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Geschrieben von wassermann63 am 11.07.2007, 13:10 Uhr

ayle, ganz kurz zu deinem Bildungsthread

Hallole,

natürlich gehe ich mit dir konform, dass Bildung nicht von nix kommt und dass die Eltern DEN entscheidenden und wesentlichen Anteil daran haben, ob dem Kind Bildung zu Gute kommt oder nicht.

Der Lernhunger ist von Geburt an da, der Bildungshunger hingegen muss künstlich geschürt werden oder aber, wenn nun wirklich kein Interesse vonseiten der Jugend da ist, von den Eltern mit dem Löffel eingetrichtert werden.

Ich spreche aus Erfahrung, denn ohne die recht insistenten Bemühungen meiner Mutter hätte ich nie und nimmer all die Studien unternommen und Abschlüsse gemacht, die meinen Lebenslauf zieren ;-) Ich hatte als junges Mädel ganz andere Sachen im Sinn als Schule, Ausbildung oder Studium ...

Was ich allerdings nicht so recht verstehen kann: ist denn "weiterführende Bildung" wirklich eine Frage des Geldbeutels der Eltern? Hat sich das Bildungsangebot derart privatisiert, dass man ohne Kohle überhaupt keinen Abschluss mehr machen kann? Echt?

So weit ich mich erinnern kann, habe ich meine Studien hauptsächlich selbst finanziert, o.k., auch mit Hilfe von Bafög, aber vor allem durch jobben.

Ist das heute nicht mehr möglich?

Liebe Grüße
JAcky

 
3 Antworten:

Re: ayle, ganz kurz zu deinem Bildungsthread

Antwort von Butterflocke am 11.07.2007, 14:54 Uhr

Was ist mit den Studiengebühren? Sehen da die Rechnungen nicht schon wieder etwas anders aus?

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Hängt sicher vom Studiengang ab...

Antwort von Moneypenny77* am 11.07.2007, 15:04 Uhr

Beim aktuellen Lehrermangel ist es sicher bei der richtigen Fächerkombi egal, wenn man ein 08/15-Studium am heimischen Herd der Mami gemacht hat: damit kommt man immer unter.

Aber nehmen wir BWLer: davon gibt es so viele und noch mehr schlechte (;-)), daß man da schon was mehr bieten muß, als ein Studium an einer staatlichen Uni, am besten noch mit Marketing als Hauptfach. Das "aufzupeppen" ist mitunter teuer, wenn man Auslandssemester macht oder das Hauptstudium an einer privaten Uni. Aus meiner beruflichen Erfahrung kann ich für meinen Job sagen: da ist ein Studium für den A... "Training on the Job" ist da die Devise.

Uns war klar, daß unsere Söhne, wenn sie in unsere Fußstapfen treten, richtig "teuer" werden, wenn sie studieren wollen.

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Re: teilweise

Antwort von Benedikte am 11.07.2007, 15:23 Uhr

Wassermann,
ich stimme Dir im grundsatz zu. Meine Karreiere stand zur Einschulung auch sehr auf der Kippe und lediglich die taeglichen bemuehungen meiner Mutter, mich zum taeglichen Schulbesuch und Hausaufagbenmachen zu ueberreden, konnten da helfen.

aber zum Studium- erstens meine ich, dass man heute weniger und schlechter bezahlte jobs kriegt als frueher wenn man Student ist ( ich habe in Bonn studiert, u.a., und da hat man immer nach BAT bezahlte Taetigkeiten ausueben koennen, ohne Vitamin B oder so, einfach anmelden oder 10 Dm die Stunde fuer Kellnernn plus Trinkgeld, ueberhaupt die Gastronomie). heute ist es- meiner ansicht nach- schwerer, wenn man wie viele studenten keine besonderen Faehigkeiten hat.

Und- ich hatte in den Semetserferien fast immer Zeit. Mal eine Hausarbeit, mal drei Wochen praktikum- aber das war es dann.Wir brauchten keine auslandserfahrung oder dritte Fremdsprache etc. fuer den Lebensluf.Oder exotische Hobbies.

Fuer das, was ich heute mache, bewerben sich zwischen zwei- und dreitausend Leute auf rund 20-30 Stellen und die haben alle Auslandserfahrungen, mindestens zwei Fremdsprachen fliessend und haben irgenwo wichtig ehrenamtlich gearbeitet. meine bewerbung uerde heute ueberhaupt nicht weiter angeschaut werden. Und diese extras muss man sich auch leisten koennen- meine referdnare sagen mir oft, dass sie vor allem deshalb zu uns gekommen sind, weil sie "was" fuer den Lebenslauf brauchen. Die kriegen bei uns ihr Ausbildungsgehalt weiter- 8,900 Euro pro Monat- muessen aber Flug, Unterbringung etc, alles zahlen.

Hier macht sich meiner ansicht nach schon ein Unterscheid bemerkbar. Nicht fuer die formale Grundausbildung, aber fuer die profilierung schon.

Gruss, benedikte

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