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Geschrieben von Hase67 am 18.04.2022, 9:12 Uhr

Noch mal zu Minister/Politiker

Die Forderung, dass Menschen "aus dem richtigen Leben" in die Politik gehen sollten, kommt hier ja öfter. Je nachdem, wer schreibt, sollen das Leute aus sozialen oder pflegerischen Berufen, aus "der Wirtschaft" oder aus dem Militär sein. Je weiter man sich in der Bundespolitik nach oben bewegt, umso länger ist aber der Weg und umso weiter weg bewegt man sich auch vom normalen Berufs- und Lebensalltag. Das muss auch nichts Schlechtes sein, wenn man weiterhin in Kontakt mit den Wählern bleibt. Gute Kommunikation ist deshalb schon eine sehr wichtige Fähigkeit. Trotzdem gilt: Politiker sind zwar Volksvertreter, aber man kann als Wähler in einer repräsentativen Demokratie mit über 60 Millionen Wählern auch nicht erwarten, dass politische Entscheidungen für einen selbst immer maßgeschneidert sind. Wie soll das gehen?

Deshalb ist die Forderung, es sollten mehr "echte Menschen" in die Politik, auch eher Populismus oder das, was hier einige als Stammtischparolen bezeichnen. Meine persönliche Auffassung, die niemand teilen muss, ist ja, dass Tino Chrupalla unter anderem deshalb Spitzenkandidat der AfD geworden ist. Ich könnte ihn jetzt als "Quotenarbeiter" im ansonsten breiten Feld von Juristen, Diplom-Kaufleuten und Wirtschaftsberatern ist. Die AfD wird ja vor allem von Arbeitern gewählt. Aber auch Chrupalla hat einen Weg vom eigenen Malerbetrieb in die Politik und an die Spitze der AfD hinter sich.

Ich glaube, was man insgesamt bei Politikern als "nicht-volksnah" empfindet, sind mangelnde Transparenz, ausweichendes Phrasendreschen, wenn kritische Fragen gestellt werden, und eine Haltung, die von außen betrachtet wirkt, als käme man nie an die Person heran. Das wird von vielen als Arroganz wahrgenommen. Hier kommt auch wieder die Kommunikation ins Spiel. Und es gibt Politiker, die das besser können als andere, ja.

Ich finde die Idee mit dem Hineinschnuppern in die Lokalpolitik gut, probier das doch mal bei einer Partei deiner Wahl.

 
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