Geschrieben von Ellert am 03.08.2017, 15:28 Uhr |
Rente - zu unten und den armen oder reichen Rentnern....
huhu
vielleicht ist arm und reich eine Definitionssache.
Gehen wir mal zu zweit von Mann und Frau aus
was brauchen rentner um angemessenalt zu werden und sich mal was leisten zu können ?
Sicher ist das in München mehr als in Hinterpusemuckel
aber ca 2000.- setze ich da auch mal an zu zweit
wenn ich noch Miete und Strom brauche,
Versicherungen weiterlaufen, man ein Auto noch hat und ab und zu in Urlaub möchte ( muss ja keine Kreuzfahrt sein)
Medikamente zuzahlt und ab und an ggf Massage (Knochen werden ja nicht jünger)
Wie hoch ist denn die deutsche Durchschnittsrente ?
LG dagmar
Re: Rente - zu unten und den armen oder reichen Rentnern....
Antwort von shinead am 03.08.2017, 15:43 Uhr
Durchschnittsrente liegt bei Etwas über 1.100 Euro
http://www.focus.de/finanzen/altersvorsorge/rente/kontostand/durchschnittsrente_aid_19622.html
Hier sind die Zahlen nach Bundesländern (und einigen Städten) aufgeschlüsselt:
http://www.focus.de/finanzen/altersvorsorge/frauen-bekommen-weniger-renten-atlas-2015-so-viel-rente-gibt-es-wirklich-in-deutschland_id_5786848.html
dagmar, sorry aber
Antwort von DecafLofat am 03.08.2017, 15:56 Uhr
mir wird es angst und bange wenn jemand der im staatsdienst arbeitet, eine solche frage stellt.
GIDF.
statistisches bundesamt.
Habe ich anders verstanden
Antwort von Johanna3 am 03.08.2017, 16:05 Uhr
Ich hätte die Frage eher rhetorisch gesehen. Und denke, dass sie eine Diskussion darüber anstoßen soll, inwieweit sie "zum Leben zu wenig und zum Sterben zu viel" sei.
Johanna
Re: Habe ich anders verstanden
Antwort von 3wildehühner am 03.08.2017, 16:24 Uhr
"Zum Leben zuviel, zum Sterben zu wenig" trifft aber hier in Deutschland auf niemanden zu! Grundsicherung steht jedem zu und damit kann man wirklich leben! Natürlich nicht fürstlich. Aber wer zu Erwerbszeiten so wenig in die Rentenkasse einzahlt und dementsprechend wenig verdient, der kann doch nicht ernsthaft meinen, dass er im Rentenalter eine gute Rente erhält!
Und das war schon immer so!
Re: dagmar, sorry aber
Antwort von Tini_79 am 03.08.2017, 16:32 Uhr
Ich habe den Post so aufgefasst, dass Dagmar einen Mindeststandard für den durchschnittlichen Renter meint und dieser kostet halt ca 2.000 EUR (Netto, wohlgemerkt)
Dann die (eher rhetorische Frage) nach der Durchschnittsrente und daraus wird klar, dass sich viele dieses Leben dann nicht (mehr) leisten können.
Re: Habe ich anders verstanden
Antwort von kravallie am 03.08.2017, 16:33 Uhr
ich finde auch, dass man mit der grundsicherung fantastisch leben kann, weil man die miete bezahlt bekommt.
wie man das aber bei den horrenden Mietpreisen noch deckeln wird, wird spannend.
Re: dagmar, sorry aber
Antwort von Himbeere2008 am 03.08.2017, 16:34 Uhr
Das dachte ich auch. Die Pension von einem Berufssoldaten, der mit 54 Jahren in Rente geht, hätte ich auch gerne.
Ich muss bis 67 "ackern".
Re: Rente - zu unten und den armen oder reichen Rentnern....
Antwort von leaelk am 03.08.2017, 16:36 Uhr
Ich beziehe krankheitsbedingt heute schon Rente und wenn kein Wunder passiert und ich wieder arbeitsfähig werde, dann wird es in ein paar Jahren richtig eng -- wen die Kinder ausziehen!
Und das belastet mich persönlich schon sehr, denn ich habe aktuell ja nicht mal die Chance meine Rentenansprüche zu erhöhen.
Die Erkrankung habe ich nicht selbst verschuldet.
Als alleinerziehende 3-fach Mutter kann ich auch nicht sparen und mich nimmt auch keine Versicherung.
Ich finde es ziemlich "von oben herab", wenn immer wieder geschrieben wird: "Die Rentner die wenig Einkommen hatten (warum auch immer), die sind selber schuld."
Nein! Sind sie nicht immer.
Zudem sind viele Berufe einfach viel zu schlecht bezahlt. Wenn aber Niemand dieses Jobs machen würde (um eine hohe Rente zu bekommen), dann hätten wir hier in Deutschland massive Probleme.
Man denke an die Erzieher, das Pflegepersonal, die Sozialarbeiter in vielen Bereichen, die Mitarbeiter der Umweltbetriebe (Müllmänner), die Fabrikarbeiter, .......
LG leaelk
Re: Rente - zu unten und den armen oder reichen Rentnern....
Antwort von kati1976 am 03.08.2017, 16:38 Uhr
Danke.
Hier unterschreiben ich zu 100%.
Manche kapieren das einfach nicht.
Re: Habe ich anders verstanden
Antwort von Johanna3 am 03.08.2017, 16:41 Uhr
Auf wirklich niemanden? Natürlich ist es ein Sprichwort, welches als Stilmittel etwas ausdrücken soll und keine wortwörtliche Beschreibung. Dennoch gibt es auch Menschen, die z.B.monatliche hohe Medikamentkosten haben, da dass Mittel welches am meisten hilft, nicht von der Kasse finanziert wird. Ebenso andere Hilfsmittel, die eingeschränkten Menschen das Leben erleichtern sollen, werden anstandslos übernommen. Und diese Punkte seien jetzt nur als Beispiele genannt.
Re: dagmar, sorry aber
Antwort von Johanna3 am 03.08.2017, 16:43 Uhr
Und die Rente mit 70 (!) ist längst im Gespräch...
Re: Rente - zu unten und den armen oder reichen Rentnern....
Antwort von kravallie am 03.08.2017, 16:44 Uhr
ich finde nur, dass sich so manch Rentner nicht wundern DARF.
tust du ja auch nicht, denn du denkst und dachtest mit.
Re: Rente - zu unten und den armen oder reichen Rentnern....
Antwort von memory am 03.08.2017, 16:46 Uhr
Ja Definitionssache ,hier ist der DurchschnittsLOHN 2500€ Brutto wohlgemerkt! So als Rentner mit 1000€ im Monat ...wäre man definitiv nicht arm!
Aber mal ehrlich wer aus privaten, gesundheitlichen ect.pp Gründen nicht viel einzahlen konnte, der muss dann eben mit staatl. Leistungen klar kommen. Das wird u.U ganzen Familien zugemutet .....wieviel mehr braucht man denn da mit 70?
Gut dann ist eben die Luxuskreuzfahrt nicht drin (obwohl wenn nicht an Ferien gebunden .......) aber das konnte man dann wahrscheinlich auch schon vorher nicht. Dieses Gejammer dann , von zu wenig Rente wenn man sich vorher nur mit Minijobs durchgemogelt hat oder Hausfrau war, leuchtet mir nur schwer ein!
Und 40Jahre gearbeitet und kaum Rente zum Leben- da würde ich das "kaum" auch gern definiert wissen! Meine Eltern wollen z.b. unbedingt in Ihrer 900€ -140qm Wohnung bleiben.
Warum wird Dir angst und bange, Decaf..?
Antwort von Leena am 03.08.2017, 16:47 Uhr
Warum sollte jemand, der im Staatsdienst arbeitet, aber nicht gerade bei der entsprechenden Abteilung des Statistischen Bundesamt, der VBL o.ä., automatisch wissen, wie hoch in Deutschland aktuell die Durchschnittsrente ist?
Klar, auch Beschäftigte im öffentlichen Dienst können googlen, aber wenn hier nur Fragen gestellt würden, die auch Google beantworten kann, wäre es hier ziemlich ruhig - abgesehen davon, dass insoweit ja die Frage eher wäre, reicht die Durchschnittsrente für einen Durchschnittsrentner, nicht - wie hoch ist absolut die Durchschnittsrente.
(Musste gerade erstmal Google befragen, wie man "Angst und Bange" / "angst und bange" heutzutage schreibt, im Vergleich zu 'vor Rechtschreibreform 1996' und der 'reformierten Reform 2004/2006'. Seufz... ich bin alt geworden... *sniff* )
Rente
Antwort von Maari am 03.08.2017, 16:52 Uhr
Aktuell sieht es so aus, dass ein Rentner 45 Jahre lang gearbeitet haben muss, mit einem Jahreseinkommen von 41000€ (immer in die Rentenkasse eingezahlt hat),
um ca. 1200€ Rente zu erhalten.
Klingt gut.
Aber wer verdient monatlich 3415€ über 45 Jahre?
Alles andere gibt Abzüge.
Und bei aufstockender Grundsicherung wird Wohngeld oder Miete auch bei Rentnern nur übernommen, wenn der Wohnraum angemessen ist. Diese Wohnungen sind sehr begehrt und schwer zu finden.
Bei Einzelperson ca. 45qm für Pärchen ca. 55qm, das Amt könnte bei jeder größeren Wohnung auf Umzug bestehen.
Ich kenne mehrere Rentner, die wirklich am Limit sind.
Für eine aufstockende Grundsicherung bekommen sie ein ganz klein wenig zu viel.
Müssen ihre Miete vollkommen selbst zahlen und sind dadurch weit unter Grundsicherung. Auto schon vor Jahren abgeschafft, weil zu teuer. Einkauf erledigen sie mit Bollerwagen.
Wie das in ein paar Jahren aussehen wird, mag ich mir gar nicht ausmalen.
Die Mietpreise steigen und auch alles andere wird teurer.
Re: Rente - zu unten und den armen oder reichen Rentnern....
Antwort von shinead am 03.08.2017, 16:52 Uhr
Du hast recht. Nicht jeder hat Einfluss auf seine Rente. Bekannter von mir hat sich jetzt schlicht auf dem ihm zustehenden H4-Niveau eingerichtet. Es wird nicht mehr werden (wegen Rheuma mit 39 Frührentner), aber auch nicht weniger.
Bei den betroffenen Berufen hätte ich aber eher an Friseure, Reinigungskräfte oder Kosmetikerinnen gedacht.
Ein Müllmann verdient in unserer Stadt 2500 Euro plus Zulagen brutto, ein Sozialarbeiter verdient auch beim Einstieg schon 2000 Euro und die Erzieher sind mit 2500 Euro auch nicht wirklich das, was ich unter Geringverdiener verstehe.
Dagegen stehen die Friseure, Reinigungskräfte, etc. die selbst mit vielen Berufsjahren nicht über 2000 Euro brutto kommen. Da verdient der Altenpfleger tatsächlich mehr.
Re: Rente - zu unten und den armen oder reichen Rentnern....
Antwort von kravallie am 03.08.2017, 16:53 Uhr
ach gejammert und gezittert haben sie schon vor 20 jahren...
meine mutter zb.
Re: Habe ich anders verstanden
Antwort von Leena am 03.08.2017, 16:53 Uhr
Die Patienten, die ich kenne, die regelmäßig jammern, weil ihre Medikamente nicht von der Kasse finanziert werden, obwohl sie so toll wirken würden, sind aber in der Mehrheit der Fälle Patienten, die auf alternative Heilmittel schwören, die von der Kasse nicht übernommen werden, weil Studien zur klinischen Wirksamkeit fehlen, bzw. die klinische Wirksamkeit eben nicht nachgewiesen wurde / werden konnte.
Ich kenne jemanden, der gibt wirklich sein halbes Gehalt für "Heilwässer mit Gedächtnis" aus, dass der Arzt, der das Zeug herstellt, selbst verordnet und auch noch verabreicht und dadurch gleich dreifach verdient. Laut Studien schaden diese Wässer nur deshalb nicht wirklich, weil die darin enthaltenen Stoffe zu sehr verdünnt sind. Meinst Du wirklich, sowas sollte die Krankenkasse / die Allgemeinheit bezahlen?
Klar, es gibt vieles, was optimierungsfähig ist, aber manchmal ist m.E. auch die Erwartungshaltung überzogen.
marii
Antwort von kravallie am 03.08.2017, 16:55 Uhr
exactly!
nur: wohin sollen die armen Rentner denn ziehen?
in den wilden osten? die werden sich auch bedanken. beide.
Re: Rente - zu unten und den armen oder reichen Rentnern....
Antwort von 3wildehühner am 03.08.2017, 16:58 Uhr
Warum interpretierst du :
"Die Rentner die wenig Einkommen hatten (warum auch immer), die sind selber schuld."
Das schreibe ich nicht. Ich schreibe, das man sich nicht wundern muss. Und dass man keine große Rente erwarten kann, wenn man nicht viel eingezahlt hat!
Ich arbeite im sozialen Bereich und kenne viele Menschen, die im Niedriglohnsektor arbeiten oder Grundsicherung erhalten oder eine geringe Rente oder Erwerbsminderungsrente bekommen.
Aber gerade deshalb habe ich keine Angst vor dem Alter-außer, dass es das System dann nicht mehr geben könnte. Da aber gerade die Geburtenzahlen wieder steigen, habe ich Hoffnung.
Es kann gut sein, dass ich krankheitsbedingt auch nur sehr wenig (staatliche) Rente bekommen werde.
Aber dafür kann weder der deutsche Staat , noch die Rentenkasse etwas. Ich persönlich auch nicht.
Aber dann freue ich mich, dass ich in einem Land mit einem so guten sozialen System lebe und jammere nicht noch rum!
@Leena
Antwort von Maari am 03.08.2017, 16:59 Uhr
Ja oft, aber nicht immer.
Mein Schwiegervater war schwerkrank, ihm musste der Magen und die Galle, sowie ein Teil der Bauchspeicheldrüse entfernt werden. Dadurch gibt es verständlicherweise Verdauungsprobleme.
Er braucht ein bestimmtes Medikament, bis an sein Lebensende. Dieses ist nicht verschreibungspflichtig, deshalb weigert sich die Krankenkasse, die Kosten zu übernehmen. Sind im Monat nur knapp 400€.
Es halfen keine Gutachten vom Arzt, keine Beschwerde.
Re: Rente - zu unten und den armen oder reichen Rentnern....
Antwort von Maxikid am 03.08.2017, 17:23 Uhr
Die Wohnung ist aber günstig. Die würde ich gute 2.000-2.500 kalt kosten...
Re: Habe ich anders verstanden
Antwort von Johanna3 am 03.08.2017, 17:24 Uhr
Nein, meine ich weder wirklich noch unwirklich. Klar gibt es welche, die dosen-schachtel- und flaschenweise die verschiedensten Globuli, Nahrungsergänzungsmittel, Vitamine und dergleichen kaufen. Davon sollte in meinem Beitrag aber nicht die Rede sein!
Wenn allerdings Schwerkranke oder chronische Erkrankte vom Arzt empfohlene Therapien nicht machen können, finde ich dies traurig. Oder keine Hilfsmittel erhalten (bzw. nur schwach bezuschusste) obwohl solche ihr Leben deutlich vereinfachen würden.
Re: Rente - zu unten und den armen oder reichen Rentnern....
Antwort von memory am 03.08.2017, 17:33 Uhr
Naja das ist halt Standort abhängig. Hier fällt das unter "wer es sich leisten kann" Wir bezahlen jedenfalls fast das gleiche für den Hauskredit ab.
Johanna3
Antwort von Ellert am 03.08.2017, 17:48 Uhr
so wars auch gemeint
Grundsicherung für ein langes fleissiges Arbeitsleben
so hat sich das die Generation nicht vorgestellt
dagmar
das fängt doch auch bei Inkontinenzmaterial an
Antwort von Ellert am 03.08.2017, 17:50 Uhr
wenn ich sehe was GUTES kostet
und wir haben doch ein recht auf menschenwürdiges Altern
dann schaut Ihr Euch um was das kostet
dagmar
zusammen
Antwort von Ellert am 03.08.2017, 17:51 Uhr
sah ich die 2000.- an wenn zwei zusammen sind
und ob das die Mehrheit hat
gerade aus Zeiten da Frauen nicht arbeiten waren ?
dagmar
das war mal
Antwort von Ellert am 03.08.2017, 17:51 Uhr
54 Jahren in Rente
ich darfa uch bis 67
bzw wer weiss wie lange wir am Ende wirklich dürfen
dagmar
2500 netto als Erzieher ?
Antwort von Ellert am 03.08.2017, 17:54 Uhr
wow, wo lebt Ihr ?
Hier um die 1500.- netto
Re: Rente - zu unten und den armen oder reichen Rentnern....
Antwort von leaelk am 03.08.2017, 17:54 Uhr
Hier kostet eine 1-2 Zimmer Wohnung (unter 50qm) und nicht in der Stadtmitte oder im Luxuswohngebiet 400 Euro kalt. Mit Nebenkosten, Strom und Gas locker 550 Euro, würde ich schätzen. Dann noch Telefon. Und dann bleibt von 1000 Euro Rente schon nicht mehr wirklich was über.
Wenn man dann noch krankheitsbedingte Kosten hat, dann wird es unmöglich.
Grundsicherung gibt es bei dieser Rentenhöhe nämlich nicht. Vielleicht noch etwas Wohngeld......
Und das sind reine Fakten und ich sehe das nicht als Gejammer. Schon gar nicht, wenn man unverschuldet in diese Situation gerät.
Aber es kommt vielleicht auch immer auf den persönlichen Erfahrungsschatz an.....
LG leaelk
Re: 2500 netto als Erzieher ?
Antwort von leaelk am 03.08.2017, 17:57 Uhr
Das habe ich mich auch gerade gefragt, Dagmar.....
Sozialarbeiter Einstiegsgehalt im öffentlichen Dienst bei einer Vollzeitstelle lag auch unter 2000 Euro und meine Freundin, die seit Jahren in der Altenpflege arbeitet, die verdient auch nur knapp 2000 Euro im Monat, muss aber täglich 100 km fahren......
Re: 2500 netto als Erzieher ?
Antwort von Shanalou am 03.08.2017, 18:07 Uhr
Shinead schreibt von Brutto! Netto ist immer eine Frage der Steuerklasse. 1500,- passt doch dann. Und das ist nicht der Bodensatz, sondern relativ knapp unter dem Durchschnittsverdienst. Wenn man sich davon allerdings die wahrscheinlichen Rentenansprüche ableitet (unter 50% des Nettoeinkommens) wird ziemlich schnell klar, dass es damit schwierig wird, überhaupt über die Grundsicherung zu erreichen. Als Single wird es da schon sehr eng, als Paar geht es gerade noch so. Bei Pflegebedürftigkeit im Heim ist die Sozialhilfe schon vorprogrammiert.
2500 Euro für Erzieher?
Antwort von Johanna3 am 03.08.2017, 18:10 Uhr
http://www.meinchef.de/gehaltsvergleich/beruf-region/de/erzieherin-erzieher.html
Eher nicht.
Umsiedlungsprogramme werden schon geplant
Antwort von Kleine Fee am 03.08.2017, 18:16 Uhr
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2017-07/landflucht-ostdeutschland-mecklenburg-vorpommern-demographie-ueberland-d17
Re: Rente - zu unten und den armen oder reichen Rentnern....
Antwort von Danyshope am 03.08.2017, 18:21 Uhr
Wow, 2000 €
Da würden hier einige schon von träumen.
Hier gibt es viele - auch eben gelernte, die kaum über 10 € die Stunde kommen, bei VZ-Vertrag. Und nicht selten auch noch nur befristet. Da kann man sich ausrechnen was die später an Rente bekommen. Und das die auch jetzt kaum was dagegen tun können bei dem was der "normale" Alltag schon kostet.
Bei uns gibt es kaum Vollzeitstellen....
Antwort von Steffi528 am 03.08.2017, 18:23 Uhr
Für Erzieher*innen
Re: Rente - zu unten und den armen oder reichen Rentnern....
Antwort von Danyshope am 03.08.2017, 18:26 Uhr
Wo ich immer wieder drüber stolpere wegen krankheitsbedingten Kosten...
Man muss nur 2% des Einkommens selbst zuzahlen. Wer als chronisch gilt, sprich wer 1 Jahr wegen der gleichen Erkrankung in Behandlung ist, der sogar nur 1%. Alles darüber hinaus bekommt man von der KK wieder. Im falle das Hartz4 gezahlt wird - auch dann wenn nur unterstützend, muss man sogar nur knapp 50-100 € im Jahr selbst tragen. Klar, man muss das selbst beantragen, aber das sind jetzt keine riesen Zahlungen.
@Danyshope
Antwort von leaelk am 03.08.2017, 18:36 Uhr
Leider gibt es Erkrankungen bei denen die Krankenkasse NICHT alle Behandlungen übernimmt und wo man selber zahlen muss.
Da fallen dann schon schnell große Kosten an.
Ich spreche aus eigener Erfahrung.
Und nein, ich meine keine Behandlungen, wie Pendel schwingen o.ä., sondern schon ankerkannte Verfahren.
Genauer möchte ich hier aber nicht ins Detail gehen.
Leider nur ...
Antwort von Maari am 03.08.2017, 18:37 Uhr
... die gesetzlichen Zuzahlungen davon betroffen.
Alle Medikamente und Hilfsmittel, die nicht Verschreibungspflichtig sind fallen nicht darunter.
Mein Schwiegervater braucht ein, für ihn Lebensnotwendiges, Medikament, die Kosten dafür muss er aus eigener Tasche bezahlen, weil es nur Apothekenpflichtig ist.
Selbst ein Anwalt sah keine Chance auf Erfolg einer Klage.
Durchschnittsrente
Antwort von Maari am 03.08.2017, 18:57 Uhr
Mal rein rechnerisch,
um 45 Jahre in die Rentenkasse einzahlen zu können, muss mit
22 Jahren angefangen werden.
Wer schafft es dann bis zum 67 Lebensjahr immer Vollzeit zu arbeiten?
Wer verdient denn schon mit 22 Jahren über 3400€ und das dann auch durchgängig bis 67 J.?
Und nur die, die es schaffen, bekommen ca. 1200€ Rente monatlich.
Alle anderen bekommen weniger.
In welchem Beruf bekommt ein Anfänger auch nur 2500€?
Selbst wenn alles super läuft und jemand dann 1200€ bekommt, davon muss dann auch wirklich alles gezahlt werden.
Bei einem Paar sicher kein Problem (2x1200€), aber die, die allein leben? Bei den heutigen Mieten, die ja noch weiter steigen?
Es wäre wünschenswert, dass jeder, der Vollzeit arbeitet, so viel verdient, dass es auch in der Rente genug ist. Das sollte auch im Rentenalter über H4 / Grundsicherung sein.
Es sollte doch ein Unterschied sein, ob immer gearbeitet oder immer vom Staat gelebt wurde. Diesen Unterschied wird es in ein paar Jahren nicht mehr geben.
Und selbst fürs Alter vorsorgen, wie?
Wenn es heute gerade so reicht?
Ich denke da an zwei Familien aus der Nachbarschafft, es reicht gerade so. Die Haben kein Auto und Urlaub bedeutet für die, in den Sommerferien zwei-drei Mal schwimmen gehen.
Inkontinenzmaterial
Antwort von Leena am 03.08.2017, 20:03 Uhr
Es scheint beim Inkontinenzmaterial ziemlich unterschiedlich zu sein, ich habe aber keine Ahnung, wovon das abhängig ist...
Mein Schwiegervater bekam ordentliches Inkontinenzmaterial gestellt, obwohl er sich mit Händen und Füßen gewehrt hatte und eigentlich gar nicht haben wollte, bloß nicht mal darüber reden, dass er es bräuchte, bei der Begutachtung vom Medizinischen Dienst. Meine Schwiegermutter sah das allerdings anders und fand, warum sollten sie selber zahlen, wenn es bezahlt werden kann. War überhaupt kein Thema.
Bei meinem schwerstbehinderten Neffen war es allerdings regelmäßig ein Drama, gescheites Zeug für junge Männer Anfang 20 eh praktisch kaum vorhanden, und dann wirklich jedes Mal wieder der Kampf mit der Beihilfe / Krankenkasse... Mein Schwager hat oft sehr gejammert - und völlig zu Recht, wie ich finde.
Re: Rente - zu unten und den armen oder reichen Rentnern....
Antwort von IngeA am 03.08.2017, 20:34 Uhr
und was hilft das den Rentnern die sich nicht wundern wenn sie von ihrer Rente trotzdem nicht leben können?
Viele haben übrigens vorgesorgt. Zumindest von unserer Generation und werden trotzdem fast nichts bekommen.
Ich sag nur Riester-Rente.
Ich hatte mir da auch mal mehrere Angebote eingeholt. War bei allen das Selbe:
Die garantierte Leistung (bei Einmalzahlung) wäre das von mir eingezahlte Geld minus Verwaltungskosten etc.
Der Anteil den der Staat dazu gegeben hätte, hätten die Versicherungen schön selbst behalten. Das lohnt sich doch dann wirklich.
Und was sich gerade für die Armen auch lohnt: Wenn alle Bezüge, also auch die der privaten Altersvorsorge unter der Grundsicherung liegen bekommen sie die Grundsicherung und keinen Cent mehr. Sie sparen also in das Staatssäckel, nicht für die eigene Vorsorge.
Private Vorsorge durch staatliche Verarsche.
LG Inge
Re: Inkontinenzmaterial
Antwort von Johanna3 am 03.08.2017, 20:37 Uhr
Zusätzlich zur Qualität stellt oft auch die zur Verfügung gestellte Anzahl der Inkontinenzhilfen pro Quartal ein Problem dar.
Ganz genau
Antwort von Ellert am 03.08.2017, 21:01 Uhr
wir haben uns dmals durchgetestet
was da normal bezahlt wird ist aussen Plastik und innen Watte
das würde man keinem Baby der Welt an den Popo geben
aber den armen Menschen später mutet man das zu ?
Es gibt auch tolle Sorten aber halt teuer und wer das will zahlt drauf
SCHLIMM
dagmar
Doof nur dass man sich auf den Dörfern kaum versorgen kann
Antwort von Ellert am 03.08.2017, 21:04 Uhr
huhu
meine Eltern wohnen auf den Dorf
wenn sie man nimmer autofahren können weiss ich nicht wie sie sich versorgen
da gibt es keinen einzigen Laden.
Das ist auch das nächste dass die Läden i den Ballungszentren sind, draussen auf dem Land unrentabel und dann zumachen
dagmar
das kannst du nicht ernst meinen 3wilde Hühner
Antwort von Larissa81 am 03.08.2017, 21:50 Uhr
Jeder! der sein leben lang (meist ja auch VZ) gearbeitet hat sollte ausreichen Rente bekommen aber das ist ja leider nicht der Fall.
Und der privat zusätzlich vorsorgt von seinem wenigen Gehalt, kann dann noch an die Krankenkasse oder Steuern abdrücken. Ganz toll.
Oder wer repariert dein Klo, dein Auto, macht dir die Haare wenn alles nur noch studieren um viel zu verdienen?
man kann sich doch einfach die Stufen im öffentlichen Dienst angucken
Antwort von Larissa81 am 03.08.2017, 21:54 Uhr
so wird ja oft gezahlt und das kommt da schon hin.
hier zahlt so kein KIGA
Antwort von Ellert am 03.08.2017, 22:23 Uhr
Land brb - Kigas nicht in öffentlicher Hand, private Träger, DRK etc
ich kenne die lohnzettel meienr Tochter
und sehe auch dass es keine Vollzeitstellen gibt
da Vollzeitkräfte zu unfelxibel einsetzbar sind.
Aber evtl ist das nur hier in der Ecke so
dagmar
Außerdem
Antwort von Johanna3 am 03.08.2017, 22:40 Uhr
Sobald man den Arbeitsplatz wechselt, dürfen ErzieherInnen direkt wieder als Berufsanfänger bezahlt werden...
Re: Doof nur dass man sich auf den Dörfern kaum versorgen kann
Antwort von 3wildehühner am 04.08.2017, 8:38 Uhr
Ich wohne selber in einem Dorf. Ok, wir haben zwei Bäcker und einen Metzger und Gemüse und saisonales Obst und Eier gibt es hier direkt beim Bauern, wenn man möchte. Und einen Hausarzt und Apotheke (neben dem Seniorenheim)gibt es praktischerweise auch.
Aber die Mieten sind hier wirklich günstig.
Ich hatte in den letzten Jahren mehrmals (zur Zeit auch) lange Phasen, in denen ich nicht mobil war, teilweise sogar im Rolli.
Aber versorgen konnte ich mich wunderbar! Es gibt mittlerweile einige Onlineshops, die sogar in unser abgeschiedenes Kaff innerhalb von noch nicht mal 24 Stunden alle Lebensmittel liefern-inklusive Getränke und Frischware/Tiefkühlkost.
Außerdem fährt hier ein kleiner Lebensmittelladen als Lastwagen herum, der auch alle notwendigen Produkte hat. Es gibt auch einen Getränkeladen, der liefert.
Auch an das soziale Leben ist hier gedacht.
Für ältere Menschen gibt es auch einige Angebote der Kirche, so dass man nicht alleine zu Hause versauern muss.
Re: Doof nur dass man sich auf den Dörfern kaum versorgen kann
Antwort von 3wildehühner am 04.08.2017, 8:38 Uhr
Ich wohne selber in einem Dorf. Ok, wir haben zwei Bäcker und einen Metzger und Gemüse und saisonales Obst und Eier gibt es hier direkt beim Bauern, wenn man möchte. Und einen Hausarzt und Apotheke (neben dem Seniorenheim)gibt es praktischerweise auch.
Aber die Mieten sind hier wirklich günstig.
Ich hatte in den letzten Jahren mehrmals (zur Zeit auch) lange Phasen, in denen ich nicht mobil war, teilweise sogar im Rolli.
Aber versorgen konnte ich mich wunderbar! Es gibt mittlerweile einige Onlineshops, die sogar in unser abgeschiedenes Kaff innerhalb von noch nicht mal 24 Stunden alle Lebensmittel liefern-inklusive Getränke und Frischware/Tiefkühlkost.
Außerdem fährt hier ein kleiner Lebensmittelladen als Lastwagen herum, der auch alle notwendigen Produkte hat. Es gibt auch einen Getränkeladen, der liefert.
Auch an das soziale Leben ist hier gedacht.
Für ältere Menschen gibt es auch einige Angebote der Kirche, so dass man nicht alleine zu Hause versauern muss.
Re: das kannst du nicht ernst meinen 3wilde Hühner
Antwort von 3wildehühner am 04.08.2017, 8:41 Uhr
Du liest nicht richtig!
Wie kann jemand erwarten "ausreichend" Rente zu erhalten, wenn er nicht mal "ausreichend" Gehalt erarbeitet hat?
KEINER muss hier verhungern oder auf der Straße stehen und darüber sollte keiner jammern, sondern froh sein, hier zu leben und nicht in ein anderes Land hineingeboren zu sein.
Re: hier zahlt so kein KIGA
Antwort von shinead am 04.08.2017, 9:10 Uhr
Ich bin im Rhein-Main Gebiet und bei Stellenausschreibungen steht ausdrücklich das Gehalt mit drauf. Sind allerdings Vollzeitstellen (ja, die gibt es hier mehrheitlich!) und als Bonus gibt es noch die freie Wahl der Urlaubstage, da es nur zwischen den Jahren eine feste Schließzeit gibt.
Dazu kommen noch alle Annehmlichkeiten die man so als Angestellter der Stadt hat (inzwischen kostenfreie Jahreskarte für Hallen- Frei- und Strandbad, vergünstigte Tarife bei den Stadtwerken, Veranstaltungskarten, kostenfreie Bus-Jahreskarten...).
das ist aber nun nicht Standard
Antwort von Steffi528 am 04.08.2017, 9:30 Uhr
Eher selten mit übertariflichen Zusatzsachen.
leider ist das nicht die Regel
Antwort von Ellert am 04.08.2017, 9:30 Uhr
was auch mit ein Grund ist dass die ausgelernten Erzieher - männlich - nicht im Kiga arbeiten weil sie davon kaum Familie ernähren können.
Kein einziger aus dem Jahrgang meiner ist in dem Job geblieben
Dagmar
wow, das hast Du selten
Antwort von Ellert am 04.08.2017, 9:32 Uhr
wir sind trotz der teureren Bauplätze in eine größere Gemeinde gezogen
eben wegen des Alters
auch hier hat es Ärzte und Läden,
ein Ort weiter nichtsmehr...
dagmar
Re: leider ist das nicht die Regel
Antwort von Johanna3 am 04.08.2017, 9:42 Uhr
Aus meinem Jahrgang sind es auch nicht mehr viele. Und so angenehm freier Eintritt bei Veranstaltungen sein mag: Es bleibt dabei, dass Erzieher in der Regel keine 2500 Euro brutto verdienen. Und da, wo man sie tatsächlich verdient, sind sie erforderlich um nicht parallel zum Vollzeitjob beim Amt um Unterstützung zu bitten und bei der Tafel Lebensmittel zu holen. (München wirbt sogar schon manchmal mit Mitarbeiter WGs (!) mit netten Mitbewohnern)
Re: wow, das hast Du selten
Antwort von 3wildehühner am 04.08.2017, 9:58 Uhr
Ich vermute, gerade WEIL hier viele Senioren wohnen, ist die Infrastruktur hier immer noch so gut. Dadurch wird es aber auch für junge Familien attraktiv (es gibt auch immer noch die Grundschule und einen sehr guten Kindergarten und eine Fahrschule)
Unser Kaff ist ein Zusammenschluss aus mehreren ineinander übergehenden Orten. Insgesamt , inklusive Seniorenzentrum und Neubaugebieten, leben hier ca. 1800 Menschen.
Ein Ort 5 km weiter ist etwas größer, 3500 Einwohner. Da gibt es sogar einen Discounter und einen Supermarkt und ein Bekleidungsgeschäft ect....
Mit dem Multibus kommt man da auch als Gehbehinderter gut hin und es gibt sogar einen Seniorenfahrdienst von uns aus in einen anderen Ort,der Einkaufstouren macht.
Ich dachte, das sei ganz normal! Hier in der Gegend sind auch kleine Orte wirklich sehr gut für ältere Menschen zu bewohnen.
Re: hier zahlt so kein KIGA
Antwort von Johanna3 am 04.08.2017, 10:07 Uhr
Ich habe mir gerade einige an ErzieherInnen gerichtete Stellenanzeigen aus dem Rhein-Main Gebiet angesehen: Statt von kostenlosen Bus-Jahreskarten war eher von Zuschüssen die Rede. Und deren Höhe wurde nicht genannt. Geschweige denn all die anderen Annehmlichkeiten...
Re: wow, das hast Du selten
Antwort von Maxikid am 04.08.2017, 10:44 Uhr
Das ist garantiert nicht überall so. Es gibt Dörfer die sind sehr überaltert und ohne jede Infrastruktur. Meine Schwiegereltern wohnen in einem sehr sehr großen Dorf mit immer mehr Zuwachs und Neubebauung. Aber ..dort gibt es nichts bis gar nichts...
meinst du mich, inge?
Antwort von kravallie am 04.08.2017, 11:08 Uhr
ich habe keinen hilfstipp gegeben, ich bin bei 3 wild chicken und riestere sogar.
was den charme hat, dass ich wegen geringfügigkeit davon NICHTS bei meiner Scheidung teilen muss.
ganz im Gegensatz zu meiner betrieblichen altersvorsorge, was mich sehr sehr sehr verärgert.
Re: hier zahlt so kein KIGA
Antwort von shinead am 04.08.2017, 11:18 Uhr
Kriegt hier aber jeder städtische Mitarbeiter. Die müssen ja schließlich auch gucken, dass sie Leute kriegen. Die Busfahrkarten beziehen sich auch ausschließlich auf den städtischen Bus, nicht den RMV.
Mieten sind bei uns (RMV-Einzugsgebiet) bei der Wohnungsbaugesellschaft bezahlbar. Sprich: 3-Zimmerwohnungen mit knapp 80qm gibt es ab 600 Euro. Im Neubaugebiet mit privatem Vermieter kann daraus aber auch mal schnell das doppelte werden.
Gerade per WA nachgefragt: Einstiegsgehalt (Neueinstellung) ist bei uns nach S 8 b TVöD SuE, was 2.599 Euro sind. Laut Rechner sind das bei LStKl 1 1650 Euro netto und bei LStkl 3 1896 Euro. Ich finde das schon ok.
(Ich habe auch grad mal Stellenanzeigen im Rhein-Main Gebiet angesehen. Bei städtischen Angeboten wird immer in S8b eingestellt. Teilweise mit Zahlung VL, Sonderzahlungen, etc. Bei vielen stand auch ausdrücklich dabei, dass bisherige Arbeitsjahre anerkannt werden.)
Re: hier zahlt so kein KIGA
Antwort von Johanna3 am 04.08.2017, 12:09 Uhr
Dann wäre es bestimmt vorteilhaft damit auch in allen entsprechenden Stellenanzeigen ausdrücklich zu werben und auf unklare Formulierungen (Zuschuss: 10% ?, 50%?, 80%? zu verzichten.
Weiter oben habe ich einen Link zum Gehaltsvergleich in den einzelnen Bundesländern gesetzt. Das Durchschnittsgehalt beträgt in KEINEM EINZIGEN Bundesland 2500 brutto. Auch nach mehreren Jahren Berufserfahrung handelt es sich bei 2500 Euro brutto um ein Gehalt, das nur die Wenigsten beziehen. Wobei ich nicht nachvollziehen kann, dass in Berlin überhaupt noch Erzieherinnen arbeiten.
Re: meinst du mich, inge?
Antwort von IngeA am 04.08.2017, 12:49 Uhr
Ich habe ja auch nicht behauptet dass du irgendjemandem Hilfstips gegeben hättest.
Ihr schreibt, es braucht einen doch nicht zu wundern dass man, wenn man wenig eingezahlt hat auch so gut wie nichts rausbekommt. Ich bezweifle dass das viele der Betroffenen wundert. Helfen tut es ihnen trotzdem nichts.
Und Grundsicherung ist toll, wenn du aber in München wohnst bekommst du für die vom Amt bewilligten Preise keine Wohnung. Du musst also so gut wie immer von deiner Grundsicherung aufstocken. Das wars dann mit: reicht doch, wenn auch nicht für Luxus. Nein, reicht dann eben nicht mehr.
Umziehen kostet auch Geld, ist also auch nicht so einfach. Außerdem kann es das ja wohl wirklich nicht sein, dass Menschen die jahrzehntelang hier gelebt und gearbeitet haben dann in die Pampa ziehen müssen. So ganz nebenbei fehlen da auch die Familie und die Freunde die viel an Einkaufen, Putzen, Pflege etc. im Alter übernehmen. Scheinbar ist das in der Pampa also billiger, aber eben nur scheinbar.
LG Inge
Re: hier zahlt so kein KIGA
Antwort von shinead am 04.08.2017, 13:10 Uhr
Und selbst wenn nicht viel Schnickschnack bezahlt wird, finde ich das Gehalt (hier zumindest) ok. Und wegen allgemein verklausulierten Zuschüssen und Leistungen: Es steht jedem Bewerber frei hier bei den Verantwortlichen anzurufen und einfach mal nachzufragen. Ich würde auch nix genaues rein schreiben. Die Interessenten rufen schon an und erkundigen sich genauer. Spricht auch für ein gewisses Interesse.
http://www.stellenmarkt-sozial.de/Detailed/56016.html
Mal ganz ehrlich. Wer weniger verdient weil er eben nicht wegziehen will für ein besseres Gehalt (das ja offensichtlich im Land bezahlt wird), der soll nicht über sein Gehalt meckern. Die anderen Städte und Gemeinde ziehen dann schon nach. Ganz einfaches Spiel.
Re: hier zahlt so kein KIGA
Antwort von Shanalou am 04.08.2017, 13:23 Uhr
Seh ich ähnlich wie du. Ich kenne tatsächlich auch Erzieherinnen mit mehr als 2500€ Brutto. Aber für die Rente nutzt das nicht wirklich viel! Durch die Rentenkürzungen (die Prozente mein ich) kommst mit so einem Gehalt nur knapp über die Mindestrente.
Re: hier zahlt so kein KIGA
Antwort von shinead am 04.08.2017, 13:26 Uhr
Bei 2.500 Euro brutto kann man aber ohne weiteres noch privat vorsorgen. Und das es ohne wirklich eng wird sollte jedem klar sein.
Ob nun Versicherung, Riester oder eigene Wohnung/Haus. Irgendetwas muss man machen.
Re: hier zahlt so kein KIGA
Antwort von Johanna3 am 04.08.2017, 13:29 Uhr
Wenn man sie denn bekommt. Auch wenn man "welche kennt", ist es doch nicht der Regelfall, geschweige denn Durchschnittsverdienst. 2500 Euro brutto sind eher die Ausnahme.
Re: hier zahlt so kein KIGA
Antwort von Johanna3 am 04.08.2017, 13:41 Uhr
Selbstverständlich steht es jedem Bewerber frei dort anzurufen und nachzufragen. Und wenn man die Artikel (Rhein-Main Gebiet) so liest, ist mein Eindruck nicht gerade der, dass dort besonderes Interesse herrscht.
Aus Erfahrung weiß ich, dass diejenigen, die bezüglich Gehalt und Leistungen herumdrucksen, eher nicht so viel zu bieten haben.
Aber du hast schon recht: Es entscheidet jeder selber, wo er arbeiten will. Für 2500 brutto Vollzeit würde ich nicht als Erzieherin arbeiten. Wäre eigentlich auch ein einfaches Spiel: Noch nie war die Zeit günstiger mehr Gehalt zu fordern, bzw. den Arbeitsplatz zu wechseln und darauf zu bestehen, besser bezahlt zu werden!
Re: hier zahlt so kein KIGA
Antwort von shinead am 04.08.2017, 13:59 Uhr
Ich rede nicht von Durchschnitt. Ich rede von HIER! Vom Rhein-Main Gebiet und ich rede davon, dass entsprechende Gehälter m.E. auf dem Vormarsch sind, weil man sonst eben keine Erzieher bekommt.
So schwer zu verstehen?
Freu' Dich halt mal, dass Deine Kollegen hier so viel verdienen!
Re: hier zahlt so kein KIGA
Antwort von shinead am 04.08.2017, 14:04 Uhr
Dann arbeite einfach nicht für das Geld Vollzeit. Steht Dir ja frei. Ich finde das Gehalt angemessen. Grundschullehrer bekommen 600 Euro mehr. Da finde ich das Verhältnis passend.
Re: hier zahlt so kein KIGA
Antwort von Johanna3 am 04.08.2017, 14:57 Uhr
Mache ich ja auch nicht. Sehe ich keine Veranlassung für, wenn man mit gleicher Arbeit woanders mehr verdienen kann.
Was ich jedoch meinte: Die 2500 Euro brutto, die bei euch wohl gezahlt werden, gibt es in anderen Bundesländern meist nicht einmal in höchster Gehaltsstufe zu erreichen!
Re: hier zahlt so kein KIGA
Antwort von shinead am 04.08.2017, 15:06 Uhr
Ich habe Deine Aussage schon verstanden. Ich hoffe Du meine auch.
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