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Geschrieben von Claudia+Thomas am 31.01.2016, 10:04 Uhr

Auch ein Bericht eines Helfers

Ich empfinde diesen Bericht als ebenso authentisch und wichtig, wie den letzten, der hier eingestellt wurde. Die beiden Berichte stellen für mich keinen Widerspruch dar.

Der erste ist von einem Mann in einen Erstauffanglager, mit vergleichsweise vielen Familien bzw. Kindern. Er erlebt, wie er Menschen, die aus großer Not kommen, wirklich helfen kann und erlebt sicher auch viel Dankbarkeit dafür. Belästigung und Abwertung erlebt er als Mann natürlich, und er hat keinen Fokus darauf. (Weniger Männeranteil, sind erstmal froh angekommen zu sein, Belästigung von Flüchtlingsfrauen findet versteckter statt bzw. wird totgeschwiegen). Er ist noch nicht so lange dabei und noch frischer, idealistischer.

Der zweite ist von einer Frau die mit Flüchtlingen zu tun hat, die großteils Männer sind und vermutlich nicht gerade direkt ohne Schuhe aus der Kälte kommen. Sie sind schon eine Weile da, vielleicht sind hier mehr dabei, die sich Deutschland ganz anders vorgestellt hatten, die nicht nur ihre nackte Haut retten wollten sondern denen (von Schleusern) Wohlstand versprochen wurde? Die schon eine Weile frustriert rumsitzen, und Aggression mischt sich mit sexuellem Frust. Da sie mit einem frauenverachtenden Weltbild aufgewachsen sind, richtet sich ihre Aggression auf die beschriebene Weise (auch) gegen Frauen. (Vermutlich gibt es auch Aggressionen untereinander.)
Im Gegensatz zum Autor des ersten Berichts liegt ihr Fokus auf negativen Dingen. Was ebenso o.k. ist. Es ist ein subjektiver Bericht und kein Sachbuch.

Ich sehe keinen Widerspruch in den beiden Erfahrungsberichten. Unerhört finde ich Beiträge wie den von desire, die quasi schreibt, die Frau soll sich nicht so anstellen und rumheulen, denn mit sowas müsse man dort rechnen und solle nur dort arbeiten, wenn man das abkann. Schuldfrage? Opferschutz? Sie hat es sich selbst zu zu schreiben (indem sie angefangen hat dort zu arbeiten)???
Sorry, geht echt gar nicht.

Sowas darf nicht vertuscht und totgeschwiegen werden. Auch wenn es weh tut.

 
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