Die Geburt

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Geschrieben von Bauchgefühl am 27.02.2017, 11:23 Uhr

Angst vor der Geburt

Hallo Emilie09,

dein Becken ist breit genug. Wenn du dir den Beckenaufbau mal ansiehst, wirst du feststellen, dass du mehrere Verbindungen zwischen den Beckenknochen hast, die sich unter der Geburt dehnen können. Das wird zusätzlich durch die Hormonausschüttung während der Schwangerschaft unterstützt. Es ist aber trotzdem wichtig unter der Geburt sich zu bewegen und verschiedene Positionen einzunehmen. Wenn du liegen möchtest, dann möglichst nur in Seitenlage und nicht stundenlang. In den Kreissaalbetten kannst du auch die Rückenlehne hochstellen und dich im Vierfüßler darüberlehnen. Es empfiehlt sich, mindestens jede Stunde auf Toilette zu gehen, damit die erstens die Blase leerst, die sonst im vollen Zustand geburtshinderlich ist, und zweitens durch gehen und sitzhocken auf dem Klo geburtsförderliche Positionen einnimmst. So kannst du den Prozess positiv beeinflussen und schaffst deinem Baby Raum im Becken.
Schade, dass du so eine schlechte Geburtsbegleitung hattest. Der Schlüsselbeinbruch bei deinem Kind ist mit höchster Wahrscheinlichkeit auf den Kristellerhandgriff, den Dammschnitt und eventuelles vorschnelles Ziehen am Köpfchen zurückzuführen. Vielleicht hat das CTG eine Notsituation angezeigt oder es ist so von den Geburtshelfern interpretiert worden, so dass bei ihnen "Panik" aufgetreten ist, das Kind so schnell wie möglich auf die Welt zu bringen. Die Ärztin hat dabei diesen Handgriff anscheinend zu forsch angewandt, vielleicht war das Köpfchen des Babys noch nicht vollständig ausrotiert und/ oder die Hebamme hat mit Zug am geborenen Kopf die äußere Drehung nicht abgewartet. Auf jeden Fall ist das alles nicht "deine Schuld". Du hast deine Geburt super gemeistert und deine Empfindungen während der Geburt waren richtig. Du kannst Kinder normal gebären. Für die nächste Geburt kannst du "vorsorgen", indem du zur Geburt Menschen als Begleitung mitnimmst, die dich in deinen Empfindungen unterstützen und dich somit stärken, deutlich Nein zu sagen. Gleichzeitig kann deine Begleitung bei für dich übergriffigen Handlungen, freundlich deine Bedürfnisse durchsetzen, dich informieren und sich bei dir vergewissern, ob du Fragen hast oder dich etwas beunruhigt oder ängstigt, um dem entgegenzuwirken.

Viele Grüße, dein Bauchgefühl

 
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