zurück| Geschrieben von Gywy am 11.12.2008, 2:24 Uhr |
Angst vor dem Alleinsein und wie das dann wird
Hallo! 
Ich bin neu hier. Mein Partner hat mir heute verkündet, dass er nicht glücklich ist und sich eine Wohnung suchen möchte. Das ist nicht neu, er hatte das Zartgefühl, das Gleiche in der 31. SSW zu verkünden und wir waren dann auch 8 Wochen getrennt, wenn auch nicht räumlich. Ich hatte heute trotzdem wieder das Gefühl, dass er mir den Boden unter den Füßen wegzieht. Ich dachte, wir hätten halt Probleme und der Schlafmangel wäre dran schuld dass wir kaum reden, aber nun ist es gleich wieder alles schlecht... Unser Sohn ist 4 Monate alt und ich frage mich, wie ich das alleine schaffen soll. Ich weiß auch nicht wie ich mich aus dieser Beziehung lösen soll, bei all den Verlustängsten die mir da hochkommen.
Für einen Rat wäre ich sehr dankbar!
Viele Grüße!
Gaby 
Beitrag beantwortenRe: Angst vor dem Alleinsein und wie das dann wird
Antwort von groschi am 11.12.2008, 3:02 Uhr
einen wunderschönen guten morgen,gabi !!
erstmal herzlich willkommen hier ! 
wenn ich eins gelernt habe in meinem hohen alter,dann dass wenn jemand unglücklich in einer beziehung ist;reden keine nennenswerte erfolge gebracht hat, man nichts anderes tun kann,als ihn ziehen zu lassen. eine beziehung,in der eine partei unglücklich ist und sich nach etwas anderem sehnt,kann nicht funktionieren. ist bei euch die liebe noch da? vielleicht hilft euch eine räumliche trennung zu erkennen, was ihr wollt; was ihr vermißt habt.
du schreibst, du weißt nicht,wie du dich lösen kannst wegen verlustängste. ängste,IHN zu verlieren? oder die angst, dein gewohntes leben; materielle sicherheit o.ä zu verlieren? (letzteres wäre für mich nur ein minimaler grund,eine bez weiterzuführen.) egal,was es ist: man schafft es !
natürlich wird es nicht leicht. lies dir mal in ruhe andere postings durch: da ist viel trauer;wut;angst;hass;geldnöte und verzweiflung. aber auch ne unmenge humor,hoffnung;kraft;stärke;selbstbewußtsein und liebe. das normale leben eben: ob nun mit kerlchen an der seite oder ohne: frau schafft das schon !
LG Uta,die sich fragt,ob ihr geschreibsel irgend nen sinn macht
Re: Angst vor dem Alleinsein und wie das dann wird
Antwort von Hofi2 am 11.12.2008, 6:14 Uhr
Hallo!
Will dich mal trösten, weiß aber nicht recht wie. Mein Mann und ich waren von August an räumlich getrennt (er war in einer Klinik) und seit Oktober auch offiziell (er hatte eine Affäre). Vorher hab ich auch gedacht, ich lieb ihn nicht mehr wirklich und es wäre nicht schlimm, wenn wir uns trennen. Als wir dann getrennt waren, haben wir beide gemerkt, wie sehr wir uns doch lieben. Wir sind jetzt dabei uns wieder anzunähern - getrennte Wohnungen aber wir sehen uns oft und es ist einfach gut so, wie es ist.
Vielleicht ist es bei euch ja auch so??? Manchmal muß man den anderen erst verlieren, um zu merken, was er einem noch bedeutet.
Re: Angst vor dem Alleinsein und wie das dann wird
Antwort von seelenfrau am 11.12.2008, 9:55 Uhr
ich habe mich im mai getrennt.... und erst jetzt im dezember, kann ich sagen dass ich wieder anfange auf eigenen beinen zu stehen. ich bin nun allein mit zwei kleinkindern. ich möchte dir nur sagen, such dir eine hilfe die dich über die trennungszeit begleitet. die caritas oder die arbeiterwohlfahrt haben psychologen die helfen. hast du eine mutter die dich mit dem kleinen unterstützen kann? du hast das recht wütend zu sein, auch das recht dich mal hängen zu lassen. auch wenn ich diejenige war die sich getrennt hat, habe ich ihn vermisst. auch wenn´s lange dauert, irgendwann ist wieder licht am ende des tunnels.
@Uta, Gabi und alle anderen!
Antwort von Heike-füsch am 11.12.2008, 10:01 Uhr
Also Uta, ich lese hier ja mehr, als ich schreibe, aber heute mußte ich schmunzeln, so süß wie Du das schreibst, auch die *besterkinderarztderWelt*-story, schön und wahr! Klasse!
Hallo Gabi, es ist zu schaffen, manchmal denke ich dass Menschen in Beziehung es auch nicht unbedingt soviel leichter haben, es gibt andere Themen, und dann gehts doch auseinander, oder man bleibt zusammen, weiul, das Haus, das Boot, die Kinder....weiß der Geier.
Für mich wars anfangs (bin schon immer AE) schwer, der fehlende Austausch, Abends allein, aber inzwischen kann ich das sehr genießen, ich wüßte gerade garnicht, wie das gehen sollte wenn da IMMER noch eine da wäre ( manchmal wäre ok ;-).
soweit mein Wort zum Donnerstag!
Heike
ach das packste schon ich war alleine schwanger und noch baby von 10 monaten
Antwort von LaLeMe am 11.12.2008, 10:48 Uhr
alles gemeistert, jetzt sidn die kinder 5 und 4 und ich bin immer noch glücklich allein
Re: Angst vor dem Alleinsein und wie das dann wird
Antwort von Gywy am 11.12.2008, 17:21 Uhr
Hallo, zusammen!
Danke für Eure Antworten!
Ich weiß nicht ob noch Liebe da ist.
Er sagt, er hat mich sehr sehr gerne, aber mehr eben nicht. Und da von ihm die letzten Wochen meist wieder nur Kälte kam und er hier nichts mehr tut nach dem Motto: Ich geh doch schon arbeiten... kann ich meine Gefühle für ihn im Moment nicht definieren.
Ich bin nur so todtraurig, Magenschmerzen und so. Habe meinen Kleinen heute extra zu meinen Eltern gegeben damit ich hier aufräumen kann um ihn zufrieden zu stellen (hatte gerade wieder mal eine Brustentzündung, da ist einiges liegen geblieben) und frage mich jetzt: Wozu eigentlich, er geht ja doch. Bin hundemüde. Er hatte gestern den Kleinen als ich in Rückbildung war und wollte ihm die Flasche geben (abgepumpt, ich hatte es total eilig leider). Als ich wieder kam hat der Süße immer noch geschlafen. Das waren dann insgesamt 4,5 Stunden und dann war er natürlich wach... Bis heute Nacht um 4. Danke, Papa. Und dann noch die Trennungsdiskussion um 22h. Räumliche Trennung wollten wir schon ein paarmal und haben uns dann doch wieder zusammengerauft. Er sucht ja auch eine Wohnung für 300 Euro warm in einer Kleinstadt, da wird er nie ausziehen...
Aber das ist ja nicht dasselbe wie die Partnerschaft die ich mir wünsche. Ich habe jetzt den Vorschlag gemacht, dass ich eine Kur beantrage und wir danach weitersehen...
Bin ratlos.
Die Gaby mit Y
Re: Angst vor dem Alleinsein und wie das dann wird
Antwort von isii am 15.12.2008, 0:30 Uhr
Hallo Gaby!
Ich kann dir nur kurz meine Geschichte erzählen... mein Mann (und damals GROsse LIEBE) hat sich von mir getrennt, als Anna 3 Monate und Pascal 5 jahre alt war. Ich war zutiefst geschockt und war gfest davon überzeugt, dass mein Leben vorbei st. Ich hatte keine Lust mehr....jetzt 13 Monate Später bin ich so was von stark, glücklich ..immer noch zutiefst gekränkt, aber am Leben...und ein völlig anderer Mensch..... und ich kann dir eins sagen...wenn ich es geschafft habe, dann schafffst du es auch... ich dachte ich müsste sterben.....
ich drück dich und wenn du magst meld dich mal bei isi.behm@gmx.de
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