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Geschrieben von sileick am 02.09.2014, 0:11 Uhr

Nette Punkte Sileick , der Haken liegt bloß bei Theorie und Wirklichkeit

Niemand hat gesagt, dass es einfach ist, wenn Kindern Krankheiten oder Unfälle zustoßen. Natürlich sind das heftigste Grenzerfahrungen, wenn es so schlimm kommt! Und natürlich weiß man erst, wie sich das ANFÜHLT, wenn man es (hoffentlich nicht so extrem) erlebt.

Aber wer kann mit Sicherheit sagen, ob diese Grenzerfahrung nur durch die Impfung oder nur durch die Krankheit hervorgerufen werden könnte, wo man doch durch die Impfung die Grenzerfahrung Krankheit (ggf. gar mit Komplikationen) verhindern will, weil dann die Kankheit nicht ausbricht? Oder doch? Ich kenne einen Fall bei Pferden, die waren alle bis auf zwei im Stall gegen eine bestimmte Krankheit geimpft. Mehrere Geimpfte bekamen die Krankheit, eines der zwei nicht Geimpften aber nicht. Das eine ungeimpfte Pferd war am wenigsten krank und am schnellsten wieder fit.Natürlich sind solche Berichte nie zu verallgemeinern, aber sie machen nachdenklich. Einzelfälle? Kann sein. Statistisch gesehen nicht. Das ist auch in vielen anderen Fällen belegt, am eindrucksvollsten statistisch gesehen beim Keuchhusten.

Sowohl geimpfte als auch ungeimpfte Kindern bekommen in ganz seltenen Fällen die heftigste Komplikationen, z.T. mit lebenslangen Folgen. Die Entscheidung kann nur nach bestem Wissen und Gewissen getroffen werden. Mehr kann man nicht tun.

Um ehrlich zu sein, finde ich genau diese immer wieder zitierten Angstszenarien extrem problematisch. Sie suggerieren, dass man dem Kind Schaden zufügt, wenn man bestimmte Impfentscheidungen trifft. Auch wieder in beide Richtungen. Das ist absurd und nicht in Ordnung. Es gibt sie. Bei Geimpften und bei nicht Geimpften. Dessen muss man sich bei allem Leid im Klaren sein.

Es gibt andere Aspekte: Z.B. weiß man, dass bei diesen gefährlichen Krankheiten wie z.B. Masern das Senken von Fieber das Risiko der Komplikationen erhöht. Ich nenne das, weil es nur ein Beispiel dafür ist, dass jemand, der nicht impfen lassen will, sich gut vorbereiten muss, um dann mit den Konsequenzen bestmöglich umgehen zu können. Es ist ein ganz anderer Weg, den man da dann geht. Das ist nichts für jeden, ganz sicher nicht. Man braucht nur die Angst hier im Forum oder auch im Kleinkindforum (andere lese ich nicht) mitzuverfolgen, um zu verstehen, dass es für viele hammerhart ist, bei einer ganz normalen Krankheit das hohe Fieber des Kindes auszuhalten und dabei ruhig zu bleiben. Ich finde das auch sehr schwer. Viele geraten schon bei einfacherern Fällen in Panik und stopfen das Kind mit Medikamenten voll. Ich bekomme das hier bei uns manchmal mit und bin immer wieder erschreckt, wie viel Medikamente schon kleine Kinder bekommen. Ganz sicher ist es für diese Leute nicht hilfreich, wenn das Kind nicht geimpft wird.

Genau hier treffen wir uns! Man muss gut überlegen, ob man sich dem gewachsen fühlt oder nicht. Vorher. Auch wenn man bisher nur einfache Krankheiten erlebt hat und diese Überlegungen weitgehend nur theoretisch bewältigen kann (zum Glück!). Das ist mit so vielen wichtigen Lebensentscheidungen so und gehört meiner Meinung nach zum Leben dazu.

Mehr wollte ich mit meinem Post auch nicht sagen.

Ich will Dir nicht Dein eigenes Leid (?) kleinreden, gar nicht! Es ist furchtbar, wenn Eltern so etwas erleben müssen, und ich wünsche allen, dass sie ein im Rahmen gesundes Kind haben, das nicht solche Leiden durchstehen muss! Ich bin jeden Tag mit meinem Kind DANKBAR, dass es gesund ist und hoffe, dass das so bleibt! Garantien gibts nicht im Leben.

Es ändert nichts daran, dass diese Frage (impfen) einfach nicht eindeutig für jeden gleich zu beantworten ist und man außerhalb der theoretischen, allgemein sehr kontrovers dargestellten Fakten (?) auch und besonders die individuelle Situation betrachten muss.

Deinem letzen Satz stimme ich aus vollem Herzen zu!

LG Sileick

 
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