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Geschrieben von Trini am 18.06.2013, 8:08 Uhr

Altersvorsorge - mal ein anderer Aspekt - wie macht Ihr das???

Auslöser für mein Posting sind zwei aktuelle Fakten.

Das Posting einer Mittvierzigerin im Baby-und-Job, dass sie keine Zeit habe, ihre Muskulatur zu stärken und sich deshalb ihren stäker werdenden Rückenproblemen "ergibt", steht auf der einen Seite.

Auf der gleichen Seite sehe ich die aktuelle Situation meines Vaters (fast 75), der zunehmend gesundheitliche Probleme bekommt. Aber, er hat AUCH seit seinen 40ern NICHTS für sich getan. Meine Eltern essen gesund und wandern/spazieren viel. Dazu kommet Gartenarbeit, aber sonst NIX.

Dem gegenüber stehen Senioren/Seniorinnen im Fitnessstudio/Sportverein, die aktiv dem Verfall entgegensteuern.

Ich denke mal, dass es ähnlich ist wie mit dem Trinken (von Wasser u.ä.). Wenn man sich in jungen Jahren konditioniert, bleibt das Bedürfnis auch im Alter erhalten.

(Wir haben in der Schulzeit nichts getrunken bzw. nur am Wasserhahn auf dem Klo.)

Was tut Ihr denn so für den Halteapparat??

Trini

 
40 Antworten:

Re: Altersvorsorge - mal ein anderer Aspekt - wie macht Ihr das???

Antwort von Feuerpferdchen am 18.06.2013, 8:29 Uhr

Ich finde, wenn ein Mittsiebziger Gartenarbeit macht und viel wandert, tut er einiges für die Gesunderhaltung. Was möchtest Du denn, was er noch machen soll? Ist doch normal, dass langsam einige gesundheitliche Probleme kommen, hängt das denn mit der mangelnden Fitness zusammen?

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Re: Altersvorsorge - mal ein anderer Aspekt - wie macht Ihr das???

Antwort von Loraley am 18.06.2013, 8:31 Uhr

Hallo Trini,
"nichts für sich getan" ,kannst du das näher erläutern?
Meinst du den sportiven Anteil oder daß er kein Hobby hat?

Gesunde Ernährung ist doch schon mal sehr viel! Regelmässige Bewegung (Gartenarbeit) ist doch auch was "Aktives".

Natürlich erfreuen wir uns an alten Menschen, die noch mit 85 einen Marathon laufen, aber das sind doch absolute Ausnahmen! Die wären wahrscheinlich auch ohne Marathon fit wie Turnschuh.
Ich denke, unsere Vorstellung vom aktiven Hinauszögern des Aterungsprozesses ist etwas verzerrt. Nichts tun (sportiv gesehen) heißt noch lange nicht vorzeitiges Ableben und auch sehr aktive Sportler können mit 70 am Infarkt sterben.

Ich habe immer den Eindruck, daß Menschen mit einer positiven Grundeinstellung länger leben. Da hilft ein ausfüllendes Hobby und enge soziale Kontakte imho mehr als tägliches Hanteltraining.

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Mhhhhhhhhhhhh???

Antwort von Trini am 18.06.2013, 8:45 Uhr

Kommt vielleicht auch meine eigene Erfahrung dazu??
"Kleinere" Rückenprobleme habe ich selbst, seit ich 30 war.
Nach Kind 2 habe ich regelmäßig Aerobic gemacht, da wurde es etwas besser.
Richtig gut war es aber nie. Irgendwann dann der Kommentar der Krankengymnastin, ich müsse an meiner Muskulatur arbeiten.
Seit drei Jahren trainiere ich wirklich regelmäßig und es geht mir so gut wie nie zuvor.

Klar kann ich aus meinem Papa keinen Bodybuilder mehr machen.
Aber, es tut mir weh zu hören, dass es ihm schlecht geht und ich befürchte, dass es sich zu einer Abwärtsspirale entwickelt, weil er jetzt eben auch nicht mehr wandert.

Und daraus resultierend, die Frage, ob ich solche Probleme verhindern kann, wenn ich mir das Bedürfnis nach Bewegung jetzt schon "antrainiere".

Ach ja, die Senioren im Studio sind durchaus sozial vernetzt.

Trini

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Re: Mhhhhhhhhhhhh???

Antwort von Sakra am 18.06.2013, 8:56 Uhr

unsere tägliche arbeit und bewegung reicht eben nicht mehr aus, um den rücken fit bis ins hohe alter zu halten, denn die rückenmuskulatur wird in den seltenen fällen dadaurch trainiert.
gartenarbeit hilft zwar die bewegung zu erhalten, ist aber anatomisch gesehen schlecht für den rücken.

ich bin leider auch rückenpatient, obwohl ch mehrmals die woche mit meinen patienten mitübe und auch in der freizeit zum sport gehe. würde ich das nicht machen, könnte ich mir wohl bald einen rollstuhl zulegen.

die grundeinstellung und ernährung spielt auch eine grosse rolle, aber das A und O ist sport, egal wie alt man ist. dafür ist es nie zu spät ;))

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@Trini

Antwort von Maxikid am 18.06.2013, 9:12 Uhr

das mit dem Wander ist doch schon ganz toll. Meine Schwiegereltern, besonders meine Schwiegermutter, sie leben auf dem Dorf, geht es täglich zu 2-3 Feier mit Kuchen etc. Sie ist recht rundlich, hat alle möglichen Alterserscheinungen, die viel mit der Ernährung zusammenhängen. Sieht sie natürlich nicht so. Jetzt hat sie dann angeblich noch eine Bestätigung vom Arzt erhalten das alles nichts mit der Ernährung zusamen hängt. Alles andere hätte sie sowiso nicht geklaubt. Sie ist zwar im Sportstudio angemeldet, trinkt dort aber nur Capuccino. Sie haben sogar einen Hung, der ja bekanntlich fit hält, aber mit dem wird nur eine mini Runde gelaufen, wenn überhaupt. Und das ist ein großer Hund, der mir auch sehr leid tut. Meiner Schwiegermutter ist es immer zu warm oder es zieht immer, oder ihr ist immer schwindelig etc.

Und sie sind nur mit Rentner zusammen, was ihre Sicht auf die Welt mit Kinder sehr einschrenkt. Sie lebt immer noch in der Zeit, als ihre Junge vor 40 Jahren klein waren.
Beide lesen aber extrem viel. Mein Schwiegervater geht oft auf Reisen und auch ein bischen Wandern.

Beide sind 75.

Gruß maxikid

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Re: Mhhhhhhhhhhhh???

Antwort von KKM am 18.06.2013, 9:12 Uhr

Mir hat jemand gesagt:

Viele körperlichen Probleme mit 60 oder 70 hat man nicht aufgrund seines Alters, sondern weil man zwischen 30 und 60 nichts für seinen Körper getan hat...

Das klingt für mich schon logisch...

Ich gehe aktuell zur Krankengymnastik (leider ist heute schon das vorletzte Mal) und 1mal wöchentlich zum Tennis.
Im Büro (Haus mit 4 Etagen) laufe ich ausschließlich statt den Fahrstuhl zu benutzen (mehrfach täglich).

Ansonsten mache ich zuwenig, ich fahre eher meine Kinder zum Reiten / Fußball.... Das Ganze neben dem Job lässt wenig Zeit für effektiven Sport und Vorsorge...

KKM

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Re: Mhhhhhhhhhhhh???

Antwort von Maxikid am 18.06.2013, 9:14 Uhr

Ach so ja, ich jogge seit über 15 Jahren. Hatte durch meinen Beruf, war mal Malermeisterin, sehr starke Rückenschmerzen. Seit ich joggen keine Beschwerden mehr.

Gruß maxikid

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Re: Altersvorsorge - mal ein anderer Aspekt - wie macht Ihr das???

Antwort von shinead am 18.06.2013, 9:14 Uhr

Eine Mittvierzigerin, die sich ihrem Schicksal ergibt ist bestimmt etwas anderes, als ein 75-jähriger, der im Garten arbeitet und wandert, aber auf spezielles Training verzichtet.

Ich sehe es gerade an meinem Dad. Gerade 70 geworden und eigentlich fit, sind diverse Zipperlein aber nicht mehr zu leugnen. Neben einer Netzhautablösung, und Bluthochdruck kommt peu a peu immer ein Stückchen dazu.
Aktuell ist es eine gewisse Vergesslichkeit, die sich hoffentlich nicht in eine Demenz ausweitet.
Meine Eltern ernähren sich gesund, sind sobald es geht im Garten draußen, machen Wanderurlaube und ausgedehnte Spaziergänge.
In ein Fitnessstudio oder einen Sportverein bekommst Du beide nicht, aber das Ausmaß an Bewegung das sie bekommen reicht m.E. für das Alter vollkommen aus! Auch Gartenarbeit trainiert den Körper. Frag' mal einen ungeübten nach einem Tag Unkraut jähten. Du verlangst da von Deinen Eltern zu viel!

Was mache ich? Nichts außer ein bissl Fahrradfahren und Laufband-Training. Das muss reichen. Mehr Zeit habe nicht.

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Re: @Trini-und noch etwas

Antwort von Maxikid am 18.06.2013, 9:15 Uhr

ich gehe fast auschließlich alle Wege mit den Kinder, und auch alleine zu Fuß. 4 x täglich zum Kindergarten á 1,5 Kilometer, 5 x die Woche. Einkäufe schleppe ich auch alle zu fuß. Das hält mich fit.

Gruß maxikid

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Re: Altersvorsorge - mal ein anderer Aspekt - wie macht Ihr das???

Antwort von kravallie am 18.06.2013, 9:24 Uhr

ich habe gsd keinen rücken, dafür aber kopf.
meine Eltern sind sehr unsportlich gewesen, trotzdem hat meine mutter mit 60 noch mit dem fitneßstudio angefangen und dort leicht trainiert.
ich habe immer mal wieder Sport getrieben, ganz jung Squash gespielt, dann krafttraining im Studio gemacht ohne Begeisterung allerdings...
mit ende 20 habe ich meine liebe zum Aerobic und step entdeckt, das dann 2 jahre sehr exzessiv betrieben, dann wieder aufgehört, wieder angefangen, wieder aufgehört.
seit 1,5 jahren geh ich wieder, sehe zu, daß ich 3x/Woche zumbe, aerobice oder workoute.
aktuell würde ich sogar mit meinem Kind laufen gehen wollen ( laufen und springen war mir bis dato in Memoriam bjs total verhasst ), mal sehen, ob wir es durchziehen.
wasser trinken habe ich mir auch antrainiert.

kh weglassen auch.
dazu hätte ich dann noch eine frage an trini, schicke pn.

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das "ichgebaufweilichkeinezeithab" ist natürlich blödsinn

Antwort von Leewja am 18.06.2013, 9:28 Uhr

aber ich möchte doch mal eins hinterfragn:

wie stellt ihr euch das altern DENN vor?

Kerngesund, agil, beweglich, fit, elastisch, im köpfchen klar und sportlich dann eines tages einfach tot umfallen?

Das wäre ein wunschtraum ja, aber so scheint mir der menshcliche körper schlicht nicht zu funktionieren...

das ist kein freibrief, nichts zu tun, aber wenn man mit 70, 75, 80 nicht allmählich auch nicht mehr dem fit/sportlich/jugendlich-wahn entkommt, wann dann??

kann man wirklich ohne alterserscheinungen alt werden? ich denke, da haben gewisse telomere, dna-reparaturprozesse und abnutzung etwas gegen....

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Gerne!!

Antwort von Trini am 18.06.2013, 9:28 Uhr

Trini

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Re: das "ichgebaufweilichkeinezeithab" ist natürlich blödsinn

Antwort von Maxikid am 18.06.2013, 9:30 Uhr

ich pers. kenne aber auch einige Frauen, wie unsere Klassenlehrerin, die haben jahre lang Hochleistungsport betrieben. Jetzt mit mitte 40 haben sie schon sehr arge körperliche Probleme.

Gruß maxikid

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Ist mir schon klar, dass man das Altern nicht unbegrenzt aufhalten kann

Antwort von Trini am 18.06.2013, 9:42 Uhr

Aber ich habe immer Gret Palucca vor Augen, die erst mit 90 Jahren aufhörte Tanz zu lehren.

Schwiegermutter machte Nordic Walking und Wassergymnastik und war superfitt bis die Demenz sie erwischte.

Trini

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Re: das "ichgebaufweilichkeinezeithab" ist natürlich blödsinn

Antwort von Alba am 18.06.2013, 9:47 Uhr

"kann man wirklich ohne alterserscheinungen alt werden? ich denke, da haben gewisse telomere, dna-reparaturprozesse und abnutzung etwas gegen...."

Indeedy doody

Und das fiese ist, dass man keine Ahnung hat welcher Genotyp man ist es sei denn man sequenziert sich.

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Re: Altersvorsorge - mal ein anderer Aspekt - wie macht Ihr das???

Antwort von sojamama am 18.06.2013, 9:49 Uhr

Fitnessstudio mache ich.
Ansonsten achte ich auf korrekte Sitzhaltung in der Arbeit.

Ich ernähre mich ausgewogen und gesund, schlage aber auch mal über die Stränge. Trinke hin und wieder Rotwein oder Weißweinschorle.

Schlafe meist genug, aber oft nicht ausreichend.... das muss ich noch ändern.

Ansonsten bin ich viel draußen, spazieren gehen mag ich sehr.

melli

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Re: Altersvorsorge - mal ein anderer Aspekt - wie macht Ihr das???

Antwort von Häsle am 18.06.2013, 9:59 Uhr

Das Zeit-Argument dürfte bei den allerwenigsten Leuten wirklich realistisch sein. Ich bin da ehrlicher und sage, dass ich einfach zu faul bin. Ich habe (noch) keine Probleme, weder mit dem Rücken noch mit sonstwas. Ein paar Kilos sitzen da, wo sie nicht sein sollten, aber allgemein ist mein Gewicht im normalen bis leichten Bereich. Durch Work-Out (habe ich auch probiert) wachsen mir sofort Muskeln, wo ich sie nicht haben will, und Spaß macht mir das auch nicht. Regelmäßiges Training im Teamsport ist schichtbedingt nicht möglich, und alleine ist Sport so öde. Der Speck ist eh nur schwer wegzukriegen (sagen auch mein fitness- und sportsüchtiger Bruder und Vater).
Ab und zu gehen wir wandern, und ich fahre jetzt mehr mit meiner Tochter Fahrrad.
Vor der Schwangerschaft war ich ziemlich sportlich und fit. Dann kamen 4 Monate Spuckeritis, dann die Kugel, dann das Baby usw. Unfit bin ich immer noch nicht, aber man merkt schon große Unterschiede zu früher.

Mein Vater ist früher Marathons und Bergläufe gelaufen, und jeden zweiten Tag 30 km gejoggt. Das haben ihm dann mit 50 Jahren seine Knie so richtig übel genommen. Die Bandscheiben sind auch nicht mehr so fit. Ob das allerdings am Laufen oder am Nebenjob als Gartenbauer liegt, weiß man nicht. Er ist jetzt 62 und trainiert seit ca. 10 Jahren nur noch im Fitness-Studio (und fährt mit seinem Enkel Rad). Seit einer Weile macht er da auch Yoga, und das tut ihm richtig gut. Er braucht den Sport auch, weil er hyperaktiv ist.
Seine Eltern sind an Krebs gestorben, bevor andere Gesundheitsprobleme sie einholen konnten (Vater mit Anfang 60, Mutter mit Mitte 70).

Meine Mutter war nie die große Sportlerin, hat aber "einfach so" lange ihr Gewicht sehr gut gehalten (auch ohne Diät). Ihr reichen die Treppen im Haus, die sie täglich unzählige Male rauf und runter läuft, und die Enkelkinder, die sie seit fast 10 Jahren fast täglich betreut. Sie hat überwiegend im Stehen (Verkauf) gearbeitet, und jetzt ab und zu im Lager. Ihr geht es körperlich sehr gut. Nur um die Mitte wird sie jetzt rundlicher, mit fast 56.
Ihre Mutter ist 78 und hat nie wirklich körperlich gearbeitet, nur im Büro. Sport hat sie nie getrieben Sie ist, bis auf ihre Arthrose in den Knien, noch richtig fit.
Der Vater meiner Mutter ist mit Anfang 50 an Darmkrebs gestorben. Ich denke, dass dieses Risiko größer ist, als dass meine Mutter wegen fehlendem Sport Gesundheitsprobleme bekommt.

Ich schaue einfach, dass ich nicht nur rumflacke (ist beruflich und mit Kind eh nicht möglich), und dass ich nicht zu einseitig esse (da liegt bei mir die größere Gefahr, weil ich immer mit den männlichen Kollegen mitfresse). Falls mir mal der Rücken weh tun sollte, kann ich immer noch mit speziellen Übungen anfangen. Jetzt will ich erst mal noch ein Baby ;-)

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kravallie, hast Antwort

Antwort von Trini am 18.06.2013, 10:03 Uhr

o.w.T.

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Re: das "ichgebaufweilichkeinezeithab" ist natürlich blödsinn

Antwort von Ebba am 18.06.2013, 10:31 Uhr

Genau so, Leewja. Wie sagte mal jmd so treffend: Keiner stirbt bei bester Gesundheit, sprich der Alterungeprozess führt zwingend zu Beschwerden, Ausfällen und Krankheiten. Der Kòrper und manchmal der Geist sind verschlissen, aufgebraucht, kaputt, wie bei einer alten Maschine. Wäre das nicht so, gäbe es für einen Körper ja keinen Grund zu sterben.

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Wobei ich mich frage, was das Huhn ist und was das Ei - vielleicht @Alba?

Antwort von Petra28 am 18.06.2013, 10:37 Uhr

Müssen wir sterben, weil wir altern - oder (und zu dieser These tendiere ich) - altern wir, damit wir sterben?

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Re: Altersvorsorge - mal ein anderer Aspekt - wie macht Ihr das???

Antwort von Sakra am 18.06.2013, 10:42 Uhr

das altern halten wir nicht auf, aber wir können dafür sorgen,solange wie möglich aktiv was für unseren körper zu tun.
die unsportlichen 40 jährigen sind körperlich meist schlechter beisammen als die sportlichen 70 -jährigen.
man kann es auch krankheistreduzierung nennen, denn es reichen dann schon altersbedingte krankheiten, da braucht es nicht noch *rücken* ;-)

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Re: Petra

Antwort von Alba am 18.06.2013, 11:11 Uhr

Das ist eine interessante Frage.
Meiner Meinung nach sterben wir, weil wir altern. Altern um zu sterben wuerde ja eine Art “Plan” implizieren und Evolution ist nicht gerichtet (und an einen Gott glaube ich nicht).
Von einem evolutionaeren Standpunkt aus gesehen muss ein Organismus wirklich nur gut genug sein um alt genug zur Fortpflanzung zu werden und eventuell, in Arten die Nachwuchspflege betreiben, bis ihre Kinder unabhaengig sind. Alle weitere Lebenszeit ist eine Zugabe, aber nicht notwendig um den Fortbestand der eigenen Gene zu garantieren.
Alterung so we wir es im Moment verstehen ist wirklich eine Anhaeufung von Fehlern im Koerper, entweder in der DNA, oder die Telomere werden so kurz, dass Chromosome bei der Zellteilung nicht mehr richtig und vollstaendig repliziert werden (vor allem fuer das Immunsystem ein Problem), Bindegewebe wird schwaecher durch alle moeglichen Faktoren zB freie Radikale und zudem wird das Bindegewebe immer steifer weil die Kollagenfasern mehr und mehr cross links haben (da ist Zucker einer der Haupttaeter). Wir haben zwar fuer vieles Reperatursysteme aber auch die werden von den Alterungsprozessen betroffen und weniger effektiv.

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@Alba

Antwort von Petra28 am 18.06.2013, 11:52 Uhr

An einen Gott glaube ich ebenfalls nicht, aber wie Du schon geschrieben hast, gibt es keinen biologischen Grund, dass Menschen länger leben als sie es jetzt tun. Würden wir länger leben, würde sich das vermutlich sogar schädlich auf unsere Art auswirken. Wir sterben also zum für das langfristige Überleben der Spezies Mensch "optimalen" Zeitpunkt - der eine etwas früher, der andere etwas später.

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Aber, da wir so viel mehr über Gesundheit wissen, ...

Antwort von Trini am 18.06.2013, 11:58 Uhr

werden wir ja jetzt schon immer älter.

Meine Uroma ist "nur" 91 geworden, meine Oma fast 99.
Ihre ersten URenkel sind schon ewachsen.

Trini

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Wir werden nicht "immer älter"...

Antwort von Petra28 am 18.06.2013, 12:08 Uhr

wir nähern uns nur dem "Verfallsdatum", welches sich unter optimalen Bedingungen erreichen lässt. (Genauso, wie wir vermeintlich "immer größer" werden - was nur bis zu einer bestimmten Größe der Fall sein wird.)

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Re: @Petra

Antwort von Alba am 18.06.2013, 12:14 Uhr

Hhhmmm, fuer uns hard core evolutionists greift Evolution nicht unbedingt auf dem species level. Mutationen passieren in Indviduen, nicht in ganzen Arten. Dieses mutierte Individuum kann, wenn es eine erfolgreiche Mutation ist, sich eventuell in eine neue Population und eine neue Art entwickeln. Von einer rein evolutionaeren Sichtweise aus ist uns was mit den Rest der Art passiert egal. Selektion erfolgt bei Individuen nicht bei Arten.
Ich glaube wann wir –auf natuerliche Weise- sterben hat sehr viel mit Glueck oder Unglueck in der genetischen Lotterie zu tun. Man kann sehr viel mitgesunder Lebensweise tun aber selbst die gesuendeste Lebensweise hilft in vielen Faellen nicht, zB wenn man eine schlecht Kopie von p53 oder eines der BRCAs geerbt hat,mal abgesehen davon, dass viele Ratschlaege was Lebensweise angeht durchaus umstritten sind.

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So gesehen...

Antwort von Hase67 am 18.06.2013, 12:19 Uhr

... stellt sich dann aber auch die philosophische Frage, ob es sinnvoll ist, wenn eine einzelne Spezies derart optimale Bedingungen hat, dass sie ihr endgültiges "Verfallsdatum" mehr oder weniger voll ausschöpfen kann - gesamtökonomisch, ressourcentechnisch, klimatisch und ökologisch, wobei all diese Faktoren natürlich auch miteinander vernetzt sind.

Spannendes Thema!

LG

Nicole

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Re: Trini

Antwort von Alba am 18.06.2013, 12:25 Uhr

Es gibt unter Evolutionsbiologen eine Debatte darueber warum Menschen und einige andere Primaten um einiges laenger leben als sie fruchtbar sind. Zum Teil wird es damit erklaert, dass Grosseltern die bei der Pflege ihrer Enkel helfen den Erfolg ihrer Gene helfen, was wahrscheinlich stimmt. Aber, dass wir soviel laenger leben heutzutage ist eher ein Artefakt von moderner Technologie, Wissenschaft und Medizin.

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Frage ist nur, was kann man tun??

Antwort von Trini am 18.06.2013, 12:32 Uhr

Ein Maximalalter für Herzschrittmacher oder lebenserhaltende Maßnahmen verhängen?

Dann kann man auch bei Extremfrühchen streiten .... völlig abwegiges Thema!!!

Ein Kollege hat mal eine TV-Reportage über die Tourareg gesehen.
Die haben seit der Eiführung der Antibiose das Problem, dass die Alten nicht mehr früher oder später an Magen-Darm-Infekten sterben. Das Leben auf dem Kamel ist aber für Alte nicht gemacht.

Trini

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@Alba - dann vielleicht auf dem Genlevel?

Antwort von Petra28 am 18.06.2013, 12:46 Uhr

Nach dem Motto "Das egoistische Gen"? (Ich habe das Buch nicht gelesen, es geht mir rein um die Aussage des Titels.)

Ansonsten bin ich Deiner Meinung bezüglich der genetischen Lotterie.

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Re: Frage ist nur, was kann man tun??

Antwort von Alba am 18.06.2013, 12:46 Uhr

Ich will gar nichts tun In der Regel beobachte ich und mache mir meine Gedanken, ich interveniere oder befuerworte Interventionen sehr selten.

Allerdings ist die Bevoelkerungsentwicklung durchaus besorgniserregend. Irgendwo habe ich vor kurzem gelesen, dass in 2050 jeder Schulabgaenger in doe Altenpflege gehen muesste um den derzeitigen Stand der Pflege zu halten (das ist fuer GB). Ich bin 84 in 2050, that's gonna suck.

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Re: @Petra

Antwort von Alba am 18.06.2013, 12:53 Uhr

Oh do read it, go on, do it. Und The Blind Watchmaker und The Ancestor's Tale und The Extended Phenotype. Dawkins ist heute ja oft eher als anti-theist bekannt aber er ist grossartig wenn er ueber Biologie und Evolution schreibt,

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Mir war gar nicht bewusst, dass es von Dawkins ist...

Antwort von Petra28 am 18.06.2013, 13:02 Uhr

Mir ist nur irgendwann der Titel untergekommen und ich fand ihn spannend - keine Ahnung, was mich dann davon abgehalten hat, das Buch zu lesen...

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Re: Mir war gar nicht bewusst, dass es von Dawkins ist...

Antwort von Alba am 18.06.2013, 13:11 Uhr

Es ist das Buch mit dem er beruehmt wurde. Es ist wirklich lesenswert, hervorragend geschrieben, selbst wenn man einzelne Punkte debatieren und anderer Meinung sein kann, es ist ausserordentlich interessant und spannend.

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Interessante Frage...

Antwort von Steffi528 am 18.06.2013, 13:56 Uhr

ich versuche, mich ausreichend zu bewegen und halbwegs gesund zu leben ;-)

Was sagte der Orthopäde zu mir, nach dem er das Röntgenbild von meiner Wirbelsäule gesehen hatte und noch einmal auf der Karte nach meinem Geburtstag nachgesehen hatte? "An den Wirbeln kann man schon Ihr wahres Alter erkennen."
Natürlich hat mir das nicht "gepasst" habe ich doch das Gefühl, noch gar nicht sooo alt zu sein, aber der Rücken macht halt schon Probleme.

Ich würde gern Muskelaufbau auch im Fitnessstudio machen, aber die Arbeit und die Familienpflichten rauben schon Zeit, zumal das nächste Studio NICHT gleich in der Nähe ist.

Aber mein Herzkreislaufsystem ist SUPER ;-)

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Gartenarbeit hält durchaus fitter als ein Zumba-Gehoppel...

Antwort von lastunicorn am 18.06.2013, 14:20 Uhr

Meine Großeltern haben immer sehr viel im Garten gearbeitet und sind auch über ihren 80. Geburtstag fit geblieben. Lockerer Alibi-Sport bringt da garantiert weniger und kostest mehr als das Gärtnern. ;-)

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Re: Aber, da wir so viel mehr über Gesundheit wissen, ...

Antwort von Ebba am 18.06.2013, 14:50 Uhr

IMHO hat das mit Wissen über Gesundheit wenig zu tun, sondern eher mit ausreichender Ernährung u. auch sonst gesunden Lebensverhaltnissen für den weitaus überwiegenden Teil der Bevölkerung, wie zB auch trockene Wohnungen, genügend Licht, keine übermässige körperliche Beanspruchung u. gute medizinische Versorgung.
Obdachlose btw sterben im Durchschnitt 30 Jahre früher, wegen ihrer desolaten Lebensverhaltnisse und schlechter medizinischer Versorgung.

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Re: Mir war gar nicht bewusst, dass es von Dawkins ist...

Antwort von Foreignmother am 18.06.2013, 15:28 Uhr

Es ist ein klasse Buch. Viel besser als seine atheistischen Buecher.
Gruss
FM

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Re: Mir war gar nicht bewusst, dass es von Dawkins ist...

Antwort von Alba am 18.06.2013, 16:27 Uhr

Seine atheistischen habe ich nicht gelesen. Ich bin mittlerweilen im Steven Weinberg* Camp der atheistischen Wissenschaftler, I can't even be arsed enough anymore to engage in the discussion. Aber ich faende es schade wenn es Leute abhalten wuerde seine wissenschaftlichen Buecher zu lesen, die sind naemlich wirklich hervorragend.

* S. Weinberg: "As you learn more and more about the universe, you find you can understand more and more without any reference to supernatural intervention, so you lose interest in that possibility. Most scientists I know don't care enough about religion even to call themselves atheists."

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Re: Gartenarbeit hält durchaus fitter als ein Zumba-Gehoppel...

Antwort von Nikas am 18.06.2013, 21:58 Uhr

Ich mach und ess und tu, was mir grad Spaß macht. Ohne Plan und Zwang und Absichten. Aber mit Lust und Laune, oder gar nicht.
Altwerden fängt im Kopf an; deshalb mach ich mir persönlich da kaum Sorgen.
Und wenn ichs mir alternativ aussuchen könnt, möcht ich mal lieber mit wachem Verstand als superfittem Körper sterben als umgekehrt. Aus der Evolutionsperspektive gesehen ist so ein Ansinnen wahrscheinlich pervers. Aus Universumssicht sch....egal.

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