Für alleinerziehende Eltern

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von spiky73  am 12.07.2014, 22:38 Uhr

problemchen?

danke an alle,

vielleicht bin ich etwas harscher rübergekommen, als ich eigentlich wollte - und ich habe die epistel auch ziemlich schnell runtergeschrieben, ohne nochmals durchzulesen.

meine große ist ein relativ schwieriges kind, was freundschaften angeht.

sie hat als ganz kleines kind ein mädchen kennengelernt, das irgendwie ihre 'heldin' wurde. lange jahre war sie auf dieses kind richtiggehend fixiert und hat anderen kindern gar keine chance gegeben.
irgendwann hat sich die sache auseinanderentwickelt (das andere mädchen ist einfach auf einer anderen entwicklungsstufe) - aber mein kind hat wenige bis gar keine anstalten gemacht, auf andere kinder zuzugehen.

inzwischen hat sie sich mit der tochter einer familie angefreundet - das mädchen ist 3.5 jahre jünger, aber irgendwie passt es zwischen den beiden.
aktuell war sie dort aufs geburtstag eingeladen und hat von gestern auf heute dort geschlafen - und schläft heute nacht nochmals dort.
wenn sie dort ist, schleppt das andere mädchen sie einfach mit, sie lässt sich dann auch bereitwillig schleppen - aber eigeninitiative ergreift sie nie.
sie käme nie auf die idee, sich mal von sich aus bei jemand zu melden, dort anzurufen, sich zu verabreden.
eine ehemalige klassenkameradin hat sich eine zeit lang sehr um meine große bemüht - aber da von ihr nie etwas zurück kam, hat ihr das andere mädchen das (verständlicherweise!) auch vorgeworfen und sich zurückgezogen. und sich andere freunde gesucht.

ich habe da auch keinerlei energie immer hinterher zu sein, weil es auch nicht meine aufgabe ist, mich um freunde für mein kind zu kümmern...

aktuell ist es halt so, dass mir meine kleine etwas kummer macht.
sie leidet an einer autoimmunerkrankung, die die genitalien befällt und mit cortisonsalbe behandelt werden muss.
den ersten schub haben wir relativ gut in den griff bekommen - und hatten dann ein jahr ruhe. ich habe letzte woche mal eine 'kontrolle' gemacht und gesehen, dass es wiedergekommen ist (die kleine hat natürlich nichts davon verlauten lassen) - und da stehen natürlich jetzt auch wieder behandlung und kontrolluntersuchungen an - weswegen es mir ganz recht wäre, wenn die große sich einfach um das fußwarzenproblem selbst kümmert.
ansonsten gehe ich auch mit ihr mit, nur momentan habe ich das gefühl, dass sich im augenblick die termine häufen und ich mich am besten vierteilen würde um allem gerecht zu werden. zumal ich letzten und diesen monat ziemlich viel gearbeitet habe...

im übrigen hatte ich sie schon in einem kurs für moppelkinder, das war ein kurzprogramm.
erfolg: null.
motivation: keine.
sie sollte auf betreiben der veranstalterin in ein langzeitprogramm wechseln, was sich aber wieder als schwierig gestaltet, weil sie schlecht hinkommt und es zeitlich schlecht hinhaut: sie ist in einer ganztagsklasse und kommt erst gegen vier heim - wäre mit den öffentlichen mindestens eine stunde dorthin unterwegs. mit glück könnte sie es zu den späten terminen schaffen, stünde dann aber abends in der wallachei (etwa 20 km von hier). und ein 'chauffeur' steht nicht immer zur verfügung (ich bin dann oft arbeiten und meine eltern können das nicht leisten). das wäre auch ein grund, weshalb es mehr als begrüßenswert wäre, wenn sie etwas selbständiger wird und sich auch mal in einen bus hinein traut...

bewegung mit mir gemeinsam wird rigoros abgelehnt - während die kleine mit feuereifer dabei ist...
bewegung mit der freundin bei der sie heute nächtigt (diese geht in einen hip hop tanzkurs) wird ebenfalls abgebügelt ('nee, tanzen auf keinen fall, da falle ich ja über meine füße!').
schwimmen wollte sie früher immer, als die gelegenheit günstig gewesen wäre, durfte sie nicht wegen einem paukenröhrchen. nachdem sie sich damals eine wirklich böse mittelohrinfektion eingefangen hatte (sie ist entgegen dem ärztlichen rat ohne stöpsel getaucht) hat sie sich lange geweigert, überhaupt nochmals zu schwimmen.
und heute will sie nicht, weil sie angst hat, sich einer wettbewerbssituation stellen zu müssen. sagt sie.
gehen wir mal gemeinsam schwimmen, hängt sie nur noch relaxt irgendwo am beckenrand herum...

wie gesagt, sie ist in einem alter, wo ich irgendwie gar nicht gewinnen kann, alle gut gemeinten versuche führen ins nirgendwo.

ah - ich habe nicht den eindruck, dass sie aus verzweiflung isst. eher aus langeweile... sie gibt halt auch viel taschengeld dafür aus und nascht nebenher - wo ich dann gar keinen überblick habe. meine mutter achtet schon sehr darauf, WAS sie isst, wobei wir beide das gefühl haben, sie isst eigentlich nicht so viel. das problem sind halt die heimlichen sachen, die wir nicht mitbekommen.

so, jetzt muss ich mal verschnaufen, später oder morgen im laufe des tages mehr.

lg, martina.

 
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