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Geschrieben von malwinchen am 08.10.2010, 8:38 Uhr

das "warum"

die ewige fragerei nach dem "warum" habe ich mir abgewöhnt, denn eine antwort auf diese frage gibt dir das schicksal nicht, wer den sinn für leben und tod ergründen will, hängt nicht selten in einer schleife fest... ich kenne inzwischen einige eltern, die ihre kinder verloren haben und habe irgendwann gemerkt, dass diejenigen, die nicht aufhören können nach dem "warum" zu fragen, meist nicht lernen, das geschehene anzunehmen - wer es auch mit hilfe nicht schafft, diese schleife zu verlassen, zerbricht irgenwann.

allerdings gibt es so etwas wie ein universelles "versprechen": mit deiner geburt hast du auch die option mitbekommen, dass du irgendwann einmal stirbst. es gibt kein leben ohne den tod... nur weiß man eben nicht, wann er da sein wird. manche menschen ahnen sein kommen, manche wissen in etwa, wie lange sie noch zu leben haben, wenn sie sehr krank sind, manche bestimmen seinen zeitpunkt selbst und manche werden plötzlich vom ihm eingeholt... der tod ist immer anders und doch in seinen konsequenzen so gleich.

ob wir dem leben und unserem tod einen sinn geben, liegt an jedem von uns selbst. sinnloses leben per se gibt es nicht... und auch der tod macht sinn, weil wir wieder dahin zurück gegeben werden, woher wir kommen. wir werden wieder eins mit dem großen ganzen (wie auch immer das gerne religiös oder mythologisch verpackt wird). wir waren vorher nicht nichts und werden auch hinterher nicht nichts sein... dazwischen - wenn wir "leben" - SIND wir jedoch mehr oder minder bewusst und das nennen wir "das leben". was danach kommt, macht mir keine angst... es ist einfach etwas, was unser bewusstsein nicht zu erfassen in der lage ist. den meisten menschen abe rgenau diese unwissenheit um so etwas wichtiges angst, dass die tollsten geschichten von einem "leben nach dem tod" ersponnen werden. logisch betrachtet ist das blödsinn, weil mit dem tod das leben beendet wird

sakra, frage dich nicht, was die menschen in ihrem leben nicht erreicht haben, wenn sie für immer gehen... denke lieber daran, was sie erreicht haben und was sie dir bedeuten. lerne, was sie dir an schönen erinnerungen hinterlassen haben zu schätzen und trauere nicht momenten nach, die es nie geben wird... lerne, dankbar zu sein, dafür dass du ein stück weit am leben eines menschen teilhaben durftest, der dir wichtig wurde. das ist manchmal schwer...

ich selber habe auch immer wieder diese momente, in denen ich einfach nur da sitze und an meinen großen denken muss, während mir die tränen herunter rinnen... natürlich vermisse ich ihn sehr! das liegt sicherlich auch ein wenig daran, dasss es irgendwie für uns "falsch" ist, das eigene kind zu überleben... "ein kind zu verlieren"... diese formulierung sagt eigentlich schon eine menge - man hat seinen "job" nicht vollbringen können, sich zu reproduzieren und diesen "neuen menschen" aufzuziehen. und genau da setzt die oben erwähnte schleife wieder an: "warum" sterben junge menschen? welchen sinn sollte das haben? aber, ist jetzt ein sinn oder doch "nur" ein instinkt? man kann sich mit dieser fragerei sein ganzes leben zerstören... oder man kann auch bewusst "leben", wie einige schon schrieben,.

das leben ist schön... wenn wir es schön sein lassen...

 
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