Die Geburt

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von Emilie09  am 26.02.2017, 17:42 Uhr

Angst vor der Geburt

Hallo ihr lieben,

Ich habe bereits eine Tochter die im Juni 09 das Licht der Welt erblickt hat❤
Nun werde ich zum 2 mal Mutter und bin jetzt in der 13 ssw. Also noch etwas Zeit bis zur Geburt☺
Aber die Erinnerung an die Geburt mekner Tochter lassen mich nicht los... ich habe jetzt schon Alpträume &549;
Ich bin es damals glaube ich alles etwas sorglos angegangen....
Ich habe keinen Geburtsvorbereitungskurs gemacht, vorher auch keine Hebamme gesucht...
Im KH bekommt man ja eine, dachte ich...
Das Krankenhaus und den Kreisaal habe ich mir vorher schon angeguckt.
Meine Tochter war für den 04.07.09 ausgerechnet. Ich hatte in der SS ab der 19 ssw vorzeitige Wehen und eine Gebärmutterhalsverkürzung. Mit Schonung und ruhe ging aber alles gut. Ab dem 22.06 hatte ich zunehmend und regelmäßig Wehen. Da die Fruchtblase nicht geplatzt ist bin ich erst ins Kh gefahren als ich unter den Wehen vor Schmerzen weder stehen noch sprechen konnte... Wollte besonders tapfer sein&517; Naja... Dann wollte ich nur noch eine PDA!!
Meine Mutter und Mann sind mit mir am 23.6 um 22 Uhr ins Kh gefahren.
Dort wurde von einer Schwester ein CTG gemacht. Die Wehen waren da schon wieder leichter zu ertragen, die Schwester meinte mit einem Blick auf das CTG " damit können sie nochmal nach Hause fahren ".
Habe ihr nochmal gesagt das ich in der SS immer Probleme mit einem verkürzten Gebärmutterhals hatte. Daraufhin wurde doch die Ärztin gerufen um den Muttermund zu tasten. Diese erklärte mir (ohne sich überhaupt Vorgestellt zu haben) das Erstgebärende die Situation häufig fehleinschätzen und viel zu früh ins Krankenhaus fahren. (Und ich habe gedacht ich wäre schon tapfer gewesen&514;)
Naja... Sie stellte mit großer Verwunderung fest das der Muttermund bei 4 cm war, also hoch in den Kreißsaal, Hebamme aus dem Bett klingeln (ich war die einzige Gebärende in dieser Nacht) .
Ich habe wirklich jedem gesagt, das ich eine PDA möchte.
Die Hebamme kam 20 min später und begrüßte uns mit den Worten " Wegen Ihnen musste ich aufstehen "... äh ... Entschuldigung?
Sie untersuchte nochmal den Muttermund, innerhalb der letzten 20 min auf 10 cm geöffnet... Ich wiederholte meinen Wunsch nach einer PDA. Da fing die gute Frau tatsächlich an zu lachen und meinte " Nix PDA, wir sprengen jetzt die Fruchtblase!"
Ich habe vor Angst am ganzen Körper gezittert, und fragen hatte ich auch noch einige.. z.B ob das weh tut, wie das gemacht wird, kann meine Tochter verletzt werden etc.
Bevor ich den Mund öffnen konnte um diese Fragen zu stellen waren ihre Hände wieder zwischen meinen Beinen verschwunden, darauf folgte ein kurzer intensiver Schmerz (aha... es tut weh!) Und ich lag in einer Pfütze. In der blieb ich auch erstmal, die Hebamme war schon aus dem Raum entschwunden bevor ich mich von dem Schrecken erholt hatte. Das war so um 0.00 Uhr
Und das war der schöne Teil der Geburt!!
Ich hatte wirklich sehr heftige und Wehen, und hätte alles für eine PDA gegeben!
Die Hebamme erschien ab und an, ohne zu sprechen, ich wurde immer wieder vaginal untersucht und nicht einmal davor informiert! Sie schob einfach meine Beine auseinander und steckte ihre Hand rein, ich bin jedes Mal vor schreck zusammen gefahren, besonders behutsam war sie auch nicht!
Ich habe sie gebeten mich beim nächsten mal vorher zu informieren! Als Antwort bekam ich einen bösen Blick.
Mir wurde eine Infusion angehangen, auf die Frage was da drin ist habe ich bis heute keine richtige Antwort!
Um 1.00 Uhr hatte ich weiterhin heftige Schmerzen und habe gefragt wie lange das noch dauert, ob man doch eine PDA geben kann? Ich sollte mir mal mehr mühe gegeben war die Antwort. Aha ok....
Etwas später wurde mir das Tuch vom Körper gezogen und etwas in den Popo gesteckt! Also in freundlich... ein Zäpfchen verabreicht, natürlich ist es überflüssig einem zusagen das man eins bekommt... Wieso auch?
Um 2.30 hatte ich so heftige (sie gingen nahtlos ineinander über) Wehe das ich nur noch wimmern und stöhnen könnte, (tapfer ist anders)... Die Hebamme kam angeschossen und erklärte mir das ich mich entspannen muss. Ich fing heftig an zu weinen, das machte sie richtige sauer. Sie schimpfte vor sich hin, die Ärztin wurde dazu gerufen. Nun untersuchte man mich abwechselnd, mir wurde ( natürlich ohne Vorwarnung) ein Katheter gelegt, der Urin einfach auf die eh schon total versiffte Unterlage laufen gelassen.
Scheinbar ist meine Tochter nicht so gut in den Geburtskanal gerutscht, vermuten wir. Gesprochen hat mit uns ja keiner... Trotz das wir ständig nachgefragt haben..
Irgendwann wurde ich aufgefordert zu pressen, was ich tat... Die Ärztin schmiss sich so heftig auf meinen Bauch das ich vor Schmerzen schreien musste... naja... um 4.26 Uhr wurde meine Tochter endlich geboren!! Sie war wunderschön ❤
Ich war total erleichtert das diese Tortur endlich vorbei war!!
Naja fast vorbei, ohne Vorwarnung &527;&546; (kannte ich ja jetzt schon) zog es heftig in mir und schmerzte heftig... meine Tochter lag auf meiner Brust und als ich an ihr vorbei sah spritzte das Blut regelrecht durch den Raum. Meine Mutter und mein Mann drehten sich erschrocken weg. Hektisch fingen die Ärztin und die Hebamme an Handtücher in mich rein zu stopfen... Ich fragte immer wieder " was ist da los?" Keine Antwort...
Dann wurde der Dammschnitt genäht, und ich habe jeden Stich gemerkt!! Am liebsten wäre ich weggelaufen!!
Nach 30 min. Entfernte man auch wieder die Tücher aus mir... sichtbar erleichtert!!
Endlich durfte ich diese Räumlichkeiten verlassen!!
Am Tag dannach: Bei der U2 wurde festgestellt das meiner Tochter (bei dieser unglaublich liebevollen Entbindung) das Schlüsselbein gebrochen wurde&544;

Die Nachsorge zu Hause durch die Hebamme: Sie war einmal da, danach nie wieder erreichbar!!

Ich habe mich die ganze Zeit so Hilflos und ausgeliefert gefühlt!!
Habe deswegen jetzt schon Angst vor der nächsten Geburt &528;&547;

Ich schreibe das nicht um Angst und Schrecken zu verbreiten, ich kenne sehr viele die eine angenehme Geburt hatten (Schmerzen gehören halt dazu)!
Wollte mal hören ob jemand ähnliches erlebt hat und wie ihr damit umgegangen seit!

 
21 Antworten:

Re: Angst vor der Geburt

Antwort von schubuduu am 26.02.2017, 21:26 Uhr

Also ganz so heftig war meine erste Geburt zum Glück nicht. Aber auch recht übergriffig. Ich besaß die Frechheit in die Tagschicht zu kommen. Unnötige vaginale Untersuchungen, Fruchtblase vorzeitig gesprengt. Ich war denen einfach nicht schnell genug. Aus Unerfahrung wusste ich nicht was richtig und was falsch ist. Bei meinem 2. und 3. Kind bin ich nicht mehr ins Krankenhaus gegangen. Ich habe mich in der 12. Woche im Geburtshaus angemeldet, alle Hebammen kennengelernt und alles wurde nach mir und meinen Wünschen ausgerichtet. Meine 1. Tochter wurde bei Kerzenschein geboren und auch die dritte Geburt lief ruhig und respektvoll ab. Die Variante würde ich mir an deiner Stelle durch den Kopf gehen lassen. Und fordere deinen Geburtsbericht an. Damit du weißt was da mit euch gemacht wurde. Du hast auf jeden Fall Einfluss darauf wie deine zweite Geburt laufen kann! Alles Gute

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Re: Angst vor der Geburt

Antwort von Nenilein am 26.02.2017, 23:39 Uhr

Also bei mir hat blase sprengen gar nicht weh getan. Die Hebamme sagte zu mir, ich soll noch 20 minuten spazieren und dann sprengt sie die Blase.

Als ich wieder bei ihr war dachte ich sie guckt kurz nach dem Stand der Dinge, hat aber die Blase gesprengt. Sie hat es nicht unmittelbar davor nochmal angekündigt und ich bin kurz erschrocken. Aber weh getan hat das überhaupt nicht. Wie grob war die bei dir bitte?!

Nach 7 stunden kurz vor den presswehen hab ich auch ohne Ankündigung einen Katheter bekommen. Ich war eh kaum ansprechbar und hab mich nicht beschwert. Auch, weil die alle (bis auf die etwas sonderbare oberärztin) super nett waren.
Schön ist aber auf jeden Fall anders...

Deine nächste geburt wird besser. Lass dich nicht so behandeln und sag auch deinem Mann, dass er direkt auf den Tisch hauen soll wenn die so vorgehen!
Dass bei der Geburt das Schlüsselbein bricht kann bei sehr schweren babys vorkommen. Oder war es wirklich sicher weil die Ärztin so grob war? Ist ja echt übel.

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Re: Angst vor der Geburt

Antwort von Emilie09 am 27.02.2017, 8:11 Uhr

Guten morgen schubuduu,

Danke für deine liebe Antwort!
Wir wollen uns am 6.3.17 ein Geburtshaus ansehen . Es ist leider das einzige erreichbare in unserer Umgebung. Ich hoffe sehr das ich nicht zu spät dran bin und es noch einen Platz für uns gibt!
Wie lange wird der Geburtsverlaufsbericht aufgehoben? Ist ja schon 8 Jahre her...
In meinem Mutterpass steht etwas von "Wehenmittel sub partu"... Also wehenfördernde Medikamente unter der Geburt? Wir wurden zu keiner Zeit der Geburt darüber informiert das ich etwas in der Art erhalten habe! Sind die Wehen mit diesen Medikamenten intensiver?
Liebe grüße

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Re: Angst vor der Geburt

Antwort von Emilie09 am 27.02.2017, 8:22 Uhr

Guten morgen Nenilein,

Es freut mich zu hören das du dich gut aufgehoben gefühlt hast! Das gibt Hoffnung!
Meine Tochter war bei der Geburt 50 cm groß, Gewicht lag bei 3150 g, Kopfumfang 33 cm.
Also der gute Durchschnitt würde ich sagen... Wie genau das mit dem Bruch passieren konnte kann ich nicht sagen...
Ich frage mich oft ob ich evtl. Im Becken nicht breit genug bin.. Bin selber nur 1,58 groß und vor der Geburt hatte ich ein Gewicht von 49 kg...
Liebe grüße

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Re: Angst vor der Geburt

Antwort von Emilie09 am 27.02.2017, 8:45 Uhr

Also vor der Schwangerschaft war mein Gewicht bei 49 kg&517;

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Re: Angst vor der Geburt

Antwort von Bauchgefühl am 27.02.2017, 11:23 Uhr

Hallo Emilie09,

dein Becken ist breit genug. Wenn du dir den Beckenaufbau mal ansiehst, wirst du feststellen, dass du mehrere Verbindungen zwischen den Beckenknochen hast, die sich unter der Geburt dehnen können. Das wird zusätzlich durch die Hormonausschüttung während der Schwangerschaft unterstützt. Es ist aber trotzdem wichtig unter der Geburt sich zu bewegen und verschiedene Positionen einzunehmen. Wenn du liegen möchtest, dann möglichst nur in Seitenlage und nicht stundenlang. In den Kreissaalbetten kannst du auch die Rückenlehne hochstellen und dich im Vierfüßler darüberlehnen. Es empfiehlt sich, mindestens jede Stunde auf Toilette zu gehen, damit die erstens die Blase leerst, die sonst im vollen Zustand geburtshinderlich ist, und zweitens durch gehen und sitzhocken auf dem Klo geburtsförderliche Positionen einnimmst. So kannst du den Prozess positiv beeinflussen und schaffst deinem Baby Raum im Becken.
Schade, dass du so eine schlechte Geburtsbegleitung hattest. Der Schlüsselbeinbruch bei deinem Kind ist mit höchster Wahrscheinlichkeit auf den Kristellerhandgriff, den Dammschnitt und eventuelles vorschnelles Ziehen am Köpfchen zurückzuführen. Vielleicht hat das CTG eine Notsituation angezeigt oder es ist so von den Geburtshelfern interpretiert worden, so dass bei ihnen "Panik" aufgetreten ist, das Kind so schnell wie möglich auf die Welt zu bringen. Die Ärztin hat dabei diesen Handgriff anscheinend zu forsch angewandt, vielleicht war das Köpfchen des Babys noch nicht vollständig ausrotiert und/ oder die Hebamme hat mit Zug am geborenen Kopf die äußere Drehung nicht abgewartet. Auf jeden Fall ist das alles nicht "deine Schuld". Du hast deine Geburt super gemeistert und deine Empfindungen während der Geburt waren richtig. Du kannst Kinder normal gebären. Für die nächste Geburt kannst du "vorsorgen", indem du zur Geburt Menschen als Begleitung mitnimmst, die dich in deinen Empfindungen unterstützen und dich somit stärken, deutlich Nein zu sagen. Gleichzeitig kann deine Begleitung bei für dich übergriffigen Handlungen, freundlich deine Bedürfnisse durchsetzen, dich informieren und sich bei dir vergewissern, ob du Fragen hast oder dich etwas beunruhigt oder ängstigt, um dem entgegenzuwirken.

Viele Grüße, dein Bauchgefühl

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Re: Angst vor der Geburt

Antwort von Bauchgefühl am 27.02.2017, 11:50 Uhr

Hallo Emilie09,

dir wurde zuerst die Fruchtblase geöffnet, was eigentlich nicht wehtut. Der Schmerz kommt wahrscheinlich vom Eindringen der Finger der Hebamme in den Gebärmutterhals oder vielleicht hat sie den Muttermund aufgedehnt, was auch sehr schmerzhaft ist. Schade, dass sie dich nie vorher gefragt, aufgeklärt oder wenigstens über ihre Handlungen informiert hat. Da kannst du auf jeden Fall nochmal das Gespräch mit den betreffenden Geburtshelfern suchen. Die Hebamme riß die Fruchtblase auf, damit das Baby mit seinem Köpfchen mehr Druck nach unten gibt, sich somit der Muttermund schneller öffnet und das Baby schneller geboren wird. Das kann funktionieren, muss aber nicht. Die Wehen werden auf jeden Fal für Mutter und Kind schmerzhafter, da nun kein Wasserpuffer mehr das Köpfchen polstert. Vielleicht ging es der Hebamme dann immer noch nicht schnell genug, weshalb sie dir einen Wehentropf angehängt hat. Es kann aber auch sein, dass das der Tropf für die Nachgeburt war, der meist standardmäßig gegeben wird, um Nachblutungen zu verhindern. Dem stimmst du schon dadurch zu, in dem du in dieses Krankenhaus gehst, in welchem bestimmte Routinen und Leitlinien den Ablauf bestimmen. Das kannst du vor deiner nächsten Geburt erfragen. Du kannst dich dem eigentlich nur so weitestgehend entziehen, indem du möglichst fast zu spät ins Krankenhaus fährst, ansonsten ist es schwierig, sich dagegen zu behaupten. Im Geburtshaus und zuhause gibt es nur in zu starkem Nachblutungsfall (sehr selten) eine Oxytocingabe. Die Oxygabe während der Geburt verstärkt die Wehen und macht sie auch schmerzhafter, da das Oxytocin die Rezeptoren an der Gebärmutter stimulieren, aber nicht die Blut-Hirnschranke passieren, also somit keine zusätzlichen Endorphine ausgeschüttet werden.
Ich wünsch dir viel Glück, dass du einen Platz im Geburtshaus bekommst. Alternativ kannst du noch nach Hausgeburtshebammen suchen.

Viele Grüße, dein Bauchgefühl

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Re: Angst vor der Geburt

Antwort von Emilie09 am 27.02.2017, 15:50 Uhr

Hallo Bauchgefühl,

Ganz lieben Dank für deine Antworten!!!
Das war für mich wirklich sehr hilfreich, jetzt habe ich zum ersten Mal das Gefühl die Geburt meiner Tochter verstehen zu können.
Liebe grüße:)

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Re: Angst vor der Geburt

Antwort von merrie85 am 27.02.2017, 20:50 Uhr

Hallo, das liest sich ganz furchtbar und ich möchte dir ganz dringend ans Herz legen, dich eingehend mit dem Thema Geburt zu befassen. Denn es kann wunderschön sein. Ich brauchte drei Schwangerschaften, um zu verstehen, das Wissen Macht ist. Keine Frau sollte sich ausgeliefert fühlen. Du hattest ziemliches Pech mit dem Personal, deshalb würde ich, wenn keine Hausgeburt in Frage kommt, eine Beleghebamme wählen, die mit zur Geburt kommt. So hast du jemand vertrautes dabei. Was mir in der dritten Schwangerschaft auch unheimlich gut getan hat, waren die Vorsorgetermine mit meiner Hebamme, die dafür zu uns nach Hause kam alle 4 Wochen. Sie hat auch die beiden amderen Geburten mit mir aufgearbeitet und wir haben viel geredet. Ich fühlte mich absolut sicher. Außerdem gibt es gute Literatur zum Thema selbstbestimmte Geburt, schau dich da mal um. Ich wünsche dir von Herzen, dass die nächste Geburt eine tolle Erfahrung wird.

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Re: Angst vor der Geburt

Antwort von schubuduu am 27.02.2017, 21:00 Uhr

Ich habe den Geburtsbericht auch erst nach neun Jahren angefordert. Ging ohne Probleme...
Wenn du gerade erst in der 12. Woche bist stehen deine Chancen gar nicht schlecht denke ich! Ich wünsche dir eine tolle Geburt. Das wird schon...

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Re: Angst vor der Geburt

Antwort von Pinkmommy am 28.02.2017, 9:56 Uhr

Ohh man das tut mir so leid zu hören. Ich bekomme mein 3 Kind in 6 Wochen und auch ich habe Angst vor der Geburt. Allerdings nur vor den Schmerzen. Meine Erste Geburt war der Horror aber auch nur wegen den Schmerzen die Hebamme war super. Bei der 2 Genau so. Und ich hoffe das ea diesmal auch nur an den Schmerzen liegen wird u nicht an den Hebammen. Zu lesen was du erlebt hast hat mir Gänsehaut bereite. Ich hoffe das du diesmal nicht in das selbe Kranke haus gehst. Und vorallem das du eine bessere Erfahrung machst. Manche Menschen sind einfach unmöglich. In welcher Stadt lebst du denn?? Vieleicht kann man dir so Tips geben wo andere Fraue gute Erdahrungen mit Hebammen gemacht haben. Ich wünsche dir auf jeden Fall viel viel Glück und das dir sowas nie wieder passiert. Lg Pinkmommy

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Re: Angst vor der Geburt

Antwort von blubb12 am 28.02.2017, 12:57 Uhr

Ohne jetzt alles gelesen zu haben: neben Hausgeburts- und Geburtshaushebammen gibt es auch Beleghebammen, die einen Vertrag mit einem Krankenhaus haben (falls Du doch aus irgendwelchen Gründen wieder im KH entbinden musst oder willst). Idealerweise kannst Du bei ihr auch Vor- und Nachsorge machen, so dass sie Deine Geschichte kennt und auf Deine Bedürfnisse eingehen kann.
Bei den ersten beiden Kindern war ich im Geburtshaus, beim dritten hatte ich eine Beleghebamme, die auch komplett Vor- und Nachsorge gemacht hat. Ich durfte nicht mehr ins Geburtshaus, da ich bei den bei den ersten beiden Geburten sehr viel Blut verloren hatte.

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Re: Angst vor der Geburt

Antwort von Emilie09 am 28.02.2017, 14:46 Uhr

Hallo Pinkmommy,

Das letzte was ich möchte ist jemandem Angst machen!
Ich glaube das ich einfach richtig viel Pech hatte, kombiniert mit der totalen Ahnungslosigkeit... Du kennst das Krankenhaus ja bestimmt schon in dem du entbinden möchtest, und evtl. Auch die Hebammen. Ich kann die Angst vor den Schmerzen sehr gut verstehen, jeder hat da ja auch unterschiedliche Toleranzgrenzen!
Ich gehöre leider zu denen die schnell ihre Grenze erreichen, besonders wenn ich verunsichert bin!
Ich werde natürlich nicht mehr in dieses Krankenhaus gehen. Allein schon weil ich da keinem vertrauen könnte!
Ich kenne keinen in meinem Umfeld der so was erlebt hat. Also ist das wohl eher eine Ausnahme als die Regel...
Ich wohne in der Nähe von Aachen, wir gucken uns nächste Woche in Aachen das Geburtshaus an. Ich möchte nur ungerne nochmal in einem Krankenhaus entbinden, auch wenn das bedeutet das ich auf schmerzlindernde Medikamente verzichten muss.
Ich wünsche dir für die Geburt alles erdenklich Gute und eine schöne Zeit mit deinem Baby und deiner Familie!!

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Re: Angst vor der Geburt

Antwort von Emilie09 am 28.02.2017, 14:55 Uhr

Hallo Blubb 12,

Ich habe mich heute in einer Hebammen-Praxis angemeldet. Die arbeiten auch mit den umliegenden Krankenhäusern zusammen, falls ich wirklich doch noch im Kh entbinden muss!
Ich habe hier auch schon sehr viele gute Informationen bekommen, die mir wirklich weiter geholfen haben! Auch dir danke ich für die Hilfe!
Bei meiner Tochter habe ich es mir glaub ich echt zu einfach gemacht... nach dem Motto "Was rein geht kommt auch raus"...
Das kann gut gehen oder eben auch nicht...
Lieben dank und viele Grüße

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Re: Angst vor der Geburt

Antwort von Emilie09 am 28.02.2017, 15:03 Uhr

Hallo Merrie 85,

Wir werden uns nächste Woche auf jeden Fall ein Geburtshaus ansehen und uns anmelden. Über eine Hausgeburt denken wir auch nach, wenn wir dafür eine Hebamme gewinnen können.
Ansonsten habe ich mich heute auch schon mal in einer Hebammen-Praxis angemeldet. Diese Hebammen arbeiten auch mit den Umliegenden Krankenhäusern zusammen. Falls wir aus irgendeinem Grund doch in ein Krankenhaus müssen. (Die Hebammen aus dem Geburtshaus machen leider nur die Nachsorge in der Stadt Aachen und nicht in den Umliegenden Region)
Liebe grüße

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Re: Angst vor der Geburt

Antwort von Emilie09 am 28.02.2017, 15:10 Uhr

Hallo Schubuduu,

Ich habe den Bericht heute angefordert
Ende der Woche bekomme ich Bescheid wann ich ihn abholen kann.
Bin mal gespannt was da drin steht...
Liebe grüße

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Re: Angst vor der Geburt

Antwort von FrauStorch am 28.02.2017, 20:46 Uhr

Ich finde nicht, dass du es dir zu einfach gemacht hattest. Du bist da mit Vertrauen hingegangen und die haben dich schlecht behandelt. Was du beschreibst klingt echt furchtbar. Ich habe auch im Krankenhaus entbunden und es war völlig anders. Die Hebammen waren sehr freundlich, keiner tat irgendwas ohne mich zu informieren, ich bekam auch Katheter (wegen PDA) und wurde immer vorher gefragt ob es ok sei. Bei der Dammnaht wurde ich, natürlich, vorher betäubt. Ich hätte der den Kopf abgerissen wäre die mir ohne Betäubung mit der Nadel zu nahe gekommen. Obwohl es eine Risikogeburt war (BEL) und ich dadurch diverse Einschränkungen hatte (Dauer CTG; kein Bad erlaubt usw) hatte ich das Gefühl sehr selbstbestimmt zu sein. Am Ende haben sie jedoch, gegen meinen Wunsch, das Kind abgenabelt ohne das Nabelschnurblut auspulsieren zu lassen. Eher gesagt, sie haben es meinen Mann machen lassen und gesagt, dass mein Sohn unter der Geburt viel Stress hatte (die Herztöne fielen immer wieder ab) und schnell zum Kinderarzt iund untersucht werden müsste. Am Ende hat sich das als überflüssig rausgestellt da er sofort losschrie als sie ihn hoch hob und sie dann lachte und meinte es sei ja offensichtlich doch nicht so schlimm. Das fand ich dann schon sehr schade aber sie handelten zu dem Zeitpunkt mit bester Absicht und nicht um mich zu ärgern. Und sie kündigten es vorher an.
Ich hatte aber auch einen guten Geburtsvorbereitungskurs und wurde von meiner Hebamme sehr klar geimpft, worauf ich achten soll, was hilfreich ist und wann ich Grenzen ziehen soll. Das hat mir sehr geholfen.

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Re: Angst vor der Geburt

Antwort von Jomol am 01.03.2017, 21:19 Uhr

Mit Verlaub, aber es ist unmöglich, mit einem Dammschnitt das Schlüsselbein zu brechen. Höchstens die Hebamme sich selber, weil sie abrutscht und hinfliegt oder so. Schlüsselbeinbrüche sind häufige Geburtsverletzungen, kommen besonders oft bei Schulterdystokie vor aber auch einfach so ohne Zutun von außen.
Daß Emilie eine Geburt hatte, von der ich mir kaum vorstellen kann, daß es sowas noch gibt, ist unbestritten. Aber es scheint so zu sein, daß sie eine gewisse Nachblutung hatte, vielleicht durch ruppiges Ziehen an der Plazenta- vielleicht aber auch einfach so, so daß eine Hausgeburt zu empfehlen nicht risikolos ist.
Grüße,
Jomol

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Re: Angst vor der Geburt

Antwort von Jomol am 01.03.2017, 21:49 Uhr

Du Arme, vielleicht war das Personal taubstumm. Oder sie haben gewettet, wie unmöglich man sich benehmen kann, ohne eine Anzeige zu bekommen...
Wo sie fachlich nicht ganz unrecht hatten: bei 10cm Muttermund (also vollständig offenem) fängt die Austreibungsphase an und da ist eine PDA nicht so hilfreich. Fruchtblase sprengen tut eigentlich nicht weh. Dass der Kopf härter ist als das Wasserkissen stimmt, aber der muß ja raus. Manchmal stört die Fruchtblase nicht, aber manchmal geht es so dann auch nicht weiter. 4 1/2h sind ewig für die Austreibungsperiode, auch beim ersten Kind. Sicher hätten die Dein Kind auch generell nicht so rausprügeln dürfen, aber irgendwann wird es dem Kind auch viel. Bauchgefühl hat recht, daß Kristellern zum Schlüsselbeibruch beigetragen haben kann, muß aber nicht so sein. Gibt es auch einfach so, auch bei normalgroßen Kindern wie Deinem. Auch bei der schönsten, natürlichsten und entspanntesten Geburt wirken rohe Kräfte. Sonst würden auch normale Kinder einfach nicht durchpassen.
Such Dir einen Geburtsort, wo Du Dich entspannen kannst. Für mich war Krankenhaus mit Beleghebamme gut.
Ich wünsche Dir alles Gute für Dein zweites Baby.
Grüße,
Jomol

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Re: Angst vor der Geburt

Antwort von Emilie09 am 02.03.2017, 12:15 Uhr

Hallo Jomol,

Das mit der ausrutschen der Hebamme ist eine lustige Vorstellung
Was für mich wirklich schlimm war (und auch für meine Begleitpersonen), war dieser absolute Mangel an Informationen!
Ich gehe schon davon aus das die Hebamme und die Ärztin sich bei allem was gedacht haben. Aber leider haben diese Informationen nie den Weg zu uns gefunden.
Mir fehlt deswegen irgendwie das Gefühl meine Tochter "geboren" zu haben. Es war eher so als ob man die Verpackung entfernt hat.
Zu dem hatte ich die ganze Zeit das Gefühl, alles falsch zu machen oder mich schlecht benommen zu haben.
Das hört sich vielleicht sehr theatralisch an, aber ich weis nicht wie ich das beschreiben soll...
Ich hatte halt die Erwartung das ich ins Krankenhaus gehe und dann durch die Hebamme begleitet werde. Das sie mir erklärt was jetzt ansteht, wie weit die Geburt fortgeschrittenen ist, wie es dem Baby geht... etc. Solche Sachen halt...
Mir ist natürlich auch klar das man nicht vor jeder Intervention eine "PowerPoint Präsentation für schlecht informierte Erstgebärende" starten kann, aber so gar keine Informationen habe ich nicht erwartet.
Laut meinem Mutterpass wurden mir wehenfördernde Medikamente gegeben, also entweder der Tropf oder das Zäpfchen. Meine Mutter meint das, dass Zäpfchen Buscopan war, weil sie die Verpackung gesehen hat. Also der Tropf?
Ich finde man hätte mir (oder wenigstens meinen Begleitpersonen) sagen müssen was ich da bekomme!
Aber hätte, hätte Fahrradkette...
Der Bruch ist Gott sei dank recht schnell abgeheilt.
Trotzdem war sie ein totales Schreikind, meine süße Maus. Sie hat Monate lang nur geweint, und nur auf meinem Arm geschlafen. Deswegen hatte ich direkt nach der Geburt nicht die Zeit oder Nerven mich mit diesem Thema nochmal zu befassen... das ist erst jetzt wieder hoch gekommen, als ich gefragt wurde ob ich schon weiß wo ich entbinden möchte *lach... am liebsten gar nicht, war mein erster Gedanke
Diese mal machen wir einen Geburtsvorbereitungskurs, suchen eine Hebamme- wenn nicht im Geburtshaus, dann auf jeden Fall eine Beleghebamme, die ich dann bei der Geburt schon gut kenne. Ich werde eine Wunschliste schreiben, und diese mit meinem Mann besprechen! Er ist sehr süß und verständnisvoll was das angeht.
Also ich glaube wir sind auf einem guten Weg.

Ich bin froh das ganze einfach mal erzählen konnte und so viele lieben Antworten bekommen habe! Das hat mir sehr geholfen!
Ich glaube auch wirklich das, dass was da passiert ist eher eine Ausnahme war! Einfach Pech... Vielleicht waren die beiden Urlaubsreif oder so?! Erleben möchte ich das trotzdem nicht mehr, und wünsche es auch keinem!

Liebe grüße

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Re: Angst vor der Geburt

Antwort von Jomol am 02.03.2017, 19:08 Uhr

Vielleicht hätten die Damen lieber in Dauerurlaub gehen sollen, als weiter Frauen bei der Geburt zu unterstützen, oder in Rente... Das mal eine rumpampt, das hört man ja schon öfter mal, aber sowas? Ich glaube, daß Du Dich darauf verlassen kannst, daß einem das nicht zweimal passiert. Schon, weil man vorher nach dem Chef fragt. Und ja, mir wurden alle Dinge angekündigt, teilweise wurde ich auch gefragt, ob das jetzt in Ordnung ist.
Such Dir eine Hebamme und bald, bei uns war 12. Woche schon fast zu spät. Egal was Du tust, besser betreut wirst Du auf alle Fälle.
Alles Gute,
Jomol

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