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Geschrieben von Mucksilia am 11.01.2018, 8:49 Uhr

Kurzsichtigkeit bei Kindern - draussen spielen ist gut fürs Auge

http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/kurzsichtigkeit-bei-kindern-draussen-spielen-ist-gut-fuers-auge-a-1185979.html

Ich bin ja nun kein Augenarzt, aber dafür selber ganz erheblich kurzsichtig (12 Dpt).
Ich habe seit dem 10 Lj. harte Kontaktlinsen, weil das wohl die Ausformung der Augäpfel verändert/ formt und dadurch die Kurzsichtigkeit stoppt.

Aber ich verstehe nicht, wieso sich die Kurzsichtigkeit durch mehr Blicke in die Ferne verändern soll - und wenn das so ist, finde ich das mega wichtig für alle Eltern.

 
20 Antworten:

Re: Kurzsichtigkeit bei Kindern - draussen spielen ist gut fürs Auge

Antwort von SassiStern am 11.01.2018, 10:35 Uhr

Sicher weil es die natürliche Umgebung für den Menschen ist. Für sehr viel lesen ist das Auge eben nicht konzipiert wurden.

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Myopia simplex

Antwort von Alexa1978 am 11.01.2018, 11:07 Uhr

Myopia simplex ist entweder genetisch bedingt, oder beruht auf der Tatsache, dass man die Augen sehr viel im Nahbereich (Computer, Smartphone, Handheld-Konsole ...) beschäftigt (belastet?).

Logische Konsequenz?

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Hm, ich war ständig draußen als Kind

Antwort von Leewja am 11.01.2018, 11:24 Uhr

aber ich habe seltenst "in die ferne gesehen"----im Gegenteil, ich hab immer auf irgendwas geschaut, was meine Finger so machten, Sandkuchen backen, Grasmatten für meine Höhle flechten, Tiere aus Lehm kneten, im Klettergerüst auf die Stangen gucken.
Höchstens beim Schaukeln guckt man als Kind doch mal so vor sich hin, oder?

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Re: Hm, ich war ständig draußen als Kind

Antwort von SassiStern am 11.01.2018, 12:03 Uhr

Man nimmt die Blicke in die Ferne nicht unbedingt bewusst wahr. In der Wohnung kann man nur ein paar Meter weit sehen in die Ferne, draußen kilometerweit.

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Re: Myopia simplex

Antwort von Korya am 11.01.2018, 12:19 Uhr

Der ständige Wechsel macht's halt. Das Training ist dabei während der Wachstumsphase extrem wichtig.

Die Unterschiede sind messbar, ich habe vor nicht allzu langer Zeit eine Untersuchung dazu gelesen, die das Teenageralter als kritisch hervorhob - mit dem Beispiel u.a. Südkorea, wo Kurzsichtigkeit inzwischen Massenphänomen ist und Normalsichtige in der Minderzahl sind. Dort lernen die Schüler gerade an den Mittelschule bis Abitur extrem viel und lange, bis spät in die Nacht und bei nicht immer der besten Beleuchtung.

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Re: Myopia simplex

Antwort von DK-Ursel am 11.01.2018, 14:46 Uhr

ja sicher, unbestritten ist das gut für die Augen --- aber daß Kinder draußen spielen, ist auch für viele andere Dinge wichtiger als daß sie mit 3, 5 oder 8 schon tagelang vor der Glotze - welcher auch immer - hängen.
das gilt übrigens auchfür Erwachsene.
Und insiofern ist der Rat doch ziemlich ... naja.

Ich war bin übrigens in einer KIndheit ohne viel TV und ohne jegliche Computer großgeworden,wir ware ndauernd draußen - und ich bin WIRKLICH kurzsichtig mit Dioptrien im zweistelligen Bereich seit der 2. Klasse.
So what?
(Damals hieß es dann oft, ich solle weniger lesen, das sei nicht gut für die Augen...)
Gruß Ursel, DK

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Re: Kurzsichtigkeit bei Kindern - draussen spielen ist gut fürs Auge

Antwort von Finale am 11.01.2018, 14:57 Uhr

Zu viel Naharbeit soll Kurzsichtigkeit fördern. Ich war ein richtiges Draussen-Kind und bin sehr kurzsichtig, mein Mann und sein Sohn, die beide als Kinder nur unter Protest rausgingen, haben keine Probleme. Ich befürchte, das ist wieder so ein Punkt, wo man Eltern wieder für ein gesundheitliches Problem die Schuld zuschieben kann. " was, das Kind braucht eine Brille, da ist bestimmt die Mutter schuld, die zulange mit Kind in der Wohnung gesessen ist. Meine Schwiegermutter gibt mir ja auch die Schuld , dass meine Tochter Heuschnupfen hat, da habe ich wohl zuviel geputzt, denn zu viel Sauberkeit fördert ja Allergien. Dass das ein hoch komplexes Thema ist, wird nicht beachtet. Da heisst es, Kind hat eine Allergie, Mutti putzt zu viel.

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Re: Myopia simplex

Antwort von Finale am 11.01.2018, 15:04 Uhr

Laut meinem Augen Arzt ist Lesen tatsächlich sehr viel schädlicher fürs Auge als Fernsehen. Oder zumindest anstrengender.
Ich würde meinem Kind aber auch nicht raten statt zu lesen den Fernseher einzuschalten.

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Re: Myopia simplex

Antwort von lilke am 11.01.2018, 15:28 Uhr

Ich war als Kind ständig mit meinen Elternnin den Bergen wandern. Hab als Kind auch kaum Ferngesehen. Bin trotzdem stark Kurzsichtig. Genau wie meine Mutter und deren Mutter. Genetik würde ich hier wohl bei den meisten eher als entscheidenden Faktor sehen.

Aber prinzipiell ist es natürlich richtig, das Kinder eher draußen spielen als an der Konsole zocken sollten. Ist auch deutlich kreativer.

LG Lilly

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Artikel

Antwort von Korya am 11.01.2018, 16:22 Uhr

http://healthland.time.com/2012/05/07/why-up-to-90-of-asian-schoolchildren-are-nearsighted/

Aber es gibt zu diesem Thema noch einiges im Netz.

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Es gibt Schulen, die daraus schon Konsequenzen gezogen haben.

Antwort von emilie.d. am 11.01.2018, 17:29 Uhr

Den Artikel oben habe ich nicht gelesen, aber mein Stand ist, dass z.B. die Länge des Auges negativ beeinflusst wird, wenn man in einem sensiblen Zeitfenster bis ca. 7 Jahre ständig ohne Tageslicht fokussiert (beeinflusst wohl Hormonlevel, die fürs Augenwachstum wichtig sind).

Im Ausland gibt es deshalb z.B. Grundschulen mit Lichthöfen, in denen die Kinder möglichst viele Aufgaben erledigen.

Ich verstehe überhaupt nicht, warum das in D. kein Thema ist. Das war mit ein Grund, warum mein Sohn im Waldkiga ist.

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Soweit ich weiß geht es nicht um Fernsicht.

Antwort von emilie.d. am 11.01.2018, 17:31 Uhr

Sondern dass man möglichst im Tageslicht fokussiert. In einem sensiblen Zeitfenster bis ca. 7 Jahre.

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Re: Es gibt Schulen, die daraus schon Konsequenzen gezogen haben.

Antwort von dhana am 11.01.2018, 19:11 Uhr

Hallo,

das viel draussen spielen, freie unverbaute Landschaft ect gut sind wird ja niemand bestreiten, aber sicher ist es auch nur ein Faktor unter ganz vielen - wieviel Einfluss dieser eine Faktor hat, ich bin kein Mediziner der das Beurteilen will oder kann.

Aber ich bin auch so ein negativ Beispiel - als Kind nur draussen, ganz viel Wald und Wiese und stundenlang mit dem Fahrrad alleine unterwegs gewesen (wie es heute wohl kaum ein Mädchen mehr darf) und trotzdem bin ich hochgradig kurzsichtig - wie meine Schwester und Mutter auch. Mein Bruder wie mein Vater weitsichtig... ich tippe da einfach mal auf eine sehr starke genetische Veranlagung.

Ich bezweifele allerdings das die Lichthöfe in den Schulen wegen der Länge des Augapfels eingerichtet wurden - ist vielleicht (aber auch wirklich nur vielleicht) ein kleiner Nebeneffekt - ich tippe mal hauptsächlich in Ländern in denen es viel Sonne, wenig Regen oder "schlechtes" Wetter gibt - und diese Lichthöfe vermutlich kühler sind als Räume ohne Klimaanlage, oder billiger als überdachte Gebäude und das Dach nicht wetterbedingt notwendig. Oder halt einfach eine über Generationen entwickelte Unterrichtsform wie z.B. in einigen asiatischen Ländern.. wo dann 200 Schüler zur gleichen Zeit das Gleiche machen.

Dagegen gebe ich dir Recht, das die Schulform die wir jetzt haben sicher denkbar ungesund für unsere Kinder ist - zu wenig Bewegung, zu wenig Tageslicht (Vitamin-D-Mangel). Und das für Kinder die immer weniger wirkliche Freizeit haben und oft auch am Nachmittag fest verplant sind durch Ganztagsschulen/-betreuung, Sport,...
Wieviele Kinder kennen es denn noch stundenlang rum zu stromern, in Bächen einen Staudamm bauen, oder eine Brücke - das wird dann in Workshops erarbeitet anstatt praktisch einfach durch Versuch und Irrtum..
Ich sehe da viele Probleme, aber wenn ich ehrlich bin - Kurzsichtigkeit ist da vermutlich eines der allerkleinsten.

Gruß Dhana

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Doch, bei den Lichthöfen geht es um die Vorbeugung von Kurzsichtigkeit.

Antwort von emilie.d. am 11.01.2018, 20:20 Uhr

http://www.nature.com/news/the-myopia-boom-1.17120

Wie oben schon geschrieben, die Idee ist, dass zu wenig Tageslicht dafür sorgt (Beeinflussung der Hormonlage), dass das Auge zu lang wird und dementsprechend die Kinder dann kurzsichtig.

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Re: Doch, bei den Lichthöfen geht es um die Vorbeugung von Kurzsichtigkeit.

Antwort von Sille74 am 11.01.2018, 20:37 Uhr

Interessantes Thema! Vielleicht steht dazu ja etwas in den verlinkten Aftikeln, denen ich ich am Tablet nicht folgen kann. Ohne sie gelesen zu haben, würde ich allsrdings sagen: Ich weiß nicht recht ... Nach der Theorie müssten dann ja Kinder/Menschen im hohen Norden aufvrund der Dauer-Dunkelheit im Winter überdurchschnittlich häufig und ggf. auch stark kurzsichtig sein. Ich glaube nicht, dass das durch die hellen Sommermonate ausgeglichen werden könnte. Denn auch da schlafen die Menschdn nachts und sind nicht andauernd draußen.

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Da geb ich dir vollkommen Recht; Mutti ist immer schuld....

Antwort von SkyWalker81 am 11.01.2018, 20:44 Uhr

...ist ja auch so herrlich einfach alles.
NEIN, es gab auch schon früher ADHS Kinder, Kurzsichtige, Heuschnupfengeplagte. Auch früher gab es Gescheite und Doofe, Dicke und Dünne, Kranke und Gesunde. WAR HALT SO !
Jetzt hingegen ist diese "Artenvielfalt" nicht normal, alles was vom hochbegabten, pumperlgesunden, schlanken sportlichen Kind abweicht hat garantiert Eltern gehabt die IRGENDWAS grundlegend falsch gemacht haben. Macht irgendwie manchmal echt keinen Spass mehr Eltern zu sein. Nicht wegen der Kinder sondern wegen dem Zeigefinger den man ständig vorgehalten bekommt.

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Bis zur Oberstufe....

Antwort von Trini am 12.01.2018, 7:50 Uhr

mussten die Kinder bei uns in den großen pausen immer auf den Hof.
Ihre 20 Minuten auf Gesicht und Hände für's Vitamin D haben sie also bekommen.

Kurzsichtig sind bei uns Vater (extrem, war aber ein Vielleser) und Mutter (war eigentlich auch viel draußen). Die Söhne sind wohl verschont geblieben, obwohl sie seit Jahren nicht mehr raus kommen. Der Ältere hat jetzt einen leichten Astigmatismus.

Trini

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Es geht um Tag-Nacht Rhythmen - nicht um absolute Lichtmengen.

Antwort von emilie.d. am 12.01.2018, 11:21 Uhr

S. Ich hab Dir mal einen kleinen teil rauskopiert.

Retinal dopamine is normally produced on a diurnal cycle — ramping up during the day — and it tells the eye to switch from rod-based, nighttime vision to cone-based, daytime vision. Researchers now suspect that under dim (typically indoor) lighting, the cycle is disrupted, with consequences for eye growth. “If our system does not get a strong enough diurnal rhythm, things go out of control,” says Ashby, who is now at the University of Canberra. “The system starts to get a bit noisy and noisy means that it just grows in its own irregular fashion.”

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Re: Kurzsichtigkeit bei Kindern - draussen spielen ist gut fürs Auge

Antwort von GROYG am 16.02.2020, 15:04 Uhr

Die Videos von Todd Becker bzw. Jake Steiner erklären das ganz gut.
Wenn man in die Ferne sieht ist der Muskel, der die stärke der Linse im Auge verändert, entspannt (die Werkseinstellung sozusagen.)
In unserer Zivilisation schauen wir aber kaum mehr in die Ferne sondern hauptsächlich in die Nähe (der Muskel ist angespannt, die Linse ist "dick"). Wenn wir längere Zeit in die Nähe schauen bleibt dieser Muskel dauerhaft angespannt, die Linse bleibt also auch wenn wir in die Ferne schauen erstmal "dick" d.h. in der "Naheinstellung" (= Pseudomyopia/ transient near-induced myopia) leider sehen wir dann in der Ferne unscharf. (Das ist aber reversibel, wenn wir wieder längere Zeit in die Ferne sehen und damit den blockierten Muskel wieder lockern. )
Gehen wir aber mit verspanntem "Linsenmuskel" (Ziliarmuskel) aber zum Augenarzt, lassen uns eine Brille verpassen und schauen weiterhin hauptsächlich in die Nähe, dreht sich die Kurzsichtigkeitsspirale schnell nach oben. Als Reaktion auf die Minusgläser, die das scharfe Bild nach hinten verschieben, wächst das Auge in der Länge (Axiale Myope) Wir sind werden dann wirklich kurzsichtig.

Auch das kann wieder rückgängig gemacht werden, durch die Reduced Lense Method (siehe auf YouTube: Jake Steiner oder Endmyopia). Diese Methode kostet nichts und man man macht damit nichts kaputt, also auch wenn man skeptisch ist, kann man das einfach mal ausprobieren. Bei mir klappt es bisher sehr gut.

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Re: Kurzsichtigkeit bei Kindern - draussen spielen ist gut fürs Auge

Antwort von GROYG am 16.02.2020, 15:04 Uhr

Die Videos von Todd Becker bzw. Jake Steiner erklären das ganz gut.
Wenn man in die Ferne sieht ist der Muskel, der die stärke der Linse im Auge verändert, entspannt (die Werkseinstellung sozusagen.)
In unserer Zivilisation schauen wir aber kaum mehr in die Ferne sondern hauptsächlich in die Nähe (der Muskel ist angespannt, die Linse ist "dick"). Wenn wir längere Zeit in die Nähe schauen bleibt dieser Muskel dauerhaft angespannt, die Linse bleibt also auch wenn wir in die Ferne schauen erstmal "dick" d.h. in der "Naheinstellung" (= Pseudomyopia/ transient near-induced myopia) leider sehen wir dann in der Ferne unscharf. (Das ist aber reversibel, wenn wir wieder längere Zeit in die Ferne sehen und damit den blockierten Muskel wieder lockern. )
Gehen wir aber mit verspanntem "Linsenmuskel" (Ziliarmuskel) aber zum Augenarzt, lassen uns eine Brille verpassen und schauen weiterhin hauptsächlich in die Nähe, dreht sich die Kurzsichtigkeitsspirale schnell nach oben. Als Reaktion auf die Minusgläser, die das scharfe Bild nach hinten verschieben, wächst das Auge in der Länge (Axiale Myope) Wir sind werden dann wirklich kurzsichtig.

Auch das kann wieder rückgängig gemacht werden, durch die Reduced Lense Method (siehe auf YouTube: Jake Steiner oder Endmyopia). Diese Methode kostet nichts und man man macht damit nichts kaputt, also auch wenn man skeptisch ist, kann man das einfach mal ausprobieren. Bei mir klappt es bisher sehr gut.

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