Forum Aktuell

Aktuelles und Neuigkeiten

Fotogalerie

Redaktion

 

Geschrieben von DK-Ursel am 19.06.2023, 11:03 Uhr

Senioren und Führerschein - Thema hatten wir (lange) nicht

Das IST ein schwieriges Thema, gerade weil es auch darum geht, eine an sich nicht entmündigten Person in ihrer Freizügigkeit einzuschränken.
Das Problem ist aber, wie hier auch schon jemand schrieb, daß es genug andere Personen gibt, die auch ohne betagt zu sein unverantwortlich im Straßenverkehr sind.
Und die sehr oft weitaus größeren Schaden für sich und andere anrichten.
Der Fahrlehrer einer meiner Töchter hat gesagt, sie solle immer daran denken, daß jeden Tag ein anderer Autofahrer ihr nach dem Leben trachte…dementsprechend, also um das zu vermeiden, müsse sie fahren.
Der alkoholisierte Fahrer (und da wäre ich für eine Nullgrenze, weil auch kleinere Mengen Alkohol die Wahrnehmung und Reaktion beeinträchtigen, aber….wenn sich dann jemand trotzdem ans Steuer setzt, ist auch nichts vermieden), die cannabis- und anderes Konsumierenden, der Mann , der zu spät zum meeting kommt, die Frau, die vor dem Job noch 3 kinder in versch. Institutionen abliefern muß und hinter sich geschwisterlichen Kleinkrieg hat, der Idiot, der sein Handy selbst beim Fahren nicht loslassen kann, der Raucher , dem die Zigarette runterfällt oder einfach jemand, der nur einen Augenblick (und dieses Wort ist wörtlich zu nehmen) woanders hinschaut…
Von den jungen, meist ja wohl männlichen Rasern, rede ich gar nicht.
Da denke ich nur an die Fachkraft aus der Neurologie, die mal zu mir meinte, gerade bei jungen Männern sei das Gehirn erst mit 27/28 völlig „erwachsen“ entwickelt, vorher dürften die eigentlich keinen Führerschein bekommen.

Ich denke, Autofahren ist gefährlich.
Die Senioren in meinen Abendkursen kommen fast alle mit dem Auto oder auch mal Rad, was ja auch gefährliche Situationen provozieren kann. Sehr viele davon fahren damit auch in Urlaub, mit Wohnmobil einige sogar.

Augenscheinliche Demenz sollte auch aus ganz anderen Gründen diagnostiziert und ggf. behandelt werden, auch juristisch. Da spreche ich auch aus Erfahrung.
Augenerkrankungen und andere Krankheiten, die das Autofahren auch für jungé Menschen schwer bis unmöglich machen, müssen und können ja oft behandelt werden.
Und wenn Du , miamo,schreibst, jeder hier würde anders reden, wenn er selbst betroffen wäre von einem schweren Unglücksfall, dann gebe ich Dir Recht.
Du aber würdest und wirst sicher auch anders reden, wenn Du als Rentner auf dem Land mit schlechten (keinen) Busverbindungen sitzt und zu deinen Hobbys-Veranstaltungen und/oder wenigstens zum Einkaufen und Arzt möchtest.
Die Sicht ändert sich immer, wenn man betroffen ist. Genau darum obliegen die Gesetzgebung und die Maßnahmen zu ihrer Einhaltung auch dem Staat und eben auch nicht Familienmitgliedern.
Und nein, die Familie kann da keine Verantwortung übernehmen.
Das würde gerade bei den hier oft beklagten schwiegermutterproblemen samt Kommentaren der Willkür Tür und Tor öffnen. Nehmt ihr eurem Sohn auch das Auto weg, weil junge Männer mit ihrer Raserei unendlich viel Schadens anrichten? (Nicht vergleichbar, denn „mein Sohn macht das nicht“? Das haben hier schon viele Eltern geglaubt und das Auto verliehen…und weg war es, die Zeitung berichtet wöchentlich davon)
Ja, das ist ein schwieriges Thema. Und Autofahren ist auch aus diesem Grunde, dem sicherheitsfaktor, unattraktiv, aber leider eben oft das einzige Mittel, um von A nach B zu kommen.

 
Unten die bisherigen Antworten. Sie befinden sich in dem Beitrag mit dem grünen Pfeil.
Die letzten 10 Beiträge
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.