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Geschrieben von lotte_1753 am 01.06.2015, 16:50 Uhr

@luna08

Ich glaube, wir können als allgemein anerkannt voraussetzen, dass unsere geistigen Wurzeln in Griechenland, Rom und Jerusalem liegen, später im christlich geprägten Wertesystem Europas. Kern aller dieser Gesellschaften war die Familie im klassischen Sinne. Die schrecklichen Tragödien unseres Jahrhunderts sind doch auch gerade deshalb passiert, weil sich Ideologien über die Idee der Familie hinweggesetzt haben, die Volksgemeinschaft oder die Arbeiterklasse war plötzlich wichtiger als Vater und Mutter. Kinder wurden gezielt in der HJ oder der FDJ indoktriniert um sie dem Einfluss der Familie und den damit verbundenen Wertevorstellungen wie Solidarität und Nächstenliebe zu entziehen.

Heute leben wir im Westen in einer dem ersten Anschein nach freien Welt. Alles geht (und das ist ja auch ok), aber alles ist auch beliebig geworden und dem jeweiligen Zeitgeist ausgesetzt. Gier wird offen ausgelebt, nicht nur im Management sondern auch schon bei den kleinen Leuten, die Pokerspieler bewundern, die mit wenig Aufwand zu viel Geld kommen, oder die sich Aktientipps zurufen. Ist das wirklich die Welt, die wir wollen? Jeder für sich? Die Ehe ist schon jetzt fast beliebig geworden, man last sich eher scheiden, als dass man auch einmal schwierige Zeiten durchsteht und seinen Kindern so ein Beispiel gibt, dass es sich lohnt auch einmal zu kämpfen (das kann man, muss man aber nicht belächeln, es war der Kitt der unsere Zivilisation über Jahrtausende zusammengehalten hat). Glaubt man im Ernst, dass es ohne diese Werte geht? Das Institut Ehe wird aber durch die sog. Homoehe noch weiter geschwächt, denn letztlich geht es ja nur in den wenigsten Fällen um das Heranbilden einer neuen Generation. Rechtlich ist die Partnerschaft in Deutschland doch fast zu 99% gleichgestellt. Es geht also eher darum recht zu behalten oder darum ein rauschendes Fest zu geben. Ehe wird dadurch noch beliebiger und wird endgültig auf eine Lebensabschnittspartnerschaft reduziert. So opfert man das letzte Rückzugsgebiet einer Gemeinschaft im Kleinen auf dem Alter des Lifestyles.

 
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