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Geschrieben von Seansmama am 08.12.2012, 18:43 Uhr

Ich bin durch - Hurra!!!

Ohne große Rumrennerei, alles im Internet gekauft, Lieferung bis vor die Tür innerhalb von 2 Tagen - ich hab meine Geschenke für Weihnachten und noch einige gute Schnäppchen gemacht, weil schon preisgesenkt, Schuhe ....

 
6 Antworten:

Schön, wie bald der Einzelhandel in allen Städten verschwunden ist

Antwort von maleja am 08.12.2012, 22:15 Uhr

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Re: Schön, wie bald der Einzelhandel in allen Städten verschwunden ist

Antwort von Sunny76 am 08.12.2012, 22:45 Uhr

Ich kann beide Seiten verstehen. Schlecht für die Läden aber halt auch gut für die Kunden, wenn man keine Lust auf volle Läden und gestresstes Personal hat.

Ich arbeite ja auch im Handel. Die Sachen sind bei uns im Online-Shop teilweise billiger als im Laden. Oder wir kriegen so wenig Aktionsware, dass sie schon am 1. Tag ausverkauft ist. Kein Wunder, dass dann immer mehr Kunden online kaufen.

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Sah ich auch erst so, aber....

Antwort von Zweimalzwei am 08.12.2012, 23:21 Uhr

Wenn man dann immer hört " ne, das haben wir nicht, dies müssen wir erst bestellen, es ist in 3 Tagen da" hat man irgendwann auch keine Lust mehr.

Vorallem wenn man wieder deswegen in die Stadt muss und sie nicht vor der "Tür" hat, weil man auf m Dorf wohnt.

Es waren gängige Sachen.

Lg

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Wird nicht auch anders herum ein Schuh draus?

Antwort von lastunicorn am 09.12.2012, 4:28 Uhr

In kleineren Städten gab es schon früher eher selten die Möglichkeit, über den normalen und alltäglichen Gebrauch benötigte Waren zu bekommen. Meine Mutter ist schon als wir Kinder waren in der Vorweihnachtszeit mit einer Freundin oder ihren Eltern in die nächstgelegene Großstadt zum Shoppen gefahren, um Spielzeug für Weihnachten zu kaufen. Das gab es schlicht nicht vor Ort. Auch zum Einkleiden sind wir zweimal im Jahr in die Großstadt gefahren, weil der ortsansässige Einzelhandel schon vor 40 Jahren zu starr und wenig dem Kundenbedarf angepasst war. Von "Auswahl" willen wir mal garnicht sprechen.

Heute erledige ich diese Einkäufe nicht mehr in der nächsten Großstadt, sondern oft übers Internet. Einiges, wie bspw. Fahrräder und Zubehör hierfür, kann ich tatsächlich auch manchmal sogar im dörflichen Rahmen bekommen. Für "Kleinkram" wie Lifestyle-Artikel gehe ich in hiesige Geschäfte, weil ich da erst die Ideen sammle. Möglicherweise wird sich mein Kaufverhalten bezüglich einiger Marken sogar wieder etwas verändern: wir haben jetzt vor wenigen Monaten ein FOC hier in der Region eröffnet bekommen, wo einige meiner bisher nur übers Internet bestellten Marken vertreten sind.

Es ist nicht nur der Nachfragende schuld, wenn der Einzelhandel eingeht. Es gab genügend Unternehmen, die ihre Abhängigkeit vom Kundenwunsch schon vor Jahrzehnten falsch interpretiert und gewertet haben. Wenn ein Anbieter sich nicht um die Nachfrage bezüglich seines Angebots schert, muss er nicht selten feststellen, dass der Konsument irgendwann nicht mehr bei ihm nachfragt. Anbieter wie bspw. C&A und H&M sind in den letzten Jahren bewusst in die kleineren Städte gegangen, weil sie sehr wohl gemerkt haben, dass es einen Bedarf an vor Ort angebotener Bekleidung gibt. Auch wenn das preislich und qualitativ eher das untere Marktsegment ist, so ist das eben der Bedarf, der sich widerspiegelt. Dirndl und Loden sind in der norddeutschen Tiefebene eher nicht so der Renner. Wer einen solchen Laden eröffnet, sollte erahnen können, dass er hier eine gepflegte Bauchlandung damit hinlegen könnte. Kleinere Läden mit Markenware haben durchaus eine Chance, wenn sie sich auf eine ganz bestimmte Kundschaft ausgerichtet haben. Als ein Beispiel fällt mir da ein Schuhladen ein, der sich besonders auf "gesunde" Kinder-und Damenmarkenschuhe spezialisiert hat, aber auch Schulranzen führt. Da gibt's eben keine High Heals, Sneaker oder güldene Turnschuhe... aber der Laden ist zweimal im Jahr Treffpunkt für die Kinder nebst Eltern aus den umliegenden Orten. Ein anderer Laden führt seit zwei Jahren zusätzlich zu den Lifestyle- und Dekoartikeln zwei ausgefallene Damenmodemarken, die mehr als gut gehen. Und ich selber gestehe, dass ich nicht nur Kundin dieser beiden Läden bin, sondern auch einen kleinen, nicht einer Kette angeschlossenen Optiker frequentiere, weil es dort noch Mitarbeiter gibt, die ihr Handwerk verstehen.

Maleja, die Menschen wollen doch auch in ihren piefigen, kleinen Nestern noch selber Waren anfassen und ausprobieren können. Sie wollen immer noch persönlich beraten und möglicherweise auch mit Namen begrüßt werden. Aber sie müssen erstens Waren vor Ort finden und zweitens diese dann auch bezahlen können. Mir erzählte gestern eine ältere Freundin, dass sie doch mal ihrem Ort einen neu eröffneten Schuhladen einer bekannten Kette aufsuchen wollte... sie ist enttäuscht ohne etwas zu finden dort wieder hinaus gegangen und hat umgehend den weiter oben erwähnten Schuhladen aufgesucht. Weil sie dort Stammkundin ist, hat ihr die Chefin dann auf ein Paar Stiefelletten sogar noch ein paar Euro Rabatt gegeben... SO hält man Kunden! ;-)

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Re: Wird nicht auch anders herum ein Schuh draus?

Antwort von Erzangie am 09.12.2012, 9:39 Uhr

Deinen Beitrag, meine Liebe, gebe ich mal dem örtlichen Wirtschaftsförderer weiter. GENAU SO geht hier in meiner Stadt nämlich ein Laden nach dem anderen den Bach runter. Was mich am meisten nervt sind die Jubelberichte des Werberings, wenn sie in einer (sehr kleinen) Shoppingmall eine Kette wie Depot unterbringen können, aber in der Einkaufsstraße ein kleiner, feiner Handarbeitsladen schließt, ein Modegeschäft weggeht, Ernstings Family und C&A Kids die Filialen schließen. Dann frage ich mich, was wohl eher die Kunden in die Stadt zieht?

Dafür gibt es dann Adventszauber, City-Herbst und Moonlight-Shopping, wofür zusätzliche "Verkaufsbuden" aufgestellt werden.Ist ja schön, aber die zugeklebten Schaufenster der verlassenen Geschäfte stören das Ambiente sehr.

(muss dazu sagen: die nächste Großstadt ist keine zehn KM entfernt, die Landeshauptstadt 15 km, die Domstadt 25 km. Da ist es schon schwer.)

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lastunicorn

Antwort von maleja am 09.12.2012, 13:32 Uhr

pn

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