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Geschrieben von Moneypenny77* am 31.03.2007, 14:15 Uhr

glaub ich nicht dran!

Als meine Mutter den Schlaganfall hatte, mußte ich auch feststellen, daß es bei so mancher offensichtlich an Menschlichkeit fehlt und habe mich auch nicht gescheut, dies schriftlich dem Chefarzt und der Krankenkasse zu melden.

Da man sie nach entfernter Schädelplatte von der Intensiv in eine 3-Bett-Zelle verlegt hatte, in der eine demenzkranke Frau lag, die unentwegt jammerte und schrie hatte sie kontinuierlich Kopfschmerzen. Als wir um eine Tablette baten pampte mich so eine Tiffy an, meine Mutter "nerve von früh bis spät mit ihren Wehwehchen" und ging raus. Ich bin dann hinterher und habe sie im Schwesterzimmer gefragt, ob sie gern mit 49 halbseitig gelähmt und ohne Teile ihrer Schädelplatte mit Windeln in einem 3-Bett-Zimmer liegen möchte, mit einem künstlichen Ausgang, der überzulaufen droht? Sie habe auch noch etwas anderes zu tun, sprach's und goß sich einen Kaffee ein.
Andere Szene war, als mein Vater und ich ins Zimmer kamen und das Bett meiner Mutter nicht vorfanden. Es brauchte 30 Minuten, bis sich jemand fand, der wußte wo sie ist. Eine Etage tiefer zu einer Untersuchung. Wir also runter und fanden dort meine Mutter im Bett ohne Gitter vor den Aufzugtüren ALLEIN liegend. Ein ebenfalls dort wartender Mann erzählte, sie läge da schon ewig, sei einfach abgestellt worden und werde nun immer wieder von den Leute, die den Aufzug verließen hin und her geschoben worden. Was da alles hätte passieren können!!!
Ein reizender Pfleger hatte den Auftrag, sie "runter zu bringen", aber nicht, "bei ihr zu bleiben". Geil, oder?

In der Reha war's nicht besser. Einmal kam ich zu ihr und ihre Bettnachbarin sagte, meine Mutter sei nun seit einer Stunde auf der Toilette, aber keiner käme, um sie wieder runterzuholen. Sie würden klingeln und klingeln, aber es käme niemand.

Die Bettnachbarin klingelte, um auf die Toilette gebracht zu werden und dies auch sehr lang vergeblich. Sie nässte ein und galt von da an als inkontinent und bekam Windeln.

Wer Verantwortung für Menschen übernimmt, muß sich dieser auch stellen.

 
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