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Geschrieben von FrauKrause am 26.04.2010, 19:49 Uhr

Deshalb:

Zitat in einer Studie zum moralischen Verhalten bei bestimmtem Einkaufsverhalten:

"Die Forscher leiten daraus folgendes Muster ab: wer moralisch handelt, nimmt oft das Recht für sich in Anspruch, anderweitig gegen Normen zu verstoßen. Wer Gutes tut, darf sich auch mal was schlechtes erlauben, dieses Verhalten bestätigen auch andere Wissenschaftler. Man kann das auch Ablasshandel nennen - eine weitere Grundeigenschaft der Lohas."

Hier die ganze Studie:

Studie: Bio-Kunden sind nicht die besseren Menschen

Lohas glauben, moralisch verbrämter (Luxus-)Konsum sei ein gesellschaftlicher Beitrag, ja, gar eine ethische Handlung - auch wenn diese nicht zur Rettung der Welt, sondern allenfalls zum privaten guten Gewissen taugt. Die besseren Menschen sind sie nicht - auch wenn sie das selber allzu gern glauben wollen. Die Süddeutsche Zeitung berichtet heute über eine Studie, die zeigt, dass alles noch viel schlimmer ist. In ihrer Untersuchung mit dem Titel "Green products and ethical behavior: do green products make us better people?" haben die Psychologen Nina Mazar und Chen-Bo Zhong von der Universität Toronto das moralische Verhalten von Bio-Käufern untersucht. Und herausgefunden: Probanden, die Bio-Produkte gekauft hatten, behandelten ihre Mitmenschen anschließend schlechter, als es Käufer konventioneller Lebensmittel taten. Öko-Produkte wurden von den Probanden der Studie durchweg als positiv wahrgenommen, sie selbst bewerteten sich als verantwortungsbewusst und sozial eingestellt - Öko-Produkte zu kaufen empfanden sie als sozial wünschenswert, sich selbst unterstellten sie beim Öko-Einkauf entsprechend edle Motive. Nach dem Shopping bei einem Öko-Online-Portal bekamen die Teilnehmer die Aufgabe, Geld zu teilen. Wer zuvor ethisch konsumiert hatte, erwies sich als geiziger als diejenigen, die gewöhnliche Lebensmittel gekauft hatten. (Schon klar, wer all sein Geld ins gute Gewissen investiert, hat nicht mehr viel übrig für das Gemeinwohl.) In einem weitern Test klauten und logen Öko-Käufer sogar mehr als die Versuchpersonen, die normale Sachen kauften. Die Forscher leiten daraus folgendes Muster ab: wer moralisch handelt, nimmt oft das Recht für sich in Anspruch, anderweitig gegen Normen zu verstoßen. Wer Gutes tut, darf sich auch mal was schlechtes erlauben, dieses Verhalten bestätigen auch andere Wissenschaftler. Man kann das auch Ablasshandel nennen - eine weitere Grundeigenschaft der Lohas

(aber frag mich nicht, was "Lohas" ist)

War es nicht auch sakra, die gerne bio einkauft....?

 
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