Danke!

Danke für Eure vielen Antworten! Ich werde mal sehen, wie es weitergeht.

Ich denke, ich bin im Moment so frustriert, weil ich immer dachte "wenn ich endlich arbeite, dann habe ich auch Anschluss".

Nun ist klar, dass ich bei der Arbeit meistens allein am Schreibtisch sitzen werde und außer mir niemand in dem ganzen Büro sein wird, ab und an kommt mal ein älterer Herr vorbei und natürlich muss ich zu Sitzungen und Vorträgen. Aber so Smalltalk bei einer Kaffeepause oder so, das wird es nicht geben.

Das verbunden mit der Tatsache, dass ich nachmittags und abends in der Regel auch niemanden sehe (abgesehen von meiner Familie), hat mich gefrustet.
Zumal die Mütter, an die ich hier etwas Anschluss gefunden habe, ständig was unternehmen - nur eben nicht mit mir...

Zu selbstsicheres Auftreten ist sicher nicht der Grund - eher das Gegenteil. Ich bin sehr still und zurückhaltend, mir fehlt so ganz dieses "Hoppla, jetzt komm ich"-Auftreten, das einem viele Türen öffnet. Ich bin der Typ, den jeder nett und angenehm findet und den man darum leicht übersieht.

Jedenfalls habe ich jetzt aber hier mal in Worte gefasst, was mir fehlt und das ist sicher schon ein erster Schritt in die richtige Richtung.

Nein, Freundschaften kann man nicht erzwingen, aber man kann schon dafür sorgen, etwas mehr Chancen darauf zu haben. Und man kann dafür sorgen, dass man ab und an mal Menschen sieht, mit denen man reden kann. Selbst wenn sich daraus keine Freundschaft ergibt - ein Gespräch ist auch was schönes!