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Geschrieben von somane am 16.08.2013, 9:39 Uhr

Heikel. Was würdet ihr tun?

Meine Lieben

ich habe von der Cousine meines Mannes letzten Sonntag erfahren, dass unser Zahnarzt (die ganze Familie geht zu ihm, ich bin per du mit ihm) an Krebs erkrankt ist (die Cousine arbeitet dort). Er hat Blasenkrebs, die Blase musste entfernt werden, es wurde eine Neue aus Teilen des Darmes geformt zudem hatte er einen Tumor auf der Leber und es wurden 39 befallene Lymphknoten entfernt. Im Juni war ich noch bei ihm, da wusste er offenbar noch von nix, hat ganz normal gearbeitet, sah auch fit aus.

Jetzt wird Chemo usw. gemacht. Die Patienten werden an einen anderen Zahnarzt überwiesen.

Meine Tochter muss bald wieder hin. Aber ich möchte nicht einfach zu einem anderen zugewiesen werden. Ich hätte da noch einen Zweiten in Petto, der einen sehr guten Ruf hat hier. Er würde auch noch Patienten aufnehmen.

Nun, laut der Cousine meines Mannes beabsichtigt unser Zahnarzt, nach der Chemo wieder voll zu arbieten. Ich glaub nicht drann, dass das geht. Der Krebs scheint schon sehr fortgeschritten zu sein, Dass er aber hofft und sehr zuversichtlich ist, ist ja schön, es ist ja auch noch alles sehr frisch für ihn.

Aber uns jetzt einfach bei einem Neuen anmelden, ist das nicht einwenig voreilig und "frech"? Wenn ich es aber nicht mache und abwarte, riskiere ich, dass wir zu seiner Vertretung zugeteilt werden, das möchte ich nicht. Ich möchte mir unseren Zahnarzt selber aussuchen und ich habe halt Schiss, dass der ander bald voll ist, wenn er viele Patienten übernimmt.

Ich weiss nicht, wie offiziell das Ganze schon ist! Ich weiss es halt von ihr, möchte damit aber auch nicht hausieren gehen und den Zahnarzt schon gar nicht damit verletzen, dass ich mich nach einem neuen umseh.

Wir wohnen eher in einem kleinen Kaff, sowas spricht sich rasch rum.

Was meint ihr?

LG

 
24 Antworten:

Re: Heikel. Was würdet ihr tun?

Antwort von Bookworm am 16.08.2013, 9:43 Uhr

Ich würde wechseln und mir evtl. eine Ausrede überlegen (Tochter will lieber zu ZA XY weil ihre Freundin dort ist , so was in die Richtung, oder: weil der ZA xy besser erreichbar ist (m.d. Bus o.ä.))

Muss Deine Tochter nur zur Kontrolle, oder ist eine längerfristige Behandlung?

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und noch ne Frage

Antwort von somane am 16.08.2013, 9:44 Uhr

kann ich ihm eine Karte schreiben und alles Gute wünschen? Wie gesagt, ich bin per Du mit ihm...... Ich möchte niemanden vor den Kopf stossen.

LG

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Re: und noch ne Frage

Antwort von Bookworm am 16.08.2013, 9:46 Uhr

Wenn Du eine Karte schreibst, musst du es ja irgendwoher wissen, könnte auf Deine Cousine "zurückfallen". schwierig

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Re: Heikel. Was würdet ihr tun?

Antwort von chamalu am 16.08.2013, 9:47 Uhr

Also mal ganz ehrlich....

Ihr wohnt in einem kleinen Dorf, Deine Cousine arbeitet bei ihm... Er ahnt sicher, dass es sich bereits herumgesprochen hat.

Sei einfach ehrlich und sag, dass Du solange er krank ist, einen anderen Arzt, der Dir empfohlen worden ist, aufsuchst. Ende!

Manchmal kann man sich das Leben selbst schwer machen...

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Re: Heikel. Was würdet ihr tun?

Antwort von Silvia3 am 16.08.2013, 10:07 Uhr

Ich verstehe das Problem nicht. Solange der Zahnarzt krank ist, müssen seine Patienten doch woanders hingehen, die können doch nicht warten, bis er wiederkommt. Wobei es bei dem, was du da schreibst auch eher unwahrscheinlich ist, dass er nochmal arbeiten wird. Also geh zu einem anderen Zahnarzt. Sollte er seine Arbeit wieder aufnehmen, kann du ja wieder zurückwechseln. Eine Karte würde ich auch schreiben, schließlich scheinst du ihn ja gut zu kennen.

Silvia

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Unklar ausgedrückt

Antwort von somane am 16.08.2013, 10:16 Uhr

so gut kenne ich ihn auch wieder nicht. Vor 13 Jahren od. so hatten wir mal einen gemeinsamen Kumpel, durch ihn haben wir uns kennen gelernt und sind seitdem per Du. Mein Zahnarzt wurde er erst im Nachhinein, hatte aber privat nie mehr was zu tun mit ihm.

Es ist geplant, dass er vorerst für einen Monat aussetzt und für solange hat er auch eine Vertretung. Zur Kontrolle muss meine Tochter aber erst im Herbst. Ich glaube leider nicht wirklich, dass er bis Herbst wieder arbeiten kann (würde es ihm natürlich sehr wünschen) und frage mich, ob ich meine Tochter und uns alle nicht besser beim Anderen anmelden soll.

Aber jetzt beim Schreiben ist mir die Lösung auch klar. Manchmal sieht man vor lauter Bäumen den Wald nicht. Das Ganze lässt mich auch überhaupt nicht kalt.

LG und danke

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Re: Heikel. Was würdet ihr tun?

Antwort von shinead am 16.08.2013, 10:33 Uhr

Er kann sehr wohl im Herbst wieder arbeiten. Das halte ich gar nicht für unwahrscheinlich.

Mein Onkel hatte Leberkrebs und hat immer in den Chemo-Pausen, die sehr lang sein können gearbeitet. Nicht als Zahnarzt, aber als Mediziner im weitesten Sinne.
Das ist ohne weiteres sogar sinnvoll für den Betroffenen. Normalität ist wichtig. Man will nicht mitleidig angeguckt werden!

Ruf' doch einfach an und vereinbare einen Termin (also unwissend stellen). Wenn dieser Termin in seine Therapie fällt, wird man Dir dies in irgendeiner offiziellen Formulierung mitteilen. Erst darauf hin würde ich zum anderen Zahnarzt "wechseln".

Außer, Du möchtest so oder so den Zahnarzt wechseln. Dann solltest Du das ganz unabhängig tun.

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Re: Heikel. Was würdet ihr tun?

Antwort von bea+Michelle am 16.08.2013, 10:56 Uhr

Warte doch einfach ab

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Re: Heikel. Was würdet ihr tun?

Antwort von Christine70 am 16.08.2013, 12:18 Uhr

ohje, das klingt nicht gut :(
Daß er nicht aufgibt ist klar. das würde jeder so sehen.

ich hatte einen sehr lieben frauenarzt. leider erfuhr ich dann im januar nach meiner op, daß er seine praxis anfang februar schließt aus gesundheitlichen gründen. naja, er war jetzt noch nicht so alt und ich dachte sofort an krebs :(

nach meiner entlassung mußte ich dann nach 6 wochen zur nachkontrolle da war die praxis schon zu. also mußte ich mir einen neuen arzt suchen.

dann vor etwa vier wochen die totesanzeige meines alten frauenarztes :(
da stand auch irgendwas von leukämiestiftung und man solle dorthin spenden.

ich fand das so traurig, weil er wirklich ein sehr guter arzt war. mit meinem neuen bin ich nicht zufrieden. schon beim ersten besuch war er mir unsympathisch. jetzt heißt es weitersuchen .. aber so einen tollen arzt findet man so schnell nicht wieder.

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erbärmlich

Antwort von Fredda am 16.08.2013, 13:23 Uhr

geht solange er krank ist, zum za eurer Wahl und wenn er wieder arbeitet ( und das trau ihm bitte zu) wieder zu ihm. Und wenn du schon über eine Karte nachdenken musst, kannst du ihn auch gleich wieder siezen.

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Re: erbärmlich

Antwort von Nurit am 16.08.2013, 13:49 Uhr

Was willst Du ihm denn auf der Karte wünschen? Gute Besserung, die Du ihm aber nicht wirklich bereit bist zuzutrauen?

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Re: erbärmlich

Antwort von Fredda am 16.08.2013, 13:56 Uhr

Ich? Ich traue jedem zu, gesund zu werden oder traue mich, ihm gute Wünsche zu schicken.

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Re: erbärmlich

Antwort von Bookworm am 16.08.2013, 14:07 Uhr

Fredda, Du bist ja auch Du und nicht somane :-).

Manche sind sich eben unsicher und trauen sich nicht so ohne Weiteres.

Aber ich glaube es bezog sich mehr auf die AP

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ich finde es überhaupt nicht erbärmlich,

Antwort von Babsorella am 16.08.2013, 14:23 Uhr

sondern vielmehr respektvoll, dass die AP sich überlegt, ob sie jemanden, von dem sie nur vom Hörensagen weiß, dass er an Krebs erkrankt ist, eine Karte schreiben soll oder nicht. Vielleicht ist es dem Erkrankten nicht recht, dass Hinz&Kunz sich das Maul über seine Krebserkrankung zerreissen, um es salopp zu sagen. Der Erkrankte hat vielleicht das Gefühl, da dringt jemand ungefragt in seine persönlichste Spähre ein. Vielleicht freut er sich auch und die Wünsche geben Auftrieb. Wir wissen es nicht und daher finde ich die Überlegung der AP nachvollziehbar.

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Re: Heikel. Was würdet ihr tun?

Antwort von Loraley am 16.08.2013, 14:34 Uhr

Haltet ihm als Patienten die Treue. Das heißt für Euch eben, daß ihr Euch erstmal an den unbekannten Kollegen überweisen lasst, auch wenn das nicht Euer Wunschzahnarzt ist, denn mit ihm ist abgesprochen wie es nach der Genesung deines Bekannten weitergeht. Und trau ihm doch zu, daß er wieder gesund wird! Das ist doch das was zählt! Er will doch wieder arbeiten und genauso solltest du ihm auch begegnen.
Ob Karte oder nicht, das kann ich nicht beurteilen, aber freuen wirds ihn auf alle Fälle, wenn seine Patienten ihm die Daumen drücken und sich darauf freuen, bald wieder von ihm persönlich behandelt zu werden.

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Re: Fredda

Antwort von Nurit am 16.08.2013, 14:37 Uhr

Dich meinte ich doch nicht, sondern die AP.

Mich haut die Vehemenz um, mit der sie sagt, dass sie eh nicht daran glaubt, dass er wieder ab Herbst praktiziert.

Dann aber eine heuchlerische Genesungskarte senden...

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Verstehen kann ich das Alles auch nicht so recht...

Antwort von lastunicorn am 16.08.2013, 15:00 Uhr

Solange ein Krebspatient therapiert wird, besteht Hoffnung. Auch ich duze fast alle unserer Ärzte und denke, dass es doch wohl keiner Überlegung bedarf, einem bekannten und geschätzten Menschen gute Wünsche zu übermitteln. Eine Karte halte ich allerdings für zu einfach. Ich würde eher ein passende Kleinigkeit schenken... ein nettes Buch, eine schöne CD oder einfach etwas Selbstgemachtes. Außerdem würde ich selbstverständlich nicht zu einem anderen Arzt wechseln, sondern von der Vertretungsmöglichkeit Gebrauch machen.

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Was spricht denn dagegen

Antwort von lenirettig am 16.08.2013, 16:51 Uhr

den Wunscharzt für die Zeit seiner Krankschreibung zu nehmen und dann wirder zu wechseln? Ich sehe da keinen Unterschied!

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Re: ich finde es richtig schlimm..

Antwort von Nurit am 16.08.2013, 16:52 Uhr

..dass die AP zweimal betont, dass sie eh nicht glaubt, dass er wieder gesund wird.
Ganz ehrlich: als mein Mann damals an Krebs erkrankte, wäre ich explodiert, wenn ich sowas gelesen hätte. Obwohl er nicht wieder gesund geworden ist.

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Nurit

Antwort von maxwell! am 16.08.2013, 17:14 Uhr

Als ich mit meinen Geschwistern eine nahe Verwandte pflegte, die an Krebs erkrankt war, hat mir ihr Bruder am Telefon gesagt: "Du, ich glaube, das wird nichts mehr."
Er hat sie weder gesehen, noch Ahnung gehabt, wie es um sie steht, ob sie überlebt oder nicht.
Danach habe ich ihn nie mehr angerufen und nie mehr gesehen. Manche Sachen kann man nicht verzeihen.

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Re: maxwell

Antwort von Nurit am 16.08.2013, 17:41 Uhr

Das verstehe ich...Ich würde niemals die Hoffnung für einen Menschen aufgeben,der selbst noch Hoffnung hat. Ich hoffe immer mit; manchmal war es vergeblich, aber manchmal eben nicht.

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Bist du nicht etwas voreilig mit deinem Todesurteil? Nur aufgrund von Hörensagen?

Antwort von Sailor am 16.08.2013, 20:44 Uhr

Vielleicht wird er wieder gesund, vielleicht auch nicht. Dies allerdings gleich nach der ersten Meldung, die auch noch über Dritte kommt, beurteilen zu wollen, halte ich in der Tat für ziemlich "voreilig und frech", wie du es ausdrückst.

"Ich weiss nicht, wie offiziell das Ganze schon ist! "

Sagt alles, oder?

Im Übrigen verstehe ich nicht das Problem und den Zusammenhang mit der Wahl des vorläufigen Vertretungs-Zahnarztes. Du kannst doch zwischenzeitlich hingehen, zu wem du willst. Freie Arztwahl und so.

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Re: Bist du nicht etwas voreilig mit deinem Todesurteil? Nur aufgrund von Hörensagen?

Antwort von Vanessa1704 am 17.08.2013, 20:13 Uhr

Wo ist das Problem? Er kann z.Z. nicht behandeln, also gehst du zu einen anderen deiner Wahl. Wenn er wieder behandelt, gehst du wieder zu ihn hin, wenn du willst.Was hat das mit einem kleinen Kaff zu tun?

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vorübergehender Wechsel

Antwort von Johanna3 am 18.08.2013, 0:01 Uhr

Hallo!

Ich verstehe das Problem nicht. Für die Dauer der Erkrankung deines Zahnarztes kannst du doch zu einem Zahnarzt deiner Wahl gehen. Wenn dein Zahnarzt wieder arbeitsfähig ist, gehst du wieder zu ihm in die Praxis.

Soviel ich weiß machen Ärzte üblicherweise lediglich einen Vorschlag, wer (wegen Krankheit, Fortbildung oder Urlaub) ihre Vertretung übernimmt.

Freundliche Grüße

Johanna

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