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Geschrieben von ohno am 29.05.2020, 20:26 Uhr

Dank Corona

hat sich hier soviel Unfähigkeit gezeigt seitens unserer Kommune, dass es Eltern nur noch auf die Palme treibt. Es trennt sich nun endlich die Spreu vom Weizen und man sieht, wer von wem, welche Stelle sich wovon abhängig macht. Enttäuschend und kaum zu glauben, heute fühle ich mich echt verarscht von unserem Magistrat.

Ich will jetzt nicht näher drauf eingehen, sonst rege ich mich wieder auf. Aber ich wollte mal in die Runde fragen, ob Ihr durch Corona auch gute Erfahrungen gemacht habt, mit denen Ihr nicht gerechnet hättet? Egal in welchem Bereich?

Ich zb habe anscheinend einen krisensicheren Job. Einen Selbstläufer, der sich wie von selbst trägt. Das war mir vorher nicht bewusst und tut gut zu wissen. Und mein Sohn hat wohl gemerkt, dass wir vllt doch nicht so uncool sind und es sich auch mal lohnt, uns im Wohnzimmer zu besuchen

VG ohno

 
24 Antworten:

Re: Dank Corona

Antwort von SybilleN am 29.05.2020, 20:46 Uhr

Das Gute:
- Mein Mann, die Kinder und ich sind auch ohne Hilfe von außen ein gutes Team. Es hat so gut geklappt, dass ich mir jetzt problemlos vorstellen kann, in ein Ferienhaus zu fahren oder allein ein paar Tage mit den Kindern zu sein. Vorher hätte mir das Angst gemacht.
- es gibt plötzlich wildfremde ältere Menschen, die mich auf der Straße ansprechen und mir mitteilen, dass sie Respekt davor haben, jetzt gerade Mutter,Lehrerin und Arbeitnehmerin gleichzeitig sein zu müssen.
- dass (hoffentlich) das Thema Digitalisierung an Schulen mehr Bedeutung bekommt (in 10 Jahren dann vielleicht auch an "unserer" Schule...)

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Re: Dank Corona

Antwort von Muts am 29.05.2020, 21:53 Uhr

Corona hat auch seine guten Seiten.....

-Viele Kinder, die sonst jeden Tag einem anderen "Hobby" nachgegangen sind, haben nun Zeit zum Spielen, Trödeln, Langweilen und kreativ werden bekommen.

-Kinder, die zuhause für die Schule lernen, konnten beweisen, wozu sie selbständig in der Lage sind. ( sich alles einteilen, erledigen)

- Mein Sohn hat endlich mal mitbekommen, wie oft Mama saugt, putzt und aufräumt, er hat Praktisches gelernt: Backen, Kochen, putzen,

-ich habe es genossen, mal fast keine Abendtermine zu haben.

-Wir haben als Familie so viel gemeinsam gespielt, und da die Kinder schon größer sind, waren es eben auch anspruchsvollere Spiele. Das gab es sonst noch nie in den letzten 20 Jahren

-Mein Wohnzimmerregal ist endlich mal wieder ausgemistet und eingeölt.

- Wir sind in der glücklichen Lage, dass wir finanziell bisher nicht unter Corona leiden.

-Mein Bruder ( Reisebusfahrer) ist endlich mal länger als 2 Nächte am Stück zuhause gewesen, aber jetzt braucht die Branche eine Perspektive!

- Viel mehr Zeit, die Natur zu genießen

-Weniger Lärm, viel blauer Himmel ohne Kondensstreifen,

- Zeit für Telefonate und Mailkontakte

und noch viel mehr.....

Lg Muts

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Re: Dank Corona

Antwort von lymue92 am 30.05.2020, 0:10 Uhr

Meine Tochter (4 Jahre) ist Entwicklungsverzögert und Risikogruppe.

Sprachlich hat sie seit Ende Januar bis jetzt mehr als 9 Monate Sprachdefizit ausgleichen können. Nur durch 1:2 Betreuung. (Hab noch ein Highneed schreikind von 14 Monaten zu Haus)

Motorisch knapp 6 Monate Defizit ausgeglichen.

Finanziell zum Glück auch keine Einbußen.

Ich bin zwar wieder kurz vorm Burn out aber unheimlich stolz was wir geschafft haben. In 3 Wochen startet für beide die (Wieder-) Eingewöhnung. Im Oktober arbeite ich wieder. Zumindest Vormittags kann ich dann bald etwas durchatmen.

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Re: Dank Corona

Antwort von kuestenkind68 am 30.05.2020, 1:15 Uhr

Gute Erfahrungen:

- die Investition in schnelles Internet hat sich gelohnt.
- durch die Tatsache, dass viel mehr schriftliche Arbeiten als gewöhnlich gefordert waren hat mein Großer sich merklich im Schriftlichen verbessert. Früher hat er schriftliche Aufgaben hingeschludert und mit einem kurzem Satz beantwortet, jetzt schreibt er deutlich ausführlicher und viel besser strukturiert. Auch weil wir Zeit hatten, dass ich ihm das mal in Ruhe erklärt habe (was die Schule leider versäumt hat, weil wir unglaublich schlechte Lehrer in Deutsch und Englisch hatten in der Mittelstufe)
- die Abstandsregelungen beim Einkaufen an den Kassen möchte ich auch nach Corona behalten. Das ist deutlich entspannter als früher, wenn dir der nächste Kunde nicht mehr den Einkaufswagen in die Hacken fährt, weil er es eilig hat.
- ich bin sehr stolz, dass mein Mann seine Firma so gut durch die Krise führen konnte. Es zahlt sich gerade aus, dass er in der Vergangenheit sehr solide gewirtschaftet hat und eine gute Ausgangsbasis hat und gute Auftraggeber. Bleibt zu hoffen, dass die jetzt nicht unter den Corona-Folgen wegbrechen. Und er weiß jetzt, auf welche Mitarbeiter er zählen kann und auf welche nicht, wer krisenfest arbeiten kann und wer nur rumjammert.

Ansonsten, alles ziemlich doof, insbesondere die Schulsituation.

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Re: Dank Corona

Antwort von sun1024 am 30.05.2020, 8:57 Uhr

Positive Auswirkungen:

- Im Home Office konnte ich mehrmals täglich den Rasensprenger anstellen, um den im Frühjahr frisch gesäten Rasen bei der Trockenheit ausreichend zu bewässern.

- Mein Sohn, der sonst für seine Uni-Klausuren fast nicht lernt, musste plötzlich ganz viele Hausarbeiten statt dessen schreiben und hat sich glaub ich das erste Mal im Leben richtig lange am Stück anstrengen müssen.

- Mein Mann hat wegen Kurzarbeit ein halbes Jahr lang freitags frei - wir finden schon lange, dass er ein paar Stunden hätte reduzieren können, aber die Auftragslage sprach noch dagegen. Finanziell ist das verkraftbar.

- Wir können ein bisschen später aufstehen als sonst, da kein Kind zur Schule muss - das entspricht mehr unserem Biorhythmus.

- Wir waren an den Wochenenden häufiger wandern, da ja die ganzen anderen Termine weggefallen sind.

Natürlich gab es auch negative Auswirkungen. Insgesamt bin ich aber froh, wie gut es uns in Deutschland auch in so einer Krise geht. Wir haben weder Angst vor Hunger noch vor Bombardierungen oder Bürgerkrieg, und wir haben eine gute medizinische Versorgung.

LG sun

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Danke Corona

Antwort von BigMäc am 30.05.2020, 8:58 Uhr

Danke Corona für
- unzählige Tote
- unzählige Menschen mit Spätfolgen
- eine zerstörte Weltwirtschaft, welche viele Menschen tatsächlich verhungern lässt
- den Untergang unzähliger Unternehmen weltweit
- massiven Zuwachs an Arbeitslosigkeit und Kurzarbeit
- dem Wegfall von gleichen Bildungschancen für alle Kinder
Usw usf

Es freut mich für jeden einzelnen, der aus dieser Krise etwas positives ziehen kann, ehrlich!
Dem ein oder anderen mag es aufzeigen dass doch nicht alles schlecht ist. Aber jemand, der direkt betroffen war/ist, für denjenigen sind solche Posts wie eine Ohrfeige. Sollen sie sagen: Meine Oma ist zwar gestroben, aber gut dass der Job meines Onkles krisensicher ist? Ich kann unter Kurzarbeit meine laufenden Kosten nicht halten, aber gut dass ich nun einen blauen Himmel sehe?

Angesichts der Welt, wie sie sich nun meinen Augen zeigt, kann ich nur entsetzt und ungläubig den Kopf schütteln. Niemals hätte ich mir all die Ereignisse der letzten Monate träumen lassen.
Corona hat, land- und weltweit nichts positives gebracht...

BigMäc

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Reicht dir das Aktuell und das Corona-Forum nicht mehr? owt

Antwort von Galaxie am 30.05.2020, 10:38 Uhr

.

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Re: Reicht dir das Aktuell und das Corona-Forum nicht mehr? owt

Antwort von BigMäc am 30.05.2020, 12:23 Uhr

Deinen Beitrag muss ich nicht verstehen, oder?

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Re: Danke Corona

Antwort von pauline-maus am 30.05.2020, 12:44 Uhr

da bin ich ganz bei dir...im situatinen-die-man -nicht -braucht schönreden war ich noch nie gut

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Re: Danke Corona

Antwort von DK-Ursel am 30.05.2020, 12:55 Uhr

BigMäc - normal versuche ich auch den Bogen um gewisse Beiträge, aber hierzu nicken vielleicht einige mit - und Ihr habt ja Recht.
Alles was Du aufzählst, ist durch oder wegen Corona passiert, heraufbeschworen.
Trotzdem ist NICHTS so schlecht, als daß es nicht auch Gutes hervorbringt, jede Medaille hat nun mal 2 Seiten, und wie las ich mal so schön?
Jede Träne hat immerhin das Gute, daß sie die Wange kitzelt.

Und NUR das Schlechte in der Welt oder in einem Ereignis zu sehen, ist kurzfristig sicher menschlich, wenn das Schlechte einen gerade selber betrifft, ist kurzfristig auch normal, aber:
Langfristig schlecht für die eigene Seele - und für die ganze Welt.
Und NATÜRLICH hat auch Corona positive Seiten, die entweder verstärkt durch die Pandemiemaßnahmen und (erst bewußt und hervorgerufen werden):
Denkst Du nur an die vielen Firmenpleiten, an die Lufthansa, Autoindustrie mit allem was dran hängt, an die Tourismusbranche im Untergang?
Ja, finde ich auch schlimm, ich mache mir auch Sorgen um die Wirtschaft.

Trotzdem gibt es auch dabei Positives zu berichten:
In Dtld. hat man erkannt - und nicht nur dort, daß wirklich Digialisierung gefördert werden, daß aber Unterricht ohne Lehrer und dem persönl. Kontakt dazu nicht wirklich dauerhaft funktioniert.
Manche Branchen profitieren von der Krise, wie z.B.die Fahrradindustrie.
Soll ich denen ihre Freude kleinreden? Sie wissen auch, daß sie gerade auf Kosten anderer leben (???), aber so ist das immer.
Der Verkehr ist entlastet durch Homeoffice und Lockdown, die Umwelt profitiert davon, Flüsse, Luft, alles erholt sich - mag sein nur kurzfristig, aber immerhin.
Tiere kehren zurück und bekommen Ruhepausen vom Menschen.
Menschen erkennen plötzlich, wie wichtig die Natur, der Wadlspaziergang, die Berge, das Meer, ein See für sie sind.
Die Menschen kochen wieder mehr selber - vielleicht sogar zusammen in der Familie?
Sie vermissen Kultur - Bibliotheken,. Museen, Theater, Konzerte, Gottesdienste...

Daraus - wie aus dem Verzicht auf Restaurants und Reisen, entsteht vielleicht eine neue Wertschätzung?
Und mit Glück haben viele gelernt, ihr Leben, auch die Entschleunigung zu wertschätzen, ihr Leben mal auf den Prüfstand zu stellen und zu überlegen,wie und ob sie in Zukunft weitermachen wollen (wie bisher - oder entschleunigt?)

Genau wie Du negativ können wir die positiv Liste lang weitermachen:
Die Quintessenz ist eben:
bei allem Schlechten, das wir durchaus auch sehen, darf man durchaus auf das Gute in alledem sehen - auch udn gerade weil es auch viele Opfer gab.
UND:
Ich sage sogar:
man MUSS auch schauen, was einem in dieser Zeit GUTES widerfahren ist - persönlich oder als Teil der Allgemeinheit, denn sonst gebe ich mind. 4 Monate meines Lebens ja als verloren.
Jede Zeit lehrt uns etwas, jede Zeit schenkt uns etwas.
Und immer enthält dieses Geschenk positive und negative Aspekte - manchmal sind die negativen außenvor und ich erlebe nur die positiven, manchmal ist es umgekehrt, manchmal bekommt man beides zusammen.
es gilt, den Blick für BEIDES offenzuhalten, sonst wird man einseitig, ichbezogen griesgrämiog oder rücksichtslos und krank.

Damit wünsche ich allen schöne Pfingsten - trotz und mit Corona, denn auch das istein psotiver Anlaß für viele!.

Gruß Ursel, DK

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Re: Danke Corona

Antwort von DK-Ursel am 30.05.2020, 12:57 Uhr

Wieso ist es schönreden, nicht nur auf die negativen Auswirkungen zu schauen?
Die GIBT es doch reelll.
Sie nicht zu sehen, ist Ignoranz.
Wer sie sieht, bestreitet ja nicht die negativen Seiten und hätte sicher trotz der Vorteile auf Corona gern verzichtet.

Gruß Ursel, DK

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Re: Danke Corona -schönreden

Antwort von DK-Ursel am 30.05.2020, 13:05 Uhr

Wir reden uns auch ohne Corona die Welt, unser Leben und unseren Alltag pausenlos schön --- auch Du.
Sonst fürftest Du viele Dinge nicht mehr tun, weilsie zu Ausbeutung, Umweltverschmutzung, Klimaveränderung, Krankheiten, gefahren für andere (und Dichselbst) etc. beitragen.
Vieles davon tun wir inzwischen auch wohlwissend, daß wir es nicht sollten.
Also:
Das ist doch auch schönreden.
"Ich brauche aber Uralub, und zuhause = klimafreundlicher, umweltfreundlicher ., für die hiesige Wirtschaft besser erhole ich mich nicht."
"Ich benutze aberweiter Xyz, auchwenn es die umewlt zerstört, meine und die Gesundheit anderer gefährdet, .."
"Ich gehe in die Saune, ins Schwimmbad, in den Vergnügungspark, in ... und verbrauche damit Energie und belaste damit die umwelt für mein reines Vergnügen."
"Ich esse Fertiggerichte oder ich mag gern Ananas und Bananen, ich esse Fleisch und lebe nicht öko - obwohl ich weiß, daß das Klima und Umwelt belastet und oft auch wieder zur Ausbeutung von Menschen in der 3. Welt beiträgt."
undundund.
Schau selbst nach, was bei Dir wichtig ist und trotzdem negativ aufgezählt werden könnte.
Das ist kein Vorwurf, dem kann sich niemand entziehen -wir alle leben in einer Welt mit 2 Seiten: der positiven und negativen Bilanz.
.
Aber es schadet keinem, seinen Horizont zu erweitern:
Nicht NUR das Schlechte und nicht NUR dasGiute, sondern eben beides zu sehen - bei allem so oft wie eben möglich.
Das ist eben nicht schönreden, sondern die Welt sehen, wie sie es: "dipolar". .

Schöne Pfingsten, denn auch das feiern wir - trotz und wegen und mit Corona

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Re: Danke Corona

Antwort von Maxikid am 30.05.2020, 13:11 Uhr

Bei uns hat sich so gar nichts verändert. Nur die Kinder hatten keine Schule, ich musste ganz normal arbeiten, mein Mann auch. Entschleunigung gab es bei uns nicht, eher mehr Stress als vor Corona.

LG

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@ ursel

Antwort von BigMäc am 30.05.2020, 13:20 Uhr

Ich habe all die es-müsste-sich-xy-ändern Gedanken zur Digitalisierung, Umgang mit Menschenmassen, Zeit für Familie, Klimawandel und und und schon lange lange vor Corona gehabt.

Und ich empfinde es als ein Armutszeugnis einer ganzen Nation dass erst so eine Krise diese Dinge bewirken/in Gang bringen musste.
DAS macht mich fast noch fassungsloser als die Krise selbst. Dass es sie braucht um mit meinen Kindern Spiele zu spielen oder dankbar für meine Arbeit zu sein und dergleichen...

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Re: Danke Corona -schönreden

Antwort von pauline-maus am 30.05.2020, 13:23 Uhr

sicher ist schönreden jedem gegeben aber eher unbewußt, eben zum seelenheil.
wenn ich aber bewußt sehe , wie schei....e es läuft und erkenne was es nach sich zieht,dann kann ich mir nicht die scheuklappn aufsetzen und toll fnden , das ich mal länger schlafen konnte.
sicher ist das wieder diese ewige typfrage von dem halb leeren der halb vollen glas wasser

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Re: @ ursel

Antwort von DK-Ursel am 30.05.2020, 13:51 Uhr

Ja, sicher, das kannst Du so sehen - das tun viele andere auch.
Aber ich kann jetzt wieder nur sagen:
Ohne Corona wäre dieses Umdenken, Neudenken oder wenigstens Innehalten vielleicht überhaupt nie passiert -was ist also besser?
(Und nein, das bedeutet eben gerade nicht, daß wir anderen,die auch Vorteile oder mal Positives sehen - wollen und können! -, Corona lieben mit all den verheerenden Auswirkungenfür den einzlenen und die Menschheit.)
Learning by doing, Lernen aus Erfahrung ist mir immer noch lieber als überhaupt nichts lernen!

Klar, anders wäre es noch schöner, aber die Welt ist so,wie sie ist - ich kann mir eine neue wünschen, ich werde sie aber nie bekommen.
Ich muß in der leben, die wir haben, und das Beste daraus machen in diesem Leben.
Und dazu gehört bei mir eben nicht, daß ich alles nur schwarz und in Moll sehe.
Dazu gehören polarisierende Gesichtspunkte, gute und schlechte Erfahrungen, Freud und Leid - das volle Leben und nicht nur die eine Seite.
selbst wenn ich nur die guten seiten sähe, würde ich mich vieler Dnige berauben.
Nur die schlechten Dinge zu sehen, haut irgendwie ja nochmal extra tief rein, u mesmal so lapidar zu sagen.
nein , ich möchte bitte,daß die Welt so gesehen wie sie wirklich ist --- mit guten und schönen Dingen genauso wie mit schlechten und traurigen.

In Amerika schlagen sich gerade Menschen für ihr recht aufLeben mit der weißen Bevökerung herum; in Hongkong kämpfen Menschen um ihre Freiheit - trotzdem sitze ich hier und gleich draußen und werde die Ruhe und den Frieden in meiner kleinen Welt gerade mal genießen.
Damit ignoriere ich weder diese Menschenund ihre berechtigten Anliegen noch sehe ich nur und immer das Gute - aber ich will beides. Und ich mag nicht,wenn jemand mit erhobenem Zeigefinger kommt und mir und anderen erzählt,sie dürftendasGUte nicht suchen und nicht sehen, schon gar ncihtgenießen, wei les doch soviel Schlechtesin der Welt gibt.
DANN kannst Du wirklich aufgeben. Denn dann lohnt es sich auch gar nicht, für irgendetwas zu kämpfen, denn irgendetwas geht immer den häßlichen Weg...gleichzeitig damit, daß es anderswo besser oder gut läuft.


Übrigens ist die späte Einsicht aber menschlich - wir hätten keine Warnsysteme für Vuklkanausbrüche, Tsunamis, Orkane etc., wenn wir nicht wüßten und durch traurige Erfahrung gelernt hätten, daß sieMenschenleeben retten.
Wir hätten keine Sicherheitsgurte, keine Helme auf Fahrrädern, keine ... you name ist, wenn nicht vorher Menschenleben ohne all dies geopfert worden wären.

Man kann die Menschheit für Blindheit und Ignoranz hassen, verabscheuen oder bedauern - man kann aber auch dies wenden und sagen: Immerhin, wenigstens manchmal ist sie lernfähig.
Wenn ich nur immer schlecht von allem und allen denke, dann gehe ich zumindest ein wie ein Primeltpott ohne Wasser..
Ich will kein Misantrhropsein, der am liebsten ohne Menschen auskommt ,weil alle ja so schrecklich sind und alles nur so schrecklich ist.
Dann kann ich mich auch gleich erschießen.
ich feiere Weihnachten, mit gutem Essen, obwohl anderswo Menschen in Krieg und Hunger leben.
ich genieße den Sonnenschein bewußt auf derTerrasse, obwohl andere gerade in einer Naturkatstrophe um ihr Leben kämpfen.
Und ich mache viele andere Dnge, obwohl es gerade anderen Menschen schlecht geht und obwohl ichweiß,d aß es reiner Luxus, nicht zu menem Überleben und oft auchs chädlich für Umwelt, Klima und anderes ist.
Weil ich Mensch bin, de rsich mitfreuen und mitleiden kann (und auchwill!) - aber nicht nur eins immer und ausschließlich. Nur eine seite - nur leiden, nur freuen, das hat mit Menbschlichkeit m.E. nichts zu tun.

Gruß Ursel, DK

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Re: @ ursel

Antwort von pauline-maus am 30.05.2020, 14:04 Uhr

hmh gut aber ( ich rede nur von mir) ich war schon immer demütig dem Leben gegenüber. dankbar für das was ich hatte/habe, dankbar für die Gesundheit meiner familie, dankbar für das Glück immer wieder in meinem Leben, dankbar dafr ,dass alles ist wie es eben ist.
das resultiert aus eigenen kleinen Schicksalsschlägen , die mich gelehrt haben ,das zu schätzen was man manchmal als gegeben hinnimmt..
daher brauche ich corona nicht ,um das Leben schätzen zu lernen , das habe ich schn vorher

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Re: @ ursel

Antwort von Zwergenalarm am 30.05.2020, 15:56 Uhr

Und ich habe (und hatte) bereits größere „Schicksalsmahnungen“ in meinem Leben........und trotzdem hat mich Corona, oder vielmehr die Kollateralsituation, wieder mal zum Nachdenken gebracht.

Fazit: Ich will niemals zum Bittsteller werden müssen, wenn ich es selbst verhindern kann! Nicht wegen so einem depperten Virus und der hausgemachten Panik drumherum.......ich hab bereits Tschernobyl halbwegs erwachsen erlebt, aus dem Balkankrieg rekrutieren sich viele meiner Freunde, gegen 4 Jahre Belagerung von Sarajevo ist Covid tatsächlich „Mimimi“! Manchmal kommt es mir so vor, als würden die (westeuropäischen) Geburtenjahrgänge jenseits 1980 irgendwas zum ‚Erwachsenwerden‘ brauchen.......so irgend eine „schicke“ Katastrophe, die man hautnah, aber nicht wirklich existenzbedrohend erlebt.

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Re: @ ursel

Antwort von DK-Ursel am 30.05.2020, 16:59 Uhr

Hej !
Jeder hat Schicksalsschläge in seinem Leben durchzustehen, persönliche und auch weltpolitische.
Aber die Frage ist eben immer, wie wir da herauskommen und ob wir wählen, alles nur negativ zusehen und uns und den Rest der Welt zu bemitleiden (was sicher oft auch nötig, okay und richtig ist) oder ob wir eben auch wieder darauf wollen, was trotzdem gut ist und wozu etwas gt in unserem Leben war.
Ja, und sei es nur, um mal innezuhalten, prioritieren zu lernen oder "erwachsen zu werden"

Wohlgemerkt, menetwegen kann ja auch jemand für sich entscheiden, er wolle sich keine Krise "shönreden", alles sei nur Elend - wenn nicht für einen selber, dann doch immerhin für andere, und in diesem Jammertal verbleiben.
Wogegen ich eigentlich anschreibenwoltle,war diese Keule:
Wie kann es wagen, etwas Gutes zu suchen, wo doch soviele sterben, krank sind, verhungern werden ob Corona etc.?
Doch, das kann man wagen!
Das muß man wagen!!
und das gelingt auch.
Und das tun eben alle - denn wie gesagt, wir ändern unser Handeln nicht immer, sondern mahen weiter wie immer, obwohl wir wissen, wie gefährlich und negativ in seinen Auswirkungen für irgendwen und irgendwas ist.
Dies nicht zugeben wollen oder können, ist schon derAnfang schon "sicheineSituation schönreden" .
Aber ein Urteil dazu will ich mir nichterlauben - ich möchte nur nicht,daß andere,die auch positiveErfahrungen machen, mit dem Hinweis auf dasElend derWelt mundstumm gemacht werden.
Das Gute gehört auch in die Welt, neben allemBösen - und wenn man mich fragt: noch viel mehr!
Damit genug, ich hoffe, die Krise hat für viele auch Innehalten und umdenken zurFolge - egal auf welchemGebiet -Entschleunigung, selberkochen , Reisen, Beziehungen, Verhältnis / Respekt vor der Arbeit anderer (und damit meine ich nicht nur das medizinische Personal) undundund Das kann ja bei jedem verschieden sein.
Allein sein eigenes Leben mal auf den Prüfstand zu stellen - in vielen Aspekten,die über die aufgezählten hinausgehen, finde ich äußerst positiv.

.

Gruß Ursel, DK

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Aber Corona hat doch nicht BigMäc hier aufs Tapet gebracht, sondern die AP

Antwort von Sille74 am 30.05.2020, 18:36 Uhr



BigMäc antwortet doch nur auf das Ausgangsposts und wenn sie eben keine guten Seiten an der Corona-Krise sieht, dann ist das halt so.

Welche positiven Dinge erkennst Du denn?

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Re: @ ursel

Antwort von Zwergenalarm am 30.05.2020, 21:56 Uhr

Dem kann ich zustimmen.......quasi den Resetknopf drücken. Tut hin und wieder ganz gut

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Re: Dank Corona

Antwort von Schnegge89 am 31.05.2020, 9:14 Uhr

Im Endeffekt bin ich ziemlich erschrocken darüber, wie viel Leute empfänglich für Verschwörungstheorien sind. Gerade da merkt man schnell, wer nicht in der Lage ist, Dinge zu hinterfragen und alles glaubt, wenn es nur ansprechend dargestellt wird.

Und sonst ist es auch sehr interessant, wie falsch die Selbsteinschätzung der Menschen ist. Fast ausnahmslos alle in meiner Umgebung, die aufgrund von Alter oder Erkrankungen zur Risikogruppe gehören, sehen sich selbst nicht als solche.

Dazu kommen Menschen, die ich vorher nicht als extrem unsolidarisch und ignorant wahrgenommen habe, sondern als ganz normal eingeschätzt hatte.

Beispiel: Egal, was man von der Maskenpflicht hält, man setzt halt eine auf. Wenn schon nicht, um andere zu schützen, dann wenigstens am den Bäcker an der Ecke vor hohen Bußgeldern zu bewahren. Bei manchen Menschen reicht es nicht so weit. Da wird noch großkotzig zum langjährigen Lieblingsbäcker "Dann erteil mir halt Hausverbot, wirst schon sehen, was du davon hast" geträllert, da ist man stolz darauf, Widerstand geleistet zu haben, weil man sich geweigert hat, einen Korb zu nehmen und deswegen nicht in den Baumarkt gelassen wird. Da lacht man sich halb tot über "die da oben", wenn bei der eigentlich nicht erlaubten großen Gartenparty nach dem 5. Bier ein paar Männer Mitte 40 wieder zu kleinen Kindern werden und sich gegenseitig anhusten.

Sonst habe ich gemerkt, dass ich in in meinem Berufsfeld auch problemlos einen Bürojob aka eine Leitungstätigkeit ausüben könnte, dass ich die besten Kollegen der Welt habe, dass meine Tochter ziemlich flexibel ist, dass ich soziale Kontakte wie die Luft zum atmen brauche.

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hab was vergessen:

Antwort von Muts am 31.05.2020, 19:17 Uhr

Wir Deutschen haben gelernt, ordentlich Schlange zu stehen!!!!!

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Re: Dank Corona

Antwort von Muts am 01.06.2020, 20:11 Uhr

Hey, ich gratuliere Dir, dass Deine Tochter so toll von der "Coronazeit" profitiert hat. Ich galube/ befrüchte, so einen Entwicklungsschub hätte sie in der Kita vielleicht nicht geschafft! 1:2 Betreuung ist eben was anderes als 2:28.....
Dann halte die Zeit noch durch, bis du dann wieder ein bisschen mehr Zeit hast, um Kraft zu sammeln!

LG Muts

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