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Geschrieben von Schwoba-Papa am 11.07.2007, 10:07 Uhr

@AyLe wegen Bildung und Bohlen

Somit ist es wieder Aufgabe der Eltern ihre Kinder "bildungshungrig" zu halten und zu erziehen.
Aber : Haushalte mit einem geistigen Niveau von 5m Feldweg werden dies aber nicht forcieren. Mit weil sie auch die Notwendigkeit nicht erfassen !
Daher geht meist auch die monetäre Armut mit Geistiger Hand in Hand und/oder umgekehrt.
Salopp gesagt : Aus einem Kuhfladen wird auch nicht durch belegen von Salami eine Pizza !

Ich sehe schon einen Zusammenhang zwischen geistigem Potenzial und Einkommen. Menschen mit gutem Einkommen "vererben" entsprechendes Potenzial (daher haben sie ja gutes Einkommen) an ihre Sprößlinge.

Sonst wäre es grundsätzlich jedem möglich (sofern er sich auf den Hosenboden setzt) einen hohen Schulabschluß zu erreichen. Aber ist nicht so ! Es gibt nicht nur Faule, sondern auch "Dumme" ! Klingt nun hart, ist aber so !

Vielleicht haben euch eure Eltern nicht nur den Enthusiasmus und Fleiß mitgegeben, sondern auch ne gute Portion Intelligenz :-) und somit konntet ihr euch von "unten nach oben" arbeiten !

Und zu Bohlen :

Nach dem Abitur am Wirtschaftsgymnasium der Berufsbildenden Schulen I (heute Berufsbildende Schulen Haarentor) (Notendurchschnitt: 1,3) zog Bohlen für das Studium nach Göttingen, wo er an der Georg-August-Universität auf Wunsch seiner Eltern Betriebswirtschaftslehre studierte und sein Studium als Diplom-Kaufmann abschloss.

Quelle : Wikipedia

Und dann noch 20 Jahre im Haifischbecken Musikbrance so erfolgreich zu werden und zu bleiben ist sicher vorbildlich. Ich mag ihn als Mensch nicht wirklich (wobei ich ihn privatmenschlich nicht kenne), aber er wird da schon sehr unterbewertet, weil wir es alle wohl so wollen.

Ich halte es nach dem Spruch "Mach was aus deinem Leben" und das gebe ich auch an meine Kinder weiter. Ob sie nun Philosophie-Professor, Musikproduzent oder Pornodarsteller werden, egal, hauptsache sie geben sich nie auf !

Grüßle

 
34 Antworten:

Re: @AyLe wegen Bildung und Bohlen

Antwort von AyLe am 11.07.2007, 10:24 Uhr

Hallo, Schwoba, ich habe Bohlen selbst niemals abgesprochen über (wenn auch brachliegendes) Ackerpotential zu verfügen. Ich halte ihn für einen schlauen Fuchs. Aber er entzieht sich seiner Verantwortung. Ob er denn eine hat? Ja, sicher hat er die. Er ist eine Person öffentlichen Interesses. Und wenn er wirklich gebildet ist, dann übernimmt er Verantwortung.

Tja, da wären wir bei der Frage der Physiker. Sozusagen Dürrenmatt für Mattscheibenfanatiker. Ist Bohlen für die Dünnbretter verantwortlich? Oder zählt nur die Absicht?

Er will ja letztendlich nur spielen, wenn dabei dann noch spielerisch viel Geld verdient wird - umso schöner.

Ja, Schwoba, es gibt dumme Kinder wie es dumme Menschen gibt. Aber Dummheit hat nichts mit finanzieller Versorgung zu tun. Die finanzielle Versorgung KANN bei der Frage, ob vorhandenes latentes geistiges Potential genutzt wird, eine Rolle spielen.

Ich frage mich, wie in den Jahrhunderten zuvor (Universal) Genies hervorkommen konnten, wo doch die Versorgung verglichen mit heute eine Katastrophe war. Wie kommt es, dass in Ländern wie Indien die Mittelschicht so viele erfolgreiche Menschen hervorbringt.

Bedauerlich ist die Konnotation Bildung moderne Medien. Ich will uns nicht in die Steinzeit bomben, wahrlich nicht. Wahrscheinlich wäre ich dann ein Bildungsterrorist. Aber bei dem Überangebot frage ich mich, warum so viele Kinder gut situierter Familien trotz PC, Lernsoftware usw. usw. immer noch Schwierigkeiten in der Schule haben.

Ich bin mal heute ganz verwegen und stelle die These auf: es ist die Zeit, die ihnen quantitativ fehlt. Und zwar Zeit, die die Eltern, die Erzieher, ihr Umfeld in sie investieren.

Kinder kosten kein Geld, sie kosten Zeit. Und seit der Ökonomisierung des Privaten messen wir sie auch hier mit Geld.

LG,
AyLe

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Re: @AyLe wegen Bildung und Bohlen

Antwort von 58er am 11.07.2007, 10:32 Uhr

bez. "Zusammenhang zwischen geistigem Potenzial und Einkommen" passt ein spruch des kabarettisten dr. ??hausen: "Wenn Sie sehen wollen, was der liebe Gott von Geld hält, brauchen Sie sich bloß die anschauen, denen er es gegeben hat."

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@58er

Antwort von AyLe am 11.07.2007, 10:37 Uhr

Danke für die Ergänzung *lach*
Habe mir den Link zu Schäuble angesehen und gelesen. Lässt mich aufhorchen und nichts Gutes mehr vermuten... Beziehst Du den Cicero? Aktuell ist ein Artikel zu Schäubles Kindheit 'drin.

LG, AyLe

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Dummheit hat nichts mit finanzieller Versorgung zu tun ?

Antwort von Schwoba-Papa am 11.07.2007, 10:40 Uhr

Nicht immer, aber immer öfter !

Früher hatte man wenigstens die Möglichkeit einen "ehrbaren" Beruf zu lernen, wenn einem sagen wir mal die Quantenphysik etwas schwer fällt !

Wir sind uns einig, geistiges Potenzial kann auch bei Richie Rich mangels Motivation ins Leere gehen und manch Aschenputtel endet Summa cum Laude !

Aber die Voraussetzungen sind oft sehr unterschiedlich und oft auch nicht gegeben.

Die zu investierende Zeit (wie Du richtig schreibst) hat man aber leider (oft) nicht. Selbst teils gut situierte Haushalte sind auf Zweiteinkommen angewiesen. Und selbst wenn sich eine Heerschar von Lerncoaches wie Eltern, Erzieher, Lehrer etc. zeitlich reinhängen, es ist keine Gewähr für Erfolg.

Grüßle

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theorie

Antwort von vallie am 11.07.2007, 10:41 Uhr

ich halte mich für halbwegs intelligent und habe auch mal ein abitur bestanden ohne sitzenzubleiben.
dennoch muß ich sagen, daß ich trotz zeit nicht wirklcih die möglichkeit habe meine tochter seit beginn der 5.klasse gymnasium effektiv vor allem in mathematik zu unterstützen, da ich über keinerlei pädagogisch wertvolle lernstrategien verfüge, d.h. schlichtweg total ungeduldig werde, wenn meine tochter nicht mit mir mittickt. wohlgemerkt, nur in mathe.
nun ist sie aber leider nur in mathe schlecht ( woran das wohl liegen mag??? ) und mein gatte hat "nur" einen hauptschulabschluß. was tun, sprach zeus? genau das, was meine beiden hauptschulhabenden eltern vor 30 jahren auch mit mir gemacht haben:
nachhilfe.

und das mit nur 1x, vor einer sa auch 2x, in der woche ist auf dauer ein bißchen teurer als ein pclernprogramm...

g8 ist der hammer.
und jetzt bin ich "erst" 40, andere mögen älter sein, wenn die sprößlinge so weit sind....
sicher gibt es weniger intelligente kinder, es gibt lernbehinderte kinder, es gibt aber auch faule kinder.
allen eine gute basis zu schaffen ist teuer.


und der bohlen gefällt mir auch. nicht als mann, als projekt.

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@58er Eckart von Hirschhausen

Antwort von Schwoba-Papa am 11.07.2007, 10:42 Uhr

genial !

http://www.rehhuette.com/

Grüßle

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Re: @AyLe wegen Bildung und Bohlen

Antwort von Hilke+Tabea am 11.07.2007, 10:42 Uhr

Wie so oft muss ich Ayle Recht geben. Ich selber habe im Bekanntenkreis die besten Beispiele. Eltern Beide mit eigener Firma selbstständig, finanziell mehr als gut situiert, Kind nicht unbedingt intellegent.
Meine Schwiegereltern, beide Arbeiter, sie nach der Geburt der Kinder zu Hause geblieben, beide Kinder höheren Bildungsabschluss.
Wobei auch Mütter, die früh wieder arbeiten gehen, intellegente Kinder haben.

Wichtig ist, wie man die Zeit mit Kindern verbringt. Wenn eine "dumme" Mutter ein Kind bekommt und dieses mit Liebe aufzieht und sich qualititiv viel mit ihm beschäftigt, wird dieses Kind sicherlich nicht ein "dummes" Kind werden.

Schon bei einem Säugling werden die Weichen für die spätere Intellegenz gelegt. Liebe, auch durch körperliche Reize gezeigt, regt die Bildung von neuralen Verbindungen an. Und diese sind wichtig, da sie dafür zuständig sind, wieviel wir wirklich von unserem Gehirn nutzen können. Und das macht dann die Intellegenz aus.

Sicherlich können Eltern mit einer besseren finanziellen Situation den Kindern mehr Förderung von aussen ermöglichen. Aber was hat das dann mit Intellegenz zu tun? Man kann sein Abi machen, weil man es "drauf" hat oder weil man es sich reingepaukt hat. Auf dem Abschlusszeugnis macht das kein Unterschied.

LG Hilke

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Re: Dummheit hat nichts mit finanzieller Versorgung zu tun!

Antwort von AyLe am 11.07.2007, 10:50 Uhr

Ein Ausrufezeichen, Schwoba, wäre hier richtig(er) gewesen. Natürlich hat Intelligenz oder Dummheit nichts mit dem Geld zu tun. Sonst hätten wir mit Paris Hilton die nächste Nobel Preis Trägerin und nicht die American Express Trägerin in Gold.

Wo zwischen den Ohren nicht nur der Platz für viel Vakkum vorhanden ist, da geht es die Verdinglichung von Intelligenz. Wir können alle nicht zaubern. Aus dummen Kindern werden keine schlauen.

Jedem nach seinen Fähigkeiten, das ist eine der Auslegungen von Gerechtigkeit. Gerecht ist es jeden zu fördern, aber nicht mit einer Messlatte vor Augen, die besagt, wann die Erwartungen an Intelligenz erfüllt sind.

Ich finde auch Kinder intelligent, die in der Lage sind, später einmal in ihren handwerklichen Berufen zu reüssieren. Was soll dieses Bild im Kopf von Weißkittelträgern, die unser Land bevölkern.

Aber typisch für das Land der Dichter und Denker. Entweder alles wird im Kopf gemacht oder dieser wird gleich abgehackt.

Ich bewundere Menschen, die mit ihrer Hände Arbeit Dinge herstellen, reparieren und sonstwie beitragen können, dass es der Gemeinschaft besser geht.

Wieder muss ich grinsen. Die Pädagogik geht den ach so neuen Weg des Trial and Error, der Feldversuche, des Probierens im Realen.

Ja, ich glaube an die Machbarkeit dessen, was ich schreibe. Und zwar auch, weil ich neben den Zahlenkolonnen wöchentlich Kinder betreue, denen genau das fehlt: Eltern, die involviert sind.

Wie hat mir das eine Mutter wortwörtlich gesagt: Sie sind ab sofort mein böses Alter ego.

AyLe

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@AyLe

Antwort von Schwoba-Papa am 11.07.2007, 11:00 Uhr

Du unterstellt den Promis aber einiges :

Paris Hilton ist nicht dumm, sie musste sich nur bisher nie anstrengen. Sie ist clever und auf ihrem Parkett eine wahre Meisterin :-)

Wäre Paris arm geboren, hätte sie die Karriere eines Teppichluders hinter sich, also mehr oder weniger genauso präsent !

Aber wer ist eigentlich für die inflationäre Entwicklung von "ehrbaren" handwerklichen Berufen verantwortlich ?

Sind es nicht wieder die Eltern, die wollen daß aus ihren Kindern was anständiges wird, ist der Weißkittel nicht doch unser aller unterbewußter Maßstab ?

Nein, das Problem ist bei uns :

Die Zeiten der 60er bis Mitte 80er, wo man noch was aus sich machen konnte, auch wenn man nicht studiert hat, sind vorbei !

Heute entscheidet sich in der 3. bzw. 4. Klasse teils dein Lebensschicksal !

Grüßle

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Was heisst nicht unbedingt intelligent ?

Antwort von Schwoba-Papa am 11.07.2007, 11:06 Uhr

Abgesehen davon das das etwas unintelligente Kind später mal die Firma übernehmen kann und trotzdem erfolgreich sein kann, muß das andere Kind sich erstmal die notwendigen Befähigungsnachweise beschaffen !

Zeit mit den Kindern zu verbringen ist aber wieder auch eine Frage des Geldes !
Also meine Frau kann nur Zuhause bleiben weil ich entsprechend verdiene !

Und zeitliche Zuwendung ist nicht nur quantitativ, sondern auch qualitativ zu werten.

Grüßle

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Re: @AyLe

Antwort von AyLe am 11.07.2007, 11:09 Uhr

Ich unterstelle DEN Promis zunächst einmal gar nichts. Sie haben bei mir weder einen Bonus in Richtung Intelligenz noch einen Malus in Richtung Dummheit.

Aber lass uns doch differenzieren: Intelligenz und Bildung können sich ausschließen, genauso wie Schlauheit und Intelligenz.

Und ja, ich halte P. Hilton für dumm, aber auch für schlau. Sie macht aus den ihr gegeben Möglichkeiten das beste.

Und ich denke nicht, dass die Zeiten des Nichtstudierens vorbei sind. Klasse, dann darf ich beim Hausbau auf den M.A. oder Bachelor meines Maurers warten? Oh, Schwoba-Ländle, ich sehe deine Grundfeste zusammenstürzen ;)

Schaffe, schaffe, Häusle baue setzt Leute voraus, die manuell schaffen können. Und siehst Du Schwoba, genau aus diesen Überlegungen hat man in den Wirtschaftswunderlandjahren Gastarbeiter nach Deutschland geholt. Nur, dass die Messlatte für zukunftsfähige Arbeit (sprich der Dichter und Denker würdige Tätigkeiten) heute tiefer liegt.

Nein, Schwoba, die 3./4. Klasse werden seit der mehr schlecht als recht interpretierten Pisa-Studie als Meilensteine der Lebensplanung begriffen. KRITISIERT wurde m.E. nämlich genau DAS! Der Umstand, dass diese Klassen über die Zukunft entscheiden.

Dass dem aber (meinetwegen lass es Einzelfälle sein - es gibt derer aber nicht wenige) so nicht sein muss, zeigt sich an einem meiner Schüler: nach dem Realschulabschluss stand er vor der Entscheidung Abitur oder Ausbildung. Und ich bin sehr stolz und glücklich, ihm bei der Entscheidung haben helfen zu können. Er macht nächstes Jahr Abi. Und eine Ausbildung ist danach für ihn auch nicht ausgeschlossen.

P.S. Du schreibst Dir hier übrigens mit einer Nach-Realschule-Abiturientin. Merkt man nur in Ansätzen, oder?!

LG, AyLe

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Wow

Antwort von Frosch am 11.07.2007, 11:17 Uhr

hauptsache sie geben sich nie auf
--> Das ist schön gesagt!

LG Antje

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Re: @AyLe

Antwort von doppelmutti1234 am 11.07.2007, 11:24 Uhr

du hast deinem schüler den richtigen weg gewiesen bzw. das beste für ihn gewollt...es gibt aber leider (nicht grad wnige lehrer) denen genau das egal ist..ich bin nach der 10 klasse gymnasium abgegangen...denn meine lehrerin hat mir 4 jahre eingetrichtert ich wäre dumm und könne nix und mein abi würde ich nie schaffen(habe vorher eine schule besucht, von der sie nichts hielt)..irgendwann habe ich es geglaubt und habe nicht weitergemacht....habe mich wirklich für dumm gehalten...musste dann aber weiter zu schule, da ich keine Lehrstelle gefunden hatte und da hatte ich dann den richtigen lehrer...der mich beiseite genommen hat und sagte..mensch mädel was ist los mit dir? du bist doch nicht dumm! mach was....und siehe da ich habe an dieser schule meinen abschluß gemacht (mit auszeichnung der schulleitung wegen herausragender leistungen)....und es gibt zu viele dieser lehrer...denen die schüler egal sind...sie haben natürlich nicht die alleinige verantwortung aber in dem falle, das man einen solchen lehrer erwischt, da können auch die eltern nichts ausrichten. da ist es dann vorbei mit motivieren, zusammenlernen etc.

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Re: Was heisst nicht unbedingt intelligent ?

Antwort von Leolu am 11.07.2007, 11:26 Uhr

und weil Du entsprechend verdienst bist Du besonders intelligent? Oder bist besonders intelligent und verdienst entsprechend??
Warum verteilen wir dann die Gehälter nicht nach IQ?
ABer wie machen wir das, kriegen die Dummen mehr, weil sie es nötiger haben und die Schlauen mehr, weil sie damit besser umgehen können?

FInde diese pauschalen Aussagen hier fast gar nicht kommentiert zu werden:-(.

Denn zum einen gibt es Abiturienten, die ich für doof wie Stroh halte und andererseits kenne ich genügend Ungebildetere bei denen mir die Ohren schlackern, weil endlich mal einer da ist, der was auf dem Kasten hat!

Desweiteren würde dies ja auch gleichzeitig bedeuten, ist mein Kind schlecht in der schule, bin ich selbst dämlich und wenn es gut ist, bin ich eine Leuchte?

Man kann weder vom Konto auf die Intelligenz schließen, noch kann man von der Intelligenz auf darauf schließen, daß derjenige auch einen Job hat, der gut verdienen läßt. Selbst ganz Schlaue haben vielleicht eine andere Vorstellung von einem guten Job als einen, wo man gut verdient!

LG
Nina

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@Leolu

Antwort von AyLe am 11.07.2007, 11:33 Uhr

Kann Dir nur beipflichten. Sehe auch keinen Zusammenhang zwischen dem Kontostand und der Intelligenz.

Ansonsten wären sämtliche Drogenbarone Intelligenzbestien und Mönche z.B. besäßen den IQ von Schurwollpullovern.

LG,
AyLe

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@AyLe

Antwort von Schwoba-Papa am 11.07.2007, 11:34 Uhr

Der zweite Bildungsweg ist keine Erfindung von heute, den gabs schon vor 30 Jahren.

Sicher muß heute kein Maurer akademische Grade aufweisen, aber

im Gegensatz zu unserer Vätergeneration haben handwerkliche Berufe alles andere als "goldener Boden"

und

den einfachsten und sichersten Job mit gut geregelten Einkommen hat man fast nur noch durch Studium und entsprechender Frühverrentung mit betrieblicher Anwesenheitspflicht unmittelbar danach.

Aber das ist nur mein Realschulneid auf meine akademischen Kumpels :-)

Grüßle

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leolu

Antwort von doppelmutti1234 am 11.07.2007, 11:36 Uhr

sehr gutes argument...mal wieder ein beispiel von mir(sorry aber ich kann an beispielen einfach am besten erklären und mich halbwegs verständlich ausdrücken)

meine mutter hat den hauptschulabschluß. mein vater nicht mal den...(ok er hat ihn dadurch, das er eine ausbildung gemacht hat aber er hat die "normale" schule nicht abgeschloßen)
meine mama ist aber eine riesenleuchte (sie hatte einfach keinen "bock" auf schule) und wenn mein vater mir versucht hat mathe beizubringen sind mir die ohren geschlackert und ich habe mich ernsthaft gefragt ob er nicht mathe studiert hat

auf dem papier sind meine eltern eher "ungebildet" aber ich habe dennoch mein Fachabi und einen recht hohen iq
nutzt aber auch nix...denn eigentlich bin ich "dumm" oder wieso habe ich einen beruf gewählt, in dem ich wenig verdiene? bzw. wieso wird für meinen beruf mindestens erweiterter realschulabschluß gefordert und zur weiteren bildung fachabitur? wenn er doch niedrig bezahlt wird....

es sind viele faktoren maßgeblich für den bildungsstandes eines kindes...motivation der eltern, motivation der lehrer, genügend geld für die schulmateriallien etc
es spielt doch eigentlich alles im leben eine rolle hierfür

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für Drogenbaron muß schon gewisse Intelligenz

Antwort von Schwoba-Papa am 11.07.2007, 11:40 Uhr

vorhanden sein und Mönche´s Schicksal ist selbstgewählt !

Also wenn jemand intelligent und clever ist, dabei arm ist, macht er definitiv was falsch oder er will es so !

Natürlich kann auch ein Depp reich werden, Beispiele gibts genügend !

Aber zum überdurchschnittlich Geldverdienen gehört nicht nur Glück, Talent und Zufall, sondern auch etwas Watt in der Glühbirne !

Rein Biographisch bin ich auch ungebildet !

Grüßle

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Re: für Drogenbaron muß schon gewisse Intelligenz

Antwort von doppelmutti1234 am 11.07.2007, 11:45 Uhr

jepp so gewollt...ich bin arm weil ich mir einen verschuldeten mann genommen habe (bin leider eine frau die aufs herz und nicht aufs bankkonto schaut)

ich bin arm..denn ich habe mich früh für kinder entschieden (bzw. sie haben sich für mich entschieden ;-)

es kann doch aber nicht sein, dass man einem armen menschen die inteligenz abspricht...es gibt genug arme menschen die sehr inteligent sind...denn sie schaffen es immer noch allein durchs leben zu kommen und ihren kindern ein besseres leben zu geben...nicht immer ist man inteligent arm weil man es so gewollt hat und alle machen bestimmt auch nicht alles falsch...manchmal hat man einfach keine chance bekommen.

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@Schwobapapa

Antwort von Hilke+Tabea am 11.07.2007, 11:45 Uhr

Ich wollte nicht dumm wie Stroh schreiben ;o)

Und nein dieses Kind wird bestimmt nicht die Firma übernehmen, die Eltern werden die Firmen verkaufen.

Und ich bin nicht der Meinung das Quantität wichtig ist. Ich kann den ganzen Tag für mein kind Zeit haben und es trotzdem verdummen lassen.
Ich kann aber z.B. auch nur Abends Zeit für mein Kind haben, aber diese Zeit qualitativ für uns Beide nutzen.
Was ist dann besser?

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Akademischer Titel = Gewähr für Reichtum *lach, der war gut*

Antwort von AyLe am 11.07.2007, 11:51 Uhr

Hmmm, Schwoba, da reitet Dich wohl wirklich der Neid... Ich kenn so viele Doktores, die im Bereich Meerebiologie z.B. auf Assistenten-Niveau herumdümpeln, seit Jahren auf eine feste Stelle warten.

HIer einige treffende Gedanken von Chr. Lichtenberg zu dem Thema:

„Wissenschaften bringen

Brod und Ehre
- Jurisprudentia
- Medicina
- Theologie
- Analysis infinitorum

kein Brod und keine Ehre
- Metaphysica
- Logica
- Critica

Ehre und kein Brod
- Poesia
- belles lettres
- Philosophia
- Mathesis

Brod und keine Ehre
- Advocatia
- Oeconomia
- Anatomia
- Rechnen und Schreiben


Georg Christoph Lichtenberg (Werk: Sudelbücher)




LG, AyLe

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@doppelmutti

Antwort von Schwoba-Papa am 11.07.2007, 11:53 Uhr

Natürlich ist nicht jeder Arme dumm ! Also so pauschal und einfach kann man es sich nicht machen.

Aber mit entsprechender Intelligenz kann man sehr weit kommen, weiter jedenfalls.

Grüßle

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was ist eigentlich wünschenswerter??

Antwort von Leolu am 11.07.2007, 11:57 Uhr

Frag mich manchmal warum im Intelligenz und Kohle soviel Trara gemacht wird.
Was ist denn wünschenswerter?
Arm, doof aber glücklich oder reicht, intelligent und und unglücklich?
Ist es letztendlich nicht nur wichtig, ob wer zufrieden ist oder nicht und mit sich selbst im reinen? Und genau das erreicht hat, was sein Ziel war, egal ob Straßenkehrer oder Bundeskanzler? Glückliche Menschen sind auch selten bösartig gegenüber anderen oder haben kriminelle Energie, die sie ausleben.

Scheiße ist es doch nur, wenn man mehr will und entweder nicht kann oder seinen Arsch nicht hochkriegt oder zur falschen Zeit nicht hochgekriegt hat (sehe mich da selbst gerne oder ungerne als Beispiel:-)). Das macht unzufrieden und bringt Neid, Boshaftigkeit und soziale Schwäche. Und das kann sowohl Manager treffen dessen Gier nicht befriedigt ist, ebenso wie Metzger, der sich fragt, warum er sich für wenig Geld buckelig schuftet.

Ich beneide ganz einfach alle, die zufrieden sind, denn die haben es richtig gemacht!

LG
Nina

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och komm, nimm doch nicht immer die Ausnahme

Antwort von Schwoba-Papa am 11.07.2007, 12:01 Uhr

die deine Regeln bestätigen !

Natürlich ist ein dr. phil. oder Meeresbiologe (außer Frau Gabaldon:-)) kein Garant für Reichtum.

Wenn es Garantien für Reichtum gäbe, würde keiner über mittlerer Reife mehr Lotto spielen müssen :-)

Ich rede von abgeschlossenen Studiengänge in BWL, VWL, Informatik, Jura, meist Medizin, wobei da auch die fetten Jahre oft vorbei sind, aber vom Aufwand gerechnet... es lohnt sich !

Grüßle

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@leolu

Antwort von Schwoba-Papa am 11.07.2007, 12:06 Uhr

deswegen lieber reich und glücklich, als arm und unglücklich !
Wie immer reich auch definiert wird ?

Obwohl, seelig sind die geistig Armen, also wäre die Dummheit wieder ein guter Schritt zum glücklich/zufrieden sein.

Grüßle

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Re: @leolu

Antwort von Leolu am 11.07.2007, 12:08 Uhr

warum reich, wenn arm schon reicht zum glücklich sein?? Vielleicht wären die gleichen reich gar nicht glücklich, weil sie damit nicht zurecht kämen!
Denke Du sprichst da vermutlich eher aus Deiner persönlichen Sicht, weil es Deine Ziele oder Wünsche sind, andere sind aber schon vorher zufrieden und glücklich!
LG
Nina

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Okay, dann halt: Wer nichts wird, wird Wirt.

Antwort von AyLe am 11.07.2007, 12:12 Uhr

Nehmen wir die BWLer, die dümpeln auch mehr recht als schlecht vor sich hin. Weder Fisch noch Fleisch, reihen sie sich ein in die Warteschlange vor den hoch dotierten Stellen.

Es ist wohl eine Frage der Gelegenheiten und weniger die der Fähigkeiten - na ja, manchmal, ab und zu...

Jede Zeit hat ihren Bedarf. Und momentan werden z.B. LAteinlehrer händeringend gesucht. Los, Los, Schwoba, studiere...

AyLe

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um im Fahrwasser des letzten Beitrags zu bleiben, Schwoba: Lieber Arm dran als Bein ab....

Antwort von AyLe am 11.07.2007, 12:13 Uhr

Entschuldigung, aber ist doch wahr...

AyLe

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Re: @58er - an AyLe...

Antwort von 58er am 11.07.2007, 12:40 Uhr

...ich hab ihn am tv diese woche gesehen. nee, cicero les ich nicht, keine zeit dazu. ist das heft gut?

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Re: @58er Eckart von Hirschhausen

Antwort von 58er am 11.07.2007, 12:45 Uhr

ja, genau. hirsch, der hirsch ist mir nicht eingefallen ;-)

der mann, der sich, wie so viele leidensgenossen, seinen sixpack mühsam hat wegoperieren lassen müssen ;-))))))))))))) mit "umschichtungen" vom allerwertesten ..........

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Re: @58er - von AyLe

Antwort von AyLe am 11.07.2007, 12:49 Uhr

Den Cicero lese ich gerne. Ist halt ein (neo) liberal orientiertes monatl. Magazin. Aber die Autoren sind immer interessant und die Blickwinkel sehr unterschiedlich.

Ich lese auch immer mit Verzögerung...

LG, AyLe

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Mein Motto: Ehrgeiz

Antwort von Moneypenny77* am 11.07.2007, 14:35 Uhr

Es muß keiner dumm sterben, aber er muß es auch nicht wollen.

Niemandem, oder nur den Allerwenigsten, fällt Bildung in den Schoß. Der eine muß sie sich härter erarbeiten, dem andere fällt das leichter.

Aber in der Regel sind es die Eltern, die diesen Ehrgeiz aufleben lassen bzw. ihren Kindern den SINN des Lernens nahebringen.

Ich hatte und habe diesen Ehrgeiz, weil ich nicht so enden will wie meine Eltern: viel im Kopf, nichts draus gemacht und alle anderen sind Schuld.

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Re: klug = reich, stimmt nur bedingt,....

Antwort von horrend am 11.07.2007, 15:16 Uhr

... will uns jedenfalls dieser Artikel (focus-online) sagen:

Reichtum
Klug und trotzdem arm
Menschen werden nicht reich, bloß weil sie clever sind. Ob man Erfolg hat oder sein Leben lang mit den Miesen kämpft, ist keine Frage des IQ.

Kluger Kopf und leere Taschen: Ein hoher IQ schützt nicht vor finanziellen ProblemenDas fanden amerikanische Wissenschaftler in einer Längsschnittstudie heraus. „Der IQ eines Menschen steht in keiner Relation zu seinem Wohlstand, denn er schützt nicht davor, in finanzielle Schwierigkeiten zu geraten“, fasst Jay Zargorsky von der Ohio State University im Fachmagazin „Intelligence“ zusammen. Eine Beziehung zwischen Intelligenz und Reichtum gibt es aber doch: das Einkommen. Menschen mit höheren IQ-Werten verdienen in der Regel mehr als andere. Zwischen 6000 und 18 500 Dollar pro Jahr liegt die durchschnittliche Differenz im Einkommen zwischen einer Person mit einem IQ-Wert von 100 und einer mit einem Wert von 130, so die Ergebnisse.

In ihrer Studie hatten die Forscher um Zargorsky seit 1979 insgesamt 7403 Amerikaner von ihrer Jugend an regelmäßig befragt. Die Probanden absolvierten einen Eignungstest und mussten Fragen zu ihrem Einkommen, ihrem Gesamtreichtum und finanziellen Schwierigkeiten beantworten. Das Ergebnis: Menschen mit geringer Intelligenz waren im Durchschnitt genauso reich wie bedeutend klügere Leute, die in unter den gleichen Umständen lebten. Außerdem gaben viele Befragte mit einem sehr hohen IQ-Wert an, sich selbst finanziell ruiniert zu haben. „Finanzieller Erfolg bedeutet mehr als nur das Einkommen“, erklärt er. „Wohlstand muss aufgebaut werden, damit er in brenzligen Situationen im Leben und im Ruhestand als Puffer dienen kann.“

Ein niedriger IQ ist kein Handikap

Die Fähigkeit hauszuhalten scheint mit dem Intelligenzquotienten in keiner Verbindung zu stehen. Unter den intelligentesten Befragten mit einem IQ von über 125 gaben sechs Prozent an, ihre Kreditkarten seien gesperrt und elf Prozent, dass sie gelegentlich Zahlungen versäumten. „Mir scheint, dass die Menschen mit einem IQ, der knapp über dem Durchschnitt liegt, am besten mit Geld umgehen können. Intelligenz ist kein Faktor, der Wohlstand erklärt. Menschen mit einem niedrigen Intelligenzquotienten sollten nicht glauben, sie seien gehandikapt, genauso wie besonders kluge nicht denken sollten, sie hätten einen Vorteil.“

LG Ilona

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Re: @AyLe und Schwoba

Antwort von saulute am 12.07.2007, 0:18 Uhr

Grundsaetzlich gebe ich euch recht, dass Kinder aus den FAmilien, die keine Werte vermitteln, nach Wissenschaft zu streben, es auch nicht tun, sondern leben das Leben ihrer eltern vor. Aber es gibt auch Ausnahmen.

Ich komme aus einer einfachen Arbeiterfamilie. Meine Mutter besitzt eine sehr geringe Intelligenz, sie hat nur 4 Klassen absolviert, mein Vater ist zwar an Intelligenz meiner Mutter weit voraus, ist jedoch ein einfacher Bauarbeiter, auch wenn er staendig Artikeln in der Zeitung seiner Stadt verfasst (uber soziale Ungerechtigkeit). IN UNserer Familie wurde nie ueber Kultur, Kunst oder Poltitik disskutiert, sondern nur gestritten.

Trotzdem verspuerte ich schon als Kind einen Wissensdurst. Absolvierte mein Abitur sehr gut, wurde in der Wilnauer Universitaet aufgenommen, weil ich mit besten Noten die Aufnahmepruefungen bestanden habe, habe sie jedoch verschmaeht und ging nach Deutschland. Auch dort habe ich sofort die Pruefungen auf Deutsch bestanden (mit der Bestnote), obwohl ich in Litauen nur ein schulisches Deutsch hatte und im Studienkolleg fuer ein naechstes Kurs versetzt wurde. Ich will hier jetzt nicht mit meinen Faehigkeiten prahlen, sondern nur sagen, dass es auch Kinder von "dummen" Eltern gibt, die es zur hoeheren Bildung bringen.

Von daher bitte nicht verallgemeinern.
Ist die INtelligenz wirklich genetisch bedingt oder durch Eltern vermittelbar, oder wird sie durch eine Sensibilitaet eines Kindes, das gerade aus schlimmen Familienverhaeltnissen kommt hervorgerufen?

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