Rund um die Erziehung

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Geschrieben von samoe am 20.05.2015, 13:03 Uhr

Es geht doch um viel mehr als um Kleidung und Spielzeug...

Mir ist es schon wichtig mein Kind bedürfnis-orientiert zu erziehen, aber eben als Junge oder als Mädchen. Für mich ist nun einmal biologisches und soziales Geschlecht untrennbar miteinander verbunden und - da ich gläubige Christin bin - auch einfach Gott gegeben. Ich finde es viel wichtiger, sich sowohl biologisch als auch sozial in seinem Geschlecht wohlzufühlen (wohlfühlen zu lernen), als das soziale vom biologischen Geschlecht abkoppeln zu wollen. Da die Gender-Theorie nicht wirklich bewiesen ist, ist es mir wichtig, meinen Kindern Halt zu geben, in einer Welt, wo scheinbar(!) jede die Freiheit hat, alles zu tun und einem angeblich alle Möglichkeiten offen stehen. Viele Heranwachsende sind damit mehr und mehr überfordert.

Ich bin zwar insgesamt eher konservativ, aber keineswegs eingefahren in die Rollenbilder. Ich backe und koche mit meinem Sohn, genauso wie ein Mädchen (wenn ich denn mal eine Tochter bekommen sollte) mit dem Papa raus gehen würde, um irgendwas "zu bauen", weil das einfach fast alle Kinder gerne tun.

Im Übrigen ist mein obiges Beispiel (Mädchen dürfte anziehen was es wollte oder mit Sachen spielen, die es gerne hatte, wurde aber in anderen Bereichen keineswegs so "bedürfnis-orientiert" erzogen) keinesfalls konstruiert, denn es handelt sich um mich selbst. Ich kann mich nur schlecht durchsetzen, bin immer darauf bedacht, alles so zu machen, dass ich nicht anecke, usw. und ich hatte zwar nur Mädchenspielzeug und eigentlich auch nur Mädchensachen an, ABER ich hätte auch alles andere in dieser Hinsicht gedurft (das sehe ich jetzt an meinem Bruder...er hat ein Puppenhaus (von ihm gewünscht) sowie Bagger etc. und trägt seine Haare seit jeher eher lang). Und hier ist für mich auch der springende Punkt: Es ist das "Rundherum" viel wichtiger als dieser Gender-Käse...es tut mir leid für diese Titulierung, aber es ist für mich eine völlig sinnlose Theorie und mich nervt auch diese ganze Unterscheidung, nur um Gleichberechtigung zu gewährleisten.
Jedenfalls kann man noch lange nicht darauf schließen, dass sich das Kind in jeder Hinsicht frei entfalten kann, nur weil es anziehen darf, was es will.

Man kann die Kinder auch in anderen Bereichen bestärken, ihren eigenen Weg zu gehen. Ich möchte aber auch hier noch dazu sagen, dass mein Sohn einfach anzieht, was es gibt und auch noch nie den Wunsch nach einem Kleid geäußert hat, ich bin auch froh drum, dass er sich hier recht "jungstypisch" verhält und ihm das einfach egal ist. Ich kenne aber auch Mädels in seinem Alter, die da sehr bestimmend sind, obwohl dieses Verhalten nicht anerzogen wurde...und z.B. so ein Mini-Bsp. ist für mich schon wieder ein klarer Gegenbeweis für die Gender-Theorie (auch wenn es natürlich wie immer Ausnahmen gibt...).

Nun gut, ich weiß, dass meine Meinung zu dem Thema nicht ganz so populär ist, aber dazu stehe ich (auch wenn es mir in vielen anderen Bereichen schwer fällt, eine Position zu vertreten, die Disharmonie hervorruft).

LG, samoe

 
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