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Geschrieben von Maca am 01.12.2022, 10:32 Uhr

Was ist uns der Schutz der Kinder wert?

https://www.zeit.de/gesellschaft/2022-12/kinderkliniken-freie-betten-umfrage-divi

Wo bleibt die allgemeine Maskenpflicht im öffentlichen Raum?
Unfassbar, dass das noch nichtmal diskutiert wird.

Das kann doch nicht sein, dass wir so gleichgültig gegenüber den schützenswertesten und kostbarsten Mitgliedern unserer Gesellschaft sind.

 
96 Antworten:

Re: Was ist uns der Schutz der Kinder wert?

Antwort von Berlin! am 01.12.2022, 10:37 Uhr

Es geht doch in dem Artikel um den Personalmangel.
Und dazu ein Bild einer Pflegerin, die angeblich ein Frühchen versorgt (das aber nicht im Inkubator liegt) und dabei selbst keine Maske trägt.

Was hat die Maskenpflicht im öffentlichen Raum damit zu tun?
Der Personalmangel ist dramatisch, ja. aber auch nicht neu. Und wenn es etwas gibt, was diesen Mangel sofort behebt: immer her mit der Lösung.

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Re: Was ist uns der Schutz der Kinder wert?

Antwort von Maca am 01.12.2022, 10:37 Uhr

Dass diverse strukturelle Probleme angegangen werden müssen, versteht sich von selbst.
Als akute Krisenintervention wäre ein allgemeines Maskentragen aber schonmal ein zumutbarer Anfang.
Jedenfalls für alle Erwachsenen!!!!

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Re: Was ist uns der Schutz der Kinder wert?

Antwort von Maca am 01.12.2022, 10:42 Uhr

Die Maske hilft u.a. auch gegen RSV.

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Re: Was ist uns der Schutz der Kinder wert?

Antwort von Maca am 01.12.2022, 10:44 Uhr

https://taz.de/Erkaeltungswelle-in-Deutschland/!5895546/

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Re: Was ist uns der Schutz der Kinder wert?

Antwort von Berlin! am 01.12.2022, 10:46 Uhr

Masken helfen gegen so viel. Auch dagegen, sich im Bus jeden tag hässliche Hackfressen ansehen zu müssen.

Der Personalmangel in der Pflege hat aber nur wenig mit dem Tragen von Masken zu tun. wie ja das verwendete Bild der maskenlosen Pflegefachkraft eindrücklich zeigt.

Hoher Krankenstand verschlimmert nur noch den an sich aber schon lange bestehenden Pflegepersonalmangel.

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Re: Was ist uns der Schutz der Kinder wert?

Antwort von Berlin! am 01.12.2022, 10:48 Uhr

Natürlich nur Erwachsene, Kinder sind ja grundsätzlich nicht infektiös und übertragen keine Krankheiten.

Du verwechselst medizinisch sinnvoll mit juristisch machbar.
Du bringst an sich sehr viel durcheinander.

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Re: Was ist uns der Schutz der Kinder wert?

Antwort von lilly1211 am 01.12.2022, 10:55 Uhr

Die RSV Welle ist doch gerade WEGEN der maskenpflicht so dramatisch im Moment.

Die Mütter dieser Kinder hatten während der Schwangerschaft keinen RSV Kontakt, die Kinder keinen nestschutz.

Die Frage sollte eher lauten warum man nicht endlich mal dafür sorgt dass unsere Kapazitäten im kkh ausgebaut werden? Die sind immer am Limit.

Warum ist es uns nichts wert medizinisches Personal anständig zu bezahlen?

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Re: Was ist uns der Schutz der Kinder wert?

Antwort von Maca am 01.12.2022, 11:04 Uhr

“Du verwechselst medizinisch sinnvoll mit juristisch machbar.“

Mir ist durchaus klar, wie immens die juristischen Hürden sind und dass eine medizinische Sinnhaftigkeit nicht automatisch einen hinreichenden Grund darstellt.

Deshalb schrieb ich auch von “Diskussion“. Man könnte auf Solidarität setzten.
Mit dem Bewusstsein, dass Masken hilfreich sein können.

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Re: Was ist uns der Schutz der Kinder wert?

Antwort von kuestenkind68 am 01.12.2022, 11:04 Uhr

Dass die Kinderkliniken derzeit so überfüllt sind, liegt sicherlich nicht daran, dass es keine Maskenpflicht gibt, sondern daran, dass es viel zu wenig Kliniken und viel zu wenig Betten gibt und natürlich am Personalmangel. Man hätte in den letzten 2 Jahren lernen können und großzügig ausbilden können, Werbung machen können für den Beruf, die Pfleger besser bezahlen uvm. Hat man alles nicht getan. Auch die jetzige Bundesregierung hat das bisher nicht nötig gefunden.

Den Zusammenhang zu den Masken sehe ich nur insofern, dass das Isolieren und das Maskentragen halt dazu geführt haben, dass die Kinder in den letzten 2 Jahren weniger Kontakt mit Infektionen hatten und jetzt halt alles geballt auftritt. Würden wir noch länger Masken tragen, würde sich alles dann im nächsten Jahr wieder verschlimmern.... Masken für Hochrisiko-Patienten ja, Maske wenn man selbst erkältet ist um andere nicht anzustecken auch ja. Aber flächendeckend? Halte ich für nicht sinnvoll...

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Re: Was ist uns der Schutz der Kinder wert?

Antwort von Berlin! am 01.12.2022, 11:09 Uhr

Ich stimme Dir zu.
Ich behaupte nur, dass wir nicht mehr Pflegepersonal bekommen, wenn wir mehr zahlen.
sooooo schlecht ist die Bezahlung gar nicht, könnte besser sein, klar. Aber die Höhe des Gehalts ist es nicht, zumindest nicht allein.
Es sind die Arbeitsbedingungen, die gesellschaftliche Anerkennung,

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Re: Was ist uns der Schutz der Kinder wert?

Antwort von Berlin! am 01.12.2022, 11:13 Uhr

Nochmal, wie jemand hier schon schrieb: Pflegepersonalmangel und Maskenpfliht bedingen sich nicht.
Und die Maskenpflicht ist ja eher der Grund dafür, dass die RSV-Welle so rollt.

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@maca und berlin

Antwort von Julefabi2010 am 01.12.2022, 11:16 Uhr

Ihr könnt euch gerne in Masken hüllen, oben unten, mitte, überall ne Maske drüber, viel hilft viel.

Aber lasst uns geistig gesunde Menschen endlich mit euren Neurosen in Ruhe.

Stopft euch am Besten in jedes Nasenloch eine Maske, dann behaltet ihr eure Viren und Keime für euch.

Es ist einfach nur krank, allen dieses nichtsnützige Teil aufzuzwingen. Schon gar nicht meinen Kindern!

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Re: Was ist uns der Schutz der Kinder wert?

Antwort von Maca am 01.12.2022, 11:22 Uhr

“Der Personalmangel in der Pflege hat aber nur wenig mit dem Tragen von Masken zu tun“

Er trifft aber nunmal auf eine immense RSV- Welle und eben diese könnte durch ein allgemeines Maskentragen eventuell etwas eingeschränkt werden.
Strukturelle Probleme anzugehen ist langwierig.
Es gab während der gesamten Pandemie auch immer das moralische ( unabhängig von den juristischen Gegebenheiten) Gebot, zum Schutz der Vulnerablen Maske zu tragen.

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Re: @maca und berlin

Antwort von Maca am 01.12.2022, 11:24 Uhr

@berlin wird von dir zu Unrecht angegangen, sie ist nicht dafür

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Re: Die Maskenpflicht ändert doch nichts daran?

Antwort von cube am 01.12.2022, 11:26 Uhr

Oder umgekehrt: in wie fern hat das Nicht-tragen von Masken im öffentlichen Raum Anteil an der hohen RSV-Infektionszahl bei Kleinkindern/Kindern?

Die Zahl ist so überdurchschnittlich hoch, wegen der vorher herrschenden Maskenpflicht.

Eine neue Maskenpflicht ändert hingegen auch nichts daran, dass es einfach nicht genug Betten/Kinderkliniken gibt.

Eine neue Maskenpflicht, um RSV einzudämmen weil nicht genug Betten/Pflegepersonal , würde das Problem doch nur auf´s nächste Jahr verschieben.
Dann gibt es da eben immer noch zu wenig Kinderbetten, Pflegepersonal etc und immer noch mehr RSV als sonst im Durchschnitt.

Sinnvoll wäre gewesen, während Corona Kinder nicht erst mal zum Risiko für alle anderen abzustempeln und entsprechend "wegzuorganisieren".

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Re: @maca und berlin

Antwort von cube am 01.12.2022, 11:30 Uhr

Hat die Maskenpflicht bei dir Sauerstoffmangel verursacht?
Oder bist du einfach generell nicht zu einer normalen Diskussion fähig?

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Re: Was ist uns der Schutz der Kinder wert?

Antwort von tonib am 01.12.2022, 11:34 Uhr

Mal von dem Maskenthema abgesehen (und auch von der Äußerung, wer am schützeswertesten und am kostbarsten ist (puh).)

Mich hat der Bericht auch schockiert. Ich bin eigentlich täglich schockiert über das, was wir als Gesellschaft und als Staat nicht mehr leisten und wo überall qualifiziertes Personal fehlt. Ich hatte neulich ein Gespräch mit einem Notar darüber , also ganz andere Ecke, aber gleicher Tenor: überall fehlen gute Leute, die Prozesse voranbringen; die Verwaltung ist in weiten Teilen lahmgelegt, aber nicht nur die, bei den Handwerkern, im Pflegebereich, in den Schulen, an den Gerichten, ach, eigentlich überall, fehlt es an an Personal - und an überzeugenden Lösungsansätzen.

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Re: Was ist uns der Schutz der Kinder wert?

Antwort von Lauch1 am 01.12.2022, 11:41 Uhr

Hier in Österreich kann man wenigstens ab dem 6ten Monat gegen 2 der derzeit kursierenden Viren impfen lassen. Gegen Influenza ausdrücklich empfohlen und gegen Corona bei Risikokindern empfohlen und bei allen anderen auf Wunsch der Eltern.

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Re: @maca und berlin

Antwort von ursel7 am 01.12.2022, 11:44 Uhr

Bei deiner Ausdrucksweise davon auszugehen, dass die einem geistig gesunden Menschnen entspringt, fällt aber sehr sehr schwer.

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Re: Was ist uns der Schutz der Kinder wert?

Antwort von IngeA am 01.12.2022, 11:45 Uhr

Selbst wenn in diesen 2 Jahren Massen an Leuten eine Pflegeausbildung angefangen hätten, wären sie ja jetzt noch nicht fertig.
Auch wenn die Maßnahme natürlich sinnvoll wäre.

Trotzdem glaube ich nicht, dass man mit Werbemaßnahmen alleine genug Personal bekommt. Das Hauptproblem ist die Arbeitsüberlastung. Und nachdem immer mehr Leute aufgrund der Arbeitsüberlastung aufhören, wird sich das Problem nur noch verschärfen (und übrigens auch mehr Pflege-Azubis noch während der Ausbildung aufhören).

Ich fürchte das Problem lässt sich nur durch Pflichtdienst lösen (BW, sozial oder ökologisch), damit können die examinierten Pflegekräfte schnell von den Grundpflegemaßnahmen wie Körperpflege, Essen eingeben etc. entlastet werden. Auch können diese Leute durchaus auch nachsehen, ob Pat. XY geklingelt hat, weil er etwas fragen möchte, das auch in einem Tag noch beantwortet werden kann, oder weil er ein wirklich akutes Problem hat.
Auch mit den Patienten sprechen, trösten etc. was wichtig ist, die Dauerbimmelei minimiert und so auch eben Kapazitäten schont, können diese Leute machen.

Und wenn man das schlau einrichtet und den Leuten auch was beibringt wenn sie sich bemühen, kann man ja eine Ausbildungszeitverkürzung für die Pflege in Aussicht stellen. Und sie erleben dann eben auch eine wesentlich entspanntere Arbeitssituation auf Station.

Anständig bezahlen sollte man diese Pflichtdienstler aber auch, nicht nur mit einem Taschengeld wie bei den Zivis oder GFBlern.

Nebeneffekt: wer mal in der Pflege gearbeitet hat, rennt nicht mehr wegen jedem querliegendem Pups in die Notaufnahme oder ruft den Rettungsdienst.

LG Inge

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Re: Was ist uns der Schutz der Kinder wert?

Antwort von IngeA am 01.12.2022, 11:47 Uhr

Ich fürchte Maskenpflicht wird da nichts verändern, genausowenig, wie Kindergartenschließungen etwas am Verlauf der Coronapandemie verändert haben.
Die Kleinen stecken sich größtenteils in der KiTa oder eben zu Hause an. Und so kleinen Zwergen kannst du keine Maske aufsetzen.

LG Inge

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Re: Die Maskenpflicht ändert doch nichts daran?

Antwort von Emilia42 am 01.12.2022, 11:49 Uhr

„Die Zahl ist so überdurchschnittlich hoch, wegen der vorher herrschenden Maskenpflicht.“ Nein, das stimmt nicht. Wurde zigfach widerlegt.

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Re: Die Maskenpflicht ändert doch nichts daran?

Antwort von cube am 01.12.2022, 11:57 Uhr

Also die x Artikel in seriösen Medien liegen alle falsch? Auch die Experten, auf die sich berufen wird darin?

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Re: Was ist uns der Schutz der Kinder wert?

Antwort von Maca am 01.12.2022, 11:58 Uhr

Die Kleinen müssen es ja irgendwo herhaben.
Reduziert man die im Umlauf befindliche Viruslast profitieren sie davon.

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Re: @maca und berlin

Antwort von S.Carmen am 01.12.2022, 12:01 Uhr

Das ist wie immer ein sehr sachlich und fundierter Beitrag von dir.

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Re: Was ist uns der Schutz der Kinder wert?

Antwort von IngeA am 01.12.2022, 12:11 Uhr

Wo willst du die Erwachsenen denn überall Maske aufetzen lassen und wie lange? Die müssten ja überall Masken tragen. Und 100%iger Schutz ist das auch nicht. Sobald es ein Kind erwischt hat, haben es alle.
War schon immer so (und nicht nur mit RSV), hat nur bisher keinen interessiert, weil es bisher nicht so viele schwere RSV-Fälle auf einmal gegeben hat.
Sobald die Erwachsenen die Masken wieder absetzen, kommt die Welle. Egal welche Jahreszeit.

LG Inge

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Wie wäre es mit Schulschließungen und Stopp für alle Aktivitäten für Kids ?

Antwort von Loretta1 am 01.12.2022, 12:14 Uhr

Ich denke nur so können wir es in den Griff bekommen !

Maskenpflicht, Testpflicht (es gibt Tests für so gut wie alle Viren - man könnte sich täglich einmal komplett durchtesten, besonders bei den Kindern wäre das wichtig, die betrifft es ja).

Auf jeden Fall Schulen, Kitas, Bildungseinrichtungen schließen. Das sind die Treiber des Krankheitsgeschehen, hier wird gegenseititg angesteckt !

Dann müssen Freizeitangebote, Sport, Musikgarten, Schwimmkurse auf jeden Fall jetzt auch ganz schnell aufhören - Sicherheit geht vor !

Und dann nicht vergessen, dass Weihnachtsmärkte, Eishallen, Kletterparks u.s.w. dann für Kinder auch geschlossen gehören.


Das arme Personal überlastet - nur weil die Kinder es nicht hinbekommen !!


Leute - ehrlich ??? Schon einmal was von Personalmangel gehört ?? JA ?? Und ?? Kann man den mit Maskenpflicht etc. beheben ?

Sorry - so lange diese Meinung vorherrscht, wird unser Gesundheitssystem von Tag zu Tag mehr den Bach runter gehen...

Solche Posts hier machen mich echt traurig...

Lg, Lore

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Re: Was ist uns der Schutz der Kinder wert?

Antwort von kirshinka am 01.12.2022, 12:22 Uhr

Inge - das ist doch eine super Idee!

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Re: Was ist uns der Schutz der Kinder wert?

Antwort von IngeA am 01.12.2022, 12:45 Uhr

Bleibt die Frage: wie lange und in welchen Bereichen soll dann Maskenpflicht herrschen?

Diese massive Welle ist Folge der Maskenpflicht (was so nicht abzusehen war, da es dieses Szenario bisher ja noch nicht gegeben hat).

Sobald die Masken weg sind, kommt die Welle.

Vorschläge?

LG Inge

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Re: Was ist uns der Schutz der Kinder wert?

Antwort von Maca am 01.12.2022, 12:47 Uhr

https://www.presseportal.de/pm/58964/5382727

Ensteht ja aus der aktuellen Lage, eher als Akt der resignierten Verzfeiflung, um überhaupt irgendetwas zu tun.
Die Situation in den Kinderkliniken verschlechtert sich seit Jahren und die Gesellschaft ist offensichtlich nicht bereit, das Ganze zielführend anzugehen.
Die Maske hat eben auch eine gewisse Symbolkraft für die Dringlichkeit eines Problems und erinnert den Träger stetig daran, so dass es sich nicht ignorieren lässt.

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Re: Was ist uns der Schutz der Kinder wert?

Antwort von Liv20 am 01.12.2022, 12:53 Uhr

Also ich finde eine maskenpflicht deswegen auch nicht sinnvoll.
Es wäre nach dieser Logik meiner Meinung nach damit ja auch nicht getan. Würden die Leute mit Maske im Club feiern oder in der Bar was trinken? Das geht ja kaum, also schließen? kontaktbeschränkungen auch in Familienkreisen müssten dann wieder her etc...

Wenn ich jetzt nicht ganz falsch liege, ist der Virus doch hauptsächlich für Babys unter einem Jahr besonders gefährlich? Für gewöhnlich doch ein alter wo man als Eltern noch gut selbst in der Hand hat, wieviele Kontakte man dem Kind "zumutet".

Es gibt so viele Krankheiten, die schlimm sein können unter gewissen Umständen. Auf manche hat man Einfluss, auf andere nicht. Deswegen sollten Eltern und Kinder doch am normalen Leben teilhaben dürfen.

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Re: Was ist uns der Schutz der Kinder wert?

Antwort von IngeA am 01.12.2022, 12:58 Uhr

Und wenn man anderen Quellen glaubt, ist das Problem, dass so viele Kinder eben noch keine RSV-Infektion durchgemacht haben. Normalerweise stecken sich die Kinder in den ersten 3 LJ an, oft auch mehrmals. Problematisch ist normalerweise nur die Erstinfektion.

Natürlich können wir Masken tragen bis zum Sanktnimmerleinstag. Es wird dadurch nur immer mehr Kinder geben die sich nicht Infizieren und somit keine Immunität gegen RSV aufbauen. Das wäre also eine Never-ending-Story.

Abgesehen davon, dass sich bei den Erwachsenen die bereits erworbene Immunität auch mit der Zeit abschwächen kann.

https://www.tagesschau.de/wissen/gesundheit/pandemie-immunitaet-kinder-rsv-101.html

LG Inge

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Re: Was ist uns der Schutz der Kinder wert?

Antwort von Miamo am 01.12.2022, 13:06 Uhr

Wen genau meinst du mit Gesellschaft? Ist es nicht eher die Politik, die endlich mal Anreize und Bedingungen schaffen sollte, die den Beruf in Pflege/Ärzten wieder attraktiver machen müsste?

Erschwerend hinzu kommt, dass die extremen Sparmaßnahmen in Kombination mit Gewinnmaximierung logischerweise ebenfalls verantwortlich für diesen Ist-Zustand sind.

Eine Maske ändert dauerhaft genau gar nichts, sie ist wie ein Pflaster und bei der nächsten Infektionswelle geht das Spiel wieder von vorne los.

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Re: Was ist uns der Schutz der Kinder wert?

Antwort von Maca am 01.12.2022, 13:10 Uhr

“Natürlich können wir Masken tragen bis zum Sanktnimmerleinstag.“

Oder eben bis zu dem Zeitpunkt, wo wir die strukturellen Probleme besser in den Griff bekommen.

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Re: Was ist uns der Schutz der Kinder wert?

Antwort von annarick am 01.12.2022, 13:13 Uhr

Genau so, wie Berlin schreibt. Ich konnte von meinem Gehalt immer sehr gut leben, habe aber schon oft genug nach der Arbeit im Auto geweint. Wieviel müsste ich dafür bekommen? Zumindest mal 'n Hunni um die Tränen damit abzuwischen

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Re: Was ist dein persönlicher Einsatz?

Antwort von Tai am 01.12.2022, 13:15 Uhr

Wo bleibt dein Einsatz für bessere Arbeitsbedingungen in den Krankenhäusern - seit vielen Jahren?
Wo bleibt dein Beitrag im Kampf gegen das Kaputtsparen des Gesundheitssystems bei gleichzeitiger sinnloser Geldverschwendung ohne Folgen (Millionen Impfdosen verfallen, eine Million Dosen Paxlovid werden verfallen, Teststationen als massive Bereicherung ) - seit vielen Jahren?
Wo bleibt deine Bereitschaft, dann eben einen Krankenkassenbeitrag von 20 %+ zu bezahlen, um andere zu schützen?

Warum ist das Entsetzen immer nur so groß, wenn die Horrormeldungen mal wieder durch die Medien getrieben werden? Oder man befürchtet, selbst betroffen zu sein?

Dieser Tage berichtete der Chefarzt einer der Kinderkliniken hier, dass normalerweise im Winterhalbjahr 200 Kinder dort stationär wegen des RSV behandelt werden würden. Nun seien es seit September bereits 100, Tendenz stark ansteigend.

Den Grund sah er darin, dass die Schul- und Kitaschließungen der letzten beiden Jahre und die starke Isolation wahrscheinlich dazu geführt hätten, dass viele Kinder bisher keinen Kontakt mit diesem in der Regel normalen Wintervirus hatten und keine Immunität aufbauen konnten.
Kinder würden sich jetzt eben vermehrt damit infizieren und zuhause ihre kleinen Geschwister damit anstecken, die oft schwerer daran erkranken.

Eine weitere Ursache für die desolaten Zustände in den Kinderkliniken benannte er natürlich auch: Die Einsparungen überall in den Kliniken mit Bettenabbau (und zwar nicht nur aus Personalmangel)

Und du meinst tatsächlich, Maskenpflicht im öffentlichen Raum würde helfen? Unfassbar.

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Re: Was ist uns der Schutz der Kinder wert?

Antwort von IngeA am 01.12.2022, 13:28 Uhr

Das Problem hat sich die letzten 30 Jahre aufgebaut und immer weiter verschärft.
Wie sinnvoll ist es denn die nächsten 30 Jahre Masken zu tragen?

Ändern wird sich erst etwas, wenn alles kollabiert. Im Rettungsdienst sind wir kurz davor, in den Kliniken offensichtlich auch.

LG Inge

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Re: Was ist dein persönlicher Einsatz?

Antwort von Miamo am 01.12.2022, 13:35 Uhr

Mir ist ebenfalls unbegreiflich, dass die Ursachen für dieses Desaster völlig unerwähnt bleiben und stattdessen nun eine Maskenpflicht als Lösung aller Problme herhalten soll.

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Re: Was ist dein persönlicher Einsatz?

Antwort von Maca am 01.12.2022, 13:42 Uhr

“Und du meinst tatsächlich, Maskenpflicht im öffentlichen Raum würde helfen? Unfassbar“

“Dieser Tage berichtete der Chefarzt einer der Kinderkliniken hier, dass normalerweise im Winterhalbjahr 200 Kinder dort stationär wegen des RSV behandelt werden würden. Nun seien es seit September bereits 100, Tendenz stark ansteigend.“

Als verzeifelte Akutmaßnahme vermutlich schon, sind wir ja gewöhnt.

Strukturelle Probleme kann man kurzfristig nicht ändern.

Die desolate Situation in den Kinderkliniken ist seit Jahren bekannt und wird seit Jahren ignoriert.



“Warum ist das Entsetzen immer nur so groß, wenn die Horrormeldungen mal wieder durch die Medien getrieben werden? ODER MAN BEFÜRCHTET SELBST BETROFFEN ZU SEIN?“

Ich habe kaum bis gar keinen persönlichen Kontakt zu kleinen Kindern mehr.

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Re: Was ist dein persönlicher Einsatz?

Antwort von IngeA am 01.12.2022, 13:46 Uhr

Dann tragen wir jetzt alle Masken. Nehmen wir mal an, es hätte tatsächlich den gewünschten Effekt und die Erkrankungswelle der Kinder würde gebremst.

Reaktion der Politik: Super hat doch geklappt, weiter wie bisher.

Es ist traurig aber wahr: Es wird sich erst etwas ändern, wenn alles zusammenbricht. Und je länger und je mehr die Leute sich abrackern um das zu verhindern um so später bricht es zusammen (und um so mehr Menschen mit Burn out hat man und v. a. Menschen, die nicht mehr in ihre Berufe zurück können/ wollen).

Ehrlich? Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.

LG Inge

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Wer lesen kann.....

Antwort von Berlin! am 01.12.2022, 13:46 Uhr

....ist klar im Vorteil.
Du bist nicht im Vorteil.

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@Inge: an dich denke ich derzeit - Thema KL "Revolution im Gesundheitssystem"

Antwort von Loretta1 am 01.12.2022, 13:49 Uhr

Und ein bisschen passt es auch zum Thema ! Genau nämlich 2003 fing es an, schlechter zu werden, als damals schon durch Karl Lauterbach die DRGs eingeführt wurden.

Personal wurde abgebaut, Arbeitsbedingungen verschlechterten sich massiv - Personal geht nun auch freiwillig (wer heult schon gerne aus Verzweiflung nach dem Dienst in der Umkleide oder heimlich dann im Auto... Realität, so viele heulende Kolleginnen und mir war oft auch danach - da hilft auch die gute Bezahlung nicht). Es scheint keinerlei Besserung in Sicht.

Nun die neue Idee: Revolutionierung des Gesundheitssystem. Es gibt genug Pflegekräfte - sie werden nur falsch eingesetzt ! Aha ! Es sollen möglichst viele Behandlungen ambulant angeboten werden - also morgens in die Klinik, abends wieder nach Hause, am nächsten Tag das selbe Spiel.

Nun wird das so oder so das Problem Personalmangel überhaupt nicht lösen.... ich könnte mir nicht erklären wie - er gibt dazu auch kein Statement ab.

Ich frag mich nur: die Leute müssten dann doch auch in die Klinik und wieder heim gefahren werden - das würde dann der Rettungsdienst machen ?? Also wenn ich recht darüber nachdenke, dann stöhnen die Kollegen da enorm unter der Arbeitsbelastung - das ist ja das selbe wie in der Pflege...

Wie seht ihr das ? Ich meine, dass sich die Belastung dann verlagern wird - also eher noch schlimmer werden wird, als derzeitig...

Mehr Personal kommt ja dadurch nicht hinzu.

Lg, Lore

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@Inge: an dich denke ich derzeit - Thema KL "Revolution im Gesundheitssystem"

Antwort von Loretta1 am 01.12.2022, 13:49 Uhr

Und ein bisschen passt es auch zum Thema ! Genau nämlich 2003 fing es an, schlechter zu werden, als damals schon durch Karl Lauterbach die DRGs eingeführt wurden.

Personal wurde abgebaut, Arbeitsbedingungen verschlechterten sich massiv - Personal geht nun auch freiwillig (wer heult schon gerne aus Verzweiflung nach dem Dienst in der Umkleide oder heimlich dann im Auto... Realität, so viele heulende Kolleginnen und mir war oft auch danach - da hilft auch die gute Bezahlung nicht). Es scheint keinerlei Besserung in Sicht.

Nun die neue Idee: Revolutionierung des Gesundheitssystem. Es gibt genug Pflegekräfte - sie werden nur falsch eingesetzt ! Aha ! Es sollen möglichst viele Behandlungen ambulant angeboten werden - also morgens in die Klinik, abends wieder nach Hause, am nächsten Tag das selbe Spiel.

Nun wird das so oder so das Problem Personalmangel überhaupt nicht lösen.... ich könnte mir nicht erklären wie - er gibt dazu auch kein Statement ab.

Ich frag mich nur: die Leute müssten dann doch auch in die Klinik und wieder heim gefahren werden - das würde dann der Rettungsdienst machen ?? Also wenn ich recht darüber nachdenke, dann stöhnen die Kollegen da enorm unter der Arbeitsbelastung - das ist ja das selbe wie in der Pflege...

Wie seht ihr das ? Ich meine, dass sich die Belastung dann verlagern wird - also eher noch schlimmer werden wird, als derzeitig...

Mehr Personal kommt ja dadurch nicht hinzu.

Lg, Lore

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Re: Was ist dein persönlicher Einsatz?

Antwort von Shanalou am 01.12.2022, 14:02 Uhr

Warum forderst du dann eine Maskenpflicht? Die Intention deines Posts ist mir nicht so ganz klar.

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Re: Was ist uns der Schutz der Kinder wert?

Antwort von Neverland am 01.12.2022, 14:06 Uhr

Zwingt dich irgendjemand keine Maske zu tragen?
Kannst du doch machen.

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Re: Was ist uns der Schutz der Kinder wert?

Antwort von Neverland am 01.12.2022, 14:09 Uhr

Was klar widerlegt ist. Den viele Kinder die sich jetzt anstecken, waren auch die letzten Jahre in den Einrichtungen.

Es ist auch normal das die Kinderkliniken in dieser Jahreszeit überfüllt sind. Kann ich dir nach mehreren Kindern und Krankenhausaufenthalten so bescheinigen.

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Re: @Inge: an dich denke ich derzeit - Thema KL "Revolution im Gesundheitssystem"

Antwort von IngeA am 01.12.2022, 14:10 Uhr

Es fing schon vorher an. Ich hatte 1996 ein Pfegedienspraktikum im KH gemacht. Auch da wurde schon eingespart.

Der Vorschlag vom Lauterbach ist ne Schnapsidee. Eben genau aus dem Grund den du nennst: Wie sollen die Patienten denn zur ambulanten Behandlung kommen (und wer soll das zahlen). Klar, für ein paar geht das mit Taxi, die meisten brächten aber Rollstuhltransport oder Liegendtransport. Viel Spaß, da sind die Anfahrten der Kliniken gar nicht für ausgelegt, geschweige denn die Kapazitäten der Krankentransporte.

Wie ich denke, dass man das System am ehesten kurzfristig entlasten könnte habe ich weiter oben geschrieben. Aber natürlich, das muss ich zugeben, habe ich auch nicht Einblick in alle Bereiche, kann also sein, dass dieses System auch zerpflückt werden würde

Das Problem liegt aber nicht nur an den fehlenden Kapazitäten sondern auch an der Vollkasko-Mentalität der Bevölkerung. Wir werden auf "Notfälle" gerufen, da sollte der gesunde Menschenverstand ausreichen um zu erkennen, dass das eben keine Notfälle sind.
Manches davon wäre für den ärztlichen Bereitschaftsdienst. Auch so ein Problem, weil der auch überlastet ist, man kommt oft nicht durch und wenn, dann kann es sein dass der Bearbeiter dem Patienten kaum zuhört und den RTW hinschickt. Da können die Patienten natürlich dann nichts dafür.
Vieles sind aber auch Dinge, die bräuchten gar keine Behandlung, oder zumindest würde auch am nächsten Tag gut reichen:
Schürfwunden
Verbandwechsel!!! (ja es gibt Leute die meinen, dass dafür der Rettungsdienst zuständig ist, oder die Notaufnahme, weil man beim Hausarzt ja warten müsste)
leichte Erkältungen
immer wiederkehrende Verstopfung (alternativ Durchfall) seit Monaten
sich langsam verschlechternde chronische Erkrankungen: zum Hausarzt oder Facharzt will man nicht, lieber mit dem RTW in die Klinik, da hat man dann praktisch alles da. Nur dass die Klinik nicht-Notfälle postwendend wieder Heim schickt und auf den Hausarzt verweist, der ja dann mit Termin eine Abklärung in der Klinik veranlassen....

Die Liste ist endlos. Dann hat man mal wieder 8-10 Stunden ohne Pause und z. T. Anfahrten von 30 min. weil kein anderer RTW frei. In der Großstadt wohlgemerkt, wo normalerweise innerhalb von 10-max. 15 min. ein RTW da wäre.

LG Inge

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Re: Was ist uns der Schutz der Kinder wert?

Antwort von Tonic2108 am 01.12.2022, 14:14 Uhr

Hätten wir nicht diese ständige Maskenpflicht gehabt, wäre die Infektionslage heute anders.

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Re: Was ist uns der Schutz der Kinder wert?

Antwort von Neverland am 01.12.2022, 14:17 Uhr

Es hat bisher nicht interessiert wenn die halbe Gruppe wegen Erkältung daheim war und die andere Hälfte verschnupft und hustend im KiGa saß. Erkältungen gehören dazu, bis zu 20 Infekte jedes Jahr sind normal. So die immer wieder lautenden Sätze. Da muss man halt durch und alles halb so schlimm, das Immunsystem muss trainiert werden.

Die letzten Jahre hieß es dann, Kind hat einen Infekt. Welchen? Egal, irgendeinen. Dieses Jahr hat es eben einen Namen, RSV. Haben Kleinkind, Kinder und Erwachsene zwar mehrmals in ihrem Leben, weil keine Immunität, aber Corona ist abgenudelt, da braucht es ein neues "altes" Virus. Mit Grippe lockt man ja auch keinen mehr hinterm Ofen hervor. RSV hört sich als Panik-Nenner super an.

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Re: Was ist dein persönlicher Einsatz?

Antwort von Neverland am 01.12.2022, 14:19 Uhr

Es gibt keine Immunität gegen RSV. Ich bezweifle also das der Arzt das so gemeint hat. Man kann sich immer wieder anstecken.

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Re: Was ist dein persönlicher Einsatz?

Antwort von Tonic2108 am 01.12.2022, 14:23 Uhr

Begreif doch einfach einmal, dass nur eine Eskalation irgendetwas verändern wird. Wenn man sich irgendwie immer durchlaviert, wird sich niemals irgendetwas ändern.

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Re: Was ist uns der Schutz der Kinder wert?

Antwort von Samira6 am 01.12.2022, 14:24 Uhr

Ich glaube, kollektives Masken tragen ist der falsche Weg, um die Kinder zu schützen. Normalerweise können Kinder mit solchen infekten ganz gut umgehen, wenn Sie ein starkes Immunsystem haben. Wenn die Kinder keine Infekte durchmachen, dann trainieren Sie ihr Immunsystem nicht. Anstatt sie in Watte zu packen und möglichst jede Ansteckung zu vermeiden, sollte man lieber ihr Immunsystem auf Vordermann bringen. Also viel rausgehen an die frische Luft, und gesunde Ernährung mit viel Vitaminen und mineralstoffen.

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Re: Was ist dein persönlicher Einsatz?

Antwort von Maca am 01.12.2022, 14:26 Uhr

Seit Jahren besteht ein signifikante Verschlechterung im Pflegebereich, die Kinderstationen sind besonders betroffen ( auch weil weniger lukrativ für die Krankenhäuser).
Während dieser Entwicklungen gab es eine Pandemie, in der Kinder viel zurückstecken mussten und in der sich strukturelle Probleme wie Personalmangel und Co noch verstärkt haben.
Ausserdem haben die pandemiebedingten Maßnahmen jetzt wohl zu massiven “Aufholinfekten“ bei Kindern geführt, die das ( desolate) System überfordern und die notwendige Versorgung schwer kranker Kindern gefährden.

Wenn das den aktuellen Zustand beschreibt, verstehe ich nicht, warum man nicht über Maßnahmen diskutieren darf, die den akuten Zustand vielleicht ein wenig entlasten, weil man die strukturellen Probleme nicht so schnell angehen kann (oder will).

Ob eine Maskenpflicht dazu beitragen kann, vermag ich nicht zu beurteilen.
Sie wird aber von einigen Betroffenen ( wenigstens als Gebot) gefordert.

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Re: @Inge: an dich denke ich derzeit - Thema KL "Revolution im Gesundheitssystem"

Antwort von Neverland am 01.12.2022, 14:28 Uhr

Es fing Jahre vorher an. Seehofer mit seiner tollen Gesundheitsreform hat die Weichen damals gestellt. Den irgendwie musste die Wiedervereinigung, besser gesagt die riesen Lücken als Folge dieser in den Kassen, ja bezahlt werden. Wofür die Menschen in Ostdeutschland nichts können.

Hundertausende an angehende Fachkräfte standen da plötzlich vor der Frage, was machen wir nun wo Stellen im Gesundheitssystem plötzlich weggefallen sind. Jetzt rechne mal nach welche Menschen das damals vom Alter her waren und dann weißt du, woher der Fachkräftemangel kommt. Den diese und auch die in den kommenden Jahren haben eine riesen Lücke hinterlassen. Das wären die welche nun nach Babypausen usw wieder da wären. Das sind alles Frauen zwischen 35 und 50 Jahren. Die jüngeren sind aber aktuell oft in EZ, in BV oder arbeiten nur TZ bis die Kinder aus dem gröbsten raus sind. Außerdem werden die sicherlich den Kinder nicht dazu raten, irgendeinen Beruf in dem Bereich zu wählen. Wie schnell 3-4 Jahre Ausbildung für umsonst sind, wurde denen nämlich deutlich gezeigt. Ähnlich den Kindergärtnerinnen und viele anderen.

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Re: Was ist uns der Schutz der Kinder wert?

Antwort von IngeA am 01.12.2022, 14:28 Uhr

Wenn du schon ein wirklich krankes RSV-Kind gesehen hättest, würdes du das so nicht schreiben. Das ist alles andere als lustig
Aber bei RSV ist die Erstinfektion die mit den meisten Symptomen, bei Re-Infektion ist es halt ne Erkältung. Aber jetzt haben so viele kleine Kinder noch keine Erstinfektion durchgemacht.

Trotzdem ist auch hier das Problem nicht das RSV-Virus, sondern dass auch die Kinderheilkunde die letzten Jahrzehnte systematisch kaputt gespart wurde.

LG Inge

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Re: Was ist dein persönlicher Einsatz?

Antwort von IngeA am 01.12.2022, 14:34 Uhr

Es gibt eine Teilimmunität. Die Erstinfektion verläuft normalerweise mit wesentlich mehr Symptomen als die folgenden.

LG Inge

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Re: Was ist dein persönlicher Einsatz?

Antwort von Shanalou am 01.12.2022, 14:49 Uhr

Das würde das Problem ja nur verschieben, oder glaubst du, dass sich die Situation nächstes Jahr verbessert? Ich denke, dass die Situation nächstes Jahr noch schlechter werden könnte.

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Re: @Inge: an dich denke ich derzeit - Thema KL "Revolution im Gesundheitssystem"

Antwort von tonib am 01.12.2022, 14:55 Uhr

Als Privatpatientin zahle ich Rettungswagen erstmal selbst. Ich war überrascht, als für eine Fahrt von der Arztpraxis in Krankenhaus (5 min) mit dem Rettungswagen eine Rechnung iHV EUR 710 gestellt wurde.

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Re: @Inge: an dich denke ich derzeit - Thema KL "Revolution im Gesundheitssystem"

Antwort von DK-Ursel am 01.12.2022, 15:02 Uhr

Ich habe zu wenig Einblick in das deutsche wie auch dänische Gesundheitswesen.
ich weiß abe raus eigener Erfahjrung wie aus Foren und anderen Internet- sowie privaten Kontakten in diverses Ausland,daß uimmer das dt. Gesundheitswesen TOP war - daran reichte nichts irgendwo ran.
Und ich habe in meinen dänischen Anfängen immer gedacht, daß etwas weniger in Dtld. - eben so wie du das ja auch beschreibst, dieses Rumdum-Wohlfühl-Paket und alle Geräte bei jedem Arzt in jederPraxis (wenn ich bloß daran denke, wieviele Leute bei meinem Urologen in einer dt. Kleinstadt rumsprangen - von Labor bis sonstwas...). daß also etwas weniger von diesem teuren Aufwand udn etwas davon hierzulande, wo man wegen jedem Röntgenbild jw.d. meist in Kranknehaus muß, der Arzt auch keinen Ultraschall hat und dasLabor nur mehr als begrenzte Möglichkeiten hat - alles wird eingeschickt... also, so eni guter dt.-dän. Kompromiß wäre prima.
Da braucht man dann auch im Krankenhaus (erstmal) nicht bei jeder Geburt einen Arzt; man muß auch nicht gleich immer zum Facharzt usw.

Hier verschlechtert sich die Lage durch Personalmangel natürlich auch. Und durch diesen Mangel werden die Arbeitsbedingungen für die Verbliebenen härter - und es wandern noch mehr ab. Viele arbeiten dann doch in verkürzter Arbeitszeit, denn viele sind junge Mütter.

Vorhin hörte ich, daß in dt. Kinderkliniken mehr Geld gesteckt werden soll.
Was soll das nützen, dachte ich einfältig, wie ich so manchmal bin, wenn es keinen ordentlichen Plan gibt?
In meiner Welt mache ich erst einen Plan, wie ich ein Ziel (welches eigentlich?) erreichen will -- und dann schaue ich, wie und ob das finanzierbar ist.
Hier glaubt man offenbar mal wieder, Geld richtet es dann schon.
Aber Arbeitskräfte kann man nicht kaufen, qualifizierte schon gar nicht; das gilt für DK wie für Dtld.
Und auch hierzulande vermissen immer mehr einen Plan, wie das weitergehen soll in sozialen Bereichen, wo die Ausgabensteigen, die Arbeitsbedingungen schlechter werden und niemand man mehr so arbeiten möchte.

Bislang habe ich noch nicht von solchen Katstarophen wie jetzt in Dtld. gehört (Überlastung der medizinsichen Einrichtungen ist aber durchaus auch hier ein Thema) - aber wir haben ja auch deutlich weniger isoliert und geschlossen als Dtld. - eine gewisse Anpassung an die herkömmlichen Viren und Bakterien konnten wir also durchaus erwerben

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Du weißt es natürlich besser

Antwort von Tai am 01.12.2022, 15:06 Uhr

Ich bin immer wieder fasziniert über das hier zur Schau gestellte unfehlbare Fachwissen mancher Foristinnen, die mehr Ahnung haben Experten.

Hier ist ein Auszug aus dem Interview mit dem Ärztlichen Leiter der Kinderklinik:

„In diesem Jahr seien es von August bis Oktober bislang über 100 Kinder. "Wahrscheinlich hat die Schließung von Schulen und Kindergärten im Vorjahr auch solche Atemwegsinfektionen verhindert und dabei auch verhindert, dass Kinder eine ausreichende Immunität erwerben.““

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Re: @Inge: an dich denke ich derzeit - Thema KL "Revolution im Gesundheitssystem"

Antwort von Shanalou am 01.12.2022, 15:09 Uhr

Ich denke schon, dass man noch das ein oder andere in den ambulanten Bereich verlegen könnte, wenn es denn im ambulanten Bereich genügend Kapazitäten gäbe. Gibt es aber nicht! Was man teilweise wirklich schließen könnte, sind die ganzen orthopädisch/chirurgischen/ geriatrischen Rehakliniken. Die Qualität ist zum größten Teil unterirdisch. Ich kenn etliche Patienten, die schlechter aus der Reha kommen als sie reingegangen sind. Dort wird kaum noch individuell behandelt, alles nur noch völlig unsinnige Gruppentherapien.

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Re: @Inge: an dich denke ich derzeit - Thema KL "Revolution im Gesundheitssystem"

Antwort von Liv20 am 01.12.2022, 15:21 Uhr

Zu der Sache mit den unnötig überfüllten notaufnahmen mal eine kleine Geschichte von mir mit Tochter letzte Woche:

Kind krank, seit 2 Wochen Durchfall, hohes Fieber, Erkältung, nichts wird besser, alles schlimmer.
Hatten wir mal ähnlich, nur nicht so langwierig, da brauchte sie Antibiotika. Also ich beim Kinderarzt angerufen, sie können sich meine Tochter nicht ansehen, ich soll in die Notaufnahme.
Nee dacht ich, alle (!) Kinderärzte in der Umgebung angerufen bis 30km Entfernung. Die, die ich erreicht habe, sagen mir ich soll in die Notaufnahme,sie haben keine Zeit, nehmen keine neuen, keine Wechsler,....

Ich die 116117 angerufen, nächster notfalltermin frei in anderthalb Wochen 70km entfernt. Ich soll in die Notaufnahme.
Gut, ich hab ne befreundete kinderärztin die ihre Zeit dann noch gerne für uns opfert.

Aber die überfüllten notaufnahmen sind meiner Meinung nach nicht nur aufgrund mangelnden Verstandes der Patienten ein Problem.
Das Problem ist komplex, bei Fachärzten sieht es ja auch oft so aus, dass man monatelang auf Termine wartet, egal wie akut das Problem ist es gerade für den Patienten ist, da könnte ich noch hunderte Geschichten erzählen...

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Re: Was ist uns der Schutz der Kinder wert?

Antwort von Maca am 01.12.2022, 15:29 Uhr

Ein an sich eher harmloses Virus wird zum Problem, weil es aufgrund von einschränkenden Maßnahmen in der Vergangenheit aktuell zu massiven “Aufholinfekten“ kommt. Und auf diese ist das strukturell schwache Gesundheitssystem nicht ausgerichtet.

Also haben die vorherigen Einschränkungen die Schwächsten mehrfach getroffen.

Und jetzt nehmen wir das so hin und riskieren die “Eskalation“.

Du kannst ja nichts dafür, ganz im Gegenteil, verstehe mich nicht falsch.
Deinen pragmatisch resignierten Ansatz kann ich auch nachvollziehen aber moralisch versagen wir da nunmal als Gesellschaft.
Kinder als Kollateralschäden einzupreisen, weil sich eh nix ändern wird, das alles zu teuer und in seinen Ursachen eh zu komplex ist, und es erstmal so richtig knallen muss, hat eine ziemlich inhumane Komponente.

Dessen sollten wir uns auch bewusst sein, nicht nur, wenn es das eigene Kind betrifft.

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Re: @Inge: an dich denke ich derzeit - Thema KL "Revolution im Gesundheitssystem"

Antwort von Maca am 01.12.2022, 15:38 Uhr

“Was man teilweise wirklich schließen könnte, sind die ganzen orthopädisch/chirurgischen/ geriatrischen Rehakliniken.“

Was willste denn dann mit den ganzen alten Leuten machen, die einen frisch operierten Oberschenkelhalsbruch oder Hüfte haben?
Wer soll diesen temporären pflegerischen Mehraufwand übernehmen?

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Re: @Inge: an dich denke ich derzeit - Thema KL "Revolution im Gesundheitssystem"

Antwort von IngeA am 01.12.2022, 15:48 Uhr

"Kind krank, seit 2 Wochen Durchfall, hohes Fieber, Erkältung, nichts wird besser, alles schlimmer."
Aber das ist ja keine banale Symptomatik (und ich meinte eher Erwachsene)

Und diese Symtomatik (incl Fieber) ist etwas anderes als die von mir beschriebene. Auch hast du beim Kinderarzt angerufen, der hat dich weiter geschickt.
Wenn dein Kind seit Monaten immer mal wieder Episoden mit Durchfall hätte ohne weitere Symptome, hättest du dir nicht die Finger wund telefoniert und der Kinderarzt hätte dich nicht telefonisch weiter geschickt.

Aber gerade bei älteren Erwachsenen wird da gern mal der RTW gerufen. Ist praktischer als die Oma ins eigene Auto zu packen und zum HA zu fahren.
Die Leute stehen wegen so was oft mit gepackten Koffern bereit und wir fahren mit Blaulicht an!
Ich lasse solche Leute mittlerweile zu Hause. Kurze Untersuchung, einmal Vitalwerte erhoben, Familie an den Hausarzt verweisen, fertig. Es gibt Schichten, da haben wir fast nur so was.

LG Inge

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Re: @Inge: an dich denke ich derzeit - Thema KL "Revolution im Gesundheitssystem"

Antwort von memory am 01.12.2022, 15:52 Uhr

Frag mich mal ....der Mann wurde 4Tage nach Hirn OP entlassen, mit dem Hinweis, wenn ihnen irgendetwas komisch vorkommt, rufen sie sofort den Notarzt. Spitze.....ich saß hier und war völlig fertig , wenn er nur komisch geguckt hat , hatte ich schon Puls Lauterbachs Vorschlag ist in meinen Augen eine Frechheit.

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Re: @Inge: an dich denke ich derzeit - Thema KL "Revolution im Gesundheitssystem"

Antwort von IngeA am 01.12.2022, 16:01 Uhr

Das ist auch ne "tolle" Beratung
Woher sollst du wissen, was nach einer Hirn-OP komisch ist? Abgesehen davon, dass du nur den Rettungsdienst rufen kannst, ob der Notarzt gleich mit kommt entscheidet die Leitstelle, bzw. dann eben vor Ort der Sani.

Ich denke mit "komisch" meinte der Arzt
vermehrte Schläfrigkeit,
wenn dein Mann nicht mehr richtig antwortet, also nicht wirklich orientiert ist, auf Fragen von dir nicht passende Antworten gibt oder nur unzusammenhängendes Kauderwelsch,
Krampfanfälle (muss nicht der ganze Körper krampfenm auch wenn z. B. nur ein Arm dauerhaft krampft),
Lähmungserscheinungen,
plötzlicher (vermehrter) Schwindel,
Sehstörungen
plötzliches schwallartiges Erbrechen
starke Kopfschmerzen...

Lauter Dinge, die einen an einen Schlaganfall denken lassen würden oder auch nach einem Sturz auf den Kopf an eine Gehirnerschütterung

Ich kenne allerdings keinen Kollegen, der den Angehörigen direkt nach einer Hirn-OP Vorwürfe machen würde, wenn sie ein mal zu viel als ein mal zu wenig anrufen (OK nicht ganz, weil Deppen gibt es überall auch im Rettungsdienst).

LG Inge

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Re: Was ist uns der Schutz der Kinder wert?

Antwort von luna8 am 01.12.2022, 16:15 Uhr

Das stimmt. Das ist ein Knochenjob, den ich nicht machen wollte.

Wertschätzung geht nicht nur übers Geld. Auch - aber nicht nur.

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Re: @Inge: an dich denke ich derzeit - Thema KL "Revolution im Gesundheitssystem"

Antwort von memory am 01.12.2022, 16:28 Uhr

Ja ICH wusste das vom Kopf her und war trotzdem hyper nervös . Ich stelle mir nur Lauterbachs Vorschlag vor, wenn dann Hinz und Kunz ambulant versorgt wird, wie das dann endet. Nicht jeder ist da medizinisch bewandert und wird wahrscheinlich auch 1x lieber zuviel als zuwenig dann anrufen , auch ohne Hirntumor.

Aber abgewälzt wird es auf die Angehörigen, und die gehen nicht nach medizinischen Standards bei Beurteilung ruf ich 112 rufen oder morgen Hausarzt .

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Was für eine dumme Aussage

Antwort von Tai am 01.12.2022, 16:33 Uhr

Diese Aussage von Lauterbach, es gäbe nicht zu wenig Pflegepersonal, hat mich geärgert, und fast noch mehr geärgert hat mich, dass es keinen Aufschrei und Widerspruch gab.

Eigentlich erschütternd, dass Lauterbach, der sicher nie als Arzt im Krankenhaus gearbeitet hat, genau so ahnungslose Experten im Gesundheitsministerium um sich hat.

Auch die Idee, dass durch mehr Tagespatienten weniger Nachtdienste anfallen und damit das Pflegepersonal reichlich im Tagdienst zur Verfügung steht, ist absurd.

Zum einen wird doch zumindest bei gesetzlich Versicherten inzwischen alles, was nur geht, ambulant operiert.
Zum anderen ist die Verweildauer im Krankenhaus allgemein inzwischen auch sehr kurz.
Wer soll dann über Nacht nach Hause? Und wer garantiert für eine gute medizinische Überwachung zuhause und übernimmt den Verwaltungsaufwand, die Transporte und die Kosten und das Personal dafür?

Ich denke schon lange, unser Gesundheitssystem muss bald zusammenbrechen. Wir haben es nicht anders verdient.

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Re: Was ist uns der Schutz der Kinder wert?

Antwort von Neverland am 01.12.2022, 16:41 Uhr

Wo habe ich das als lustig bezeichnet?

Der Unterschied ist, es ist kein neues Virus. Jedes Jahr erkranken daran Menschen, auch extrem heftig. Das vor allen Säuglinge extrem gefährdet sind, auch nichts neues. Das gilt bei allen Krankheiten.

Wir müssen seit der RSV-Infektion unseres jüngsten regelmäßig mit ihm inhalieren. Auch wir sind damit in der Notaufnahme gelandet, samt KH-Aufenthalt. ich weiß also sehr genau was passieren kann. Auch über Spätfolgen. Trotzdem bleibe ich dabei, das was jetzt damit betrieben wird, ist Hysterie pur.

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Re: Was ist dein persönlicher Einsatz?

Antwort von Neverland am 01.12.2022, 16:45 Uhr

Ich werde unserem behandelndem Arzt mitteilen, dass das was er uns gesagt hat, falsch ist. Den selbstverständlich hast du Recht.

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Re: Die Maskenpflicht ändert doch nichts daran?

Antwort von DK-Ursel am 01.12.2022, 16:49 Uhr

Von anderen Ländern Mit deutlich weniger = kürzerer maskenpflicht und isolationsmaßnahmen ganz zu schweigen!Ich hörte aber gerade heute wieder einen DEUTSCHEN Mediziner sagen, daß die Übertragung eben AUCH SEHR durch Kontakt stattfindet und Händewaschen etc. Wichtig sei.
Da hilft vermehrtes Maskentragen ja nun richtig gut (Ironie kann vorkommen.)!

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Re: @Inge: an dich denke ich derzeit - Thema KL "Revolution im Gesundheitssystem"

Antwort von Liv20 am 01.12.2022, 16:52 Uhr

Naja aber es ist auch keine Symptomatik für die Notaufnahme meiner Meinung nach...

Klar, als den rtw als Ersatz für Taxi oder den üblichen krankentransport zu nutzen, ist übermäßig dämlich.
Aber trotzdem, zum Beispiel Fachärzte sind für normale Kassenpatienten oft fast unerreichbar. Wie oft ich schon von Patienten mit bandscheibenvorfällen und ganz akuten Beschwerden (von parasthesien, bis Lähmungen, oder den Stuhl nicht mehr kontrollieren können) gehört habe, wie verzweifelt sie auf eine Untersuchung beim Orthopäden warten...und nach Monaten dann einen Termin, was macht der.... Schickt natürlich zum mrt, nochmal Monate Wartezeit.

Selbiges Problem hatten wir extrem oft, vor dringlichen OPs mrt mit angio gebraucht, quasi keine Möglichkeiten.... Außer natürlich der Chef ruft selbst an und macht irgendwen am Telefon zu Schnecke. Nur hat der in der Regel auch andere Dinge zutun, als telefondienst zu übernehmen.

Soll ja überhaupt nicht heißen, dass jeder der unnötig die Notaufnahme aufsucht einen triftigen Grund hat, aber einige sind einfach verzweifelt und haben ansonsten keine möglichkeiten....

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Re: Was ist dein persönlicher Einsatz?

Antwort von Tai am 01.12.2022, 16:53 Uhr

Ich ging nicht davon aus, dass du persönlich betroffen bist oder demnächst sein könntest.

Bei Corona fand ich es einfach sehr offensichtlich, wie betroffen und erschüttert plötzlich so viele waren, wie sie völlig überrascht auf einmal gemerkt haben, welche Leistung manche Bereiche zu ihrem Wohl bringen müssen, und der Überlastung des Pflegepersonals oder der Intensivstationen galt ihre ganze Sorge.
Alles nur aus Solidarität, nicht etwa aus Angst um sich selbst oder ihre Nächsten, versteht sich.

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Re: Die Maskenpflicht ändert doch nichts daran?

Antwort von Annaleena am 01.12.2022, 16:54 Uhr

Die betroffenen Kinder, die ich kenne, sind unter einem Jahr. Die waren von keiner Maßnahme betroffen, die Kindergärten und Krippen waren letztes Jahr auch offen. Masken haben diese Kinder ebenfalls nicht getragen, da sie zu klein sind.,schonngar nicht im Kindergarten. Außerdem trifft diese Welle gerade ganz Europa, eigentlich müsste zum Beispiel Schweden außen vor sein, dort gab es ja kaum Maßnahmen. Man macht es sich zu einfach, wenn man jetzt alles auf die Corona Maßnahmen schiebt. Ich glaube, es liegt mal wieder an unserem katastrophalen Gesundheitssystem
Mich wundert es, dass die Leute nicht mehr protestieren und alles schlucken. Es gibt keine Fiebersaefte mehr für Kinder, Antibiotika fehlt teilweise seit Jahren, Krebsmedikamente ebenfalls, auf einen Facharzttermin wartet man Monate. Ich habe im März fuer Ende Juli einen Augenarzt Termin ausgemacht, da hatte ich dann Corona, der neue Termin wäre jetzt im November gewesen, da war ich verhindert, weil ein Angehöriger einen Unfall hatte, jetzt warte ich wieder bis Februar, das ist doch verrückt. Mein Mann wollte eine Vorsorgeuntersuchung machen und hat 6 Monate gewartet! Ich bekomme langsam Schreikraempfe wenn ich höre, dass es uns so gut geht. Das sind alles Probleme, die in es in meiner Kindheit und Jugend nicht gab.

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Re: @Inge: an dich denke ich derzeit - Thema KL "Revolution im Gesundheitssystem"

Antwort von IngeA am 01.12.2022, 17:36 Uhr

Bandscheibenvorfall mit Parästhesien ist ein Notfall und gehört in die Notaufnahme, bei Inkontinenz sofort und auch gerne mit dem RTW. Da wartet man nicht auf einen Facharzttermin.
Das sollte eigentlich auch das Personal in den Facharztpraxen wissen.

Aber wenn ich seit 3 Monaten immer wieder Knieprobleme habe, dann kann ich auch noch 2 Monate auf den Facharzttermin warten. Das ist ja nichts akutes.

Es geht mir nicht um die Feinentscheidung zwischen möglicher Bandscheibenvorfall ohne oder mit Parästhesien. Woher sollen die Patienten das wissen.

Mir geht es um die Unterscheidung zwischen Schürfwunde und stark blutender Platzwunde, zwischen Erkältung mit leichtem Krankheitsgefühl und sehr hohem Fieber und Luftnot. Und eben zwischen akut und seit Wochen in gleicher Intensität bestehend.
DAS sollte auch jeder Laie hinbekommen.

LG Inge

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Re: Was ist dein persönlicher Einsatz?

Antwort von IngeA am 01.12.2022, 17:49 Uhr

Du kannst ihn auch gerne auf die Fachliteratur verweisen

z. B. hier:

https://www.msdmanuals.com/de-de/profi/p%C3%A4diatrie/verschiedene-virusinfektionen-bei-s%C3%A4uglingen-und-kindern/infektionen-mit-dem-respiratorischen-synzytialvirus-rsv-und-dem-humanen-metapneumovirus?sccamp=sccamp

Oder RKI:

"Eine Primärinfektion mit RSV führt fast immer zu einer deutlichen klinischen Symptomatik. Die Erkrankung kann auf die oberen Atemwege beschränkt sein, sich aber auch, insbesondere bei Säuglingen in den ersten Lebensmonaten, als Bronchiolitis, Pneumonie oder Tracheobronchitis äußern....

RSV-Reinfektionen sind häufig und kommen in jedem Lebensalter vor. Bei Kindern kommt es auch bei Reinfektion häufig zu Erkrankungen der unteren Atemwege, die jedoch meist weniger schwer als bei der Primärinfektion verlaufen."

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Re: Was ist uns der Schutz der Kinder wert?

Antwort von IngeA am 01.12.2022, 17:51 Uhr

Hysterie, dass momentan 5x so viele Kinder an RSV erkranken als vor Corona?

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Re: @Inge: an dich denke ich derzeit - Thema KL "Revolution im Gesundheitssystem"

Antwort von Liv20 am 01.12.2022, 17:54 Uhr

Ja, sollte. Ist aber nicht so.... Ich kenne aus dem niedergelassenen Bereich beide Seiten, die, die eben mit bandscheibenvorfall und Inkontinenz brav auf den Facharzt warten, und die, die montags bei uns aufschlagen, weil sie wegen sich am Wochenende in der Notaufnahme nicht gründlich behandelt fühlten mit ihren typischen postipetwtiven blutergüssen, über die sie vorher mehrfach aufgeklärt wurden.

Das Personal, dass in den Facharztpraxen Terminvergaben macht ist auch nicht immer gut geschult. Kenne einige Praxen, die Callcenter mit studentischen Aushilfen oder Azubis bestücken.
Wir selbst hatten eine zahnarzthelferin in unserer gefässchirurgischen Praxis am Telefon eingestellt. Da wären wir wohl wieder beim Fachkräfte Mangel....
Wie gesagt, ich denke das Problem ist komplex, es gibt an jeder Ecke in dem Bereich Missstände und Dinge die eigentlich anders laufen sollten.
Liege es im niedergelassenen Bereich besser, könnten Krankenhäuser ggf entlastet werden,...

Tatsache ist, erstaunlich viele Menschen haben haben überhaupt kein gutes Gefühl dafür, was wie dringend oder nicht dringend ist. Was normal, und was krankhaft ist. Es wäre sowohl für Haus-und Fachärzte, als auch für Rettungsdienst und Krankenhäuser alles viel einfacher, wenn jeder ein gewisses medizinisches Verständnis hätte, aber das kann man halt tatsächlich nicht erwarten oder voraussetzen.
Und da steckt halt auch kein böser Wille dahinter....

Bei uns sagt man jeder jeck ist anders.
Und man muss die Leute nehmen wie sie sind.

.. Auch wenn sie wehement darauf beharren, dass man nur das linke Bein untersuchen muss weil das Blut da zuerst durch läuft und aus diesem grund das rechte Bein in ordnung sein muss, wenn das linke es auch ist, und man sie nur komplett untersuchen möchte, weil die AOK einen dann nämlich mit geld zuschüttet

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Re: Was ist uns der Schutz der Kinder wert?

Antwort von Neverland am 01.12.2022, 18:01 Uhr

Sind es wirklich 5x so viele? Oder liegt es nicht viel eher daran, daß mehr Eltern mit den Kindern direkt zum Arzt rennen weil der KiGa sich sonst weigert das kranke Kind zu betreuen? Früher konnte man leichter das hustende Kind abgeben. Da hat der blöde KiGa nicht sofort aufgemuckt.

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Re: @Inge: an dich denke ich derzeit - Thema KL "Revolution im Gesundheitssystem"

Antwort von Neverland am 01.12.2022, 18:09 Uhr

Due Tage beim Augenarzt mitbekommen. Älterer Mann, etwa si 70 Jahre alt. Steht an der Theke und meint, er müsste wegen Notfall jetzt zum Augenarzt. Er hätte ein flimmern vor den Augen und so schwarze Punkte/Flecken. Hätte er immer mal wieder gehabt, aber jetzt wäre es schlimmer. Arzthelferin fragt, seit wann das heute wäre. Seit einer Stunde, kommt als Antwort. Ob Blutdruck usw kontrolliert wurden? Nein warum, er hätte ja etwas an dem Augen.

Das letzte was ich mitbekommen habe, war das der Arzt wohl nichts gefunden hat wegen Augen, er aber die Empfehlung gegeben hat, sich direkt ans nächste KH zu wenden bezüglich weiteren Abklärung.

Ich persönlich hätte wohl erst mal meinem Hausarzt aufgesucht.

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Re: Was ist uns der Schutz der Kinder wert?

Antwort von annarick am 01.12.2022, 20:41 Uhr

Das klingt schon ziemlich gut. Leider sind Politiker oft weit weg von solchen soliden Ideen.
Es gibt Werbung für die Pflege, aber die ist so peinlich, dass ich mich für meinen Beruf gescgämt habe, wenn ich das gesehen habe

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Re: Was ist uns der Schutz der Kinder wert?

Antwort von IngeA am 01.12.2022, 20:50 Uhr

Das sind die Zahlen aus den Kinderkliniken in userer Region.
Wie es anderswo ist weiß ich nicht.

LG Inge

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Re: Was ist uns der Schutz der Kinder wert?

Antwort von sneram am 01.12.2022, 20:52 Uhr

Da fällt mir fast das Telefon Ina Wasser. Manchmal kann man keinen besserer Kommentar schreiben. Chapeau in die Hauptstadt.

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Re: Was ist dein persönlicher Einsatz?

Antwort von Maca am 01.12.2022, 21:12 Uhr

“Bei Corona fand ich es einfach sehr offensichtlich, wie betroffen und erschüttert plötzlich so viele waren, wie sie völlig überrascht auf einmal gemerkt haben, welche Leistung manche Bereiche zu ihrem Wohl bringen müssen, und der Überlastung des Pflegepersonals oder der Intensivstationen galt ihre ganze Sorge.
Alles nur aus Solidarität, nicht etwa aus Angst um sich selbst oder ihre Nächsten, versteht sich.“

Joa, und GENAU DAS triggert mich so unendlich, deshalb wohl auch obiger Beitrag.
Die Situation in den Krankenhäusern ( und in der Pflege überhaupt) ist schlimmer denn je, das Personal am Limit, die Versorgung (in einem der reichsten Länder der Welt) flächendeckend eher mäßig und keinen interessiert es mehr.

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Re: @Inge: an dich denke ich derzeit - Thema KL "Revolution im Gesundheitssystem"

Antwort von IngeA am 01.12.2022, 21:26 Uhr

Da hast du auch wieder Recht
Ich frag mich auch immer wieder, wie es erwachsene Menschen geben kann, die vom menschlichen Körper weniger Ahnung haben als ein Kindergartenkind.
Und ich spreche nicht von Flüchtlingen die nie die Chance hatten zur Schule zu gehen.

LG Inge

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Re: @Inge: an dich denke ich derzeit - Thema KL "Revolution im Gesundheitssystem"

Antwort von Zwergenalarm am 02.12.2022, 8:17 Uhr

Ich wage ja zu behaupten, je einfacher die Umgebung, in der ein Mensch aufwächst desto gesünder seine Wahrnehmung des eigenen Körpers und die Zuordnung „lebensbedrohlicher“ und „aushaltbarer“ Schmerzen.

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Re: @Inge: an dich denke ich derzeit - Thema KL "Revolution im Gesundheitssystem"

Antwort von IngeA am 02.12.2022, 8:37 Uhr

Ich weiß nicht. Diese unnötigen Notrufe kommen aus allen Bevölkerungsschichten, die haben nicht die Gebildeten oder die einachen Leute für sich "gebucht".

Allerdings gibt es auf dem Land wesentlich weniger dieser Anrufe als in der Großstadt.

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So ist es

Antwort von Tai am 02.12.2022, 10:09 Uhr

Dann sind wir ja absolut der gleichen Meinung.

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Re: @Inge: an dich denke ich derzeit - Thema KL "Revolution im Gesundheitssystem"

Antwort von Zwergenalarm am 02.12.2022, 11:32 Uhr

Ich meinte mit einfach nicht unbedingt den Bildungsstand, von daher würde sich das Sdadt Land Gefälle erklären.

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Re: Was ist uns der Schutz der Kinder wert?

Antwort von Ruto am 02.12.2022, 12:41 Uhr

Es geht ums Geld, aber nicht nur um das Gehalt eines einzelnen.
Die Kliniken müssten (z.B. mit Hilfe öffentlicher Gelder) mehr Geld für mehr (!) Personal bekommen. Denn was nützt ein höheres Gehalt, wenn die Bedingungen (zu wenig Personal und damit weniger freie Tage, mehr Überstunden, längere Dienste, anstrengendere Dienste) quer liegen?
Aber aufgrund der Privatisierungen sind Kliniken dazu angehalten, kostensparend zu planen, und leider wirft die Kinderpflege weniger ab als die auf anderen Stationen.
Kliniken gehören nach den ganzen Missständen wieder mehr in öffentliche Hand. Es ist pervers Geld mit Kranken machen zu wollen und irgendwelche fachfremden BWLer über so wichtige Dinge wie OP- und Bettenschließungen entscheiden zu lassen.

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Re: Die Maskenpflicht ändert doch nichts daran?

Antwort von Zwergenalarm am 02.12.2022, 21:56 Uhr

Also in Ö geht quer durch die Medien, dass vielen Kindern die Grundimmunisierung gegen RSV aufgrund der Maskenpflicht in den vergangenen Jahren fehlt.

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Re: Was ist uns der Schutz der Kinder wert?

Antwort von Kapunkt am 02.12.2022, 22:37 Uhr

Die RSV und Influenza Welle ist da, ja, wie jedes Jahr. Etwas früher als sonst, aber es ist jedes Jahr so. Es wurde nur nie berichtet.
Die Situation ist aktuell einfach so dramatisch wegen des fehlenden Personals. Entweder gibt es grundsätzlich keins oder alle sind krank.
Ganz aktuelles Beispiel, gestern Spätschicht. Wir waren zu viert geplant. Tatsächlich waren wir dann zu zweit, weil der Rest krank war. Das hat Bettensperrungen zu Folge. Eigentlich haben wir 26 Bettplätze. Können mit 2 Mann aber nur 18 belegen. Das sind 8 weniger. (Dabei ist es natürlich nicht geblieben, aber so erstmal der Plan). Und so ist es überall. Es gibt einfach Betten, die nicht belegt werden können, weil es nicht machbar ist. Weil das Personal nicht da ist.
Warum ist das ganze Personal krank? Vermutlich weil wir über 2 Jahre Maske tragen mussten. Ich selbst hab Sachen, die hatte ich vorher nie.
Da kann es meiner Meinung nach nicht die Lösung sein, immer weiter Maske zu tragen gegen jegliche Viren, die es halt so gibt. Das spitzt die Lage doch nur zu und verschiebt das Problem.

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Re: Was ist uns der Schutz der Kinder wert?

Antwort von Sonnenschein-14 am 03.12.2022, 6:59 Uhr

So ist das, wenn man 2 Jahre lang durch Isolation, die Schließung von Kitas und Schulen und Maskentragen eine natürliche Immunisierung der Kinder verhindert.
Und jetzt trifft das alles auf unser ohnehin schon mehr als marodes Gesundheitssystem.

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Re: Die Maskenpflicht ändert doch nichts daran?

Antwort von fritzi3 am 03.12.2022, 15:19 Uhr

Die Theorie mit den Nachholinfektionen geht aber insofern nicht auf,
1.) als letztes Jahr schon die Krankenhäuser im Herbst unter der RSV-Krankheitslast geächzt haben und immer wieder betont wurde, jetzt machten die Kinder die im winter 2020/21 ausgefallenen RSV-Infektionen nach. (Welche wann ausgefallenen Infektionen machen die Kinder dann jetzt nach?)
2.) als die starke RSV-Welle Länder mit wenig Maskenpflicht (bspw. Schweden) genauso trifft wie solche mit "viel" Maskenpflicht

Dass die Theorie der Nachholinfektionen nicht so ganz stimmt, ist z.B. hier anhand von Zahlen auseinanderklamüsert:

https://mobile.twitter.com/lisa_iannattone/status/1597246724032303104

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