1. Schuljahr - Elternforum

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Geschrieben von didi777 am 22.10.2010, 20:45 Uhr

Soll ich um Gespräch bitten oder noch abwarten - leisstungsstarke Schülerin?

Hallo zusammen! Meine Tochter (6 1/2 J) wurde Ende August eingeschult und alles läuft prima. Sie war immer stark an Buchstaben interessiert, bereits als Kleinkind, und hat sich 3-4 Monate vor Schulanfang allein Lesen beigebracht. Mittlerweile kann sie kurze Absätze allein lesen, manchmal laut, manchmal im Kopf. Vor der Schule fing sie auch an allein zu schreiben, nach Gehör. In der Schule haben sie allerdings bis zu den Herbstferien 2 Buchstaben gemacht - wahrscheinlich machen sie nur mündliche Aufgaben. In den letzten Tagen hat sie eigenständig auch die Schreibschrift gelernt - sie übt jeden Tag (absolut freiwillig), z.B. schreibt kurze Briefe an Oma oder den Weihnachtsmann. Mathe macht ihr auch Spaß, sie erledigt alles noch in der Schule, bzw. im Hort und hat keine Hausaufgaben. In der Schule fangen sie gerade mit leichteren Aufgaben bis 10 an und sie macht Aufgaben Plus und Minus-Rechnen bis 20.
Wir sind zu Hause der Meinung, daß sie problemlos mit der 2.Klasse mitmachen kann (die Klassen sind gemischt), haben uns allerdings bisher zurückgehalten und kein Gespräch mit den Deutsch- und Mathelehrerinnen gesucht. Jetzt würden wir das aber gern machen.
Wie sollten wir am besten vorgehen? Sollen wir um ein Gespräch bitten und auch den Lehrerinnen ein paar Bespiele vorlegen, was sie gemacht hat, natürlich auch verbunden mit der Bitte, sie zu prüfen und sich selber zu überzeugen?
Vielen Dank vorab

 
16 Antworten:

Re: Soll ich um Gespräch bitten oder noch abwarten - leisstungsstarke Schülerin?

Antwort von Julie am 22.10.2010, 21:01 Uhr

Ich verstehe dich so, dass deine Tochter in einer jahrgangsgemischten (jahrgangsübergreifenden) Klasse 1/2 ist.
Idealerweise sollte bei diesem System die Lehrerin die Binnedifferenzierung leicht "hinkriegen" - heißt also für deine Tochter, dass die Lehrkraft eigentlich "von sich aus" ihr auch mal Aufgaben der zweiten Klasse "zutrauen" sollte.
Du schreibst, dass sie Ende August eingeschult wurde - NRW ???
Dann waren jetzt gerade zwei Wochen Herbstferien - und davor "nur" sechs Wochen Schule, in der sich Lehrer und Schüler vielleicht auch erst kennen lernen mussten.
Bei uns sind in knapp vier Wochen Sprechtage - vielleicht schaust du dir das Ganze noch (höchstens !) so lange an und sprichst dann mit der Lehrerin bzw. fragst sie, wie sie deine Tochter sieht.
Wenn es bei euch noch länger dauert mit den Sprechtagen, würde ich vielleicht jetzt noch zwei Wochen zuwarten und mir dann einen Termin in der Sprechstunde geben lassen.
Und dann die Lehrerin nicht "vor vollendete tatsachen" stellen ("X soll in der zweiten Klase mitmachen"), sondern Eure Eindrücke schildern und nach Vorschlägen / Lösungen fragen (alte Weisheit aus einem Kommunikationstraining: "Wer fragt, der führt".
Also - in diesem Sinne viel Erfolg !!!!

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Locker bleiben...

Antwort von DidiM am 22.10.2010, 21:11 Uhr

Hallo Namensvetterin,

immer mit der Ruhe - ist das erste was mir einfällt. Die Schule ist doch gerade erst angefangen und vielen Kindern geht es wie deinem. Lt. unserer Lehrerin dauert es bis zum 2. Schuljahr bis alle Kinder den gleichen Bildungsstand haben.
Mein großer Sohn konnte auch vorher schon lesen bis 1000 rechnen, etc. pp. , aber trotzdem hat es seine Lehrerin geschafft ihn zu fordern und zu fördern und ihn mit besonderen Aufgaben (z. B. Kinder mit Schwächen /LRS etc.) zu betrauen.
Er ist jetzt in der 4. Klasse, hat eine wunderschöne Schulzeit bisher hinter sich gebracht und ihm ist eigentlich alles leicht gefallen. Aber was könnte es schöneres geben? Warum evtl. sogar aus falschem Ergeiz überfordern?
Es ist gerade im Forum "!0-13 Jahre" jemand , der Fragen stellt, weil sein Kind eine Klasse übersprungen hat und nun gemobbt wird, weil es teilweise bis zu 2 Jahre jünger ist als der Klassenschnitt und nun vom Sozialverhalten da nicht reinpasst. Auch das muß man unbedingt berücksichtigen.
Gönne deiner Tochter so ein leichtes Schulleben. Außerdem werdet ihr von zuhause aus nicht beurteilen können, ob sie auch die Reife hat zum Klassensprung.
Lg
Didi

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Re: Locker bleiben...

Antwort von Kati-F am 23.10.2010, 7:31 Uhr

Hallo, kann mich dem nur anschließen!
Unser Flo ist erst nächstes Jahr dran, wir wohnen in NRW, er hat im September Geburtstag, und wir haben ihn nicht eingeschult - er war natürlich traurig, weil alle seine Kameraden, mit denen er 3 Jahre im KiGa war, jetzt in die Schule kamen. Aber ich sehe auch, dass er ein Langsamentwickler ist, und hoffe halt, dass er mit fast 7 dann "Luft" hat, und eine entspannte Schulzeit. Ich musste immer wenig lernen, habe nur die Hausaufgaben gemacht und hatte jede Menge Zeit für andere Hobbies. Das wünsche ich ihm auch! Wenn man immer mit Ach und Krach hinterherhecheln muss, und eine Niederlage nach der anderen einstecken muss in Form von schlechten Zensuren, ist es für Kinder doch hart - und der Zensurendruck kommt, soviel ist sicher! Ich würde ihr auch eine entspannte Grundschulzeit gönnen - sie kann ihr Potential doch auch in der Freizeit nutzen!
Gruß
Kati

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Re: Locker bleiben...

Antwort von zisa am 23.10.2010, 9:57 Uhr

Hallo, auch ich muss mich den beiden Vorrednerinnen anschließen. Es eilt doch nicht so. Außerdem denke ich dass viele Kinder bereits vor dem Schuleintritt schon etwas "Lesen" können. Ich würde dem Kind auch eine entspannte Grundschulzeit gönnen. Wenn es wirklich überspringen sollte, dann kommt die Lehrerin schon auf euch zu.
Gruß Zisa

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Re: Soll ich um Gespräch bitten oder noch abwarten - leisstungsstarke Schülerin?

Antwort von Birgit67 am 23.10.2010, 10:26 Uhr

auch ich sage: Locker bleiben. Und vor allem wenn sie die Schreibschrift lernt sicher sein dass es die richtige ist sonst fängt sie von vorne wieder an. Denn nicht immer lernen die Kinder es so wie wir es gelernt haben.

Und: Mein Sohn konnte bereits 1 Jahr vor Schulbeginn lesen und auch sehr schnell schwere Worte und Fehlerfrei - geschrieben nach Gehör hat er auch und auch mit den Zahlen im 100er Bereich und teilweise darüber keinerlei Probleme nur das richtige Buchstabenschreiben machte ihm Probleme das saubere ausarbeiten eines kleinen Druchschrift a oder ein rundes o - und darin lag das Problem ihn springen zu lassen - er wäre nie und nimmer mit der Schreibschrift die die 2. Klässer da schon hatten klargekommen.

Aber trotz allem wurde er super gefördert und geleitet in der Grundschule war ein erstklassiger Grundschüler und schlägt sich auch jetzt gut durchs Gymnasium in BaWü.

Also - lass ihr die Zeit erst mal eine Bindung in die Gemeinschaft zu finden bevor sie schon wieder mit was Neuem belastet wird.

Und wenn es eine gemischte Klasse ist wird die Lehrerin schon selber sehen ob es Sinnvoll ist in die 2. zu wechseln oder nicht- es hängt noch so viel dran abgesehen vom Lesen und Rechnen können.

Gruß Birgit

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Re: Soll ich um Gespräch bitten oder noch abwarten - leisstungsstarke Schülerin?

Antwort von mathi am 23.10.2010, 19:04 Uhr

hallo, dein kind ist völlig im rahmen, wohl eher über dem durchschnitt, aber nicht mehr.
dass kinder an buchstaben interessiert sind und bis 20 rechnen können, ist absolut keine seltenheit! du hast also kein wunderkind.
interessant wird es, wenn bis hundert über und unter die zehner gerechnet wird (76 - 28), bzw. malrechnungen wie z.b. 4 x 8 "hergeleitet" (nicht auswendig trainiert) werden! freut euch auf eine entspannte schulzeit!
lg.

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Re: Soll ich um Gespräch bitten oder noch abwarten - leisstungsstarke Schülerin?

Antwort von Mummelchen am 23.10.2010, 20:35 Uhr

Du schreibst doch, alles läuft prima. Das ist doch klasse. Warum immer gleich mehr wollen? Wenn es deiner Tochter, und so hört es sich an, in der Schule Spaß macht, warum es nicht erstmal so laufen lassen wie bisher.

Lass sie die Schulzeit doch einfach genießen und das Gefühl, ich bin gut in der Schule. Warum muß sie unbedingt mehr gefordert werden, solange sie sich langweilt.

Bei meiner großen waren damals auch ein paar Kinder, die überspringen konnten, es aber nicht getan haben. Und sie hatten eine super entspannte Grundschulzeit mit Traumnoten.

Außerdem sollte man immer bedenken,daß die Kinder nicht nur mit ihren Leistungen eine Klasse überspringen, sondern dort auch meistens die jüngsten sind. Das mag in der Grundschule noch nicht so auffallen, später aber schon.

Ich würde auch erstmal abwarten, nach den paar Wochen Schule die bisher erst waren.

lg Mummelchen

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Re: Soll ich um Gespräch bitten oder noch abwarten - leisstungsstarke Schülerin?

Antwort von kathi_30 am 24.10.2010, 11:03 Uhr

Hallöchen,

bei meinem Sohn ist es ähnlich. Er konnte auch schon vorher lesen und rechnen. Mittlerweile rechnet er alles + - x : einfach alles, auch mit hohen zahlen.
Ich lass ihn trotzdem die Klassen machen. Ich habe bereits mit der Lehrerin gesprochen und Sie nimmt ihn in Fördermathe und gibt ihm dort sehr schwere Aufgaben, auch im Unterricht bekommt er nach den Aufgaben die alle machen noch andere, weil er einfach schneller ist. Aber das ist ok so! Und er kann gemeinsam mit seinen Freunden die Klassen durchlaufen.

Viele Grüße
Kathi

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Re: Nachrtrag....

Antwort von didi777 am 24.10.2010, 11:38 Uhr

Vielen Dank für die Antworten und die Meinungen!
Wir sind in Berlin und hatten bisher 6 Wochen Schule. Sie hat in den Ferien nich taus Langeweile weitegelernt - wir hatten 1 Woche Urlaub in der Türkei und in der 2.Woche haben wir viel gemacht - Eislaufen, Kino, Sommerrodelbahn etc.
Bin weit von der Idee, daß ich ein Wunderkind habe. Ich denke, sie ist vor allem fleißig und ehrgeizig.
Wenn sie genug gefördert wäre, hätte ich keinerlei Problem damit - dies ist leider nicht der Fall, im Gegenteil - sie MUSS auf die langsamsten Kinder der Klasse warten, damit alle gleichzeitig die Aufgaben machen - dabei ist zu sagen, daß 1. und 2. Klasse in Mathe und Deutsch zunehmend Teilungsstunden haben, d.h. sie werden getrennt unterrichtet. Sie kann die Aufgaben für die 2. Klasse, muß sich aber in der 1.Klasse langweilen. Die Mathelehrerin sagt, sie darf nicht in dem Matheheft weiterarbeiten (obwohl sie die Aufgaben locker macht), weil sie zu wäre und die anderen noch nicht soweit sind. In Deutsch muss sie warten, bis alle z.B. das Wort "Haus" buchstabiert haben, während sie ganze Sätze schreibt.
Was die Schreibschrift angeht - macht sie nicht eigene Kreationen, sondern hat ein Schreiblernheft mit vorgedruckten Buchstaben - ich würde mich nicht trauen, ihr selber das beizubringen.

Ich möchte auch keine Sonderbehandlung, um Gottes Willen, nur etwas mehr Förderung - habe aber den Eindruck und es waren auch am Schulanfang in vielen Tageszeitungen Artikel darüber, daß viele Lehrer mit JÜL überfordert sind aus verschiedenen Gründen.
In unserer Schule ist Jül noch neu und erst das 2.Jahr, und andere Eltern sind auch der Meinung, es läuft nicht so sehr gut.
Wir sind auch bei dieser speziellen Lehrerin etwas wachsam da wir bereits vor Schulanfang wußten, daß es ausgerechnet bei ihr Kinder gab, dessen Leistungen sie ignoriert hat und die aber doch später mit Hilfe der Direktorin in die 2.Klasse gewechselt haben und denen es auch dann gut ging. Wie gesagt, die Klassen sind gemischt, daher würde sie mit den Kindern bleiben, die sie bereits kennt.

Vermutlich werde ich die nächsten Tage um ein Gespräch bitten - unsere "Sprechzeiten" sind erst im März - bis dahin warten wir garantiert nicht.
Allen noch schönen Sonntag und LG

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Re: Soll ich um Gespräch bitten oder noch abwarten - leisstungsstarke Schülerin?

Antwort von berita am 24.10.2010, 15:25 Uhr

Da ihr gemischte Klassen habt, sollte es doch kein Problem sein, dass deine Tochter beim Stoff der zweiten Klasse mitmacht. Würde ich auf jeden Fall ansprechen.

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Re: Nachrtrag....

Antwort von Mamamia68 am 24.10.2010, 16:51 Uhr

Bei uns in der Klasse ist es so :

Es gibt Kinder die recht schnell sind und eben welche die länger brauchen.

Alle Kinder haben unter ihrem Schreibtisch ein zusätzliches Heft mit Aufgaben für das entsprechende Fach. Das können sie dann rausholen und dürfen dort Übungsaufgaben weitermachen. Wenn Heft Nr. 1 fertig ist gehen Sie zur Lehrerin und bekommen dort das nächste Heft. Diese Hefte gibt es bis Heft Nr. 6.

Ich denke es ist sehr gut geregelt und die Lehrerin sieht anhand dessen auch wie weit ein Kind ist.

Durch diese zusätzlichen Aufgaben entsteht keine langeweile für die schnelleren und die anderen werden nicht gestört.


Meine Tochter schreibt seit sie 4 1/2 Jahre alt ist (so wie sie es hört) und liest seit sie 5 1/2 Jahre ist, was ich der Lehrerin aber nicht mit geteilt habe, damit diese sich ein eigenes Bild machen konnte.
Bei 2 - 3 Mädels die ebenfalls schon lesen konnten, gab sie diesen ein anderes Buch mit, in dem sie lesen können, zusätzlich zur Fibel. In einer kleinen Runde reden Sie dann über die jeweilige gelesenen Kurzgeschichten . (Nur mit der Lehrerin, nicht vor der Klasse)

GsD hat sie dasselbe Tempo beim Rechnen wie die meisten 1 Klässler auch und muss da eben doch etwas mehr Zeit investieren.

Ich würde auf alle Fälle ein baldiges Gespräch mit der Lehrerin suchen, denn Deine Tochter sollte sich nicht anfangen zu langweilen sonst könnte Sie schnell die Lust verlieren.

LG

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Re: Soll ich um Gespräch bitten oder noch abwarten - leisstungsstarke Schülerin?

Antwort von lucalara am 24.10.2010, 19:57 Uhr

Schon seltsam.....in der Klasse meiner Tochter konnte in der 1. Klasse noch niemand lesen oder schreiben oder rechnen. Bei meinem Sohn auch nicht. Und im Kiga meiner Kinder ( und das war wirklich ein großer Kiga) konnte keiner der Vorschulkinder lesen ( die Erzieherinen erinnerten sich aber an einige sehr seltene Fälle, die im Nachhinein sich als hochbegabt herausstellten)
Meine Freundin und meine Schwiegermutter sind beide Grundschullehrerinen und sie meinten, das kommt eher selten vor, meistens sind es überdurchschnittlich begabte oder hochbegabte Kinder.
Die Psychologin meines Sohnes ( Autist und überdurchschnittlicher IQ) meinte ebenfalls, dass richtiges Lesen vor Schulbegin eine Seltenheit ist. Man muß klar unterscheiden von "einige Buchstaben kennen" oder wirklich richtig die Wörter zusammenlesen und auch verstehen was man da liest.
Vielleicht sind die Kinder hier bei uns in Bayern dümmer, ich staune wie viele überaus intelligente Kinder es hier gibt???

Aber nun zum Thema

Ich habe eine Freundin deren Tochter sich in der Schule sehr leicht tat ( konnte aber vor Schulbeginn noch nicht lesen) lernte es aber in einem Eiltempo. Nun wird überlegt, ob sie nicht überspringt von der 2 in die 3te, weil sie einfach weiter ist und sich furchtbar langweilt und auffällig wird. Sie macht inzwischen im Unterricht gar nicht mehr mit, weil sie keine Lust mehr hat. Jeglicher Lernspaß/ und Ansporn fehlt ihr. Sie ist einfach unterfordert und frustiert, bis hin zu aggressiv und verbal ausfallend. Denn besonders diese Kinder brauchen Input!!!
So wie es aussieht wird mein Sohn auch eine Klasse überspringen, wir haben bis jetzt auch noch nicht viel gemacht an Buchstaben und die Lehrerin meint, dass es besser ist ihn ziemlich schnell wechseln zu lassen, bevor er sich in die Klassengemeinschaft völlig eingelebt hat.Je länger man wartet, desto schwerer wird es.
Sie hat vor kurzem mit ihm paar Tests gemacht wie weit dass er ist und wir bekommen bald Bescheid gesagt, welche Klasse geignet ist. Bei uns gibt es noch eine Zwischenklasse zwischen der 1 und 2, da es eine spezielle Schule ist wegen seinem Autismus.
Gehe deinem Gefühl nach,du kennst dein Kind am Besten, frage deine Tochter, wie sie es empfindet, ob sie sich langweilt? Ein Genie ist dein Kind sicher nicht, meins auch nicht, aber diese Kinder brauchen trotzdem eine geziehlte Förderung, sonst kann es schnell wieder bergab gehen. Meine Schwiegermutter erzählte mir von einem Jungen bei ihr, der unerkannt hochbegabt war und aufgrund seiner Unterforderung auf der Förderschule landete, weil er so verhaltensauffällig wurde.
Bei Hochbegabten wird gleich geschrien und getan, aber diese Kinder dazwischen werden oft vergessen.

Alles Gute

Johanna

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Re: @lucalara

Antwort von Mamamia68 am 25.10.2010, 9:45 Uhr

Hallo Johanna,

meine Tochter ist meiner Meinung nicht hochbegabt oder ein Genie, aber es ist tatsächlich so, das sie sich schon immer sehr für Buchstaben interessiert hat.
Sie liest nicht ein paar Buchstaben sondern die kompletten Wörter bzw. Sätze. Sie hat angefangen mit der Zeitung der Wetterbericht hat es ihr damals wie heute angetan und sie liest recht zügig.

Zahlen hingegen sind ihr ein Greul.

Es ist schon komisch, wenn man sich plötzlich im tägl. Leben rechtfertigen muss. Dabei hat sie sich das lesen quasi selber beigebracht ....

Wir haben ihr nie erklärt wie es funktioniert. Sie konnte es einfach.

LG

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Re: Soll ich um Gespräch bitten oder noch abwarten - leisstungsstarke Schülerin?

Antwort von Caot am 25.10.2010, 9:50 Uhr

Ich würde auch das Gespräch suchen. Es geht ja nicht darum, sein Kind hochlobend in den Himmel zu heben und wie beknackt alle anderen sind, sondern darum, das jedes Kind ein Anrecht darauf hat, nach seinem Können und Tempo zu arbeiten, gefordert und gefördert zu werden. Dazu gibt es mehrere Möglichkeiten. Frag nach Hilfe, wie Du unterstützen kannst. Das deine Tochter mehr Input von Dir zu Hause fordert und wie Du, gemeinsam mit der Lehrerin, hier "vorarbeiten" darfst.

Alle Kinder sind verschieden, das zu erkennen braucht sicherlich seine Zeit. Aber man muss nicht dasitzen und warten, bis mal jemand von sich aus etwas sagt. Gerade Jül ist ja dafür gedacht, das leistungsstarke Schüler zwei Klassen in einem Jahr durchlaufen können. Geht das Gespäch an.

Viel Erfolg und Daumen drück.

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Re: @lucalara

Antwort von lucalara am 25.10.2010, 20:11 Uhr

Die Treateröffnerin schreibt aber deutlich, dass ihre Tochter in allen Bereichen überdurchschnittlich ist. Nicht nur lesen. Deine Tochter scheint nur eine Teilbegabung zu haben, der IQ ist sicher normal, da sie im logischem Denken und Mathe wohl ganz durchschnittlich ist. Das haben einige Kinder, die einen in Mathe, die anderen in Deutsch.
Das ist wohl ein Unterschied, wenn sich aber das Kind in allen Fächern langweilt und gar keine Herausforderung mehr verspürt.

Ich gaube dir natürlich wenn du sagst, sie hat es sich einfach selbst beigebracht, hat mein Sohnemann auch und ich weiß nicht mal wann oder wie. Auf einmal las er, ebenfalls aus der Zeitung.
Journalisten und Autoren werden ja immer gebraucht!




Mich ärgert es nur, weil ich vor längerer Zeit hier im Forum oder war es im Vorschulforum, ich weiß es nicht mehr nachfragte, ob es normal ist, wenn mein Sohn mit 3 Jahren 100 Puzzle baute, mit vier 120 Dinosaurier auf Latain benennen konnte und im 10 Bereich rechnete, mit 5 schwerste latainische Insekten/Reptiliennamen benannte und alles über ihre Lebensräume und Ernährung wußte, lesen und im 20 Bereich rechnen erlernte. Er wußte was Metamorphose ist und den Aufbau der Zelle konnte er beschreiben, alle Planeten konnte er aufzählen und vieles mehr. Er zeigte großes Interesse für alles naturwissenschaftliche. Ich schrieb auch was von seinen anderen ( autistischen) Auffälligkeiten. Damals hatten wir keine Ahnung, was Autismus ist.
Damals wurde mir gesagt, dass wäre alles völlig normal und ich solle mich nicht so aufspielen. Mein Kind sei ein ganz normales Kind und ich solle es nicht so Besonders darstellen.
Der IQ Test und psychiatrische Untersuchung ergab was anderes und seine Entwicklung ist alles andere als normal. Er ist ein sehr intelligenter Autist, seine Intelligenz ist in unserem Fall ein Segen, denn er entwickelt schon sehr früh Strategien um seine Auffälligkeiten zu kompensieren und seine hohe Intelligenz ermöglicht ihm wahrscheinlich ein selbstständiges Leben. 50% der Autisten sind geistig behindert und können nie ein eigenständiges Leben führen.

Vielleicht kannst du meine Äußerung im Posting oben so besser verstehen.

Alles Gute Euch

Johanna

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Re: @lucalara nochmal

Antwort von Mamamia68 am 26.10.2010, 14:43 Uhr

hab es jetzt erfasst

Ja, es gibt immer die Mütter deren Kinder alles noch viel besser können, die gab es schon immer und wird es immer geben.

Ich habe einen geistig behinderten Sohn und hab mich schon über die kleinen Vortschritte im Leben gefreut. Deshalb bin ich auch stolz auf Ihn das er jetzt (23Jahre) sein Weg geht und den sehr gut.

Ganz Liebe Grüsse

Mamamia

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