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Geschrieben von Sunny76 am 16.08.2013, 19:54 Uhr

Bitte mal für Unwissende - Unterschied Lebensversicherung?

Ich hab im Sparen-Forum eine Diskussion bzgl Lebensversicherungen gelesen. Was ist denn der Unterschied zwischen einer Risiko- und einer Kapitallebensversicherung?
Warum ist das eine gut und das andere schlecht? Und was hab ich?

Ich hab vor vielen Jahren mal eine LV abgeschlossen. Die Mindestlaufzeit ist 12 J. und die Höchstlaufzeit 24 J. Dann wird sie spätestens ausgezahlt. Wenn mir jetzt was passieren sollte, dann würde mein Sohn das Geld bekommen.
Ich zahl monatlich einen festen Betrag ein. Der ist immer gestiegen und als er mir zu hoch war, hab ich irgendeinen Widerspruch eingelegt (Widerspruch gegen die Dynamik oder so) und seitdem bleibt der Betrag gleich.

 
2 Antworten:

Re: Bitte mal für Unwissende - Unterschied Lebensversicherung?

Antwort von Patti1977 am 16.08.2013, 20:27 Uhr

Risiko is tnur zum absichern da und wird nur i todesfall ausgezahlt, läuft sie aus und man lebt, bekommt man nichts. dadurch ist sie günstiger im beitrag. sinnvoll zur absicherung von krediten, bürgschaften oder ähnlichem (betrag für kinder zur absicherung bei eigenem ableben)

kapital ist wie du hast zum sparen und zum absichern im todesfall. sinnvoll im bezug auf kredit, dass man absichert für den tod und gleichzeitig eine ersatztilgung hat und dann das darlehen mit zurückführt. kann aber steuerschädlich sein. verzinst werden sie im moment schlecht, daher würde ich sie dafür gerade nicht abschliessen.

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Re: Bitte mal für Unwissende - Unterschied Lebensversicherung?

Antwort von shinead am 16.08.2013, 21:25 Uhr

RisikoLV, wie schon beschrieben, decken das Risiko meines Todes, und damit die finanzielle Absicherung der Hinterbliebenen.
Sie ist relativ günstig und man zahlt den reinen Versicherungsschutz.

Die Kapitallebensversicherung enthält eine normale Lebensversicherung und das Delta zum monatlichen Betrag wird dann von der Versicherungsgesellschaft angelegt.
Ob der Sparbetrag im Todesfall zusätzlich zur normalen LV Leistung an die Hinterbliebenen ausgezahlt wird, muss man nachlesen. Es gibt Policen, die das Gesparte im Todesfall vereinnahmen und nur die eigentliche Versicherungssumme auszahlen.
Die Kapitallebensversicherung ist mit hohen Gebühren Versehen. Häufig geht der Großteil des Sparbetrags in den ersten Jahren an den Vermittler (als Prämie) und die Gesellschaft als Verwaltungsgebühr. Das kann man z.B. In den Rückkauftabellen erkennen.
Die Verzinsung ist relativ schlecht. Außerdem kommt man im Notfall nur mit hohen Verlusten an das Geld. Die Sparsumme ist relativ fix, man ist also nicht flexibel.

Das gleiche Geld in Fonds angelegt ergibt am Ende mehr Auszahlungssumme. Zudem ist man die komplette Zeit über flexibel. Einen Monat mehr sparen, einen anderen aussetzen und im Notfall darauf zurück greifen.
Außerdem bestimmt man selbst, wie man das Geld anlegt. Ob mit ethischen Grundsätzen, ob "Grün", ob international, Geldmarkt, Aktien, Renten...

Den Werbespruch von Cortal Consors finde ich gar nicht schlecht "nehmen sie ihr Geld selbst in die Hand!" (Ne, ich hab da weder Konto noch Depot!)

Versicherungsgesellschaften erwirtschaften mit dem Geld wesentlich mehr, als sie auszahlen, das ist das Geschäftsmodell. Es gilt für jede Versicherung und eben auch für die Kapitalanlage.

Schon 2006 schrieb Stiftung Warentest, dass die versprochenen Rendite nicht gehalten werden können.
"Aus Renditegesichtspunkten kann es besser sein, die Versicherung beitragsfrei zu stellen oder ganz zu kündigen."
http://www.test.de/Lebensversicherung-Fortfuehren-kuendigen-oder-stilllegen-1159371-0/

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