Ich mache darauf aufmerksam....

..... daß ich als meine Heimat am ehesten Hamburg angeben würde - so von wegen Südländer ;-).

Doch ich denke schon, daß das ein Stück weit angeboren ist. Meine Mutter findet auch schnell Freunde, meine Oma war auch so, meine Schwestern tun sich auch nicht schwer.

Aber als Kind war ich gar nicht so. Im Gym hatte ich nur drei Freundinnen, und wir waren die Mega-Außenseiter. Ich habe ständig geheult, weil ich in die Klassengemeinschaft nicht richtig reinkam. Und meine Mutter hat mir tatsächlich vorgeworfen, daß ich keine Freunde finde. Das war streckenweise richtig hart. Die Wende kam, als ich für mich realisiert habe, daß auch meine superbeliebte Mutter sich überwinden muß, jemanden anzusprechen oder einzuladen oder so, daß ihr das auch nicht einfach so zufiel. Seitdem kann ich das besser. Immer im Bewußtsein, daß ich nicht gleich eine Freundschaft fürs Leben schließe, wenn ich jemanden nach der Uhrzeit frage, daß es schief gehen kann, daß derjenige mich möglicherweise blöd oder dumm findet - daß es aber niemals gut gehen kann, wenn ich es nicht probiere.

Ich zitiere mal wieder meinen Vater: Fremde sind Freunde die Du noch nicht kennst.