Bagatellunfall - Polizei?

Normalerweise sollte bei geringstem Zweifel immer die Polizei hinzugezogen werden, gerade bei Beteiligung mit ausländischem Fahrzeug, Firmenwagen, Leihwagen etc.

Aber, die Polizei weigert sich in den meisten Fällen auch nur anzufahren, es sei denn es ist ein Verletztenfall. Also Parkplatz Rempler etc. da kommen die schon lange nicht mehr. Davon mal abgesehen kassieren sie vor Ort meistens gleich ein Verwarnungsgeld, von demjenigen dem sie die Schuld zuordnen.

Wir hatten vor ein paar Jahren mal einen unschönen Fall, mein Mann mit Motorrad, vor ihm bog der PKW ohne zu blinken einfach ab, mein Mann fuhr auf und überschlug sich mit dem Motorrad, augenscheinlich unverletzt Der PKW Fahrer wollte keine Polizei, vermutlich weil ein Alkomattest deutlich mehr als 0,7 angezeigt hätte und unterschrieb ein Protokoll mit Schuldeingeständnis..... Ergebnis war dennoch eine 50:50 Strafe. Manchmal kann man gar nicht so dumm denken, wie es anschließend kommt.

Mein Sohn hatte einen schlimmen Motorradunfall, ihm wurde von einem Ex-Polizisten ( 75 Jahre) die Vorfahrt genommen... mein Sohn war schwer verletzt, wir mehr als 2 Stunden an der Unfallstelle wo vom ehemaligen Revier des Unfallverursachers Kollegen den Unfall aufnahmen und noch an der Unfallstelle meinem Sohn die Schuld gaben! Wir haben auf Veranlassung eine andere Dienststelle anrücken lassen, wegen Befangenheit. Es war ein Drama von 3 Jahren.... bis endlich per Gutachten und Beschwerde über den Staatsanwalt der Fahrer verurteilt wurde, das Verfahren sollte nämlich erst eingestellt werden. Der Verursacher hat in der Zeit noch 2 weitere Unfälle an derselben Stelle verursacht, bis ihm endlich der Führerschein entzogen wurde.
Man sieht, selbst wenn die Polizei involviert ist, man kann nie sicher sein, was hinterher raus kommt.