Forum Aktuell

Aktuelles und Neuigkeiten

Fotogalerie

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

Geschrieben von iriselle am 12.01.2018, 12:21 Uhr

WDR Tierklinik

Hallo,

vor ein paar Tagen lief im WDR eine Sendung über eine Tierklinik, Herrchen / Frauchen wurden mit der Kamera begleitet.
In einem Fall hatte die Besitzerin schon 10 000 Euro für die Behandlung ihres Hundes bezahlt , ein Ende ( und auch ein Erfolg ) waren noch nicht in Sicht.
Wie würdet ihr handeln, hättet ihr da Grenzen ( ganz zu schweigen vom finanziellen Polster ).
Welche Stelle hat euer Haustier- vollwertiges Familienmitglied , gleichwertig eines Menschen ?
Wir selbst hatten eine Golden- Hündin , die im Alter von 9 Jahren am Knie operiert werden musste, Erfolgsaussichten lagen bei 50 %. Die Op mit allen Drum und dran kostete 2000 Euro, sie wurde gesund. Wobei ich sagen muss, dass es eine weitere Op nicht gegeben hätte- wegen den Kosten , aber auch weil es der Hündin anschließend sehr schlecht ging, und wir ihr das nicht mehr zugemutet hätten.
Als sie noch älter wurde brauchte sie Herz- und Schmerzmedis. Im Alter von 14, 3 Jahren wurde sie eingeschläfert weil eine Infektion nicht in den Griff zu kriegen war.
Meine Freundin ist Tierärztin und hat uns da gut beraten.
Jetzt haben wir 2 Hunde , die bis jetzt gesund sind ( bis auf eine kleiner Op ).
Die beiden sind Familienmitglieder aber ganz sicher nicht gleichwertig oder auf der Stufe eines Menschen.
Sollte einer schwer erkranken gäbe es bei uns ganz klar finanzielle Grenzen.
Wie ist das bei euch ?
VG

 
47 Antworten:

Re: WDR Tierklinik

Antwort von Reh77 am 12.01.2018, 12:26 Uhr

Da haben wir uns noch keine ernsthaften Gedanken gemacht.
Als unsere Hündin angefahren wurde, haben wir alle nötigen OPs machen lassen und bezahlt. War insgesamt eine Summe, von der hätten wir locker ein schönes Auto kaufen können. Würden wir wohl wieder so machen, wäre es nötig.
Unsere Tiere sind uns wichtig.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: WDR Tierklinik

Antwort von Nenilein am 12.01.2018, 13:00 Uhr

Wenn ich nicht mehr Geld habe, kann ich es auch nicht ausgeben.
Aber solange die Mittel da sind, würde ich sie in das Tier stecken, wenn es sein muss.

Damals wollten 4 Ärzte und das Tierheim meine Katze einschläfern. Ich habe dann einige Hebel in Bewegung gesetzt (nicht nur finanziell) und sie ist heute gesund, bzw braucht ein Medikament, lebt aber uneingeschränkt damit.

Ich habe 2 Katzen, beide bekamen besonderes Futter, zwecks Krankheiten und eben die Medikamente. Das geht auch ins Geld, aber ich zahle es und da hab ich erst mal kein Limit. Das MUSS drin sein.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: WDR Tierklinik

Antwort von Steffi528 am 12.01.2018, 13:12 Uhr

So, wie bei Euch, wobei, wir haben weder Hund noch Katze noch Pferd. Aber gibt es nicht auch Krankenversicherungen? Ich glaube, ich hätte so eine Versicherung, die zumindest die Spitzen abfängt.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: WDR Tierklinik

Antwort von Steffi528 am 12.01.2018, 13:12 Uhr

So, wie bei Euch, wobei, wir haben weder Hund noch Katze noch Pferd. Aber gibt es nicht auch Krankenversicherungen? Ich glaube, ich hätte so eine Versicherung, die zumindest die Spitzen abfängt.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: WDR Tierklinik

Antwort von Lusiana am 12.01.2018, 13:14 Uhr

Ich hatte bis jetzt immer mindestens eine OP-Versicherung für meine Tiere, ich gehe also nicht gleich pleite.
Meine Tiere bereichern mein Leben. Und mein Hund ist auch Familienmitglied.
Ich würde nicht jeder OP zustimmen, beim Pferd z.B. keine KolikOP, wenn meterweise Darm entfernt werden muss, dann sollen sie es sofort einschläfern, einen Hund mit einem geplatzen Milztumor würde ich auch einschläfern lassen. Ich möchte beim Tier das Leben nicht um jeden Preis verlängern, es soll danach wieder lebenswert sein.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: WDR Tierklinik

Antwort von Lusiana am 12.01.2018, 13:22 Uhr

Klar, das gibt es, wobei OP-Versicherungen billiger sind, aber die fangen einiges ab.
Krankenversicherungen muss man überlegen, wenn man einen jungen Hund oder eine junge Katze hat und gleich versichert, bleiben die auch relativ günstig und leisten viel, man kann aber auch jederzeit gekündigt werden, wenn das Tier zu oft krank ist.
Für mein Pferd hatte ich auch erst eine Krankenversicherung, aber die hat über 100 Euro (umgerechnet, waren noch DM-Zeiten) im Monat gekostet. Das Geld kann man sich auch monatlich an die Seite legen. Ich habe stattdessen mit diesem Einsatz Gewinnsparen bei der Sparkasse gemacht und das Geld dann auf dem Sparbuch für Tierarztkosten gehabt. Ich musste da nie drangehen, Glück gehabt.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: WDR Tierklinik

Antwort von Exilsauerländer am 12.01.2018, 13:34 Uhr

Wir haben Meerschweinchen und die gehören auch zur Familie. Ich denke man muss das von Fall zu Fall beurteilen
-wie alt ist das Tier und wie hoch ist die Lebenserwartung generell?
-wie hoch ist die Chance, dass das Tier wieder gesund wird und ein lebenswertes Leben hat?
-wie aufwändig ist die Behandlung und wieviel Stress bedeutet es für das Tier, evtl. ständig zum Arzt geschleppt zu werden?
-und ganz pragmatisch, wieviel Geld steht mir zur Verfügung?
Ich habe erst einmal ein krankes Schweinchen gehabt, hab alles versucht, über 200 Euro ausgegeben (und die habe ich gerne für mein Tier ausgegeben), aber gestorben ist sie dann trotzdem....

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: WDR Tierklinik

Antwort von shinead am 12.01.2018, 13:41 Uhr

Wenn wir ein Haustier hätten, würden wir es wahrscheinlich genug lieben um ihm auch eine Krankenversicherung zukommen zu lassen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: WDR Tierklinik

Antwort von Andrea&Würmchen am 12.01.2018, 13:50 Uhr

Bei uns ist das in etwa so wie bei Euch. Alle unsere Tiere sind bisher sehr alt geworden (Hund 15, Katze knapp 15, Kater ist aktuell 18 Jahre alt), das geht selten ohne Krankheiten, Behandlungen, auch mal eine OP.

Am teuersten war bisher die Behandlung unseres Katers, der unter schlimmsten Struvitsteinen litt und deshalb u.a. eine Penisamputation brauchte. Der arme Kerl ist wirklich dem Tod von der Schippe gesprungen - und wir waren alles in allem gute 2000 Euro leichter. Aber er lebt jetzt schon seit 5 Jahren sehr gut damit - hätte ich das verwehren sollen?

Aber Du hast schon recht. Es gibt Grenzen. Wenn der Geldbeutel nicht mitspielt (und das wäre bei uns in dem von Dir genannten Fall so), geht es eben nicht. Und auch der ethische Aspekt ist mir wichtig. Natürlich gehören alle unsere Tiere zur Familie. Aber es sind und bleiben Tiere. Und für die halte ich Bluttransfusionen, Dialyse, Transplantationen, etc. für mindestens ethisch schwierig...

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: WDR Tierklinik

Antwort von Alhambra am 12.01.2018, 14:06 Uhr

Unsere Tiere sind volle Familienmitglieder. Würde es dem Tier besser gehen, wenn es eine kostspielige Behandlung bekäme, würde ich notfalls auch einen Kredit aufnehmen. Ich kann locker auf Urlaube und jedweden Luxus verzichten, wenn ich damit die Gesundheit meiner Tier verbessern könnte.

Ich habe sie in meine Obhut genommen und trage die volle Verantwortung mit aller Konsequenz - fertig.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: WDR Tierklinik

Antwort von Pebbie am 12.01.2018, 14:30 Uhr

Krankenversicherungen haben viel zu viele Ausschlüsse, so das es sich mehr lohnt einen Betrag im Monat weg zu legen.
Unsere Labbis hatten beide schon kleinere Op´s wegen Lipomen ( O-Ton der Tierärztin " ein Labrador ohne Knubbel ist kein Labrador", da hielten sich die Kosten im Rahmen. Nach 20 Jahren mit jeweils 2 Hunden hatten wir Glück, das nichts größeres passiert ist.
Sollte etwas akutes passieren und eine OP oder größere Behandlung nötig sein, so würden wir sicherlich abklären inwieweit die Heilungschancen gut sind. Ich bin mir sicher, das wir einiges finanziell springen lassen würden, da die Tiere zu uns gehören. Aber 10000€ ist doch viel zu viel des Guten.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: WDR Tierklinik

Antwort von mama von joshua am tab am 12.01.2018, 15:36 Uhr

Ich habe vollstes Vertrauen in meinen Tierarzt. Wenn er meint, dass die Zeit gekommen ist, dann werden wir unsere Haustiere erlösen lassen, vorher nicht.
Ich lege jeden Monat was zurück, falls eine grössere Sache auf uns zukommt.

Unsere Schildkröte, die wir hatten, war noch keine zwei Jahre alt, als sie plötzlich krank wurde. Die kleine Kröte kostete in der Anschaffung 99 Euro. Wir haben sie beim TA untersuchen lassen. Erste Rechnung lag mit Röntgen und Blutbild bei 200 Euro. Sie wurde 10 Tage stationär aufgenommen, verstarb dann aber leider doch (TA hatte dazu geraten, ein paar Tage abzuwarten). Kostenpunkt incl Betreuung, Medikamente, weitere Untersuchungen und Brei knapp 600 Euro. Sektion, um die Todesursache sicher bestätigen zu lassen nochmal gute 100 Euro. Wären weitere Untersuchungen und Behandlungen nötig gewesen, hätte ich die auch machen lassen.

Ich hänge an meinen kleinen und grossen Tieren.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: WDR Tierklinik

Antwort von mama von joshua am tab am 12.01.2018, 15:42 Uhr

Die Versicherungen schliessen vieles aus. Unsere Hündin musste in den 8 Lebensjahren einmal notoperiert werden, Gebärmutter raus und in dem Zuge gleich Zahnsanierung. Kostete knapp 800 Euro. Ansonsten war sie noch nie krank, immer mal Kleinigkeiten.
Ne Komplettversicherung liegt bei 35 Euro und mehr im Monat, ich persönlich bin bisher ohne gut gefahren (lege jeden Monat Geld auf ein extra Konto zurück).

Für Schildkröten gibts zB gar keine Versicherung. Meine fünf gehen zweimal im Jahr zum Tierarzt...Stuhlprobe, allgemeiner Check, ggf Wurmmittel, bei einer Kröte zusätzlich Blutentnahme. Die kosten mich mehr als der Hund.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: WDR Tierklinik

Antwort von stella_die_erste am 12.01.2018, 16:10 Uhr

Hier gibt es keine finanziellen Grenzen und für unsere Hunde und Pferde wird das gleiche getan, wie für einen Menschen in der selben Situation auch. In jeder Hinsicht.
Genauso würde ich hier dem Leid auch ein Ende bereiten, wenn es aussichtslos ist, da Tiere nicht für sich selbst entscheiden können und i d R Patientenvolllmacht vorweisen können :-)
Sie sind fühlende Lebewesen und Familienmitglieder, da sind wir uns in unserer Familie alle einig.

Wäre ich anderer Ansicht oder könnte mir das finanziell nicht leisten, würde ich mir gar kein Tier anschaffen!
Ich stelle Tiere grundsätzlich nicht unter den Menschen. Das steht mir gar nicht zu.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: WDR Tierklinik

Antwort von puja am 12.01.2018, 17:19 Uhr

Kann ich pauschal nicht sagen.
Wenn die Heilungschancen gut sein, oder die Chance auf Beschwerdefreiheit würde ich wenn nötig einen Kredit aufnehmen.
Zahllose teure Behandlungen, die das Tier nur quälen ohne wirkliche Aussicht auf Besserung, würde ich nicht machen lassen.
Wobei die Finanzen dabei nicht der entscheidende Aspekt ist.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: WDR Tierklinik

Antwort von XingXing am 12.01.2018, 18:53 Uhr

wir haben eben u.a. aus diesen gründen kein haustier.
meine tochter wünschte sich schon immer von klein auf eines aber wir haben nie eins angeschafft.
1. weil sie allgergien hat und
2. weil bei tieren eben nicht nur futter anfällt sondern das es u.u. bei krankheiten oder unfällen zu immensen kosten kommen kann.
und was soll ich dann machen ? geld ist keins da...tier verenden lassen?
definitiv nicht..also haben wir uns nie eins angschafft..was ich sehr schade finde.

ich hatte vor ihrer geburt immer wieder katzen..

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: WDR Tierklinik

Antwort von Lucylu am 12.01.2018, 20:59 Uhr

Wir haben aktuell einen kranken Hund und hatten lange eine kranke Katze (wo alleine das Futter schon 60€/Monat gekostet hat). Wir machen schon sehr viel für unsere Tiere, mache das eher anhängig vom "Erfolg" einer OP oder Maßnahme.

Lg Lucy

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: WDR Tierklinik

Antwort von Tiffy_78 am 12.01.2018, 21:45 Uhr

Wir haben derzeit eine Hündin und ich würde schon alles machen, was möglich ist und soweit ich das Geld aufbringen kann. Allerdings immer unter der Prämisse, dass dem Tier hinterher auch ein hundewürdiges Leben ermöglicht wird. Nur am Leben erhalten würde ich nicht. Wenn aber eine Heilung möglich ist, würde ich auch alles mögliche geben. Sie gehört zur Familie wie jeder Hund vor ihr auch. Einer meiner Hunde hat auch extrem viel Geld "geschluckt" inklusive OPs, MRT, regelmäßigen Infusionen und Inhalationen, Tabletten und Spezialfutter. Er lebte teurer als mancher Mensch. Ich hatte allerdings auch die Ärztin (der ich vertraute, dass sie nicht nur aufs Geld aus ist) direkt darauf angesprochen, und wir hatten die Abmachung, dass sie Bescheid sagt, wenn der Hund weniger Nutzen hat als Gewinnchancen, so war es dann auch.
Allgemein gilt aber für mich: so viel helfen wie möglich, wo viel Geld wie nötig (und bezahlbar)

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: WDR Tierklinik

Antwort von Bobby Mc Gee am 12.01.2018, 22:59 Uhr

Hmmm . Es kommt darauf an was Sinn macht. Mein Kater, leider verstorben, war chronisch krank. Wog knapp über zwei Kilo. Schilddrüsrnüberfunktion,die mit Tabletten behandelt wurde. Jedenfalls waren wir auch in einer Tierkkinik wegen starken Durchfällen. Die wollten volles Programm machen. Röntgen, Ultraschall.zusätzlich zur Blutabnahme.

Das hätte mich alles um die achthundert Euro gekostet. Sie wollten einen Tumor ausschließen. Ich fragte dann was wäre wenn es ein Tumor wäre. Sie meinten dann müsse er eingeschläfert werden. Da er vermutlich eine Behandlung gar nicht überleben würde.

Wenn es einer wäre, würde sich sein Zustand rapide verschlechtern. Es könne auch sein dass er die Diagnostik nicht überlebe, da er zum Röntgen Narkose braucht und sehr schwach sei.

Ich habe es nicht gemacht. Mehrere hundert Euro um eine Untersuchung zu machen, die er vielleicht nicht überlebt um dann herauszufinden ob er eingeschläfert werden muss oder nicht -nee.

Er lebte dann noch über ein Jahr. Bekam seine Medikamente. Ich war ständig mit ihm beim Tierarzt, gab schon viel Geld aus. Solange es Sinn macht und wirklich die Lebensqualität verbessert, klar. Aber manches macht vielleicht keinen Sinn.

Jetzt ist er leider gestorben. Es ging ihm schlechter. Er hatte eine Darmentzündung und Schmerzen. Nichts half mehr. Wir mussten ihn schweren Herzens erlösen. Aber ich habe getan, was nötig war. Das andere hätte keinen Sinn gemacht. Es war wohl auch kein Tumor. Er hatte chronische Darmentzündung plus Schilddrüsenüberfunktion. Sowie schlechte Leberwerte. Daran starb er schließlich.

Liebe Grüße

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Danke

Antwort von iriselle am 13.01.2018, 14:40 Uhr

Wie ich sehe habt ihr fast alle eine "gesunde" Einstellung zum Thema Tier und Krankheit. Ich sehe es auch so dass man nicht um jeden Preis alles versuchen muss, wenn es für das Tier eine Qual ist oder die Erfolgsaussichten sehr gering.
Was mich nur wirklich zum Nachdenken gebracht hat war, dass einigen das Tier genauso viel bedeutet wie ein Mensch, und manche es sogar höher stellen .
Da frage ich mich, was haben diejenigen erlebt ,dass sie so denken.
Ein Tier kann meines Erachtens kein Ersatz für den Kontakt zu Menschen sein.
Mir persönlich sind meine Kinder / Mann / Familie sehr viel wichtiger als meine Tiere.
Was nicht bedeutet dass ich mich der Verantwortung für ein Tier nicht bewusst wäre- wahrscheinlich kann man das gar nicht vergleichen.
VG

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Danke

Antwort von mama von joshua am tab am 13.01.2018, 15:05 Uhr

Natürlich bedeutet mir mein Tier genausoviel wie mein Mann oder die Kinder. Es ist nunmal ein Familienmitglied und wird geliebt.

Mein Hund ist da (nicht nur für mich, auch bei den Kindern), wenn es mir svhlecht geht, er tröstet mich und bringt mich zum lachen, in vielen schweren Situationen war er für mich da.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Danke

Antwort von puja am 13.01.2018, 16:18 Uhr

Ich habe all unsere Tiere sehr geliebt.
Ihr Tod war immer schrecklich für uns.
Ich bin in lieblosem Elternhaus aufgewachsen.
Seit ich 14 bin bedeuteten mir Tiere mehr als Menschen.
Mein Mann war dann gleichwertig .
Aber nun mit den Kindern...
Ich muss zugeben dass mir Kinder und Mann nun doch mehr bedeuten.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Danke

Antwort von Bobby Mc Gee am 13.01.2018, 16:32 Uhr

Ich muss ehrlich sagen, ich habe schon sehr geweint und auch getrauert. Die letzten Monate waren allerdings sehr schwierig. Da mein Kater chronisch krank war, war er unsauber. Hat in die Wohnung gepinkelt und manchmal auch wenn er Durchfall hatte, es nicht mehr geschafft zur Toilette zu kommen. Gegen Ende gar nicht mehr. Die Tierarztrechnungen waren horrend, dazu Medikamente. Ich war sehr traurig, aber auch erleichtert. Beides.

Als meine Mutter gestorben ist, habe ich mehr getrauert. Mir geht das Unglück eines Menschen näher als ein Tier. Das ist so. Es ist für mich ein Unterschied.

Aber wenn man ein Tier hat dann muss man alles tun um ihm eine gute und Schöne Lebensqualität zu ermöglichen. Diese Verantwortung hat man.

Ich war manchmal überfordert. Ich habe manchmal geweint. Alles hat gestunken. Ich wollte niemanden mehr einladen. Ich bin kein Anhänger von Sagrotan und Co, aber ich musste fast täglich die Böden desinfizieren. Das war wirklich grenzwertig. Er konnte ja nichts dafür. Manchmal habe ich geputzt und Währenddessen bekam ich wieder Durchfall im Zimmer verteilt.

Das fordert einen. Mir hat eine Freundin geraten ihn in ein Tierheim zu geben. Das konnte ich nicht. Er war Teil der Familie. Ein Tier zwar. Aber Teil. Ich hätte ihn hergegeben wenn z.B.mein Kind eine Katzenhaarallergie bekommen hätte. Da hätte mein Kind höhere Priorität gehabt, ganz klar.

Im Dezember verstarb unser zweiter Kater. Er fehlt. Mein Sohn hat gestern im Bett noch geweint.

Wir haben noch eine Katze. Wenn Sie nicht mehr ist, was hoffentlich noch lange dauert, werden wir uns kein Tier mehr nehmen.Denn bei allem schönen und aller Liebe kann es sehr belastend werden und sehr teuer.

Das muss man bedenken wenn man sich ein Tier nimmt.

Und wenn sie dann sterben, wenn sie krank werden, dann leidet man einfach mit.

Ich möchte kein Tier mehr, so schön das auch ist.
Liebe Grüße

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Danke

Antwort von Tiffy_78 am 13.01.2018, 17:03 Uhr

Ich finde schon, dass unser Hund ein Familienmitglied ist. Nur hat ein hund andere Ansprüche, dh ein Hund, der nicht mehr laufen kann, hat meiner Meinung nach auch kein ausgefülltes Leben mehr. Und da gibt es dann ja zum Glück für Tiere eine andere Lösung als jahrelanges Dahinsiechen bzw Liegen in einer Ecke (Unterhaltungen sind da ja eher nicht so erfüllend;)
Ich kann aber auch nachvollziehen, dass manche Leute in Situationen geraten, wo sie wirklich alles probieren um.sas Tier am Leben zu erhalten. Insbesondere leite, die zb keine Kinder bekommen können, weichen gerne auf Tiere aus, die dann die Stelle übernehmen. Ich finde zwar auch, dass diese sehen sollten, wann es eine Qual wird, aber ich glaube, dass es da besonders schwer ist, ein Tier gehen zu lassen. Ein bisschen kann ich das da schon nachvollziehen irgendwie.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Ich halte das auch für Quatsch

Antwort von Leewja am 13.01.2018, 19:24 Uhr

Selbstverständlich ist ein Tier ein Familien Mitglied. Trotzdem würde wohl niemand bei einer Allergie des Hundes gegen ein Kind ( wenn es sowas gäbe, nur mal theoretisch überlegt) darüber nachdenken, das Kind abzuschaffen. Umgekehrt fällt einem das schwer, aber es hilft ja nun mal nichts.

Ich hoffe auch wirklich sehr, dass die entsprechenden Poster beim unausweichlichen Tod eines Haustieres nicht so unerträglich leiden wie es beim Tod eines Kindes der Fall wäre. Diesen Schmerz kann ich mir nicht mal ausmalen,. Natürlich ist es furchtbar traurig, wenn ein Fellfreund stirbt, aber die Trauer ist doch anders, als bei Mann, Eltern oder gar Kind.

Von daher halte ich die komplette Gleichstellung für relativ unwahrscheinlich, auch wenn viele das wahrscheinlich jetzt unsensibel und hartherzig von mir finden.

Ich habe die Hunde meine Eltern, unsere Hunde sehr geliebt, und vor allem der letzte fehlt mir auch durchaus immer noch, obwohl er schon seit vielen Jahren tot ist. Trotzdem ist es etwas komplett anderes, als mein Kind, mein Mann, meine Eltern oder meine Schwester.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

abschaffen nicht, aber ...

Antwort von Alexa1978 am 13.01.2018, 19:35 Uhr

... puhhh ... ich habe einen ganz schön großen Aufwand betrieben, damit meine Katze und mein Sohn trotz Allergie zusammen aufwachsen können. Auch finanziell. . Nicht alle konnten meine Einstellung verstehen. Die Allergie hat sich dann zum Glück verwachsen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

gesunde / kranke Einstellung

Antwort von Alexa1978 am 13.01.2018, 20:00 Uhr

[Wie ich sehe habt ihr fast alle eine "gesunde" Einstellung zum Thema Tier und Krankheit.]

Was wäre denn eine "kranke" Einstellung? Meine Katze war natürlich ein Familienmitglied, mein Empfinden ihr gegenüber war anders, als das Empfinden Menschen gegenüber. Das kann man nicht miteinander vergleichen. Aber da ich für ein Tier aktiv Verantwortung übernommen habe, hat es schon einen sehr hohen Stellenwert.

Meine Grenzen sind dort, wo ein Tier anfängt wirklich zu leiden. Finanziell hätte ich noch einiges ertragen, sogar Schulden gemacht, AUCH wenn die Hoffnung nur sehr gering gewesen wäre. Unserem alten Kater, unserem Methusalem, haben wir im hohen Alter noch die Zähne machen lassen. Wir standen vor der Entscheidung: Einschläfern oder OP versuchen, mit dem Risiko, dass er die OP nicht überlebt oder trotz OP doch noch eingeschläfert werden muss. Er hat sich im übrigen sehr gut erholt.

Wenn ich daran denke, welche Unsummen Menschen für Konsumgüter, Hobbies & Suchtmittel ausgeben, dann sind doch 10.000 € dazu verglichen gar nichts.

Das Zusammenleben mit meiner Katze war mir nicht mehr wert, als ein "Menschenleben", aber mehr wert als Urlaub, Luxusgüter & Co.

Und ja: Meine Familie hat in GEWISSEN Dingen auch zurückstecken müssen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Da...

Antwort von iriselle am 13.01.2018, 20:15 Uhr

...gäbe es für mich keine Alternative- ist ein Kind allergisch gegen ein Haustier würde das Tier abgegeben, da ginge die Gesundheit des Kindes eindeutig vor.
Bei uns ist es nun so dass 5 unserer Kinder bereits ausgezogen sind, den ersten Hund bekamen wir als der Älteste 5 Jahre alt war.
3 der ausgezogenen Kinder haben nun tatsächlich eine Hundeallergie entwickelt, die sich zum Glück bei Besuchen nur in Niesattacken äußert . Deswegen würde ich allerdings nicht die Hunde weggeben- da muss man dann eben schauen. So sauge ich gründlich vor Besuchen, im Sommer sind wir meist draußen und zur Not kommt mal ne Cetirizin Tablette zum Einsatz.
Wir haben auch seit Jahren immer Kaninchen (draußen )- auch dagegen haben 5 ( von 8) unserer Kinder eine Allergie entwickelt. Die Kaninchen bleiben natürlich, muss eben mein Mann den Stall sauber machen ;). Wir werden uns aber keine neuen mehr anschaffen , wenn diese mal das zeitliche segnen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Und...

Antwort von iriselle am 13.01.2018, 20:16 Uhr

...du würdest den Hund auch dann behalten wenn dein Kind ein schwere Allergie entwickeln würde ??

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ich halte das auch für Quatsch

Antwort von Bobby Mc Gee am 13.01.2018, 23:09 Uhr

Richtig.. Du hast es genau auf den Punkt gebracht.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ich halte das auch für Quatsch

Antwort von Bobby Mc Gee am 13.01.2018, 23:09 Uhr

Richtig.. Du hast es genau auf den Punkt gebracht.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: gesunde / kranke Einstellung

Antwort von Bobby Mc Gee am 13.01.2018, 23:24 Uhr

Ich finde wenn man sich dafür entscheidet ein Tier zu sich zu holen, dann muss man auch die volle Verantwortung übernehmen.

Die Verantwortung für ein Kind geht natürlich vor. Bei uns war Verdacht auf Katzenhaarallergie. Die Kinderärztin sagte zu mir "Sie wissen, wenn der Bluttest positiv ist, dann müssen die Katzen weg"

Das wäre schlimm gewesen, auch für meinen Sohn. Aber ich hätte selbstverständlich die Katzen weg gegeben. Ohne lange zu überlegen.

Mein Sohn hat aber keine Katzenhaarallergie. Test war negativ.

Tiere haben für mich einen sehr hohen Stellenwert.. Aber Menschen gehen für mich vor. Und ich bin wirklich pro Tierrechte. Von mir aus dürfte man auch Fleischkonsum verbieten. Hätte ich nichts dagegen. Massentierzuchthaltung ist für mich ein Verbrechen, eine große Sünde. Ernsthaft. Die Menschheit macht sich Schuldig, das ist mit nichts, mit gar nichts zu rechtfertigen was wir den Nutztieren antun.

Tiere werden aber einerseits wie Gebrauchsgegenstände behandelt, als seelenlose Konsumgüter, und andererseits vergöttert, je nachdem welcher Art sie angehören.
Irgendwie krank.

Liebe Grüße

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: gesunde / kranke Einstellung

Antwort von Bobby Mc Gee am 13.01.2018, 23:44 Uhr

Ich will jetzt auch nicht als militanter Vegetarier erscheinen, aber wie um Gottes Willen kann man sein Schweinehacksteak essen und gleichzeitig sagen der Hund oder die Katze seien genauso viel wert wie der Ehemann oder das Kind?

Vielleicht ist es objektiv,also aus nicht menschlicher Sicht (aber da die Menschen ja nur aus menschlicher Sicht denken und empfinden können ist das ja Quatsch überhaupt darüber nachzudenken) so, dass jedes Lebewesen gleichwertig ist. Also der Regenwurm wie der r Hund, wie das Huhn, wie der Mensch.

Der Regenwurm selber würde sich vermutlich, könnte er darüber nachdenken, als wertvoller als ein Mensch betrachten (Mensch -macht Erde kaputt. wurm -macht Erde). Der Mensch denkt aber darüber nach und glaubt in einer Art Hybris Krone der Schöpfung zu sein.und ein paar auserwählte Tiere haben Sonderrechte, während andere fröhlich ausgerottet werden. Was als macht den "Wert" eines Wesens aus und wer genau hat das Recht, darüber zu bestimmen und diesen Wert fest zu legen?

Darf man also das Schwein quälen, foltern, schlachten und essen weil es weniger wert ist als beispielsweise eine Katze, für die man horrende Tierarztkosten bezahlt und sie auf eine Stufe stellt wie den Ehemann?

Das kann man. Aber ist es ethisch korrekt dies zu tun?

Sorry, es gibt eine philosophische Richtung, Tierethik. Damit befasse ich mich schon seit längerem. Und je intensiver man sich damit befasst, umso scheinheiliger kommt einem Alles vor. Wer bestimmt denn, welchen Wert ein Lebewesen hat? Ich denke wir versündigen uns.

Liebe Grüße

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Gut: das Haus brennt, deine Katze udn dein Sohn sind drin,

Antwort von Leewja am 15.01.2018, 8:29 Uhr

weißt 100%, dass Du nur einen davon retten kannst.
Gibt es da tatsächlich auch nur den Hauch eines Zweifels????

Ich hoffe wirklich von Herzen für all eure Kinder (alles Poster jetzt, die schrieben, Haustiere sind absolut gleichgestellte Familienmitglieder), dass sie wissen, dass sie defintiv mehr geliebt werden, als eine Katze oder ein meerschweinchen.
Ich fände es extrem erschütternd, wenn meine Mutter den Hund genauso geliebt hätte, wie mich.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Gut: das Haus brennt, deine Katze udn dein Sohn sind drin,

Antwort von Alhambra am 15.01.2018, 8:50 Uhr

Leewja, du hast zwei Kinder im brennenden Haus. Du kannst beide gleichzeitig erreichen, aber nur EINES davon retten. Für welches entscheidest du dich?


Bitte, bitte, keine so an den Haaren hergezogenen Geschichten. Als ob jemand erst Hund/Katze/Maus und dann das Kind holen würde.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Gut: das Haus brennt, deine Katze udn dein Sohn sind drin,

Antwort von Strudelteigteilchen am 15.01.2018, 9:22 Uhr

Nun ja, ich erinnere mich an eine Userin - vor vielen, vielen Jahren - die sagte, sie würde im Zweifel lieber die Nachbarskinder über'n Haufen fahren als ihr eigenes Haustier. Das theoretische Szenario war ähnlich: Wenn man Auto fährt und ausweichen muß - links stehen die Nachbars-Blagen, rechts die geliebte Katze, wohin weichst Du aus? Okay, es waren die Nachbarskinder und nicht die eigenen, aber dennoch....

(Ich vermute allerdings, daß es Diskrepanzen geben dürfte zwischen Theorie und Praxis. Oder hoffe ich es nur?)

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Ja, diese Entscheidung würde für immer mein Leben überschatten

Antwort von Leewja am 15.01.2018, 9:39 Uhr

aber bei Haustier und Kind bestünde für mich eben kein Zweifel.
Allergie war übrigens glaube ich noch mehr an den haaren herbeigezogen, können Tiere überhaupt allergisch auf Menschen sein?

ich kann nicht fassen, dass es wirklich normal sein soll, das Haustier absolut gleich zu den Kindern oder dem Mann zu betrachten, das ist in meinen Augen schon fast verrückt.
Ist das wirklich so?
Trauern diejenigen um ein Tier dann genauso furchtbar, wie um ein Kind?
das KANN ich nicht glauben, Meerschweinchen und Katzen und Hunde sterben ja nun mal recht absehbar, man macht doch so einiges an Haustiertoden mit, aber das ist doch mit dem Tod eines geliebten Menschen nicht zu vergleichen????

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Ich sehe es genauso wie du...

Antwort von iriselle am 15.01.2018, 11:45 Uhr

...und finde es einfach nur erschütternd wenn Tier und Menschen auf eine Stufe gestellt werden.
Und wenn sich tatsächlich jemand fragt ob er die Nachbarskinder oder die Katze über den Haufen fährt...allein der Zweifel an einer Entscheidung ist krank !
Ich mag unsere Tiere und sie haben ein gutes Leben hier- aber es sind TIERE !

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Ich sehe es genauso wie du...

Antwort von iriselle am 15.01.2018, 11:45 Uhr

...und finde es einfach nur erschütternd wenn Tier und Menschen auf eine Stufe gestellt werden.
Und wenn sich tatsächlich jemand fragt ob er die Nachbarskinder oder die Katze über den Haufen fährt...allein der Zweifel an einer Entscheidung ist krank !
Ich mag unsere Tiere und sie haben ein gutes Leben hier- aber es sind TIERE !

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Dieser Vergleich...

Antwort von iriselle am 15.01.2018, 11:46 Uhr

...hinkt sowas von- da fehlen die Worte...

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Dieser Vergleich...

Antwort von Alhambra am 15.01.2018, 13:50 Uhr

Mein Gott, der Vergleich hinkt genauso wie die Behauptung, jemand würde erst seinen Hamster und dann das Kind retten. Daher ist beides nicht angebracht! Kapiert?

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Alhambra,hier wurde von einigen geäußert, Haustiere seien genau

Antwort von Leewja am 15.01.2018, 15:29 Uhr

wie alle andern Kernfamilienmitgleider zu behandeln.

Und mein zugegeben theoretischer und drastischer Vergleich sollte nur dazu diesen, zu zeigen, dass das wohl in letzter Konsequenz hanebüchener Unfug ist.

Sentimentales Gelaber.
Natürlich liebt man sein Kind mehr, als den Hund.
Und auch Nachbarskinder sollte man nicht töten, um die Katze zu retten.
Wenn doch, gehört man völlig zu recht hinter Gitter.

Das heißt ja weder, dass man das Tier nicht liebt, alles mögliche für es tut (wobei ich nicht spontan 10.000 Euro für anderen Kram ausgebe und auch Schulden eine sehr weitreichende Sache finde, meiner Meinung nach schafft man sich kein Tier an, wenn man dafür Schulden machen muss, auch was die Folgekosten angeht).

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Alhambra,hier wurde von einigen geäußert, Haustiere seien genau

Antwort von Alhambra am 15.01.2018, 16:53 Uhr

Nein, weiß Gott schaffe ich mir kein Tier an, damit ich Schulden dafür mache. Ein Tier soll mein Leben bereichern. Was es auch tut. Und nun das berühmte ABER: wenn ich die Verantwortung für ein Lebewesen - das sind Tiere - übernehme, dann mit voller Konsequenz. Ich kenne massig Leute, die in die Tierhandlung rennen, sich ein Tier anschaffen und zu Hause staunen, dass es Arbeit macht und sogar Zeit UND Geld beansprucht. So Leute möchte ich gerne mal mit dem Klammerbeutel wachpudern.

Wir haben uns die Anschaffung ALLER Tiere genauestens überlegt. Zeitplan, Urlaubsunterbringung und Kosten waren lange im Vorfeld geklärt. Auch das Rücklagenkonto für alle Eventualitäten.

Für manch einsamen Menschen hat das Tier sicherlich den Stellenwert eines Menschen eigenommen - finde ich auch nicht schlimm, solange das Tier dabei so artgerecht wie möglich gehalten wird und nicht vermenschlicht wird.

Aber ich bin der absoluten Überzeugung, dass niemand, der Kinder hat, auch nur eine Sekunde überlegt, wer den Vortritt bekommt. Und unser Hund ist dennoch ein vollständiges Familienmitglied, für das ich locker Schulden machen würde, wenn es von Nöten wäre (immer wieder die Betonung, dass eine Verbesserung des Gesundheitszustandes damit verbunden sein muss). Tatsächlich bevorzuge ich es, wenn mein Tier gar nichts bekäme:o) Aber wie wir Menschen werden auch Tiere nicht nur krank und sondern auch älter und das ich dann dafür sorgen muss, dass es ihm gut geht, ist doch eine absolute Selbstverständlichkeit.

Wer dieses Selbstverständnis nicht aufbringen will, sollte sich kein Tier ins Haus holen, so einfach sehe ich das. Wird leider nicht oft genug umgesetzt.

Übrigens: für mich existiert nicht der Ausspruch 'ist doch nur ein Tier'. Für mich bedeutet heißt das 'es ist ein Lebewesen'!.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Und da stimme ich dir auch komplett und insgesamt zu.

Antwort von Leewja am 15.01.2018, 18:26 Uhr

Ich bezog mich tatsächlich nur auf Poster, die wirklich schrieben, ein Hund sei genauso wichtig oder habe den gleichen Stellenwert wie Mann und Kind. Das glaube ich nicht, und wenn es tatsächlich so ist, dann halte ich es für krankhaft.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Und da stimme ich dir auch komplett und insgesamt zu.

Antwort von stjerne am 15.01.2018, 19:18 Uhr

Ich liebe meine Katzen wirklich sehr. Ich hatte bereits die Situation, sie in einem brennenden Haus zu wissen und es war grauenhaft, zu warten, bis die Feuerwehr sie gerettet hatte. Sie mussten mich festhalten, damit ich es nicht selbst versuche.

Wenn sie mal sterben, möchte ich nicht nochmal welche, ich glaube nicht, dass ich mir das mehrfach antue. Ich hatte unterschätzt, wie sehr ich sie lieben würde.
Natürlich liebe ich meine Kinder noch mehr und auch meinen Mann, meinen Bruder usw. Aber wenn es nicht gerade bei beiden um Leben und Tod ginge sondern bei den Katzen um eine lebenswichtige OP und beim Kind nur um das ersehnte Auslandsjahr oder den Führerschein, also da wäre klar, dass die Katzen vorgingen und die OP von dem Geld dann bezahlt würde. Auch auf Urlaub etc. würde ich natürlich dann verzichten.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

ich glaube auch nicht, dass ein Kind mit etwas Herz

Antwort von Leewja am 15.01.2018, 20:01 Uhr

ein Auslandsjahr genießen könnte, wenn es weiß, das “dafür “ die Katze eingeschläfert werden musste...

ich glaube trotzdem, dass wenn deine kinder in dem brennenden haus gewesen wären, doch noch etwas anderes in dir vorgegangen wäre.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: ich glaube auch nicht, dass ein Kind mit etwas Herz

Antwort von stjerne am 15.01.2018, 21:04 Uhr

Daran habe ich auch keinen Zweifel. Ich wäre vermutlich vollkommen durchgedreht. Aber dies wsr auch schon furchtbar.
Die Kinder sind mir wichtiger als die Katzen, aber die Katzen sind auch verdammt wichtig.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Die letzten 10 Beiträge
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.