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Geschrieben von franziska1958 am 02.09.2011, 8:58 Uhr

Ägypten Teil I

Ägypten, 7 Uhr morgens, 27 Grad Grad, angenehmer Nordwind - Aktion läuft.
Franziska und Paul verlassen das Hotelgelände um am einsamen Strand die hohe Kunst des Schnorchelns zu lernen – heimlich.

Paul ließ sich nicht überreden morgens um elf zwischen schwimmenden Kleinkindern, ballspielenden Liebespaaren und kreischenden Baby im überfüllten Swimmingpool und in kompletter Tauchermontur ein paar Übungen mit dem attraktiven Hotel-Baywatch-Verschnitt zu absolvieren.
„Ich mach mich doch nicht zu Affen“, rief er „Was kann daran so schwer sein eine Taucherbrille auf den Kopf zu setzen, den Schnorchel in den Mund und auf geht’s?“

Meine Einwände, dass man mit einem Fremdkörper im Mund doch etwas anders atmet und der Schnorchel ja über Wasser gehalten werden muss wurden mit einem „Wo hast du die Weisheit denn nun schon wieder her, zuviel gegoogelt?“

Von diesem Moment an, habe ich über meine heimlichen Versuche in Deutschland vor dem Fernseher geschwiegen. Aber einfach war es nicht mit dem ganzen Equipment auf der Couch zu liegen und zu lesen. Auch beim gucken von „Wer wird Millionär“ behinderte mich die verdammte Brille und das Amten durch den Schnorchel übertönte Günther Jauchs sympathische Stimme.

Ohne Frühstück schlappte ich also zum Strand, der laut Prospekt nur drei Minuten vom Hotel entfernt war… Nach 12 Minuten musste ich mich schon flach auf den Boden legen und versuchen locker zu atmen.Ich liege also flachatmend mitten im Wüstensand und mein Mann murmelt was von einem „gestrandeten Kamel“.

Am Strand angekommen hatten wohl schon 72 andere die Idee frühmorgens zu schnorcheln und mein Mann ist erstmal beleidigt. „Nur weil du so langsam warst, ist jetzt schon voll“.Ich weiss nicht wie viel tausend Quadratkilometer so ein rotes Meer hat, aber es war defintiv noch genug Platz für uns im Wasser…..

Ich beeile mich also, will auch nicht so auffallen, dass ich das noch nie gemacht habe. Setzt also die Brille auf den Kopf – schon vorher eingestellt – lauf ins Wasser, Kopf runter, Schnorchel in die Höh und hurra es klappt. Ich sehe tatsächlich auf Anhieb hunderte Fische und bin ganz fasziniert.

Plötzlich ein Stoß am Rücken.Hilfe bin ich mit einem Fisch zusammen gestossen?
Auftauchen und mein Mann steht dort da in Form einer beleidigten Leberwurst – also keine einheimische Tierart – mit Schnrochel in der linken und Brille in der rechten Hand und sagt: „Geht ja gar nicht“.
Ich will ihm helfen und sag, er soll die Brille mal aufsetzen. Er hat sie so eng eingestellt, dass seine Ohren wie zwei Untertassen vom Kopf abstehen. Der Schnorchel hängt waagerecht und ist falsch montiert. Meine Frage ob ich schnell ein Foto machen könne, kommt nicht sehr gut.

Inzwischen sind 172 Menschen im Wasser und man glaubt es kaum, es wird an diesem Riff eng. „Du darfst nicht den Schnorchel komplett unter Wasser haben“, sage ich und mein Mann fuchtelt mit den Armen: „Psssssssssssst, schrei doch nicht so, man hört dich ja bis in Israel“. Ich tauche also wieder ab sehe grüne und gelbe und Fische als neben mir, etwas großes Blaues das komplette rote Meer umpflügt und fast alle Fische das Weite suchen. Es ist mein Mann, der zu tief abgetaucht ist, Wasser in den Mund bekommt und in Panik um sich schlägt.
Also wieder auftauchen und gucken was los ist.

Er steht prustend, hustend und immer noch zappelnd vor mir. Btw das Wasser geht mir bis zum Hals und ich bin unter 1,60! „Das Ding ist kaputt!!!“ schreit er bis mindestens nach Israel „Da läuft immer Wasser rein“. mr
Fortsetzung folgt….

 
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