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von Leena  am 14.02.2011, 20:38 Uhr

...habe mal im 1.Klasse-Forum geschaut,

aber ich glaube, ich mag da nicht lesen / schreiben.

Meine Kinder gehen ja auch nach der Schule in den Hort bzw. in die Hausaufgabenbetreuung, und kommen dann - je nach Nachmittagsaktivität - zwischen drei und vier Uhr nach Hause kommen - soll ich dann ernsthaft anfangen und mich hinsetzen und jedem Kind eine Stunde lang die Hausaufgaben nachsehen und dann noch üben und eine halbe Stunde zusätzlich lesen? Das ist doch nicht leistbar - auch für die Kinder nicht, irgendwann sind die doch schlicht nicht mehr aufnahme- und lernfähig, und erst recht nicht in der ersten Klasse!

Soll ich dann vielleicht, wenn die Kinder um vier hier ankommen, mit Kind 1 bis fünf und mit Kind 2 bis sechs und mit Kind 3 dann ab nächstem Jahr bis sieben lernen? Haut nicht hin, kann nicht sein und funktioniert nicht!

Wobei ich auch der Meinung bin, an sich sollten Kinder ihre Hausaufgaben selber machen, ohne komplette Nachkontrolle und ohne "mütterliche Hilfslehrerin", zumal ich als Hilfslehrerin eh ein Missgriff wäre. Wie andere schon sagten, wenn ich da begabt gewesen wäre, wäre ich Lehrerin geworden - hat sehr guten Grund, warum ich's nicht geworden bin!!! Bei uns ist mein Mann definitiv der bessere Pädagoge - er kann jedenfalls sehr viel besser erklären als ich, Lesenüben kann ich aber auch.

Wobei ich eh feststelle - lesen üben ist mühsam, wenn noch nicht alle Buchstaben vorhanden sind, die Texte im Deutschbuch sind nun wirklich ausgesprochen mäßig spannend, damit locke ich meinen Erstklässler nicht hinter dem Ofen hervor, und bei Büchern, die ihn interessieren, sind wir so lange mit Buchstaben-Erklären und Buchstabieren beschäftigt, dass er am Ende des Satzes doch längst vergessen hat, wie der Satz anfing... so macht Lesen auch keinen Spaß!

Wir versuchen ja eigentlich eher, im Alltag "nebenbei" zu üben, was weiß ich, Autokennzeichen lesen, Straßenschilder, Wegweiser... klappt aber auch nur sehr bedingt, wenn der Erstklässler einen kleinen Bruder hat, der ihm immer alles in doppelter Geschwindigkeit vorsagt. *seufz*

Ansonsten - ich lese vor, allen Kindern, ganz viel, und hoffe, auf diese Weise zumindest ihre Begeisterung für die Welt in den Büchern zu wecken. Und ich bin ein gutes Vorbild - ich lese leidenschaftlich gerne und viel. Hat beim ältesten Nachwuchs auf jeden Fall gut geklappt...

(Und - nein, ich finde meine Prioritäten mit "Arbeit gehen und nicht Komplett-Hausfrau-und-Mutter" sehr in Ordnung, dass ich meinen Kindern vorlebe, jeder trägt seinen Teil zum Familieneinkommen bei und hilft bei der Hausarbeit mit, oder auch bei den Hausaufgaben - ich bin schließlich nicht automatisch putz-begabter, weil ich eine Frau bin, oder ein Mann ist automatisch als "Nur-Geldverdiener" prädestiniert. Und das "für sich selbst sorgen können" - sowohl finanziell als auch in praktischen Alltagsdingen - halte ich für mich eindeutig für ein wichtiges Erziehungsziel.)

 
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