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von spiky73  am 31.03.2017, 9:19 Uhr

die Drohungen...

Huhu kravallie,

natürlich ist das von IHM auch manipulativ - aber ich gehöre eher zu der Fraktion, die bei solchen Drohungen eher in den inneren Widerstand geht und sagt: "Dann mach doch!"

Meine Erfahrung ist da auch eine gegenteilige.
Der immer mal wieder von mir erwähnte, spielsüchtige Ex wollte sich nach der von mir initiierten Trennung auch umbringen und hat das immer mal wieder ins Feld geführt. Klar, Trennungen sind nie einfach, aber ich hätte mir damals nicht auch noch den Schuh anziehen wollen, "schuld" an seinem freiwilligen Ableben zu sein. Nachdem ich zunächst entsetzt war, sagte ich ihm halt, daß er das tun müsse, was er nicht lassen kann. Es kam anschließend ja noch dicker für ihn (als seine kriminellen Machenschaften in Verbindung mit der Spielsucht aufflogen) und er hätte damals sicher allen Grund gehabt, sich ins Jenseits zu befördern.
Aber: Er lebt meines Wissens heute noch, hat nie eine Therapie gemacht - und ist verheiratet. Und quicklebendig.

Fall2 ist "mein letzter Versuch". Der war anerkannt depressiv, mindestens, mit starken Borderline-Tendenzen, und hatte mindestens schon zwei Selbstmordversuche hinter sich.
Ich hab mir lange überlegt, ob ich mir das wirklich antun will, denn wer möchte schon gerne seinen Partner von der Decke baumelnd vorfinden... Letztendlich habe ich mich auf ihn eingelassen, die Beziehung scheiterte an seiner Weltuntergangsstimmung und seinem Verhalten mir gegenüber.
Er hat damals schon lange eine Gesprächstherapie gemacht, wohl auf Drängen seiner Nachbarin (seine stärkste Bezugsperson), aber so richtig "dabei" war er entweder nicht - oder er hat seine Therapeutin auch manipuliert.

Denn darin war er Meister: Von allen um ihn herum zu erwarten, daß sie um ihn herum eiern, auf mentalen Zehenspitzen laufen und ständig auf ihn und seine Befindlichkeiten Rücksicht nehmen. Weil, ER ist ja psychisch krank, ER kann nichts dafür.
Ich weiß nicht, wie die Nachbarin seine ständigen gefühlsmäßigen Wechselduschen ausgehalten hat. Ich war nach ca. sechs Wochen mürbe.
Aber ich hätte mir auch für diesen Mann weder Arm noch Bein ausgerissen, so lange er von sich aus nicht gesund werden will.
Ja, ich hätte gehofft, daß er sich Hilfe sucht und sich helfen lassen will. Nicht MIR, sondern der Beziehung zuliebe. Keine Ahnung, ob der Unterschied erkennbar ist.
Keine Ahnung, ob er jemals "geheilt" wurde, ich habe den Kontakt nach einer Weile komplett abgebrochen. Aber auch er lebt immer noch, und soweit ich weiß, ist er auch wieder in einer Beziehung.

Irgendwie sind die AP und ihr armer, psychisch kranker Mann ja auch in perfekter Symbiose: So lange sie die besorgte Übermutter mimt, braucht ER ja an seiner Situation auch nichts zu ändern, schließlich nimmt ihm seine Frau das Denken ab.
Aber so richtig gut geht es doch keinem von beiden damit, oder?

Letzten Endes hilft da nur eine 180-Grad-Wende von einem von beiden. Und sei es nur, daß die AP als ersten Schritt sich nicht mehr für ihn und seinen Geisteszustand (inkl. möglichem Suizid) verantwortlich fühlt. Abgrenzung heißt das Zauberwort. (Das würde vermutlich auch dem Kind guttun...)

 
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