Ich würde als Mutter ebenfalls eine Strafarbeit schreiben und dem Kind...

Danke für den Text, Petra. Beim Lesen der anderen Antworten habe ich einen solchen in Gedanken formuliert, jetzt kann ich mir das Aufschreiben sparen.

@lejaki: In dem Text wird Zuverlässigkeit als unabdingbare Charaktereigenschaft bezeichnet, und durch die Strafarbeit dem Kind gesagt, dass ihm diese fehlt. Dem Kind wird damit ein schlechter Charakter attestiert. Das kann jemand, der ein bisschen sensibel ist, durchaus als Beleidigung empfinden.

Ich vertrete hier ja meist eher die "strengere" Position, und bei Kindern, die ständig was vergessen, weil sie sich nicht die geringste Mühe geben, die HA zu notieren oder ihr Material dabei zu haben, darf es auch Konsequenzen geben. Aber wir haben jetzt Mai, das Schuljahr ist schon weit fortgeschritten. Wenn es da wirklich um 3mal etwas vergessen - alles zusammen genommen - geht, finde ich das nicht dramatisch.

Einen Zusammenhang zum Automatismus des Handbremse-anziehens gibt es schlicht nicht. Dreimal ein Heft oder Buch oder HA im gesamten Schuljahr, das könnte bei uns auch vorkommen (gut 160mal im Jahr an nichts denken, da schulfrei, die restlichen etwa 200mal jedesmal ein anderes Paket an Aufgaben und Materialien, da kann doch mal etwas durchgehen, ohne dass der Mensch gleich unzuverlässig ist) ; trotzdem würde keines meiner Kinder auch nur einmal vergessen, nach dem Waschen den Wasserhahn abzudrehen. Ist in 13 Jahren mit 3 Kindern noch nicht einmal vorgekommen. Ich hätte jedenfalls keine Bedenken, meinen Kindern nach Erwerb des Führerscheins mein Auto zu überlassen, nur weil sie vielleicht vier- oder fünfmal im Jahr ein Heft, eine HA, den Klebstift oder die Sportschuhe für draußen vergessen haben.