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Geschrieben von Frosch am 23.03.2005, 12:57 Uhr

Nochmal mitsenf

Hallo!

„Sterben in Würde“ schön und gut, aber leider geht das nicht im Krankenhaus, normalerweise.
Mein Vater meint, kein Arzt, der bei Sinnen ist, wird in einem KH bei einem Patienten die Geräte abschalten. Denn auch WENN die Angehörigen dies gewünscht haben, könnte es sein, daß sie im Nachhinein den Ärzten die Hölle heiß machen.
Meine Mutter bekam im KH, obwohl sie im Sterben lag, Infusionen mit Eiweißlösung und Elektrolyten. Im Hospiz bekam sie nur eine Infusion mit Wasser, damit sie nicht austrocknet. Ansonsten war es, soweit man sagen kann, ein Sterben in „Würde“ ...

Ich hab nochmal nachgedacht - wenn diese Frau sich seit 15 Jahren quälen muß, mit den Apparaturen, den Infusionen, sind die zwei Wochen Qual (auch wenn es sicher heftig ist) NICHTS gegen die 15 Jahre Qual des "Leben müssens". Es sagt sich für einen gesunden Menschen leicht, daß sie leben soll, wenn man eigentlich nicht weiß, ob SIE leben will.
Es ist schon hart, daß man so wenig weiß, wieviel Komapatienten von ihrer Umwelt mitbekommen... Deswegen ist es so unendlich schwer, über diesen Fall zu urteilen.

LG Antje

 
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