Aber mal offen gefragt

Ich frage mich auch seit Jahren, was ich organisatorisch falsch mache ;-)

Jedenfalls schaffe ich es z. B. nur sehr selten, mir die 20.00 Uhr-Nachrichten anzusehen. Um die Zeit sind wir meistens mit Abräumen des Abendbrottischs, Einräumen der Spülmaschine, Fegen und Wischen unter dem Tisch etc. beschäftigt - und danach gibt's meistens noch irgendwelche schulischen Sachen zu erledigen/vorbereiten.

Mir fehlt das Vorabendprogramm im Fernsehen nicht wirklich (ich gucke ja im Job schon einiges an Sendungen, die ich auch nicht immer wirklich gut gemacht finde), aber ich habe mich auch schon gefragt, wie es andere machen, regelmäßig "ihre" Soaps oder Doku-Soaps zu gucken. Wir essen allerdings auch relativ spät, selten sitzen wir vor 19.00 Uhr alle am Tisch. Und wir essen fast jeden Abend warm, das heißt, dass ich vor 19.00 Uhr auch meistens mindestens eine halbe bis Dreiviertelstunde in der Küche stehe.

In die "Lindenstraße", die ich noch aus meiner eigenen Teenagerzeit kenne, gucke ich manchmal eher zufällig rein, weil ich den Sonntags-Tatort meistens auf EinsFestival ansehe, also um 21.45 Uhr, danach kommt ja die Lindenstraße. Was ich da bisher so gesehen habe, fand ich aber doch immer irgendwie öde - spannend finde ich eigentlich fast nur, wie sich die Schauspieler seit früher verändert haben oder auch nicht (z. B., dass "Momo" immer noch Dreadlocks hat, obwohl sie inzwischen grau sind).

Verbotene Liebe und Co. habe ich noch nie gesehen, ich erinnere mich nur mit Grausen an die Zeit, als meine studentische Mitbewohnerin GZSZ guckte (sie hatte keinen eigenen Fernseher und hat deshalb bei mir geschaut). Und die amerikanischen Fließbandserien wie Bones, Navy-CIS und so guckt nur mein Mann, ich finde da nicht rein und kann mit den Charakteren auch nichts anfangen. Gefallen tun mir eher skandinavische Serien wie Borgen, aber auch da fehlt mir das Durchhaltevermögen, das regelmäßig zu sehen.

LG

Nicole