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Geschrieben von DK-Ursel am 01.10.2019, 9:53 Uhr

aufgreifen des Themas unten

Hej allesammen!

ich unterschreibe mal sehr bei Korya!
Wenn man den Blick von außen auf Dtld. bekommt, dann fallen einem vielleicht doch ein paar Ecken und Kanten auf, weshalb dort gerade nicht so rund läuft wie anderswo.

Das mit dem "geht nicht, keni Geld, zu teuer, zu aufwendig, zu ..." kennen wir auch von hier.
Meine Tochter hat in einer Firma gearbeitet - und tut es nun in einer anderen, die (auch) mit Dtld. zusammenarbeitet, aber die Steinchen, die von dort aus ins Getriebe geworfen werden,sind schon speziell und verursachen auch bei ihr Kopfschütteln.-.
Und auch wenn ich mir Politik anschaue: Selbst wenn die Politker die besten Ideen hätten, es steht immer einer auf und schreit:
Zu teuer, geht bei uns gar nicht, was ist mit ...???

Hierzulande hat man sehr lange gelernt und verinnerlicht, daß der einzelne nur gedeihen kann, wenn es der Gemeinschaft gutgeht.
Das bedeutete lange Zeit, jede Form des Individualismus war mit Egoismus gleichgesetzt und verpönt. Und das war für uns nicht immer leicht, zumal Anderssein eben in einer homogenen Gesellschatf auffällt - und dann eben unangenehm.
Bei allen Kritikpunkten, die ich daran weiterhin habe und haben werde, ist es aber auch positiv:
Denn irgendwie kenne ich kaum jemanden, der sich nicht gern für irgendetwas engagiert - und zwar positiv, nicht dauernd im Protest auf der Straße gegen etwas, sondern FÜR eine Sache.
Man schielt auch nicht darauf, wer wem mehr gibt, wo jemand mehr bekommt, ich erlebe Sozialneid hier deutlich geringer als inDtld. (was natürlich auch daran liegt,daß die soziale Schere weniger weit auseinanderklafft. Daß sie das in Dtld. tut, allerdings liegt ja auch MIT daran, daß jemand, der etwas hat, nichts mehr abgeben will, es dem Minderbemittelten nicht gönnt, daß ihm geholfen wird - das fängt beim Geld an und hört bei Bildung nicht auf.)

Man vertraut auch den Politikern anders als wir, gut, das hat mit Geschichte zu tun, aber wieder: bei allerKritik (und manchmal auch Entsetzen über soviel Blauäugikeit) ist manches leichter durchzubringen.
Und man kann in Dtld. eben nicht einerseits neidisch bis besorgt auf den digitalen Fortschritt anderswo schauen, wenn man gleichzeitig dauernd neue Datensicherungen vor alles stellt, wenn man gleichzeitig digitale Medien in den Schulen ablehnt, wenn man gleichzeitig ...(Neulich erst hörte ich, daß es unzählige Gerichtsverfahren gegenFunkmasten u.ä. gibt - alles Bürgerintiativen irgendwo in der Provinz, die sich wehren. Gut und schön, aber dann darf man sich auch nciht wundern, wenn der Handyempfang weiterhn mangelhaft ist, im Osten keine mediale Deckung vorliegt etc.
Wasch mich, aber mach nicht naß - und dann als Bürgerinitiatve klagen und /oder als Pegida gegen was? anschreien --- was soll das bringen? Wie soll das letztendlich gehen?) EINEN Tod muß man sterben.)
Man kann auch keine alternativen Energien vorantreiben, wenn man gleichzeitig bitte-danke auf die Straße rennt, wenn einem die Windmühle in Sichtweite hingestellt wird.

Kein Politiker kann dauernd auf die Befindlichkeiten einzelner Rücksicht nehmen, die sind dafür da, das Gemeinwohl zu sichern. Was aber unendlich schwer ist.
Vergleichbar mit demLehrerberuf, wo jede Mutter in Dtld. mit jedem Pups (pardon) zum Lehrer rennt statt dessen Kompetenz auch anzuerkennen und auch mal unbequemere, non-konforme Lösungen, Lehrangebot, aber auch Strafen zu tolerieren. Schon da lernen Kinder also anderes in Dtld. als inDK (wobei ich Klagen hierzulande höre,daß dieEltern auch "beschwerlicher" werden. )

Man kann nicht das glücklichste Volk der Welt oder auch nur der EU werden, wenn man gleichzeitig an allem und jedem was zu meckern hat. Das haben die Dänen/Skandinavier kapiert - also tun sie es nicht, zucken oft mit den Schultern, regen sich weniger auf über Dinge,die kommen müssen und lernen eher, mit neuen Gegebenheiten umzugehen.
Und man kann als Deutscher im Urlaub in Skandinavien oder beim Lesen der Statistik/Umfrageergebnisse die Dänen nicht darum beneiden, denn es liegt in jedermanns Hand, es ebenso zu machen.

Ich denke oft:
In Dtld. will der Bürger nicht so weitermachen wie bisher.
Gut so.
Aber sobald jemand mit neuen Vorschlägen und Ansätzen kommt, wird aufgeschrien wie Korya auch schreibt:
Geht nicht, zu teuer, zu ungerecht, zu ...

Ja, wie denn dann???

Nicht direkt zum Thema, aber wie gesagt, ich unterschreibe voll bei Korya.
Die Deutschen verzetteln sich in Kleinkram - und hängen sich selbst von der globalen Entwicklung ab.
Übrigens nicht nur im Osten.

Gruß Ursel, DK

 
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