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Geschrieben von Julie am 07.03.2018, 20:38 Uhr

TV-Programm: Gladbeck

Wer schaut es ?
Und wer kann sich noch an die tatsächlichen Begebenheiten erinnern ?
Ich war damals 20 Jahre alt und kann mich als Westfälin natürlich noch erinnern. Die Tage waren sehr beklemmend.

 
26 Antworten:

Re: TV-Programm: Gladbeck

Antwort von Exilsauerländer am 07.03.2018, 20:47 Uhr

Als wäre es gestern gewesen. Ich kann es mir nicht anschauen.

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Re: TV-Programm: Gladbeck

Antwort von wolfsfrau am 07.03.2018, 21:00 Uhr

Ich guck es nicht. Irgendwie löst der Gedanke Beklemmungen aus.
Ich kann mich noch dran erinnern, war 16.

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Re: TV-Programm: Gladbeck

Antwort von sun1024 am 07.03.2018, 21:11 Uhr

Ich erinnere mich auch noch gut. Ich fand's erschreckend, mich hat es getroffen damals.
Guck's mir aber heute nicht an.

LG sun

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Re: TV-Programm: Gladbeck

Antwort von Alhambra am 07.03.2018, 21:16 Uhr

Ich kann micht noch sehr genau an die Ereignisse erinnern. Sowas gab es vorher auch noch nicht. Mit einem Hans Meiser, der live mit dem Bankräuber sprach. Ich war schon damals erschrocken, wieviele Leute diese Kriminellen belagerten und daraus ein Happening machten. Pervers.

Heute sprach im Radio ein Betroffener, der damals im Bus saß mit gerade mal 7 Jahren. Seinerzeit gab es nicht die Seelsorge, die Opfer heute erfahren. Er musste damit alleine klar kommen und hat es auch soweit gut geschafft.
Als man ihn fragte, was er zu dem Film sagt, meinte er, es fände es nicht so gut. Der Film wird auch nicht im August zum Gedenken gezeigt sondern jetzt, da Degowski frei gelassen wurde. Ihm käme es damit eher wie eine Huldigung an den Verbrecher vor.

So empfindet er es als direkter Betroffener.

Ich persönlich möchte mit einem Spielfilm unterhalten werden, sonst schaue ich mir eine Dokumentation an. Aber das hat für mich keinen Unterhaltungswert. Noch viel zu nah, obwohl schon 30 Jahre her.

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Re: TV-Programm: Gladbeck

Antwort von peta am 07.03.2018, 21:54 Uhr

Ich war 13 und kann mich noch sehr gut daran erinnern, auch an die Namen der Ermordeten. Das gehört für mich zu ganz schlimmen Erinnerungen, die ich nie vergessen werde.
Ich sehe mir den Film bewusst nicht an.

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Re: TV-Programm: Gladbeck

Antwort von Julie am 07.03.2018, 21:55 Uhr

Angeblich war das Zufall, dass der Ausstrahlungstermin zeitlich mit der Freilassung des einen Täters zusammentraf. Es sollte aber bewusst keine Ausstrahlung zum "Jahrestag" im August werden. So habe ich es zumindest gelesen.
Ich schaue mir das auch nicht an, um "unterhalten" zu werden, sondern, um einige Hintergründe besser zu verstehen, insbesondere auch das Kompetenz-Gerangel zwischen den Polizeien der Bundesländer.
Immerhin hat man aus den damaligen Fehlern gelernt.

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Re: TV-Programm: Gladbeck

Antwort von bea+Michelle am 07.03.2018, 22:15 Uhr

Ich kann mich da auch noch gut dran erinnern, zumal die leider hier an der Raststätte auch gehalten haben.
An der Raststätte Grundbergsee haben wir immer gehalten, wenn es zur Ostsee ging, aber seitdem nie wieder.

Es war einfach nur grausam:(

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Re: TV-Programm: Gladbeck

Antwort von niklas2006 am 07.03.2018, 22:36 Uhr

Ich war 11 Jahre alt und diese Bild, wie Dieter Degowski im Auto sitzt und Silke Bischoff mit der Waffe am Hals bedroht, werde ich nie vergessen....

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Ich kann mich gar nicht erinnern.

Antwort von Petra28 am 07.03.2018, 22:48 Uhr

War für mich offenbar zu weit weg, damals...

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Re: Ich kann mich gar nicht erinnern.

Antwort von DK-Ursel am 07.03.2018, 22:50 Uhr

Hej!

ich will / kann das gar nicht sehen - ich habe die Berichte immer noch vor dem geistigen Auge.
Das ist für mich eine der allergrößten polizeilichen Fehlleistungen (um es nett zu sagen) seit München 1972.
Und die Presse hat sich damals auch nicht mit Ruhm bekleckert, um es noch einmal wirklich nett zu sagen.
Nee, das tue ich mir nicht an ,
Morgen bin ich um die Zeit eh nicht da, also ...

Was heißt eigentlich in der Zeitung, die Filmerei habe sich verzögert, weil ein Häftling Einspruch erhoben habe...?

Gruß Ursel, DK

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Re: TV-Programm: Gladbeck

Antwort von Jayjay am 08.03.2018, 8:00 Uhr

Kann mich noch gut erinnern. Ich war an dem einenTag nach Köln gefahren, um mich mit jemandem zu treffen. Schon auf dem Weg dorthin hörte ich, dass die Geiselnehmer Richtung Köln unterwegs seien, habe mir aber nichts weiter gedacht. Die Wahrscheinlichkeit, dass die direkt nach Köln fahren würden, hielt ich für gering...
Wenn ich mich mit meiner Bekannten in Köln damals getroffen hatte, hatten wir immer die gleiche Route: Von der Domplatte zu Saturn, dann durch die City Richtung Südstadt. An jenem Tag hatten wir gedacht: och nö, nicht durch die City, wir gehen über die Ringe in die Südstadt. Was ganz gut war, denn ansonsten hätten wir die Geiselnehmer live erlebt. Für das, was ich dann abends im TV gesehen habe (dir ganzen Gaffer und Journalisten) fehlte mir jedes Verständnis. Ich war froh, dass wir an dem Tag die andere Route gewählt hatten.
Dass die Geiselnehmer in Köln waren, hatten wir erfahren, als wir in der Südstadt angekommen waren und die verstärkte Polizeipräsenz wahrgenommen hatten. wir hatten ein mulmiges Gefühl...

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@DK-Ursel

Antwort von Pebbie am 08.03.2018, 8:52 Uhr

Mein Vater war Polizeibeamter, deswegen war die ganze Sache bei uns zu Hause natürlich Thema.
Das als Fehler der Polizei zu betrachten mag auf den ersten Blick so sein, aber es war eine Situation mit der die Polizei noch nie konfrontiert war. Ich erinnere mich an die Szenen, als sie mit dem Auto und den Geiseln in der Fußgängerzone standen, umringt von Presse. Aus heutiger Sicht kann man viel analysieren weil man weiß wie es weiter ging und hoffen, das so etwas nie wieder vor kommt.

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Re: @DK-Ursel

Antwort von DK-Ursel am 08.03.2018, 9:44 Uhr

Hej!

Ich kritisiere die Polizei i selten, weil ich weiß,d aß sie für vieles den Kopf hinhalten muß, und erinnere mich sogar an einen Einkauf in Essen, wo wir kinder immer Winter- oder Sommerklamotten bekamen, wo ein Polizist vor uns ging und ich als Vierjährige sagte:
"Die Polizei, dein Freund und Helfer!"
Und der Polizist drehte sich dann noch nett um hatte ein kleines Gespräch mit uns, an dessen Inhalt ich mich nun weniger erinnere.
ABER
Auch wenn man Polizist ist, darf man Fehler zugeben - und München war genau so einer wie Gladbeck (und einige andere, die dann folgten).
Jeder macht Fehler, sie sind zum Lernen da und tragisch ist es, wenn es Opfer gibt.

"Das hatten wir noch nie" ist allerdings ein - pardon - saublöder Satz, denn jeder Fall ist anders, und einmal ist immer das erste Mal und das gilt nicht nur bei der Polizei.
Uns wurde dieser Satz von Behörden an den Kopf gehauen mit der "Absicht", dann jedewedes saublöde Handeln zu entschuldigen und Verzögerungen in Kauf zu nehmen.
Das kann man sich aber oft nicht leisten - dann muß man eben neu evaluieren und vor allem Erfahrungen aus ähnlich gelagerten Fällen,die es durchaus gibt, bis hin zu Routinefällen vairiieren und anpassen.
Eine Polizei, die zuschaut, wie die Presse mit dem Gangster redet, während der die Pistole publukumsträchtig an die Schläfe der später erschossenen jungen Frau hält, ist einfach machtlos, unfähig und verliert an Vertrauen.
Wer das nicht zugeben kann, hat ein Problem.

bei der Polizei aber ist nun mal gerade besonnene und möglichst kluge Aktion in Krisen gefragt , man nennt es auch Krisenmanagement. Dafür ist man quasi da -Normalfälle erledigen sich selber und landen nicht bei der Polizei.
Man kann sich also auch schlecht rausreden., daß man es eben mit Ausnahmesituationen zu tun hat., denn das hat man wohl dauernd, für Otto Normalverbraucher ist ja schon die blöde Diskussion mit einem Querulanten am Hauptbahn eine Ausnahmesituation, der ein Polizist eben von Berufs wegen gewachsen sein muß.
Und dort hat ja nicht nur einer entschieden, dort hat nicht nur 1 versagt.

Von daher bleibe ich bei meiner Beurteilung, auch wenn ich die Hintergründe ganz sicher nicht kenne.
Aber ich kann mir kaum vorstellen, daß heute sowas so abliefe, eben aufgrund solcher Erfahrungen, und allein das zeigt ja, daß Berichtigungen nötig waren, vorher also nicht alles optimal lief.
Wer anerkennt und lobt, da wo es gerechtfertigt ist, der darf auch kritisieren - diesen Grundsatz habe ich bei Lehrern in der Schule angewendet, beherzige ich auch sonst meistens so gut ich kann und nehme mir nun auch bei der Polizei heraus.
Das sind keine Götter in Schwarz, so wie Ärzte eben nicht Halbgötter in Weiß sind - und beide verdienen größte Anerkennung für ihre Leistung, aber auch, daß man bei Fehlern nicht drumrumredet und alles schönredet.

Gruß Ursel, DK

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Re: TV-Programm: Gladbeck

Antwort von Salkinila am 08.03.2018, 10:18 Uhr

Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, ich war damals 17, und fand es wirklich schlimm. Dieser August 1988 wird mir immer im Gedächtnis bleiben, weil es auch noch das Unglück bei der Flugschau in Ramstein gab (ganz in meiner Nähe). Ansehen werde ich mir den Gladbeck-Film aber nicht.

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Re: TV-Programm: Gladbeck

Antwort von shinead am 08.03.2018, 10:31 Uhr

Wir waren in Waging am See im Urlaub. Ich war 14 und damit im gleichen Alter wie Emanuele, das m.E. erste Todesopfer des Geiseldramas. Damals habe ich den Glauben an meine eigene Unsterblichkeit (die man ja irgendwie als Kind so hat) verloren. Das jemand einen 14-jährigen umbringt war für mich unfassbar.

Angesehen haben wir es nicht.

Mein Fable für Horrorfilme und Thriller hört da auf, wo die Realität anfängt. So etwas ertrage ich einfach nicht.

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Re: TV-Programm: Gladbeck

Antwort von Foxi23 am 08.03.2018, 11:17 Uhr

Ich kann mich daran nur aus den Nachrichten erinnern. Ich war damals 12 und in der ehemaligen DDR sicher aufgehoben , hatte also keine Angst.

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Re: @DK-Ursel

Antwort von Pebbie am 08.03.2018, 11:28 Uhr

Danke für Deine Belehrungen.

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Re: @DK-Ursel

Antwort von DK-Ursel am 08.03.2018, 12:54 Uhr

Danke gleichfalls.
Im übrigen ist das meine Meinung, keine Belehrung.

Gruß Ursel, DK

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Re: TV-Programm: Gladbeck

Antwort von Christine70 am 08.03.2018, 13:41 Uhr

Ich kann mich noch gut erinnern, ich war 18, so alt wie das Opfer Silke Bischoff :(

Ich habe damals schon begriffen, daß da vieles schief gelaufen ist.

als dann am Ende bekannt wurde, daß Silke erschossen wurde, hab ich geheult. Erst da hab ich dann auch mitbekommen, daß auch ein 15-jähriger sterben mußte. Ganz schlimm und unvorstellbar.

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Re: TV-Programm: Gladbeck

Antwort von Christine70 am 08.03.2018, 13:47 Uhr

ich werde es nicht anschauen.

Ich bin der Meinung, solche Fälle sollte man nie nieeeeeeeee verfilmen.
Dokumentation ist was anderes.

Man darf ja nicht vergessen, daß es Menschen gibt, die direkt betroffen sind. Sei es die kleine Schwester von Emanuele, die alles mit ansehen mußte oder die Freundin von Silke, um nur zwei von Vielen zu nennen.

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Re: TV-Programm: Gladbeck

Antwort von taram am 08.03.2018, 14:29 Uhr

Diesen Film hätte man sich sparen sollen, ein Schlag ins Gesicht von allen Opfern. Die Filmemacher sollten sich was schämen

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Re: TV-Programm: Gladbeck

Antwort von DK-Ursel am 08.03.2018, 17:41 Uhr

Herj!

Also, diese Antwort finde ich jetzt bei einigem Verständnis für die Botschaft dennoch nicht richtig.
dann dürften keine Filme, die auf realen dramatischen, tödlichen, schlimmen Erfahrungen anderer beruhen, mehr gedreht werden - und es wären viele gute filme nie erschienen, denken wir nur an Titanic (und ja, es gab Überlebende, die das auch sehen konnten bzw. Angehörige), Schindlers Liste, Anne Frank, Geschwister Scholl etc. -
An den Spielfilm über das Münchener Olympia-Attentat, einige Tatorte,die sich an reale Filme anlehnten usw.
Es kommt sicher auf die Art an, wie der Film gemacht ist - und dazu kann ich mich nicht äußern, denn ich schaue es mir aus eigennützigen Gründen nicht an, bin heute allerdings auch gleich weg.
Bezeichnend ist doch aber, daß ich nur lesen konnte, die Täter hätten Einspruch gegen den Film erhoben - nicht etwa die (Angehörigen der) Opfer.

Letztendlich kann zum Glück ja jeder selbst entscheiden, ob er da einschaltet oder nicht - und mir ist dann letztendlich so ein Film vemutlich auch lieber (kommt auf die Machart an, wie gesagt) als irgendwelche dümmlichen sog. Dokushows.

Gruß Ursel, DK

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Re: TV-Programm: Gladbeck

Antwort von _LeA_ am 08.03.2018, 20:44 Uhr

...Boah das ist echt bedrückend....

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Re: TV-Programm: Gladbeck

Antwort von taram am 08.03.2018, 21:22 Uhr

Gladbeck mit Schindlers Liste usw. auf eine Stufe zu stellen...

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Re: TV-Programm: Gladbeck

Antwort von Benedikte am 08.03.2018, 22:08 Uhr

ich hab es geschaut

ich war damals in den fruehen zwanzig, mitten im ersten juristischen Staatsexamen und manche mir theoretisch bekannte juristische Problematik kriegt da erst was von Wirklichkeit

der finale Rettungsschuss, Zuständigkeiten usw usw usw

viel von dem gezeigten war mir aus den Medien bekannt, bspw dass Degowski einen IQ von 79 hatte, schwachbegabt

anderes kann ich nicht nbeurteilen, im Film hatte man ja oft den Eindruck, dass die Behörden nur verscharcht und doof waren und zwar alle miteinander, ich weiss nicht, ob es damals soooooo offenkunfig war

was mir als Beamtin total vertraut ist- die dargestellten Kommandostrukturen. Ich besetze auch eine minikleine Parzelle in der grossen Pyramide und muss auf Weisung, Befehl, Kommando warten von oben. Oft geht es mir auf den Sack, oft weiss ich, dass ich handeln muss und mach halt nix weil ich "keine Weisung habe". Wobei uns keiner stirbt oder so,also mir jedenfalls nicht

in mir wächst die Wut auf die Journalisten, die ich fuer total mitverantwortlich halte und zwar jedes Jahr mehr. Durch das anbiedern haben die die Typen erst heiss gemacht, ohne deren bewunderung wäre es milder ausgegangen, da bin ich asbolut sicher

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Re: TV-Programm: Gladbeck

Antwort von Christine70 am 09.03.2018, 20:20 Uhr

Das denk ich auch gerade

Und mit Verlaub: Titanic ist jetzt 105 Jahre her, da lebt kein direkt Betroffener mehr.

Und Filme wie Anna Frank oder Schindlers Liste gucke ich auch nicht.

Genauso fand ich es auch nicht ok, daß der Fall Peggy verfilmt wurde. Noch bevor die Leiche gefunden wurde.


Klar kann man selbst entscheiden, wer was guckt, aber man kann auch durchaus seine Meinung dazu kundtun, das ist genauso wenig verboten, wie solche Filme.

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