Geschrieben von Nowand am 18.06.2023, 7:42 Uhr |
Update - Demenz kennt kein Wochenende
Unten schrieb ich vom vermutlich dementen Verwandten. Wollte mich Montag anfangen zu kümmern.
Denkste!
Diese Nacht rief die Autobahnpolizei aus Österreich an, dass die ihn etwas verwirrt auf einem Parkplatz angetroffen haben. Er hatte unsre Nummer dabei. Statt mich dumm zu stellen (wer kann das nachts um 2) hab ich gesagt, dass ich ihn kenne und sie ihn ins Spital bringen sollen. Da ist er nun und wir dürfen die Rückholung des Autos organisieren. Die Polizei ist froh, nen Ansprechpartner zu haben und wir haben ohne Vollmacht die Sache an der Backe. Dummes Helfersyndrom.
Kaskoversicherung hat er bestimmt nicht, die sowas abdeckt. Und wir können ja nichtmal einfach das Auto verkaufen, um die Kosten zu decken.
Morgen hat das Amtsgericht wieder geöffnet und ich sitze am Telefon bzgl. Betreuungsantrag, am besten im Eilverfahren.
Falls noch jemand Tipos hat, getn auch zur Autorückholung, immer her damit.
Mit meinen Eltern ist übrigens alles geregelt, Vollmachten und so. Für meine Kinder ehrlich gesagt auch noch nicht.
LG
Wünsche euch allen einen schönen Sonntag
Oh weh....
Antwort von Ellert am 18.06.2023, 7:52 Uhr
ich weiss nicht ob ich mir die Betreuung antun würde denn das kann sehr viel Zeit und Arbeit machen.
Wegen des Autos, ggf mal beim ADAC anfragen und den Fall schildern, auch wenn die Datenschutz haben und Dir nichts sagen dürfen, ggf wäre er ja dort mit Schutzbrief und die würden das regeln ? Kann man ja an die Polizei dort verweisen
Keine Ahnung wenn Ihr das Auto holt, neben Aufwand und Kosten, wer da haftet wenn was passiert
Belege der Kosten würde ich aufheben damit ggf der Betreuer Euch das zurückerstatten kann
Schlimmer wird sein was mit dem alten Herrn passiert, ggf Heimunterbringung ?
Nee, wir wollen weder die Betreuung...
Antwort von Nowand am 18.06.2023, 7:58 Uhr
.. noch das Auto selber holen. Das muss ne Firma tun, im Zweifel haben wir die Kosten. Ist nur fraglich, ob die überhaupt auf unsre Initiative hin handeln. Wobei... wenn wir zahlen:-(
Er hat meines Wissens nur Haftpflichtversicherung, immer nur das Mindestnötige.
Re: Update - Demenz kennt kein Wochenende
Antwort von fracla am 18.06.2023, 7:59 Uhr
Mal ganz blöd gefragt: dürft Ihr euch überhaupt um die Autorückholung kümmern ohne Vollmacht?
Re: Nee, wir wollen weder die Betreuung...
Antwort von Ellert am 18.06.2023, 8:01 Uhr
Seid Ihr im ADAC ?
Dass die zumindest beraten können oder eine Idee haben ?
Firmen sind da echt extrem teuer, wenn Ihr unterschreibt zahlt Ihr das vermutlich auch. Und da fragt sich, dürft ihr das überhaupt unterschreiben, da muss Euch das Gericht ja vorläufig bestellen oder die bestellen eilig einen Betreuer und der regelt das.
Evtl bekommt man seine Autoversicherung raus, ob er da gegen sowas versichert wäre ?
Re: Update - Demenz kennt kein Wochenende
Antwort von Nowand am 18.06.2023, 8:01 Uhr
K.a.
Die Polizei würde uns Schlüssel und Fahrzeugschein geben, sagte man am Telefon.
ich hätte da auch Bedenken
Antwort von Ellert am 18.06.2023, 8:02 Uhr
wenn der Mann schon so den Verfolgungswahn hat
ggf sie nicht hinterher noch belangt ?
Oh, da sagst du was...
Antwort von Nowand am 18.06.2023, 8:05 Uhr
.. wahrscheinlich zeigt er uns dann gleich noch an.
Vorfühlen
Antwort von Ellert am 18.06.2023, 8:08 Uhr
Polizei in seinem Wohnort anrufen, oder ggf ne Mail schreiben, wie das rechtlich ist ?
Re: Update - Demenz kennt kein Wochenende
Antwort von Neverland am 18.06.2023, 8:36 Uhr
Lasst das kh das regeln mit dem Amtsgericht. Die können das schneller.
Vorher würde ich gar nichts machen. Dürft ihr auch nicht.
geht das länderübergreiffend ?
Antwort von Ellert am 18.06.2023, 8:48 Uhr
wie ichda s verstehe ist er in Österreich und lebt in Deutschland
Danke!!!
Antwort von Nowand am 18.06.2023, 8:49 Uhr
Und ja, wie neverland schrieb, wir werden erstmal die Füße stillhalten. Er wird heute noch in die Psychatrie in einer österreichischen Stadt verlegt. Die kennen sich da sicher aus.
Ist eben blöd (oder eher ein wirkliches Glück), wenn man im Umfeld null Erfahrung damit hat und war nie ein Thema.
So, jetzt ist Wochenende
Re: geht das länderübergreiffend ?
Antwort von Nowand am 18.06.2023, 8:49 Uhr
Das hoffe ich sehr!!
Jedenfalls wird er nicht der erste Fall sein.
Re: Update - Demenz kennt kein Wochenende
Antwort von Frida19 am 18.06.2023, 9:21 Uhr
Hallo,
Du kannst auch noch den Sozialpsychiatrischen Dienst anrufen und Dir Hilfe und Rat holen.
Ich persönlich würde erstmal gar nichts unternehmen, was das Auto betrifft - außer die Information weiter zu geben, wo das Auto steht und wo der Schlüssel abgeholt werden muss. Ihr habt keine Vollmacht.
LG
Re: Update - Demenz kennt kein Wochenende
Antwort von wolfsfrau am 18.06.2023, 9:33 Uhr
Nur weil man jemanden kennt, ist man noch lange nicht berechtigt oder verpflichtet, sich darum zu kümmern.
wolfsfrau
Antwort von Frida19 am 18.06.2023, 10:03 Uhr
Das stimmt!
Ich würde halt die Informationen, die ich jetzt habe an eine professionelle Stelle weitergeben. Was die dann damit machen, das müssen die sehen.
Und der sozialpsychiatrische Dienst z.B. ist ja für solche Fälle da.
Fast noch eher, als der Krankenhaus-Sozialdienst, denke ich.....
Na prima, das Spital mit der Psyhatrie in G...
Antwort von Nowand am 18.06.2023, 10:28 Uhr
.. hat als größtes Problem, wie sie ihn zurück nach D kriegen. Sie wären nicht zuständig, dabei ist er erst dorthin unterwegs und noch nichtmal da. Es wäre schon österreich-intern schwer, jemanden zu verlegen.
An der Stelle ist die EU wohl noch lückenhaft.
Ich befürchte, alle anderen Verwandten sind abgetaucht und unsere Nummer ist jetzt bekannt...
Re: Na prima, das Spital mit der Psyhatrie in G...
Antwort von Miamo am 18.06.2023, 10:54 Uhr
Ich würde mich da wirklich stur stellen! Und weder das Auto holen noch holen lassen, noch eine Verlegung organisieren.
Sozialpsychiatrischer Dienst wurde schon mehrfach erwähnt, außerdem könnte per Eilantrag ein Betreuer vom Gericht gestellt werden. Dafür wäre erst einmal das KH zuständig.
Es gibt also Mittel und Wege, jedoch ist es natürlich für alle leichter, wenn ihr das in die Hände nehmt.
Re: Na prima, das Spital mit der Psyhatrie in G...
Antwort von Nowand am 18.06.2023, 11:22 Uhr
Scheint mir auch so, dass jeder froh ist, die Kümmerei auf uns abzuwälzen.
Ja, am besten ich leg mir nen Zettel ans Telefon: wir können das nicht, wir wollen das nicht, wir rufen als maximale Leistung morgen Amtsgericht und sozialpsych. Dienst an. Und meinen Mann bremse ich, der telefoniert zum Glück nicht gern, ist aber noch viel caritativer veranlagt.
Krisendienst vom Sozialpsychiatrischen Dienst
Antwort von Frida19 am 18.06.2023, 11:52 Uhr
müsste man auch am Sonntag erreichen können!
Aber denk daran, Du musst den Dienst in seiner Region anrufen.
Und dann schalte Dein Telefon ab (notfalls) oder geh bei bestimmten Nummern nicht mehr dran. Du bist nicht verantwortlich!
Und im Zweifel....
Antwort von Frida19 am 18.06.2023, 11:54 Uhr
.... muss das Krankenhaus zusehen, wie es jetzt klar kommt.
Du hast ihn ja nicht da hin gebracht.
Re: Na prima, das Spital mit der Psyhatrie in G...
Antwort von fracla am 18.06.2023, 12:12 Uhr
Oder ganz einfach: Wir sind leider nicht die richtigen Ansprechpartner. Wir kennen Herrn X zwar, haben aber keine Vollmachten und können daher gar nichts tun.
Re: Update - Demenz kennt kein Wochenende
Antwort von Silvia3 am 18.06.2023, 12:18 Uhr
Außer ihr wollt es machen, was ja nicht danach klingt, würde ich das Auto nicht zurückholen und dies auch nicht veranlassen. Ihr seid dazu nicht verpflichtet. Lasst das Auto stehen, wo es steht und informiert die Polizei, dass ihr nur Bekannte seid und euch nicht kümmern werdet. Der noch einzusetzende Betreuer muss sich dann um das Auto kümmern. Die Kosten werden dem verwertbaren Vermögen des Mannes entnommen oder der Steuerzahler muss es tragen. Verweist notfalls an seine Kinder (habe vergessen, ob er welche hat). Aber ich würde mich da jetzt erst einmal ganz herausziehen, denn sonst habt ihr die Kosten am Bein und viel, viel Arbeit. Ist zwar irgendwie schlimm, so zu handeln, aber da er nicht zu eurem engsten Umfeld gehört, habt ihr nicht einmal eine moralische Verpflichtung, euch da zu engagieren.
Aber Du hast Dich ja eben nicht gekümmert.
Antwort von Lauch1 am 18.06.2023, 16:33 Uhr
Ein betagter Verwandter mit „Wahn“ (so schreibst Du selbst) und Auto ist eine hochgefährliche Kombination, Du hättest die zuständigen Behörden oder die Polizei verständigen müssen. Hast Du aber nicht, deswegen hat ihn die Autobahnpolizei aufgegriffen.
Wieso meinst Du ein Krankenhaus im Nachbarland wäre zuständig, Verwandte aber nicht?
Re: Aber Du hast Dich ja eben nicht gekümmert.
Antwort von Frida19 am 18.06.2023, 16:48 Uhr
Das Krankenhaus ist zuständig, wenn sie ihn als "hilflos"/ verwirrt/ unzurechnungsfähig einstufen.
Wenn es eine Selbst- oder Fremdgefährdung gibt.
Wenn es zu gefährlich wäre, ihn alleine wieder auf die Straße zu setzen.
Diese Verpflichtung haben Verwandte nicht. Das wäre zwar wünschenswert, ist aber nicht zwingend. Und zwischen der Ap und dem Betroffenen besteht a) kein enger Kontakt und b) wohnen sie nicht nah beieinander und c) gibt es keine Vollmachten.
Ein Verwandtschaftsverhältnis alleine heißt nicht, das man für alles verantwortlich ist, zumal es sich nicht mal um einen Elternteil handelt, sondern um einen entfernten Verwandten.
Re: Aber Du hast Dich ja eben nicht gekümmert.
Antwort von Ellert am 18.06.2023, 18:28 Uhr
und es müsste doch im Krankenhaus aufgefallen sein als er meinte vergiftet und werden und ohne Zeugs geflohen ist dass da etwas nichtmehr stimmt.
Das waren sicher Fachleute, sie ist eher weit entfernt wie die Jungfrau zum Kinde gekommen
Re: Aber Du hast Dich ja eben nicht gekümmert.
Antwort von Lauch1 am 18.06.2023, 19:07 Uhr
Selbst bei einem Nachbarn habe ich die moralische Verpflichtung in einem auffälligen Zustand eine Meldung zu machen, geschweige denn bei einem Verwandten. Und wegen nix wird die Polizei trotz Datenschutzes ja nicht bei ihnen angerufen und wegen des Autos urgiert haben.
Re: Aber Du hast Dich ja eben nicht gekümmert.
Antwort von Nowand am 18.06.2023, 19:27 Uhr
Zumindest die eine Sache ist klarer: er hat selbst vom Parkplatz unterwegs die Polizei gerufen, da er überfallen und vergiftet worden wäre. Die Polizei fand ihn körperlich ok, aber bissel verwirrt.
Mir fiel beim Anruf nur ein, dass die ihn in ein Krankenhaus bringen sollen. Das ist passiert, aber das Auto steht nun da irgendwo rum und soll weg.
Morgen geht's weiter..
Re: Aber Du hast Dich ja eben nicht gekümmert.
Antwort von Lauch1 am 18.06.2023, 19:31 Uhr
Wegen ein bisschen verwirrt kommt man nicht in eine Nervenklinik, gibt es eine in Grenznähe mit G oder ist er durch halb Österreich nach Graz geirrt. Egal, in dem Zustand darf er nicht Auto fahren, er hätte sich und/oder andere töten können.
Re: Aber Du hast Dich ja eben nicht gekümmert.
Antwort von Nowand am 18.06.2023, 19:38 Uhr
Er kam in ein normales kleines Krankenhaus und die haben ihn weiter ins Inland nach Graz verlegt. Hatte ich null Einfluss, was Richtung d waere besser gewesen. Offenbar, weil er dort auch weggerannt ist. Es gibt noch keine Diagnose , dass ist nur das Schwarmwissen von hier.
Wenns dumm kommt, wird er entlassen, setzt sich in den Zug und ist übermorgen hier.
Re: Aber Du hast Dich ja eben nicht gekümmert.
Antwort von Lauch1 am 18.06.2023, 19:40 Uhr
Dann schau bitte, dass er sein Auto nicht mehr fahren darf.
Klar doch...
Antwort von Nowand am 18.06.2023, 19:48 Uhr
... ab morgen wird rumtelefoniert. Ich setze da auf das Betreuungsdings.
Re: Aber Du hast Dich ja eben nicht gekümmert.
Antwort von Zwergenalarm am 19.06.2023, 12:59 Uhr
Ich dachte bei Nervenklinik G… auch als erstes „Na Bumm, dann ist er aber ziemlich weit gekommen!“
Möglichkeiten und kurzfristige Lösungen (noch keine, aber Land in Sicht)
Antwort von Nowand am 19.06.2023, 14:59 Uhr
Also, der Stand ist, dass wir nach Telefonat mit einer Ärztin noch keine Diagnose haben, es ist wohl auch noch nix passiert und werden erst verschiedene Untersuchungen, auch auf Demenz, gemacht. Wenn Platz ist, kommt er auf die Geriatrie. Immerhin kriegt er jetzt wieder die Blutdruckmedikamente, die er vor Jahren abgesetzt hatte. Morgen gibt's wieder ein Telefonat.
Der Herr selber möchte von uns abgeholt werden und sein Auto haben, klar doch. Er hat ja nix getan und ist jetzt eingesperrt. Für ihn war die Vergiftung real. Die Klinik würde ihn nach wir vor gern loswerden, nein!
Psychosozialer Dienst an seinem Wohnort: kann nur bei kooperativem Klientel vor Ort helfen, hat aber zumindest den Tipp mit Krisentelefon oder Polizei im Akutfall, wenn er z.b. nach Hause kommen sollte und uns verwirrt anruft, und natürlich Hinweis Amtsgericht
Amtsgericht in D: Antrag können wir stellen, aber die schicken keinen Richter nach Graz. Das Spital in ö soll den Antrag stellen (wollen die meist nicht, sagte man mir) und später kann das Verfahren nach d übergeben werden. Sie hätten in d auch oft Fälle von Österreichern. - So geht's also weiter, wir müssen das Krankenhaus von der Antragstellung überzeugen.
Das Auto? Lassen wir einfach stehen. Schlimmstenfalls wird es für den Herrn teurer. Natürlich geb ich der Polizei bescheid, wenn dann der Betreuungsantrag läuft.
Jetzt bitte keine Rückschläge, wo es sich langsam ordnet.
Re: Möglichkeiten und kurzfristige Lösungen (noch keine, aber Land in Sicht)
Antwort von Ellert am 19.06.2023, 17:36 Uhr
ich hatte mir fast gedacht dass das jetzt chaotisch wird wenn zwei Länder beteiligt sind.
Ich denke nur gerade, hoffentlich haut der nicht da auch aus der Klinik ab, selbst wenn er sein Auto nicht findet, der kann auch mit der Bahn abhauen...
So auffällig dement stellt er sich nicht an, die Senioren können sich auch gut verkaufen, oft auch wenn Gutachter für Pfegestufen kommen, was die alles noch alleine können nach deren Ansicht ist toll.
ich denk an Dich, melde mal was rauskam
Re: Update - Demenz kennt kein Wochenende
Antwort von kirshinka am 19.06.2023, 20:46 Uhr
Hin fahren und das Auto zurück fahren.
Auto selber holen?
Antwort von Nowand am 19.06.2023, 21:45 Uhr
War auch mein erster Gedanke. Aber: Von uns aus würde die Auto-Rückhol- Aktion 2 Tage dauern inkl. 1 Übernachtung, zu zweit, um hinzukommen. Urlaub ist nicht mal bei einem von uns beiden drin und an den nächsten Wochenenden haben wir Dinge, die in der Priorität definitiv höher stehen. Ich sag mal und finde gar nicht egoistisch, dass es Menschen gibt, die immer für uns da waren oder für die wir als Eltern primär zuständig sind. Soweit geht die Liebe zum plötzlich wieder erschienenen Verwandten in dem Falle doch nicht.
Dazu kommt: wohin mit dem Auto? Zu ihm nach Hause? Dann fährt er womöglich wieder. Wir dürfen ihm jedoch nicht einfach sein Auto klauen.
Wir können nur aus der Ferne telefonisch helfen, mehr ist nicht drin. Er hat sich sicher mehr erhofft nur dazu eben jahrelang ein Netzwerk pflegen müssen.
Kann/sollte die Polizei das Auto nicht holen und sicherstellen?
Antwort von MM am 21.06.2023, 9:31 Uhr
Ich weiss nicht, aber das passiert doch sonst ja wohl auch, wenn zB ein Unfall passiert ist bzw. der Fahrer nicht (mehr) fahrtüchtig (Drogen, Alkohol, Krankheit etc.) ist... Also die Beteiligten werden weggebracht (je nach Zustand/Situation ins Krankenhaus oder zur Polizei oder... ) und die Fahrzeuge auch... oder nicht???
Die Polize muss doch auch Meldung über den Vorfall haben und somit von dem Verfolgungswahn wissen - ich meine, er rief sie an und behauptete, vergiftet zu werden, was sich dann nicht bestätigte... generell war/ist er verwirrt und kam in die Psychiatrie - somit ist ja wohl klar, dass er ¨(erstmal oder generell?) nicht Auto fahren kann und das Auto sichergestellt werden muss... oder liege ich da jetzt voll daneben...?
Re: Kann/sollte die Polizei das Auto nicht holen und sicherstellen?
Antwort von Nowand am 21.06.2023, 10:30 Uhr
Das wird die Polizei auch tun. Natürlich wollen die lieber, dass sich jemand anders kümmert. Es ist ja erstmal die Aufgabe dessen, dem das Auto gehört und ansonsten soll er jemanden beauftragen. Bei normalem Familienzusammenhalt oder räumlicher Nähe alles kein Problem. Hier schon.
Und es wird definitiv teuer, k.a. wieviel, wenn die Polizei das macht. Ob die es nur sicherstellen oder nach D verschicken, k.a. Hoffe, das Auto ist noch so viel wert. Auch das sollte eigentlich nicht mein Problem sein.
Aber teuer wird es doch nicht für euch?!
Antwort von MM am 21.06.2023, 10:44 Uhr
Sondern wenn, dann für den Betroffenen bzw. seine Versicherung...
Die Variante mit der Polizei finde ich auch insofern am besten, dass die dann das Auto und die Schlüssel haben, und der verwirrte Herr es nicht mal eben zurückholen kann, auch wenn er wollte. Und alles ist dokumentiert, es kann niemand behaupten irgendwer hätte das Auto geklaut etc.
Für das Zurückbekommen des Autos gibt es wahrscheinlich irgendein offizielles Vorgehen, das nicht so einfach sein dürfte - weil ja eben wohl dokumentiert ist, dass er an Verfolgungswahn leidet und in der Psychiatrie behandelt wird usw.
Evt. müssten die in der Psychiatrie dann ein Gutachten ausstellen, dass er permanent fahruntüchtig ist, also nicht nur momentan...(?)
Seitdem ist über 1 Monat vergangen..so siehts aus
Antwort von Nowand am 22.07.2023, 13:36 Uhr
Falls es noch jemand liest, will kein neues Post aufmachen:
Der Herr kam in G in die geschlossene, mit der Aussicht, bei Wohlverhalten auf die Alterstation verlegt zu werden. Das Krankenhaus sollte sich um nen Betreuer kümmern (hat es nicht).
Paar Tage später plötzlich der Anruf, dass er übermorgen entlassen wird und abzuholen ist. Ein organisierter Transport koste über 1000 Eur, wovon die Krankenkasse sehr wenig übernimmt.
Also bekam mein Mann einen karitativen Anfall (es ist seine Seite der Verwandtschaft) und hat in einer 2 tägigen Gewalttour mit Homeoffice usw den Herrn nach Hause geholt, d.h. in dessen Wohnung. Pünktlich zur Zeugnisausgabe unseres Kindes war er wieder da, zum Glück.
Nebenbei wurde noch ein Autotransport organisiert.
Den Arztbrief haben wir übersetzt, nix Demenz, nur Wahn und Bluthochdruck, alles medikamentös behoben.
Soweit erstmal fertig. Dachten wir.
2 Tage später rief er an, dass er dem Autotransport nicht traut, dem absagt und statt dessen seine Werkstatt beauftragt ( nur eben mal doppelt so teuer). Der potentielle Autotransporteur war angep...., mein Mann war nun ebenfalls angep..., hatte er also umsonst organisiert.
Bei der Gelegenheit kam auch raus, dass der Herr ohne jegliche Medikamente aus dem Krankenhaus entlassen wurde. Aus der Ferne konnten wir nur reden, also dass er zum Arzt soll.
Inzwischen war Ruhe und diese Woche rief uns die Psychiatrie aus seinem Heimatort an, dass wir ihm bitte Sachen ins Krankenhaus bringen sollen. 500 km dafür? Nein! Ist er also nach dem Arztbesuch dort gelandet. Er käme auch nicht wieder nach Hause. Seine Geschwister, zu denen angeblich kein Kontakt bestand, kümmern sich. Mich beschleicht immer mehr der Eindruck, dass er uns immer nur eine angepasste Wahrheit erzählt hat, mal harmlos ausgedrückt. Jetzt sind wir hoffentlich wirklich raus.
Ist das lang geworden.... hab schon gekürzt.
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