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Geschrieben von Kleiner Mann am 09.12.2011, 9:55 Uhr

Ideen gesucht

Guten Morgen zusammen,
es geht um Folgendes:
Mein Sohn wurde im September eingeschult. Die Klasse ist ganz nett zusammengesetzt, er kennt viele Kinder aus dem Kiga, verabredet sich gerne und oft, bekommt auch oft Besuch, er fühlt sich also (bis auf zwei ziemlich "harte Jungs") wohl in der Klasse.
Das Problem sind die Pausen. Mein Sohn ist eher ruhig und mag richtig spielen: fangen, verstecken, klettern. Super gerne ist eher im Kiga auch mit den Fahrzeugen/Rädern gefahren. Was er nicht mag und auch wirklich gar nicht mag sind Schubsen, "Spaßkämpfchen", Beinchen stellen etc.
Letzteres wird aber in der Schule auf dem Pausenhof viel, um nicht zu sagen fast ausschließlich von den Jungs "gespielt", zumindest dann, wenn die Klasse nicht Fussbaltag hat, sprich das Fussballfeld ihr gehört.
Mein Eindruck ist, dass sie gar nichts anderes mit sich anzufangen wissen, als so wild zu toben, wo die Übergänge zwischen Spaß und Ernst auch ziemlich fließend sind.
Mein Sohn hat zuhause sogar schon Tränchen vergossen, weil er nicht versteht, warum Jungs, die er eigentlich mag, sich so verändert haben und schubsen, treten, boxen etc.
Wir haben dann in Gesprächen überlegt, dass er ganz deutlich sagen und so handeln muss, dass ER das alles NICHT mag und nicht haben möchte.
Über das in der Schule propagierte "Stop-Zeichen" mit der Hand und eben indem er das sagt.
Das gelang nicht wirklich.
Es wurden inzwischen auch schon zwei Hosen und eine Mütze zerrissen, so dass wir ihm sagten, er solle sich dann eben doch zur Wehr setzen.
Das wird aber nun so verstanden, dass er halt doch mitkämpfen will und - und das ist es, was ich eben beschrieb - es wird nun nichts anderes mehr "gespielt".
Damit ist mein Sohn kreuzunglücklich und zieht sich inder Pause auf das Dach eines Gerüstes zurück, um den Pausenhof zu beobachten (die Umstellung von 100 Kindern im Kiga auf gut 200 in der Schule fällt vielen Kindern schwer).

Ja und dann kam heute morgen der Klopper: als ich zur Schule gebracht hatte unds meine Mädels in den Kiga bringen wollte, sah ich aus dem Augenwinkel wie die Oma eines Jungen (eigentlich eines seiner Freunde) auf den Schulhof stürmte. Ich drehte mich um und bekam mit, wie sie meinen Sohn regelrecht zusammenfalltete, weil er ihren Enkel verprügelt hätte.
Ich habe das nicht gesehen, viel war es wohl auch nicht und ob es so war, wie sie meint, weiß ich auch nicht.
Ich bin dann freundlich zu ihr hingegangen (den Ärger über die Art, wie sie mit meinem Kind "gesprochen" hatte, schluckte ich hinunter) und fragte, was denn los gewesen sei.
Im Gespräch kam dann heraus, dass auch ihr es viel zu viel ist, dass die Jungs so "spielen" und dass auch ihr Enkel darunter leidet.

Bin jetzt ins Nachdenken gekommen und könnte mir vorstellen, dass es Sinn machen würde, das mal in der Klasse anzusprechen (bin auch Klassenpflegschaftsvorsitzende). ABER: ich finde halt keinen "Pack an", sprich, ich denke, ich müsste erst mal verstehen, WARUM das so läuft und was ich vorschlagen könnte, um das zu verbessern.

Ist den Jungs "langweilig", wissen sie nichts zu spielen, oder finden sie sich gerade neu und wollen gar nicht mehr "spielen"?

Habt Ihr Ideen?

LG,
Anne

 
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