wenn ein Elternteil (zu dem sie aber Kontakt bzw. sogar Bindung hatten!) verstirbt. Langfristig kommen sie mit Letzterem besser klar!

Es ist für Kinder auch so und so noch eher eine Ablehnung, die es spürt: wenn ein Elternteil den Kontakt total verweigert, verwehrt! Das Kind erlebt EBEN DADURCH ja, dass es nicht gewollt, nicht erwünscht, nicht akzeptiert, angenommen, "geliebt" wird/ist! Und deutlicher kann man einem Kind das nicht zeigen als durch also: IGNORANZ, Gleichgültigkeit! Das ist Ablehnung in Reinform.

Wenn aber durch BEGLEITETEN Umgang eine CHANCE besteht und: diese sogar erst geschaffen wird (durch begleiteten Umgang), dass sich doch eine Beziehung entwickelt, entwickeln kann, so hat das doch durchaus Potential, das man nicht vergeuden, verschenken oder sogar absichtlich wegwerfen sollte! ^^ - Nicht? ;)

Nein, man muss sich damit wie es jetzt ist keinesfalls abfinden - warum sollte man? ?!? Der Mensch hat sich mit zahlreichen Missständen und Ungerechtigkeiten nicht "abgefunden", sondern dagegen aufbegehrt ... - siehe, was ich unten auch dazu bereits ausführlich schrieb. Ich möchte wirklich nicht ständig alles wiederholen (müssen, sollen).

Wenn alle so dächten wie du und noch ein paar andere hier, säßen wir heute noch in Höhlen. Oder wären Leibeigene oder Sklaven - klar, Zeitarbeit is auch Sklaventreiberei - aber: auch hier- wie immer und überall: wenn die Betroffenen, die darunter Leidenden sich nicht zusammenschließen, um sich das nicht mehr gefallen, über sich ergehen, mit sich machen zu lassen, sondern sich also mit gegebenen Umständen/Missständen ABFINDEN, wird es sich niemals ändern/verbessern.

Und dass das genau so läuft, beweist die Geschichte seit Anbeginn (der Menschheit). :)

Aber klar: das is auch: ANSTRENGEND - kostet Kraft, Energie, Nerven, Emotionen, Geld, Zeit, Geduld und noch so einiges Andere.

Für manche Zeitgenossen ist es einfach doch bequemer also, sich "abzufinden".

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Also allmählich glaub ich

Antwort von babyproject am 13.09.2012, 8:21 Uhr

da ist echt Hopfen und Malz verloren, erst hatte
ich echt auch Mitgefühl und wollte " wachrütteln" aber inzwischen finde
ich Deine Postings anmaßend und arrogant Du unterstellst
hier jeder/ jedem von uns wir lesen nicht richtig, haben
es ja alle so viel besser als Du.
Wenn Du den KV zwingen willst dann doch zu aber Du hast
hier noch nicht geschrieben was Du hier unternommen
hast statt dessen badest Du im Selbstmitleid.
Deine Tochter ist 6 da spielen sie schon mal alleine
und man kann etwas entspannen und das mit den
Freunden tja wenn man nicht immer gleich ein Haar in der Suppe finden würde dann ginge das eben auch. So wie man in den Wald reinruft....
Du schreist immer nach dem KV aber wo ist denn der Rest der
Famile der Bruder der Kleinen? Da besteht ja wohl auch
kein Kontakt mehr oder nur wenig würde gerne
seine Stimme hier hören...
Geb Dir den guten Rat zum letzten Mal änder Dich Deine Einstellung sonst wird nichts besser!

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Re: sorry aber du wuenschst dir sachen....

Antwort von Möhrchen am 13.09.2012, 8:26 Uhr

Du schreibst: "Es ist erwiesen, dass Väter oft erst durch BEGLEITETEN Umgang eine Beziehung/Bindung zu ihrem Kind aufbauen - und umgekehrt die Kinder zu ihnen (ohne Kontakt, keine Bindungsmöglichkeit, logn)."

Ist es das bzw. ist das anwendbar auf Situationen wie die Deiner Tochter?! Das wage ich stark zu bezweifeln...

Da begleiteter Umgang auf Seiten des Umgangsberechtigten aktuell nicht zwangsweise durchgesetzt werden kann, heißt das im Umkehrschluß, dass in diesen Fällen (in denen es zu einer Bindung durch den begleiteten Umgang kam) der Vater doch wenigstens ein Minimum an Willen hatte, eine Bindung aufzubauen. Muß ja, sonst wäre kein begleiteter Umgang zustande gekommen. Da fehlte es offenbar an anderen Dingen als dem Willen, der in meinen Augen essentiell dafür ist. In eurem Fall scheint es an diesem Willen zu fehlen...Siehst Du diesen (in meinen Augen) gravierenden den Unterschied?

Sollte ein Funken Willen da sein, kannst Du Dich doch jederzeit ans JA wenden und die laden dann den Vater vor...dann kann bei euch auch begleiteter Umgang stattfinden. Du wirst niemanden einen Willen aufzwingen können und da fällt das Kartenhaus zusammen.

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@bp

Antwort von Möhrchen am 13.09.2012, 8:34 Uhr

Wir können halt alle nicht richtig lesen, differenzieren und dumm sind wir in ihren Augen sowieso...

Die Frage nach dem Sohn beantwortet sie nicht - war ja auch meine erste Idee...ein 19 jähriger kann doch sicher mal seine kleine Schwester hüten - ich habe in dem Alter meinen kleinen Neffen gehütet, damit meine Schwägerin mal eine Auszeit hatte usw. Fakt ist doch, wenn er mit 16 ganze 600 km weit weggezogen ist...wollte er doch wohl Abstand zur Mutter haben...und zwar gewaltigen!...

Wenn dann schon geschrieben wird, dass nur Kontakte in Frage kommen, die gleiche Ausgangssituationen haben - also sobald ein Kind auch mal von Großeltern betreut wird, paßt das dann ja schon nicht mehr...ja dann hätte meine Tochter auch keine Freunde...

Da ist wohl wirklich Hopfen und Malz verloren.

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Höhle und Revolution

Antwort von carla72 am 13.09.2012, 9:00 Uhr

Skyla, wieviel näher bist Du denn Deinem politischen Ziel, die Väter stärker in die Verantwortung zu nehmen, schon gekommen?

Wieviele ernsthafte Verbündete hast Du in den letzten 20 Jahren für dieses Ziel gewinnen können?

Mein Verdacht ist: in den letzten 20 Jahren gar nicht und keine.

Liegt es am Ziel oder an Dir? Ich weiß es nicht, vielleicht an beidem. Obwohl Du hier in der Diskussion ja durchaus Sympathie (auch von mir) für das Ziel hast, sehe ich nicht, dass Du es so wie Du es machst, befördern kannst.

Vielleicht kannst Du Dich stärker für Parteien einbringen, die Deinen Zielen nahe stehen und es so erreichen? Ich meine mich zu erinnern, dass Christa Müller eine Unterstützerin der bezahlten Kinderbetreuung zuhause war (EUR 1500/Monat). Oder Herr Ponader für das bedingungslose Grundeinkommen.

Die Revolution in diesem Forum auszulösen - das wird schwer.

Lg, carla

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Re: du schwafelst...

Antwort von spiky73 am 13.09.2012, 9:54 Uhr

... und schwafelst, und schwafelst.

und zwar so viel unnützes zeug, dass ich gar nicht auf einzelheiten eingehen will.

fakt1 jedoch ist, du bist mutter.
mutter + kind-frei = unmöglich.
denn eine mutter ist ab dem zeitpunkt, an dem sie ein kind gebiert, mit diesem verbunden und erst mal eine lange, lange zeit für das kind verantwortlich. denn ein kind hat nunmal keinen rücksendeschein, und man kann es auch nicht in die ecke stellen und sich selbst überlassen.

eine frau, die damit probleme hat, weil sie fühlt, dass ein kind ihre rechte und persönliche freiheit beschneidet, sollte keine kinder in die welt setzen. punkt.

väter können sich da leichter aus der affäre ziehen, tun sie auch - und seit anbeginn der zeit gab und gibt es schon immer kümmerväter und solche, die sich eben nicht kümmern.

so lange du es nicht schaffst, dir selbst ein positives mutter-bild zu erarbeiten, oder - wie curly cat es so schön schrieb - glücklich zu sein, weil DU es willst, so lange ist die erde ein jammertal, alle anderen pöse, und gott und die welt haben sich gegen dich verschworen und lassen es nicht zu, dass du glücklich bist.
und das hat beileibe nichts mit antiquierten wertvorstellungen zu tun, davon bin ich meilenweit entfernt. in den augen 'der gesellschaft' bin ich sicher eine schlechte mutter, weil ich dies oder jenes nicht tue, oder gerade tue, oder das 'falsche' tue, oder was auch immer. aber ich wollte kinder haben, ich habe kinder (und ich habe das große, große glück, zwei gesunde mädchen zu haben! DAS macht mich zu einem glücklichen menschen!), und ich habe recht schnell nach der geburt meiner großen gelernt, dass das mutterglück unabhängig davon ist, ob da noch ein vater rumgeistert und sich kümmert, oder nicht.

aber so lange du in deinem tal der tränen hockst, dich selbst bedauerst, und da nicht raus kommst, verbaust du dir dein eigenes glück, züchtest magengeschwüre, und bist deinen kindern nicht gerade ein gutes vorbild.
deine kleine tut mir leid, sie ist deinem dunstkreis noch ein paar jährchen ausgesetzt, und offenbar ist sie ja auch dran schuld, dass du dich nicht so verwirklichen kannst wie du gerne möchtest.

fakt2 ist, dass man sich auch mit kind freiräume erarbeiten kann. man muss es nur wollen, und man muss diese freiräume auch als solche erkennen und genießen.

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Re: Also allmählich glaub ich

Antwort von rabukki am 13.09.2012, 11:07 Uhr

Entschuldige bitte, aber ich finde "Mitgefühl" und "wachrütteln wollen" in Internetforen nicht nur anmaßend und arrogant, sondern auch komplett sinnlos. Jeder kann sich doch nur selbst wachrütteln. Skyla befindet sich vielleicht in einer Phase, die etwas stark von Selbstmitleid geprägt ist, aber das hat ja auch ne Funktion (Trostpflaster), und ganz offenbar geht es ihr dreckig, vielleicht braucht sie einfach mal die Möglichkeit, um ihre Jugend zu trauern, die sie offenbar so nicht gehabt hat. Vielleicht muss sie sich auf die Art einmal richtig davon verabschieden, um etwas Neues zu beginnen. Keine Ahnung. Ich finde jedenfalls, dass sie das Recht hat, zu sagen, dass es ihr schlecht geht, ohne dass ihr gleich z.b. das noch viel schlimmere Schicksal der Frauen in Entwicklungsländern vorgehalten wird. Was soll das?

Man kann doch nicht erwarten, dass jemand in einer - vielleicht "nur" gefühlt, aber werdefiniert das?? - komplett ausweglosen Situation durch das Posting eines fremden Menschen plötzlich einsieht, dass er eigentlich glücklich sein müsste und es dann konsequenerweise sogleich wird. Dasist nichtmal mehr Küchenpsychologie, sondern einfach nicht nachgedacht, freundlich formuliert.

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Re: du schwafelst...

Antwort von Skyla am 15.09.2012, 18:45 Uhr

Offensichtlich gibt es hier einige, die nachvollziehen können, wie es mir geht - andere können es ebenso offensichtlich nicht.

1. Natürlich geht das: Mutter sein und kindfrei haben - früher war das sogar üblich: vor langer Zeit, als Kinder noch mit Nachbarskindern spielten, Großeltern in der Nähe wohnten und Kinder auch Geschwister zum Spielen hatten.

Auch heute geht kindfrei: Wenn man als Paar zusammenlebt, passt mal die Mutter auf, mal der Vater: an Abenden und/oder Wochenenden und so hat der Andere dann immer mal Zeit für ein Erwachsenenleben/Aktivitäten (außer Haus bspw.).

Und auch bei Alleinerziehenden geht kindfrei: dann nämlich, wenn der Vater sich kümmert, die Kinder also am WE oder in Ferien mal für ein, zwei Tage oder länger beim Vater sind.

Und dann ja, haben auch manche AEs Großeltern im "Hintergrund" und auch nicht getrennt lebende Eltern: denn da übernachten deren Kinder auch an WEs bei den Großeltern - manchmal sogar: JEDES WE (wenigstens an einem Tag bzw. Nacht).


Erst nachdenken, dann schreiben. :)


Und dann der Satz:

"eine frau, die damit probleme hat, weil sie fühlt, dass ein kind ihre rechte und persönliche freiheit beschneidet, sollte keine kinder in die welt setzen. punkt."

Oh mein Gott! Wo lebst du denn? Ja natürlich fühlten Frauen sich "beschnitten", eben deshalb kämpften sie doch jahrzehntelang um "Gleichberechtigung": Um mittels Erwerbstätigkeit:

1. Anerkennung (gesellschaftlicher) zu erhalten (weil früher noch viel unumstrittener war, dass man solche fast nur durch Erwerbsarbeit erhalten kann)
2. Nicht nur bei/mit den Kindern und Haushalt zu tun zu haben und zu Hause isoliert zu sein - das allerdings auch erst seit der "modernen" Kleinfamilie (Vatter, Mutter, Kind/er - eins oder zwei).

Und auch aus genau diesen Gründen gehen Frauen heute auch einer Erwerbstätigkeit nach: Sie haben keinen Bock, dass sich alles in ihrem Leben täglich von morgens bis abends AUSSCHLIESSLICH um Kinderbelange dreht und sie ihre eigenen Interessen und Bedürfnisse total verleugnen müssen - und das über mindestens ca. 10 Jahre (oder noch länger - je nach Kind).
Und: auch heute noch ist Familienarbeit ja nichts wert, jedenfalls erhält man - wie sich ja auch hier deutlich zeigte - immer noch weit mehr Respekt, Achtung, Anerkennung, wenn man einer Erwerbsarbeit nachgeht!

Und zuletzt ja, wollten und wollen Frauen sich dadurch (eigenes "Geld") vom Manne finanziell ... ... ... unabhängig machen.

Also - was is das denn für ein antiquiertes Frauen-/Mutterbild, das du da hast?! ^^

Nein, ich habe kein Problem damit, zurückzustecken - wenn es im Rahmen bleibt - aber ich habe ein Problem damit, seit 20 Jahren am Stück "zurückzustecken"! DAS ist der Punkt! Und ich bin absolut sicher: jede andere Frau fände das genauso ätzend wie ich (wäre sie an meiner Stelle)!

Mit allem seit dem 19. Lebensjahr völlig alleine zu sein und dann noch mit zwei Kindern.

Es ist nicht meine Schuld, dass meine Eltern sich schon um mich nicht kümmerten, aber ich hatte und habe darunter zu leiden - und meine Kinder auch, weil sie Großeltern entbehren müssen. Und es ist nicht meine Schuld, dass die Väter die Verantwortung für IHRE KINDER nicht tragen - aber wir - die Kinder und ich - hatten und haben darunter zu leiden.

NEIN: dazu bin ich NICHT länger bereit.

Aha, du hast also zwei Mädchen - wann hast du sie bekommen, wie alt warst du da? Haben sie Kontakt zum Vater, gibt es Großeltern? Und wie alt sind die Mädchen? Und du bist also auch seit 20 Jahren Mutter - mit Ausbildungen und Jobs, also: ERWERBSTÄTIG und später noch Studium und Jobs und alles ohne je von irgendwem finanziell oder anderweitig untertsützt worden zu sein?
Wie gesagt: Entweder man vergleicht, aber dann richtig - oder: gar nicht!

"Mutterglück" ... ach du Schande.

Und dann dieser anmaßende Spruch - eigentlich unter jeder Kanone:

"deine kleine tut mir leid, sie ist deinem dunstkreis noch ein paar jährchen ausgesetzt, und offenbar ist sie ja auch dran schuld, dass du dich nicht so verwirklichen kannst wie du gerne möchtest."

Das ist so dämlich, darauf muss man gar nicht erst antworten. Aber klar: jeder geht halt von sich aus und unterstellt anderen die eigene Denke ...

Genauso hier:

"fakt2 ist, dass man sich auch mit kind freiräume erarbeiten kann. man muss es nur wollen, und man muss diese freiräume auch als solche erkennen und genießen."

Es geht nicht um "Freiräume" - es geht darum, am Leben einer Erwachsenen teilhaben zu können - und also Dinge mit Menschen zu Zeiten zu tun, die andere Erwachsene in diesen Zeiten also "tun" - und da andere Erwachsene oft abends und am WE freihaben, bin ich an diesen Zeiten "gebunden" - wenn ich also mit diesen anderen Erwachsenen Dinge unternehmen möchte, die man als Erwachsene mit ähnlichen Interessen (man kann auch von Freunden sprechen) so macht: ohne Kinder. Eben: Erwachsenenfreizeit. NICHT: Kinderfreizeit oder Mutter-Kind-Kaffee.

Menschen haben da offensichtlich unterschiedliche Bedürfnisse und Interessen - für meine brauche ich nun mal: kindfrei - ein, zwei Wochenenden im Monat wären schon absolut grandios!!!

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Re: Also allmählich glaub ich

Antwort von Skyla am 15.09.2012, 18:45 Uhr

Danke! :)

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Re: Also allmählich glaub ich

Antwort von Skyla am 15.09.2012, 18:46 Uhr

Über den Bruder und den "Rest der Familie" schrieb ich bereits - mehrmals! Alles andere auch - bitte dort nachlesen. Danke.

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Re: Also allmählich glaub ich

Antwort von Skyla am 15.09.2012, 18:47 Uhr

versehentlich doppelt

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Re: @bp

Antwort von Skyla am 15.09.2012, 18:58 Uhr

"Wenn dann schon geschrieben wird, dass nur Kontakte in Frage kommen, die gleiche Ausgangssituationen haben - also sobald ein Kind auch mal von Großeltern betreut wird, paßt das dann ja schon nicht mehr...ja dann hätte meine Tochter auch keine Freunde..."

Wer lesen kann, ist klar im Vorteil. Ich schrieb, wer hier andere Ausgangssituationen hat, kann sich nicht vergleichen - denn andere haben teilweise offenbar die Möglichkeit, ihre Kinder mal z.b. zum KV oder zu Großeltern oder anderen Verwandten zu geben - also: auch mal kindfrei zu haben. Und andere sind nicht seit bereits 20 Jahren am Stück all.erz. - ja und ja und nochmal JA: es macht einen Unterschied, ob ich seit 20 Jahren nonstop Mutter bin oder erst seit 6 oder 8. Und davor mein Leben "für mich" ... hatte und meine Entwicklung und Jugend usw. - und auch, ob ich dann selbst bspw. Eltern im Hintergrund habe, die mich unterstützen (mit 19, mit Kind ...) oder nicht ... ... ...
Wer das nicht schnallt, mit dem weiter zu "diskutieren" ist sinnlos.

Wenn meine Tochter Freundinnen hat, die "Eltern haben" und auch Großeltern: wunderbar! Solange sie nicht genau unter dieser Erkenntnis/Feststellung leidet ... - Aber das war nicht, was ich schrieb in Bezug auf andere AEs und Ausgangssituationen - sondern: dass man diese unterschiedlichen Situationen eben NICHT vergleichen kann: weil sie: unterschiedlich sind!
Und dass ICH mit diesen anderen Müttern kaum Kontakt habe, weil ... und das schrieb ich bereits (sie ein anderes Leben führen: Familien-WEs oder kindfreie WEs dann auch kindfrei selbst verbringen und nicht noch bei meiner Tochter babysitten wollen usw: siehe oben, dort: ausführlicher - bevor mir natürlich aber mit an Sicherheit grenzende Wahrscheinlichkeit gleich wieder von irgendwelchen Schwachmaten das Wort im Munde verdreht wird. Ja also - da muss man "arrogant" werden bzw.: sich einen dicken Pelz zulegen - bei soviel Unterbelichtetheit in den Unterstellungen, Antworten und so engbegrenztem "Horizont" ... da kann man sich auf den Kopf stellen und mit den Ohren wackeln: der Mob liebt es dessen ungeachtet, über seine Beute herzufallen ... !).

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