von Miamo am 31.01.2019, 20:24 Uhr |
Das dritte Geschlecht
Laut Wiki sind 0,5% (!) der Menschen vom dritten Geschlecht betroffen.
Der Sprachgebrauch soll komplett überarbeitet werden, z. B. Salzgitter ist absoluter Vorreiter dafür. und an diversen Grundschulen sollen nun ebenfalls Toiletten für das 3. Geschlecht zur Verfügung stehen.
https://www.welt.de/politik/deutschland/article187461840/Geschlechtergerechte-Sprache-Hannover-schafft-den-Lehrer-ab.html
Re: Das dritte Geschlecht
Antwort von Tonic2108 am 31.01.2019, 20:26 Uhr
Wie ich gerade unten schon geschrieben habe, gut dass unser Land keine anderen Probleme hat.
Re: Das dritte Geschlecht
Antwort von fsw am 31.01.2019, 21:05 Uhr
Wisst ihr was ? Das gibt es an unserer Schule tatsächlich schon seit paar Monaten. Ihr werdet es nicht glauben. Angeblich wegen EINER Schülerin ...
Re: Das dritte Geschlecht
Antwort von ursel am 31.01.2019, 21:21 Uhr
geht die dann auch auf diese Toilette? Damit sie sich bei allen anderen outet...
Re: Das dritte Geschlecht
Antwort von Felica am 31.01.2019, 21:36 Uhr
Dein Satz zeigt genau warum das alles nötig ist.
Erklärt es mir bitte
Antwort von Tai am 31.01.2019, 21:50 Uhr
Vielleicht bin ich zu unbedarft, zu wenig informiert und kenne auch niemanden mit drittem Geschlecht.
Ist es für Menschen, gar junge Kinder mit drittem Geschlecht denn erstrebenswert, dass sie auf eine besondere Toilette gehen?
Möchte zumindest ein Grundschulkind nicht so sein wie die anderen und in der Regel nicht auffallen?
Ich hätte jetzt gedacht, sie ordnen sich eher dem männlichen oder weiblichen Geschlecht zu und kleiden sich auch entsprechend.
Und besuchen dann die entsprechende Toilette und gehen dort in eine nicht einsehbare Kabine.
Was soll also dieser Schwachsinn?
Re: Das dritte Geschlecht
Antwort von 3wildehühner am 31.01.2019, 21:53 Uhr
Ich bin für Unisex-Toiletten.
Dann “müssen” sich Betroffene auch nicht outen.
Re: Das dritte Geschlecht
Antwort von Leena am 31.01.2019, 22:01 Uhr
Ich bin definitiv auch für Unisex-Toiletten.
Aber wahrscheinlich schreien dann irgendwelche Männer-Aktivisten, die ihr Gemeinschafts-Pissoir vermissen.
Re: Das dritte Geschlecht
Antwort von Häsle am 31.01.2019, 22:06 Uhr
Ich wäre auch für unisex Toiletten mit ordentlichen Kabinen. Denn auch beim "dritten Geschlecht" gibt es sehr große Unterschiede, weshalb man die betroffenen Leute nicht in einen Topf werfen kann.
Ehrlich gesagt habe ich diese Geschlechtertrennung auf dem Klo noch nie verstanden.
Re: Das dritte Geschlecht
Antwort von SunnyGirl!75 am 31.01.2019, 22:48 Uhr
Hmmm, also dann müsste man ja auch theoretisch auf die Pissoirs vezichten!
Aber zumindest würde man zumindest die ungleiche Verteilung der Warteschlangen vor den Toiletten umgehen, bei größeren Veranstaltungen.
Bei Männerklos sind sie ja meistdeutlich kürzer als die für Frauen!
Re: Das dritte Geschlecht
Antwort von basis am 31.01.2019, 22:56 Uhr
Ich finde es ehrlich prinzipiell albern, dass es in Grundschulen getrennte Toiletten gibt. Die Kinderlein können meiner Meinung nach ihren kleinen Hintern alle auf die gleichen Toilettensitze pflanzen. Und auch wenn meine Jungs Pissoirs kennen und benutzen, fällt ihnen nix ab, wenn sie wie in der KiTa aktuell in die gleiche Schüssel pieseln wie die Mädels und sich dafür bitte schön auch hinsetzen.
Und den Mädels werden ansonsten auch nicht die Augen ausfallen, wenn es in der GS dann einen abgegrenzten und nicht achon beim Reingehen direkt einsehbaren Bereich mit Pissoirs gibt. Dann wissen die wenigstens auch gleich mal, was das überhaupt ist...
Demnächst gibt es dann getrennte Wickeltische in der Krippe. Es könnte sich ein Kind diskriminiert fühlen...
Re: Das dritte Geschlecht
Antwort von Miamo am 01.02.2019, 8:39 Uhr
Die Prioritäten wundern mich in der Tat. Gerade eine Stadt wie Salzgitter, sollte doch eigentlich andere Sorgen haben, denn der letzte religiös motivierte Mord ist nicht mal eine Woche her.
Re: Pissoirs könnten
Antwort von wolfsfrau am 01.02.2019, 8:39 Uhr
...genauso hinter einer Kabinentür verschwinden, wie Toilettenbecken auch.
Re: Erklärt es mir bitte
Antwort von Miamo am 01.02.2019, 8:50 Uhr
Ich bin davon ausgegangen, dass das gerade im Grundschulalter noch gar nicht so klar ist, dass sich ein Kind weder weiblich noch männlich fühlt. Und falls, kann es sich doch erst einmal nur um eine Unsicherheit oder Ungewissheit handeln, die sich dann im weiteren Lebensverlauf u.U. verfestigt. Und falls ein Kind in dem Alter tatsächlich davon betroffen sei sollte, stellt sich natürlich die Frage, ob es dann tatsächlich eine eigene Toilette benötigt.
ich will keine Unisextoiletten
Antwort von Leewja am 01.02.2019, 8:57 Uhr
nirgends.
Oder wenn, will ich zumindest eine "definitiv-Frau, sowohl körperlich, wie seelisch, will nicht neben fremdem Männern pinkeln"- Toilette
Nachts - Autobahnrasthof-alles leer
Antwort von Leewja am 01.02.2019, 9:10 Uhr
auf der Toilette nur Du und ein riesiger Hells Angel-Motoradfahrer?
Großveranstaltung - angetrunkene Leute- deine 14-jährige Tochter in der Warteschlange mit einem Haufen unbekannter Männer?
Ich ganz höchstpersönlich würde das nicht mögen.
Ich finde die Trennung durchaus sinnig.
Re: ich will keine Unisextoiletten
Antwort von Finale am 01.02.2019, 9:35 Uhr
Ich auch nicht.
Auf gar keinen Fall.
Das geht im Kindergarten, da war es bei uns auch so, aber ansonsten will ich das nicht.
Re: Getrennte Toiletten gibt es
Antwort von cube am 01.02.2019, 9:44 Uhr
so furchtbar lange noch gar nicht. Eigentlich erst seit dem 19. Jahrhundert. Davor waren die Toiletten gemeinschaftlich bzw. "unisex"-Räume. In der Zeit hat man aber dann auch irgendwann gedacht, dass Frauen das schwache Geschlecht sind und eines besonderen (moralischen) Schutzes bedürfen. Und deshalb wurden die getrennten Toiletten "erfunden".
Re: Erklärt es mir bitte
Antwort von shinead am 01.02.2019, 9:47 Uhr
Es gibt ohne weiteres Kinder die schon (weit) vor der Pubertät wissen, dass sie im falschen Körper stecken. Eine "neutrale" Toilette wird benötigt, weil das Kind sich in der Toilette des biologischen Geschlechts fremd vorkommt und viele Eltern anderer Schüler aber nicht wollen, dass ein Transkind die Toilette des sozialen Geschlechts benutzt. Da wäre ja dann ein "Mädchen"/"Junge" in der Jungen/Mädchentoilette.
Ich bin dafür einfach generell geschlechterneutrale Toiletten einzuführen. In öffentlichen Toiletten gibt es eine Kabine. Da guckt mir keiner was weg und ob ich beim Händewaschen neben einem Mann oder einer Frau stehe ist mir persönlich wurscht.
Re: Nachts - Autobahnrasthof-alles leer
Antwort von Häsle am 01.02.2019, 9:50 Uhr
Auch in getrennten Toiletten kommt es zu Übergriffen, weswegen man den Mädels ja schon lange rät, nicht alleine zu gehen. Notrufknöpfe, wie auf Behinderten-WCs verbreitet, fände ich sinnvoll, und Videoüberwachung außerhalb der Kabinen.
Was würde den Hells Angel oder die besoffene Horde davon abhalten, in die Damentoilette zu kommen oder sich das Mädel draußen zu schnappen und sie hinter einen Busch zu zerren?
Ich war früher oft auf Männertoiletten, in Clubs und auf der Wiesn. Ich hab vorher reingerufen, ob es irgendjemanden stört, und bin reingegangen. Ich gehe auch in der Arbeit auf's Männerklo. Das stört weder mich noch die Kollegen, die neben "meiner" Toilettenkabine das Pissoir benutzen.
An Schulen halte ich diese Trennung für noch unnötiger als in der Öffentlichkeit.
Re: ich will keine Unisextoiletten
Antwort von Leena am 01.02.2019, 9:52 Uhr
In manchen Krankenhäusern oder auch Museen kenne ich es so, da gibt es dann für Besucher zwei Toiletten, jeweils ein Räumchen direkt mit Waschbecken darin, und jede Toilette ist geschlechtsneutral und jeder kann einfach auf die nächste freie Toilette gehen.
Das finde ich persönlich ideal, man hat nicht das Problem, das vor dem Damenklo die ewig lange Schlange steht, während das Herrenklo leer steht, es geht einfach der Reihe nach und ich fand solche Toiletten bisher auch immer erfreulich sauber.
Solche Toiletten haben übrigens auch noch den Vorteil, dass es keinerlei Rückschlüsse zu lässt, wenn man da aus der Tür kommt, anders als bei Männlein-Weiblein-Sonstiges-Toiletten. Würde also viel Diskriminierungspotential erledigen, was ich auch sehr gut fände.
Re: ich will keine Unisextoiletten
Antwort von Häsle am 01.02.2019, 9:56 Uhr
Die finde ich auch gut, aber wahrscheinlich zu platzraubend, wenn man genug davon haben will für eine Schule mit mehreren hundert Kindern und einer 20-Minuten-Pause.
Lösungsvorschlag
Antwort von reblaus am 01.02.2019, 9:57 Uhr
3 reine Mädchentoiletten
2 reine Jungstoiletten
1 Toilette für Alle ( je nach Länge der Schlange davor gibt es noch eine Toilette mehr und für alle, die sich weder noch fühlen ) -> damit outet sich dann keiner zwangsweise.
Ich kenne mind 3 Männer, die lieber auf Frauentoiletten gehen ( bzw würden), weil es meist sauberer ist und sich für die daneben pissenden Männer schämen und ekeln .
Re: Lösungsvorschlag
Antwort von reblaus am 01.02.2019, 9:58 Uhr
Achja, 1 Grossraumtoilette für Rollifahrer/ Wickeltisch muss es ja auch geben . Die müssen ja auch.
Re: ich will keine Unisextoiletten
Antwort von shinead am 01.02.2019, 10:06 Uhr
Wieso?
Wenn man dazu übergehen würde die Toilettenkabinen durchzumauern (und nicht Holzabtrennungen mit 20cm Bodenfreiheit zu verwenden, ist es vollkommen egal wer neben mir pinkelt.
Re: ich will keine Unisextoiletten
Antwort von Leena am 01.02.2019, 10:08 Uhr
Vielleicht würde es ja reichen, wenn man statt einer Toilette für das dritte Geschlecht (was es ja so eh nicht gibt, also das eine dritte Geschlecht, meine ich) einfach ein paar dieser Toiletten einrichten würde, die dann von allen Schülern genutzt werden könnten, ohne Rückschlüsse auf irgendetwas. Würde doch auch viel Stigmatisierung wegfallen - hoffe ich mal.
ja, ist aber nunmal nicht so
Antwort von Leewja am 01.02.2019, 10:13 Uhr
und es wäre wohl leicht lächerlich, deswegen jetzt alle öffentlichen Toiletten umzubauen.
Re: Nachts - Autobahnrasthof-alles leer
Antwort von kravallie am 01.02.2019, 10:21 Uhr
ich war auch schon in der not auf dem männerklo, im weinzelt hat mich ein ordner wieder rausgezogen.
grundsätzlich finde ich es aber eklig, männern beim bieseln zuschauen zu können und bin ganz bei leewja.
Ich erinnere mich an Albas Beiträge dazu - in UK kann ein phänotypsicher Mann
Antwort von Leewja am 01.02.2019, 10:29 Uhr
der BEHAUPTET, sich als Frau zu fühlen, offenbar ja in eine Frauensammelumkleide gehen.
Das ist mir persönlich ZU tolerant, tut mir leid.
Und das "divers" wurde (zumindest habe ich das so gehört) eiegntlich für die (extrem geringe) Zahl an Babies eingeführt, bei denen tatsächlich das geschlcht nicht festgelegt werden KANN (statt zu "bestimmen", es ist jetzt eben ein Mädchen oder ein junge".
Auf die PSYCHISCHEN trans/inter/Sternchen/wasweißich-Gender-Differenzierungen wurde es dann erst ausgeweitet....
Und da sehe ich, wenn es um Schulkinder geht, ganz andere Probleme, als Toiletten.
Warum MIR als körperlich/seelisch eindeutiger Frau aber abverlangt wird, selbstverständlich und ohne Klagen auf eine Unisex-Toilette zu gehen, warum kann dann der verschwindend geringen Anzahl "diverser" Menschen nicht abverlangt werden, auf eine der beiden "festgelegten "Toiletten zu gehen????
Re: Ich erinnere mich an Albas Beiträge dazu - in UK kann ein phänotypsicher Mann
Antwort von Leena am 01.02.2019, 10:54 Uhr
Irgendwie verlangt es mir nichts ab, wenn ich Toiletten benutze, die von beiderlei / dreierlei Geschlecht genutzt werden, solange immer nur ein Mensch gleichzeitig die Toilette nutzt. Bei diesen Mini-Verschlägen mit Einsicht und Mithör-Möglichkeit kann ich nachvollziehen, dass man da ganz gerne getrennte Verschläge hat.
Andererseits liegt ja genau da auch das Problem für Betroffene, die eben nicht das sind, was sie zu sein scheinen, und sich das Mädchen im Jungenkörper im Jungenklo unwohl fühlt und bitte gar nicht gehen möchte, bzw. da ein Druck (seelisch und auch ganz praktisch körperlich) entsteht.
Wobei ich zugebe, ich finde es unpricklich, wenn ich auf eine Toilette gehe und aus dem Eingangsbereich hat man Aussicht aufs Pissoir, gerne mit so "Western-Schwing-Türen", wo man die Füße der Herren und ihr Oberteil sieht und der Mittelteil vor dem Pissoir ist gnädig verdeckt.
Ja, ich verstehe auch, dass es für diese Menschen/Kinder schwierig sein kann
Antwort von Leewja am 01.02.2019, 11:01 Uhr
aber offenbar ist es ja nicht nachvollziehbar, wenn es für mich als Frau eben auch schwierig wäre, wenn da auch Männer im gleichen Großraum/mehrere sperrholzgetrennte Kabinen-Klo wären....
Re: Das dritte Geschlecht
Antwort von pauline-maus am 01.02.2019, 11:10 Uhr
und wie läuft das dann zum beispiel in umkleiden und duschen von schwimmbädern? auch alle rein ? ich selber habe kein problem mit nacktheit aber es gebt eben menschen , die haben eins oder welche die ergözen sich dann dort am anderen geschlecht.und den respekt , der dem 3. geschlecht gezollt wird, sollte auch für menschen gelten , die etwas gehemmter sind und ein problem mit unisex überall haben
Re: Ja, ich verstehe auch, dass es für diese Menschen/Kinder schwierig sein kann
Antwort von Leena am 01.02.2019, 11:28 Uhr
Zumindest müsstest Du keine Angst haben, dass Kollegen / Patienten / sonstige Mitmenschen Dich "dissen" würden, wenn sie sehen, dass Du eine Unisex-Großraum-Toilette benutzt. Und gerade Kinder / Jugendliche können da richtig gemein sein...
Ansonsten mag ich diese Sperrholz-Sichtschutz-Dinger eh nicht, vor allem nicht, wenn es um Leute geht, mit denen ich regelmäßig zu tun haben - wenn auf dem Flughafen aus der benachbarten Damentoilettenbuchse Geräusche kommen, stört mich das sehr viel weniger, als wenn die Kollegin mit auf die Toilette geht und ich erstmal alle ihre Winde mithören darf. Gibt aber auch Kolleginnen, die lassen direkt vorne das Wasser am Waschbecken laufen, um jegliche Geräusche zu übertönen...
Wobei ich von männlichen Kollegen schon öfter gehört habe, dass sie sich unwohl fühlen, wenn plötzlich der oberste Chef neben ihnen ans Pissoir tritt und auspackt... zumal dieser wohl noch die Tendenz hatte, vor Ort plaudern zu wollen.
Toilette ist, glaube ich, in allen Spielarten ein potentiell schwieriges Thema!
Re: ich will keine Unisextoiletten
Antwort von tonib am 01.02.2019, 11:42 Uhr
Ich sehe es wie Leewja. Die Vorstellung, dass in den Toiletten dann Männer herumstehen, gefällt mir überhaupt nicht. Sieht man heute in der Damentoilette einen Herrn verschwinden, weiß man wenigstens definitiv, dass da etwas faul ist (außer evtl. er hat ein Wickelbaby auf dem Arm).
Re: ja, ist aber nunmal nicht so
Antwort von shinead am 01.02.2019, 12:00 Uhr
Natürlich wäre das lächerlich! Man könnte aber neue entsprechend bauen.
In meiner Firma wäre sowas direkt umsetzbar... wenn die Pissoirs bei den Männern nicht wären. Da braucht es offensichtlich keine Kabine und Mann zeigt offensichtlich dem Nebenmann gerne den Mittelstrahl. *schauder*
Es gibt ein Geschlecht neben Männlein und Weiblein?
Antwort von Zero am 01.02.2019, 12:38 Uhr
Das da wäre?
Mrau? Fann?
Wozu? Entweder man ist ein Mann oder eine Frau. Wenn man Transgender ist, dann geht man auf die entsprechende Toilette. Wenn man Homosexuell ist, ist man doch nicht weniger Mann oder Frau, nur weil man Gleichgeschlechtlich liebt?
Wozu dieses Genderdenken?
Wir sind doch alle unter der Haut gleich - egal ob Mann, Frau, Transgender, Homo- oder Hetereosexuell?
Oder habe ich eine dritte menschliche Spezies neben Mann und Frau verpasst?
Offensichtlich hast Du da was verpasst.
Antwort von Leena am 01.02.2019, 12:56 Uhr
Google mal nach Intersexualität.
Es gibt Menschen, die haben ein weiblich aussehendes äußeres Genital, aber keine weiblichen inneren Organe, Kinder sehen aus wie Mädchen, werden als Mädchen erzogen - und irgendwann stellt man fest, das stimmt nicht so ganz. Es gibt Menschen mit XY-Chromosom, die einen Penis und einen Uterus haben. Da gibt es ziemlich wenig, was es nicht gibt, glaube ich. Aber rein medizinisch (unabhängig von irgendwelchen sexuellen Präferenzen oder Selbstwahrnehmung etc.) können diese Menschen nicht eindeutig einem Geschlecht zugeordnet werden.
Allerdings betrifft das wohl nur sehr wenige Menschen - ich habe Zahlen irgendwo zwischen 0,05% und 1,7% aller Menschen gelesen.
"Wenn man transgender ist, geht man auf die enstprechende Toilette"
Antwort von Leewja am 01.02.2019, 13:36 Uhr
ach ja? einfach so?
Und niemand fragt, sagt was, guckt komisch, schreit panisch, motzt?
Und das soll nu ein pubertiertendes Kind einfach mal so machen?
So einfach isses ja nun auch nicht, das dürfte für Erwachsene schons chweirig sein.
Ich bin SEHR kritisch ggü. den Konsequenzen, den manche aus der pubertierenden Aussage "ich lebe im falschen Körper" ziehen (direkt Hormon-Therapie, OP planen etc.), denn ich finde das (auch wenn es therapeutisch bei gesicherten Fällen sinnvoll ist, möglichst zügig zu behandeln) extrem risikoreich, in dem Sinne, dass das Kind sich EINFACH SO im falschen Körper fühlt, einfach in JEDEM Körper, WEIL es pubertiert.
Aber WENN ein Jugendlicher tatsächlich transgender ist, DANN ist es natürlich nicht so, dass der (äußerliche) 16 jährige Junge dann eben einfach aufs Mädchenklo spaziert oder umgekehrt.
Re: Es gibt ein Geschlecht neben Männlein und Weiblein?
Antwort von Finale am 01.02.2019, 13:38 Uhr
das betrifft 8000 - 10000 Menschen in ganz Deutschland.
Wenn ich daran denke, dass es in meinem näheren Umfeld, z.B. Bahnhof, Schulen meiner Tochter, Arbeitsplatz, nichts behindertengerecht ist, z.B. fehlen schon mal die Toiletten (von Aufzügen und Rampen ganz zu schweigen) finde ich die ganze Diskussion übertrieben.
Re: ich will keine Unisextoiletten
Antwort von shinead am 01.02.2019, 13:38 Uhr
Mit Wickelbaby im Arm ist es dann wieder ok wenn sich ein Herr auf der Damentoilette herumtrollt?
Re: Nachts - Autobahnrasthof-alles leer
Antwort von Häsle am 01.02.2019, 13:47 Uhr
Mit einer dicken Wand dazwischen und Türen würde man das nicht anschauen und -hören müssen.
Vielleicht sollte man einfach wegkommen von den offenen Pissoirs und Pinkelrinnen. Dann dürfte es doch kein Problem sein, Toiletten nach Phänotyp zu gliedern. Man sieht sich ja nur vollständig bekleidet im Vorraum.
Re: "Wenn man transgender ist, geht man auf die enstprechende Toilette"
Antwort von Finale am 01.02.2019, 13:47 Uhr
Ich finde das Prinzip des 3. Geschlechts super für neugeborene Kinder, die durch eine Störung weder männlich noch weiblich sind. Früher wurden die Eltern gedrängt, oft aus dem Kind der Einfachheit halber ein Mädchen zu machen. Oft mit katastrophalen Folgen.
Ansonsten ist für mich die Geschlechtlichkeit biologisch und nicht sozial.
Und schon gar nicht bei Jugendlichen, die sich wirklich oft im falschen Körper fühlen.
Ich habe irgendwo gelesen, dass es momentan vermehrt zu geschlechtslosen Erziehung kommt - und das heißt ja nicht, dass Jungs nicht auch mit Puppen spielen dürfen und Mädchen kurze Haare tragen und Fußball spielen, sondern dass das Geschlecht obwohl offensichtlich von den Eltern verheimlicht wird und ein neutraler Name gegeben wird und dass das Kind sich später selbst sein Geschlecht raussucht. Mir fehlt da jedes Verständnis und erinnert mich ein bisschen an "das Leben des Brian". Vielleicht darf man sich in Zukunft auch aussuchen ob man lieber eine Katze oder ein Hund statt ein Mensch sein will.
Re: Das dritte Geschlecht
Antwort von shinead am 01.02.2019, 13:55 Uhr
Bei unisex Toiletten gäbe es ja oben und unten blickdichte Kabinen (also ohne 30cm Bodenfreiheit). In Sammelumkleiden kann man logischerweise nicht einfach zusammen legen. Aber in Spaßbädern z.B. wo es Einzel- und Familienumkleiden gibt, gibt es seit jeher keine geschlechter-getrennten Umkleiden. Die sind alle unisex.
Re: Nachts - Autobahnrasthof-alles leer
Antwort von shinead am 01.02.2019, 14:10 Uhr
Nachts auf dem Autobahnrasthof ganz alleine gibt es wahrscheinlich gruseligere Ecken als ein (beleuchtetes) unisex Klo. Zumal es zumindest auf meiner St. Peter Ording Strecke schon jetzt ganz viele Unisex-Toilettenhäuser gibt. Man betritt die Kabine direkt von außen. Es gibt also keinen gemeinsamen "Warteraum". Innerhalb der Kabine gibt es Toilette und Waschbecken.
Das gibt es also schon - ob man es gruselig findet oder nicht. Kostenfrei ist das Ding auch noch (alles in Edelstahl, wird nach Gebrauch wohl komplett automatisch durchgereinigt).
Und ob eine 14-jährige auf einer Großveranstaltung jetzt in einer Klo-Warteschlange mit den Besoffenen steht oder in der Getränkewarteschlange ist m.E. komplett wurscht. Wenn sich abends die volltrunkenen mehren sollte die 14-jährige eh daheim sein.
Re: "Wenn man transgender ist, geht man auf die enstprechende Toilette"
Antwort von shinead am 01.02.2019, 14:20 Uhr
Da werden nicht "einfach so" Hormone gegeben. Vor der Hormonbehandlung stehen (gerade bei Jugendlichen) viele Psychologen die mit ihren Gutachten erst einmal alles bestätigen müssen, damit die Hormontheapie überhaupt bezahlt wird.
Manchmal wird die Pubertät medikamentös herausgezögert um mehr Zeit zu gewinnen und selbst die eigentliche Hormontherapie kann abgebrochen werden, ohne bleibende Schäden zu hinterlassen.
Die OP gibt es so oder so erst nach dem 18. Geburtstag.
Das ist richtig, es guibt aber durchaus Mediziner in dem bereich, die es befürworten,
Antwort von Leewja am 01.02.2019, 15:08 Uhr
so früh wie möglich zu therapieren und zu operieren.
Weil dann die besseren Ergebnisse erreicht werden.
Man kann einen20 jährigen 1,90-Kerl mit breitem Kreutz niemals in eine zierliche 1,65-Frau umwandeln, auch mit noch soviel Östrogen nicht.
Würde man aber in der (frühen) Pubertät beginnen, würden sich auch Wachstumsfugen eher schließen und der Körperbau anders.
Das scheint ein großes Problem für viele trans*Frauen zu sein, dass sie eben ihren vorherigen männlichen Körper "behalten" müssen, obwohl sie sich als "Püppchen" sehen/empfinden.
Ausführlicher und durchaus interessanter Vortrag beim letzten STI-Kongress!
Schnickschnack
Antwort von Tonic2108 am 01.02.2019, 15:10 Uhr
Wieso sollte man davon wegkommen? Wem bringt das was?
Vielleicht sollte man tatsächlich weder Zeit noch Energie für diesen Gender-Firlefanz verschwenden und sich stattdessen darum bemühen, den öffentlichen Raum barrierefrei zu gestalten, hätten definitiv deutlich mehr Mitglieder unserer Gesellschaft etwas davon.
Re: Das dritte Geschlecht
Antwort von As am 01.02.2019, 15:12 Uhr
Niemals möchte ich Unisex- Toiletten. Ich möchte nicht Seite an Seite mit fremden Männern Pinkeln u.a.... und dann neben dem Hände waschen. Es wär mir echt peinlich. Und das, obwohl ich, glaub ich,nicht prüde bin.
Re: ich will keine Unisextoiletten
Antwort von tonib am 01.02.2019, 15:13 Uhr
Aus meiner Sicht ja. Das sieht dann so aus, als suchte er eine Wickelgelegenheit, und die ist ja nunmal meist bei den Damen. Außerdem hat er keine Hand frei.
Re: Das ist richtig, es guibt aber durchaus Mediziner in dem bereich, die es befürworten,
Antwort von shinead am 01.02.2019, 15:37 Uhr
So früh wie möglich therapieren ja - aber die OP ist in Deutschland halt erst ab 18 Jahren möglich.
Eine frühe Hormontherapie kann natürlich Präpubertär viel besser wirken. Es wächst in der hormongesteuerten Pubertät nur dort etwas, wo etwas wachsen soll. Das vereinfacht natürlich später auch die Angleichungs-OP. Brüste müssen nicht entfernt oder geformt werden. Sie wachsen ganz natürlich.
Re: Schnickschnack
Antwort von shinead am 01.02.2019, 15:39 Uhr
>>und sich stattdessen darum bemühen, den öffentlichen Raum barrierefrei zu gestalten, hätten definitiv deutlich mehr Mitglieder unserer Gesellschaft etwas davon.
Ich glaube wir alle gehen auf die Toilette.
Re: Das dritte Geschlecht
Antwort von tonib am 01.02.2019, 16:12 Uhr
Das Problem bei dieser Art von Identitätspolitik ist, dass der Maßstab dafür, was für eine Gesellschaft insgesamt wichtig und zuammenhaltend ist, verschwindet, und Identitätsmerkmale einzelner dafür ungeheuer an Bedeutung gewinnen.
Ich finde, dass Transgender-Menschen jede Unterstützung verdient haben. Ich habe einmal mit einer großen Bank darüber gesprochen, die z.B. schon im Transformationsjahr (das ist das Jahr vor einer geschlechtsumwandelnden OP, in der das neue Geschlecht schon erscheinungsmäßig gelebt wird) ec-Karten für den neuen Namen herausgibt, damit beispielsweise die noch nicht umoperierte Gisela schon als Gisela und nicht als Horst einkaufen gehen kann. Finde ich toll.
Aber die politisch-öffentliche 100% - Mentalität, gepaart mit allgemeinem Schluff und Desinteresse, führt dazu, dass dann die Grundschule zwar eine Toilette für das dritte Geschlecht hat, aber sonst der Putz von den Wänden bröckelt, die Hälfte der Lehrer keine Ausbildung haben und die Toiletten kaum benutzbar sind. Da sehe ich die letzten Punkte allerdings im Vorrang. Ebenfalls vorrangig sehe ich behindertengerechte Ausstattung, wobei man das ggfs. kombinieren kann.
Ähnlich geht mir das bei der "Ehe für alle" - finde ich gut, freut mich auch, aber auf der Skala der wichtigen Dinge rangiert das bei mir hinter Einwanderungspolitik, Sicherheitspolitik und Steuerpolitik. Wobei das ja schnell gemacht ist und wenig kostet, anders als die besprochenen Maßnahmen.
Es gibt zahlreiche Menschen mit Nahrungsmittelallergien, mit Diabetes und starkem Übergewicht, mit allen Arten von Behinderungen physischer und psychischer Art, mit mangelnden Sprachkenntnissen, mit religiösen Vorbehalten jeder Art, ja sogar mit Lichtallergien - wir können nicht alles für jeden einzelnen umbauen und gerecht gestalten, das ist nicht zu schaffen.
Ich empfehle zu lesen: "Identity" - the demand for dignity and the politics of resentment von Francis Fukuyama.
Re: Schnickschnack
Antwort von As am 01.02.2019, 16:15 Uhr
Damit hast du eindeutig recht.
Re: Schnickschnack
Antwort von As am 01.02.2019, 16:18 Uhr
Ich meinte Tonic mit recht haben, aber natürlich gehen wir alle aufs Klo. Fragt sich nur, wie viele von uns ein Problem mit geschlechtsspezifischen Toiletten haben und lieber eine Unisex wollen.
Ich vermute, das sind verschwindend wenige.
Lustig, ich hätte hier gern überhaupt Toiletten in Schulen...
Antwort von Petra28 am 01.02.2019, 16:20 Uhr
Also benutzbare. Meinen Kindern wäre es egal, ob Unisex, solange man wirklich dort hingehen könnte...
Ansonsten käme ich mit Unisex-Toiletten klar. Wenn ich im öffentlichen Raum “muss“, dann habe da keine großen Anforderungen. Sauber genügt.
Re: Das dritte Geschlecht
Antwort von As am 01.02.2019, 16:30 Uhr
Ich gehe mal davon aus, dass auch Diverse vernunftbegabte Wesen sind, die selbst finden, dass die Welt vordringlichere Probleme hat.
Mich würde interessieren, wie viele Menschen von dem Toilettenproblem denn so landesweit tatsächlich betroffen sind.
Man kann ja in Zukunft beim Neubau öffentlicher Gebäude zwei Einzelzellen mit einplanen, für Männchen, Weibchen, Diverse und alle, die wie ich eigentlich nicht gern in Gesellschaft aufs Klo gehen. Wo es das nun noch nicht gibt, muss halt jeder seine persönlichen Befindlichkeiten mal zurückstellen. Muss ICH ja auch, weil ich mich ja auch unwohl fühle in der Gemeinschaftstoilette.
Re: Das dritte Geschlecht
Antwort von As am 01.02.2019, 16:32 Uhr
Frag mal deine Kinder, die finden das bestimmt nicht so prickelnd.
Re: Schnickschnack
Antwort von Tonic2108 am 01.02.2019, 16:54 Uhr
Es geht bei barrierefrei nicht nur um Toiletten. Ich kann ein Lied davon singen, wenn ich mit meiner rollstuhlfahrenden Mutter unterwegs bin und NUR Probleme habe.
Re: Schnickschnack
Antwort von As am 01.02.2019, 20:17 Uhr
Hier stimme ich dir -ebenfalls mit Mutter im Rollstuhl- auch uneingeschränkt zu.
Re: Das dritte Geschlecht
Antwort von drosera am 01.02.2019, 20:45 Uhr
Hallo,
Und ich habe im Kopenhagener Büro meiner Firma 2016 eine Unisextoilette vorgefunden. Alternativlos.
Vielleicht wäre das mal ein Ansatz zu mehr Entspannung.
Re: Das dritte Geschlecht
Antwort von basis am 01.02.2019, 21:13 Uhr
Wieso sollten sie? Im Sportverein, in der KiTa, daheim. Überall teilen sie sich eine Toilette mit dem anderen Geschlecht. Aber in der Grundschule bekommen sie davon dann ein Trauma? Na klar.
Re: Das dritte Geschlecht
Antwort von As am 01.02.2019, 22:10 Uhr
Ok, habe Grundschule überlesen. Pubertierende Teenies finden getrennte Toiletten gut. Weder die Mädchen noch die Jungs würden mehrheitlich die Toiletten gern zusammen benutzen. Ich meine natürlich unter den vorhandenen baulichen Bedingungen mit Sperrholzwand und 30 cm Wand-Bodenfreiheit.
Davon gehe ich generell erstmal aus bei der Diskussion. Gegen einzelne Toiletten ohne gemeinsamen Vorraum, die halt von Männern oder Frauen oder Diversen oder sonstwem genutzt werden, ist ja fast nix einzuwenden, außer dass Männer im öffentlichen WC gern zu Stehpinklern mutieren und es von zu Hause oft gewöhnt sind, dass ihre Frauen die Kloschüsselspuren wegputzen. Deswegen sind öffentliche Männerklos oft stinkig und besch....
Selbst meine Jungs finden das eklig. Und ich muss es nicht haben....
Re: "Wenn man transgender ist, geht man auf die enstprechende Toilette"
Antwort von Sille74 am 02.02.2019, 17:46 Uhr
Na ja, aber entweder hat sich die transsexuelle Person doch schon geoutet/positioniert in dem Sinn, dass sie sich äußerlich dem gefühlten Geschlecht bereits annähert (Haare lang/kurz, entsprechende Klamotten, je nachdem schon Hormongabe etc.). Dann wäre es in der Tat doch konsequent, auch die entsprechende Toilette aufzusuchen. Schließlich will man doch zum entsprechenden Geschlecht gehören. Oder man hat sich das eben noch nocht getraut und "spielt" nach außen noch etwas vor und dann spaziert man ja auch nicht so mir nichts dir nichts in die Transgender-Toilette ...
Re: Das dritte Geschlecht
Antwort von basis am 02.02.2019, 19:52 Uhr
Nein. Pubertierenden würde ich das auch erst mal nicht pauschal antun, außer es sind wirklich einzelne Räume, da stimme ich zu. Ich meinte wirklich speziell Grundschule und auch da würde ich bereits für eine deutlichere Trennung der Kabinen dann plädieren.
Re: Das dritte Geschlecht
Antwort von Ninal0301 am 02.02.2019, 22:23 Uhr
Für mich ganz persönlich gibt es kein 3.Geschlecht.
Entweder man hat alle/überwiegend weibliche Geschlechtsorgane (innere/äussere) oder männliche.
Dazwischen gibts nichts und wird es nicht geben.
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