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Geschrieben von Häsle am 31.01.2016, 8:49 Uhr

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Und natürlich erlebt man in Sammelunterkünften (wie Turnhallen), in denen die Leute monatelang hocken, andere Dinge als an der Stelle, wo die selben Leute zum ersten Mal "aufgefangen" werden.
Am Anfang sind gerade die, die eine lange beschwerliche Reise hinter sich haben, einfach nur dankbar, erschöpft und erleichtert.
Das ändert sich aber, wenn sie dann später mit Hunderten Fremder monatelang in eine stickige Halle gesperrt werden und nichts zu tun haben. Das ist, aus meiner Erfahrung, die Phase, in der es den meisten Ärger gibt. Sowohl bei reinen Männer-Unterkünften, als auch bei den Familien-Unterkünften. Verständlicherweise.
Nach dem Umzug in Wohnungen oder kleinere Wohneinheiten ist bei den meisten Leuten Ruhe. So, wie es halt im Rest der Bevölkerung auch zugeht. Ein paar Deppen, Verbrecher oder Querulanten gibt es überall.

Auch dadurch werden sich die Berichte aus (kleinen) Erstaufnahmelagern, Massenunterkünften und kleineren Wohnunterkünften nicht immer decken können. Es sind komplett unterschiedliche Lebenssituationen. Was man weiß, wenn man ein paar davon gesehen hat und mit den Menschen dort Kontakt hatte. Und man kann tatsächlich auch eine Großstadt nicht mit einem Dorf vergleichen.

Deshalb finde ich es wichtig, auf eine dezentrale Unterbringung mit gerechter Verteilung hinzuarbeiten. Es bringt nichts, 1000 Asylbewerber in ein Kaff mit 3000 Einwohnern ohne Infrastruktur zu stecken. Genauso wenig bringt es, sie in Großstädten in Massenunterkünften versauern zu lassen oder sie in eh schon problematische Ghettos zu "integrieren" und sich selbst zu überlassen.

 
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