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Geschrieben von Schwoba-Papa am 21.02.2005, 15:12 Uhr

3-2-1 Mainz

George W. Bush kommt nach Deutschland und mit ihm das Chaos: Wenn der US-Präsident am 23. Februar in Mainz Bundeskanzler Gerhard Schröder trifft, mag das zwar gut sein für die transatlantischen Beziehungen, aber schlecht für Bewohner und Pendler im Rhein-Main-Gebiet. Die umfangreichen Sicherheitsvorkehrungen schränken die Bewegungsfreiheit zu Lande, zu Wasser und in der Luft teilweise erheblich ein. So droht der gesamten Region wegen Vollsperrungen von Autobahnen ein Verkehrschaos.

Für einige Unternehmen ist der Bush-Besuch vermutlich mit Sonderausgaben verbunden. Einzelhändler fürchten Umsatzeinbußen. Betriebe, die ihren Sitz in unmittelbarer Nähe der geplanten Route des Präsidenten haben, müssen alle "Gefahrenquellen" 150 Meter rechts oder links der Autobahn entfernen, ordnete etwa die Polizei in Rüsselsheim an. Dazu gehören große Container ebenso wie schwere Lastwagen. Auf den Kosten werden die Betroffenen wohl sitzen bleiben. Das "Rüsselsheimer Echo" zitiert den Chef eines Dachdeckerbetriebs, dem Polizisten auf seine Frage nach der Übernahme der geschätzten Kosten von bis zu 10.000 Euro antworteten, er solle doch klagen.

Privathaushalte bleiben ebenfalls nicht verschont: In den Wiesbadener Stadtteilen Amöneburg, Kastel und Kostheim macht die Polizei derzeit Hausbesuche auf der Suche nach möglichen Verstecken für Sprengfallen. Anwohner werden deshalb aufgefordert, ihre Fahrzeuge umzuparken, Garagen leer zu räumen und offen stehen zu lassen. Andernfalls würden sie überprüft und polizeilich versiegelt. Selbst große Briefkästen sollen abmontiert, Kanaldeckel zugeschweißt werden, berichtet der "Wiesbadener Kurier". Und all das nur weil die Kolonne des Präsidenten auf dem Weg nach Mainz sehr wahrscheinlich die eine oder andere Straße passiert. Viele Bürger sind wegen des enormen Aufwands sehr verstimmt und machen ihrem Ärger in Online-Foren lokaler Zeitungen Luft.

Die größten Behinderungen gibt es im Straßenverkehr. Wichtige Verkehrsachsen im Rhein-Main-Gebiet werden voraussichtlich in der Zeit von sieben bis elf Uhr und von 15 bis 19 Uhr voll gesperrt. Im Einzelnen sind das: Die A3 vom Flughafen Frankfurt bis zum Wiesbadener Kreuz, die A66 vom Wiesbadener Kreuz bis zum Schiersteiner Kreuz, die A 60 vom Autobahnkreuz Mainz bis zur Anschlussstelle Mainz-Süd sowie die A 67 vom Rüsselsheimer Dreieck bis zum Mönchhofdreieck.

Im Radio kam gerade ein Bericht. Sogar von Zwangsurlaub bei vielen Firmen war dort die Rede.

Was könnte man mit diesen Millionen an Kosten anfangen, nur weil ein wichtiges Männlein dort entlangfährt.

Greetings aus Old Europe

 
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