Geschrieben von sternchen1410 am 13.05.2015, 11:02 Uhr |
Beziehung Mutter - Sohn
Hallo
ich habe mal eine Frage. Was kan man machen oder an wen oder was kann man sich wenden, wenn man die MUtter - Sohn beziehung verbessern möchte und es alleine nicht schafft? Die Mutter ist bei jedem bißchen genervt vom Sohn, und kann schlecht verzeihen und vergessen. Der Sohn ist 3,5 Jahre alt. Die Mutter merkt , dass es in ihr brodelt, und ist aber doch immer wieder zu streng, kommt aus ihrer Rolle und Haltung nicht raus. Sie weiß das der Fehler bei ihr liegt und nicht beim Jungen. Sie würde gerne in Spielchen die Beziehung verbessern. Mit größeren kann man ja z.B. im Kletterpark viel mit Vertrauen und Gemeinsamkeit erreichen.
Re: Beziehung Mutter - Sohn
Antwort von Antje04 am 13.05.2015, 11:23 Uhr
Gemeinsame Unternehmungen lösen nicht das Problem, das sie hat. Aber es ist natürlich gut, wenn sie bewußt Zeit mit dem Kleinen verbringen will.
Die Mutter sollte - mit psychologischer Hilfe - erarbeiten, woran es liegt, dass sie so genervt ist. Warum es in ihr "brodelt", und sie offensichtlich selber nicht aus diesem Verhaltensmuster "rauskommt".
Pflanzliche Mittel wie z. B. Baldrian können Wunder wirken.
Re: Beziehung Mutter - Sohn
Antwort von DK-Ursel am 13.05.2015, 12:20 Uhr
Hej!
Da ich auch Deiene Frage oben gelesen habe, denke ich einfach, Du erwartest zuviel von Deinem kleinen Kind.
Auch der Hinweis, daß man mit größeren Kindern ja im Kletterparkt etc. einiges klären kann,weist für mich darauf hin.
Dein Kind ist klein, esprobiert sich, Dich und seine Umwelt aus und muß viele Erfahrungen bekommen, damit es die miteinander verknüpfen und einordnen kann.
Dann erst kann es lernen,angemessen(er) zu reagieren.
Du hast da einen unendlichen Vorsprung und erwartest - unbewußt -daß er das weiß, daß er genauso tickt, daß er schnell begreift, was los ist etc.
Das geht nicht.
Wenn Du z.B. fragst, ab wanner Gefühle ausdrücken kann... Nun, sein Wortschatz ist begrenzt, seine Erfahrungswelt dito.
Gefühle fühlen sich immer wieder anders an und noch im späteren Alter machen Kinder rein physisch Bauchweh für alle Schmerzen verantwortlich, weil sie noch nicht gut differenzieren können und auf Vertrautes zurückgreifen.
Dreh den Spieß um:
Du merkst, Dein Kind ist sauer.
Dann könntest Du versuchen, Dich in ihn hineinzuversetzen.
Dein Standpunkt ist: Jetzt gibt es nichts mehr zu essen, wir essen demnächst alle.
Das versteht er nicht, sein Hunger ist jetzt und hier - vorausschauend können selbst Teenager oft nicht denken.
Das solltest Du lernen zu verstehen und ihm helfen, seine Gefühle auszudrücken:
"Ich weiß, daß du jetzt Hunger hast, aber wir essen ja gleich.
Könnte dir eine Banane so lange helfen beimWarten?"
Oder:
Du verbiestest ihm aus gutem Grund, die kurze Hose anzuziehen.
Er istdsauer - er versteht nicht, daß Dues gut mit ihm meinst.
Deine Reaktion könntesein:
Ich verstehe gut, daß du sauer auf mich bist. Aber esistkalt und ich möchte, daß Du eine von diesen beiden Hosen anziehst. (damit zeigst du ihm 2 lange Hosen.)
Du ,mußt aushalten, daß er manchmal sauer auf Dich ist, selbst wenn es eigentlich die Situatiion ist, die er nicht mag.
Gleichzeitig darf er merken, daßDu traurig, sauer, genervt von einer seiner Aktionen bist -- aber eben differenziert, denn Du bist erwachsen und solltest das können, wenn nicht, üben!
Er wirft den Becher mit Kakao um (was er ja kaum absichtlich tut):
Dann kannst Du sagen:
Nun habe ich dir 3x gesagt, du sollst mit dem Becher am Tisch bleiben - nicht so zappeln (oderso), ich finde es traurtig, daß du nicht hören kannst --- jetzt müssen wir hier erstmal Orndung schaffen.
(Oder natürlich mit ähnlicher Begründung den Becher vorher wegnrücken.)
Er kann nur ausdrücken, wenn er Worte / Vorlagen bekommt, er saugt immer noch auf.
Du bist die, die die Worte in ihn "füllen" kann.
Mach es ihm vor, wie man differenziert Gefühle ausdrücklt, wie man sagt:
ich finde absolut nicht gut, was du da gemacht hast -aber ich habe dich trotzdem lieb.
Euer Problem ist die Sprachlosigkeit, die ja erstmal normal ist, wenn das Kind erst Wörter lernt.
Und DU bist es, die daran ja viel ändern kann, indem Du nicht schmollst und grollst, sondern für ein Kind verständlich verbalisierst, wasin Dir vorgeht.
Nebenbei tut es Dir sicher auch gut, diese Gefühle zu erforschen und zu benennen, denn momentan scheinst Du ja genauso wortlos und ojhnmächtig und buchstäblich sprachlos gegenüber Gefühlen zu sein wie er!
versuch es mal -- gleich einen PÜsychologen finde ich übereilt.
Gruß Ursel, DK
Re: Beziehung Mutter - Sohn
Antwort von lapin am 13.05.2015, 12:40 Uhr
Versuchs mit der Bachbluete nr.8 aus der Apotheke, Chikoree:
https://bachbluetenseite.wordpress.com/bachbluten/bachblute-nr-8-chicory-wegwart e
Klaert neurotische, schwierige Eltern-Kind-Beziehungen.
Lg
Daniela
Re: Beziehung Mutter - Sohn
Antwort von mf4 am 13.05.2015, 16:49 Uhr
Wichtig finde ich, dass eine Mama sich entschuldigen kann und es begründet, wenn sie mal ungerecht streng war.
Das war etwas, was ich selbst von meinen Eltern nie erlebt. Es war immer so, dass die Eltern immer das Recht hatten und hinterfragte ich Ungerechtigkeit hieß es... weil wir das eben so wollen... PUNKT.
Und habe und deshalb war es mir immer wichtig zu sagen, wenn ich den Fehler gemacht habe und ich habe es begründet. Meist ist Stress der Auslöser.
Wichtig ist auch dem Kind nicht nur das negative vorzuhalten und oft genug zu sagen, wenn etwas ganz toll ist, dass man es liebt usw.
In so einem jungen Alter kann das Kind noch nicht alles verstehen aber da muss man anfangen.
Ich bin den Situationen in denen mir nach Austicken war meist erst einmal aus dem Weg gegangen, 3 min vor die Tür, tief durchatmen und dann war schon viel Frust verpufft.
Re: Beziehung Mutter - Sohn
Antwort von DK-Ursel am 13.05.2015, 17:28 Uhr
Ja,mf4, "anerkennende Pädagogik" wird mit den Jahren immer wieder - erst loben "klang ganz prima", und dann sagen: wenn du dann noch den Finger so hälst, klingt der Ton npoch schöner" (dies istein Beispiel aus dem Violinenunterricht, das ich mir oft vor Augen halte.)
Das hilft auch:
Kind nimmt die "Kritik" leichter an,aber man selber wir dauch positiver gestimmt, weil manerst positiv denken muß - und manchmal muß wirklich grübeln, um was Positives zu finden
Rausgehen war auch bei mir oft eine Ootion:
"Darüber muß ich erstmal nachdenken."
"Darüber reden wir nochmal,wen nwir beide nicht mehr so gereizt sind."
Aber bei einem kleinen Kind sollte sich die Mutter auch grundsätzlich klarmachen,daß es
1. noch nicht so viel konkret ausdrücken kann mit Worten
und
2. die Mutter meistens nicht ärgern will -im Gegenteil.
Und daß wir das Beispiel sind, an dem sich die Kinder (noch) orientieren!
Vor allem ist es an uns, dafür zu sorgen,daß sich eine Situation nicht so zuspiitzt, daß wir nur noch wütend sind. Das kan nein Kind noch nicht.
Gruß Ursel, DK
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