Geschrieben von tequila sunrise am 09.02.2009, 16:25 Uhr

ungeheuerlich ...

da hatten wir quasi unbemerkt einen Wirtschaftsminister, der so lange Zeit kein solcher sein wollte (Verteidigungsministerium wäre ihm lieber gewesen).
Aufgefallen ist er immer nur durch seine Schlafaugen, ich zittere immer mit: "fallen sie jetzt gleich zu oder schafft er's noch ? Ist das etwa krankhaft? Hat er ne Hypothyreose ?"

Eine Wirtschaftskrise haben wir auch, haben sich zum Glück andere drum gekümmert.
Und nun solls einen neuen Wirtschaftsminister geben. Aber nein, es soll nicht der bestgeeignete sein, den Deutschland, meinetwegen auch CDU/CSU zu bieten hat, sondern er darf nur aus Bayern kommen. So funktioniert unser Land.

Ich glaub wir sind alle im falschen Film

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4 Antworten:

LOL das schreibt die ddp...

Antwort von tequila sunrise am 09.02.2009, 16:28 Uhr

"Der Grünen-Spitzenkandidat für die Bundestagswahl, Jürgen Trittin sagte: «Wir haben eine Situation, in der es heißt: Von der Schlafpille zum Azubi.»"

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Re: LOL das schreibt die ddp...

Antwort von Nathalik am 09.02.2009, 19:04 Uhr

Was ich gar nicht verstehe:

Zuerst waren die Oberfranken ja offensichtlich zu blöd dazu, einen eigenen Kandidaten in die Europa-Wahl zu schicken, so dass sich Frau Hohlmeierin aufopferungsvoll zur Verfügung stellte und dazu sogar vom großkopferten Vaterstetten in die kargen, flachen, ausgebluteten fränkischen Sümpfe gezogen wäre.

Und jetzt soll einer dieser ach so blöden Oberfranken plötzlich das ganze Wi-Mi alleine stemmen können?

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Blaublütler wieder an die Macht. Trendig.

Antwort von Nathalik am 10.02.2009, 0:29 Uhr

...übrigens ist die "Wirwollenunsernkiniwiederhaben"-Bewegung in Bayern natürlich hellauf begeistert von dem Blaublütler an wichtiger Stelle. Und endlich hat der Adel wieder eine ihm zukommende Schaltstelle. Da kann man endlich auch wieder erwarten, dass der blümerante Adels-Nachwuchs-Smartie mit dem geläuterten, aber dennoch standesbewussten Jovial-Lächeln und einem Auftreten, das nicht ganz seine Affinität zu seligen Vorkriegszeiten anno 1900 verhehlen kann, etliche der in Umlauf gebrachten Hilfs-Milliarden endlich auch dem notleidenden Adel zuschaufelt.

Naja, gar nicht ungeschickt, das mit dem zu Guttenberg. Irgendwie trendig. So standesgemäß. Da hat auch die Bunte-Leserin was davon, wenn nicht im Geldbeutel, so doch was zum Gaffen. Und gerade der oberfränkische Adel war nie gar so arg in Verruf geraten und galt dem Volke volksnah.

Die "auf Landbesitz basierende funktionale Elitenstellung", die auch nach 1848 nicht ins Wanken kam, ist noch lange nicht obsolet. Im Oberfränkischen, wo der Unterschied zum Pöbel immer ein bisschen größer war, schon gar nicht. Und bei dem Spross eines uralten Geschlechts oberfränkischer Großgrundbesitzer aus dem gleichnamigen Guttenberg gleich dreimal nicht: Der Guttenberger Adelsfamilie ist es gelungen, über die Jahrhunderte hinweg ihren Besitz zu erhalten. Naja, vielleicht prädestiniert das ja zum Wirtschaftsministerposten....und perfekt englisch kann er, schwärmt Seehofer. Und ganze intelligente Sätze sprechen. Ja, eine Ausnahmeerscheinung, muss man schon sagen.

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