du wirst dich doch hier nicht rechtfertigen ... !!

Hallo Henni,
ich bin deiner Meinung: Man stellt sich auf seine Lebenssituation ein. Hätte ich keinen Mann, hätte ich auch keinen großen Hund, würde vermutlich nicht in einem großen Haus in der Pampa wohnen, hätte vermutlich kein Studium angefangen und so weiter.
Stattdessen würde ich mit den drei Kindern etwas weniger aufwändig wohnen, denn ich hätte mich ja auf das Leben mit ihnen allein eingestellt und mir nur aufgeladen, was ich mir allein zutraue. Sicherlich hätten die Kinder nicht soviele Termine, denn allein könnte ich das gar nicht bewerkstelligen.
Es ist auch fraglich, ob ich (zu diesem Zeitpunkt) ein Studium begonnen hätte. Stattdessen würde ich vermutlich in meinem ursprünglich erlernten Beruf arbeiten.
Da das aber nun mal nicht so ist, ich meinen Mann habe (und unser Leben auf zwei mitwirkende Elternteile ausgerichtet ist), das Haus groß (und alt) ist und in der Pampa steht, der Hund laufen muss, die Kinder ihre Ansprüche haben und ich gerade meine Examensprüfungen ablege, hat es mich dann doch ziemlich aus der Bahn geworfen, als mein Mann sich den Fuß gebrochen hat, hier jetzt auf zwei Krücken herumhumpelt und nicht mal mehr seine Tasse selbst wegräumen kann :-(
Dennoch denke ich, dass wir auf hohem Niveau jammern, denn viele würden sich so ein Leben wünschen. Und ich freue mich trotz dieser doofen Situation im Moment jeden Tag drüber, wie du vermutlich auch.
Gute Besserung für Deinen Mann und: durchhalten!
LG Svenni